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Indirekte Rede - Aktiv und Passiv

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Academic year: 2022

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Inhalt

Indirekte Rede

Autorin: Nicole Vollmer

LS 01 Grammatikalische Grundbegriffe – ein Lernplakat erstellen 5 LS 02 Bildungsregeln einüben – ein Lernquartett entwickeln 10

LS 03 Konjunktiv II – „Mein Hut, der hat drei Ecken“ 14

LS 04 Redeeinleitende Verben – eine Mindmap erstellen 17

LS 05 Perspektivwechsel – ein Lerndomino entwickeln 19

LS 06 Zeichensetzung in der direkten Rede – ein Übungsblatt entwerfen 24 LS 07 Modalverben in der indirekten Rede – Wohin geht der nächste Urlaub? 29 LS 08 Von der indirekten Rede in die direkte Rede – ein szenisches Spiel einüben 31 LS 09 Weitere Möglichkeiten der Redewiedergabe – ein Gruppenpuzzle durchführen 34 LS 10 Indirekte Rede in der Praxis – vom Interview zum Zeitungsartikel 39

Aktiv und Passiv

Autorin: Maren Göppert

LS 01 Grammatikalische Basisbegriffe und ihre Verwendung – ein Arbeitsblatt erstellen 42 LS 02 Regeln zur Bildung von Aktiv und Passiv – einen Lehrervortrag halten 48 LS 03 Anwendung von Aktiv und Passiv in sämtlichen Formen – ein Lernspiel erstellen 51 LS 04 Wirkung des Passivs – Plakate mit Klassenregeln gestalten 56 LS 05 Verkürztes Passiv – Schlagzeilen und einen Zeitungsartikel verfassen 60 LS 06 Aktiv und Passiv in der Praxis – ein Kochrezept schreiben und austesten 64

Die Autorinnen:

Nicole Vollmer unterrichtet am Markgraf-Ludwig- Gymnasium Baden-Baden die Fächer Deutsch, Geografie und ITG / Medien- bildung. Sie ist Autorin verschie- dener Beiträge in fachdidaktischen Zeitschriften und Schulbuch- verlagen und als Fortbildnerin tätig.

Maren Göppert unterrichtet am Privaten Gymnasi- um Esslingen die Fächer Deutsch, Geografie, Geo- logie und Medien- bildung.

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(2)

Inhalt

4

Notizen:

Beispiel zum Aufbau der Lernspiralen

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 10’ S füllen einen Steckbrief aus. M1.A1 – Stichpunkte machen

– Fragen in vollständigen Sätzen beantworten – Aussagen über die eigene

Person formulieren 2 PL /

PA

5’ S führen beim Spiel music stop Kennenlerndialoge und benutzen dabei zunächst Fragekärtchen als Hilfestellung.

M1.A2, M2 3 PL /

PA

5’ S setzen das Spiel ohne Fragekärtchen fort.

4 EA 5’ S bereiten einen Kurzvortrag über sich vor. M1.A3 5 GA 15’ Simultanpräsentation: S stellen sich in Gruppen vor.

6 PL 5’ Zwei S stellen sich vor der Klasse vor.

Arbeits- schritte

Unterschiedliche Sozialformen

Kompetenzen, die die Schüler erwerben können Hinweise

zum Zeitbedarf

Vielfältige Lern- aktivitäten und Methodenanwen- dungen der Schü- ler

Verweis auf das Material und die Aufgaben in den Kopiervorlagen

Verweis auf die Lern spirale und das Material

Verweis auf die Aufgabe in der Kopiervorlage

LS 01.M2 A3

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(3)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

Bildung des Konjunktiv I und II

A1 Lies dir das Infoblatt sorgfältig durch.

A2 Markiere dir die Bildungsregeln des Konjunktiv I und II in roter Farbe.

A3 Markiere in den Tabellen zu den Verben „sagen“ und „geben“ die Verbstämme mit gelber Farbe und kreise die Endungen des Konjunktiv I und II in grüner Farbe ein.

A4 Vergleiche die Indikativ- mit den Konjunktivformen. Was stellst du fest?

Die Bildung des Konjunktiv I und II

Der Konjunktiv I wird vor allem in der indirekten Rede verwendet. Er wird vom Präsensstamm abgeleitet. An den Verbstamm werden die Personalendungen des Konjunktivs angehängt: -e, -est, -e, -en, -et, -en.

Der Konjunktiv II wird für unmögliche oder unwahrscheinliche Aussagen, Wünsche und in Bedingungssätzen verwendet. In der indirekten Rede dient er als Ersatz bei Form- gleichheit des Konjunktiv I mit dem Indikativ oder wenn der Konjunktiv zu veraltet ist und nicht mehr zeitgemäß klingt.

Der Konjunktiv II wird vom Präteritumstamm des Verbs abgeleitet, an welchen dieselben Personalendungen wie im Konjunktiv I angehängt werden.

Bei starken Verben ändern sich die Vokale im Wortstamm.

Infinitiv Indikativ Präsens Konjunktiv I

sagen ich sage ich sage

du sagst du sagest

er / sie / es sagt er / sie / es sage

wir sagen wir sagen

ihr sagt ihr saget

sie sagen sie sagen

Infinitiv Indikativ Prät. Konjunktiv I Konjunktiv II

geben ich gab ich gebe ich gäbe

du gabst du gebest du gäbest

er / sie / es gab er / sie / es gebe er / sie / es gäbe

wir gaben wir geben wir gäben

ihr gabt ihr gebet ihr gäbet

sie gaben sie geben sie gäben

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(4)

Indirekte Rede

Indirekte Rede

10

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 02

Notizen:

Merkposten Für den 4. Arbeits- schritt M2 in ausrei- chender Zahl für die Gruppen kopieren und ausschneiden.

Tipp

Es ist sinnvoll, den Gruppen bei der Erstellung des Quartetts bestimm- te Vorgaben zu machen (z. B. hälftig schwache und starke Verben verwenden).

Für einen größeren Lerneffekt sollten die Spielregeln insoweit angepasst werden, dass eine erfragte Karte erst heraus- gegeben wird, wenn die korrekte Form genannt wurde.

Am Ende können die überarbeiteten Quar- tettspiele einlaminiert und in zukünftigen Stunden eingesetzt werden.

Mithilfe von Spiel- karten können be- quem Vierergruppen eingeteilt werden.

LS 02 Bildungsregeln einüben – ein Lernquartett entwickeln

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Bildungsregeln der Konjunktiv- formen und der Ersatzform mit

„würde“ festigen

– ein Lernspiel gestalten und erstellen

– in einer Gruppe zusammen- arbeiten

– konstruktives Feedback geben und erhalten

– ein Lernprodukt überarbeiten 2 EA 5’ S bilden von drei Verben den Indikativ, den

Konjunktiv I, Konjunktiv II und die Ersatzform mit

„würde“ in allen Singular- und Pluralformen.

M1.A1

3 PA 5’ S vergleichen ihre Ergebnisse im Doppelkreis und korrigieren diese gegebenenfalls.

M1.A2 4 GA 50’ S erstellen in Zufallsgruppen ein Lernquartett zu

verschiedenen Verben.

M1.A3, M2 5 PL 15’ S spielen und testen die Quartettspiele der Nach-

bargruppen und hinterlassen auf einem Notizblatt eine Kritik bzw. Rezension für die Erstellergruppe.

Quartett- spiele,

M3 6 GA 10’ Gruppen lesen die hinterlassenen Rezensionen

für ihr Quartett durch und überarbeiten ihr Spiel nochmals.

Quartett- spiele,

M3

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist das Einüben der Bil- dungsregeln des Konjunktiv I und II. Der Spielecha- rakter soll die Motivation zur Beschäftigung mit der oft als unbequem und „unnötig“ empfundenen Grammatik steigern.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt bilden die Schüler in Einzelar- beit von drei vorgegebenen Verben die Indikativ-, Konkunktiv I und II-Form sowie die Ersatzform mit

„würde“ (M1.A1).

Im 3. Arbeitsschritt werden die Ergebnisse im Doppelkreis verglichen und gegebenenfalls ver- bessert.

Im 4. Arbeitsschritt erstellen die Schüler in Zu- fallsgruppen ein Lernquartett. Dieses sollte pro Gruppe mindestens zehn Verben umfassen. Es ist

darauf zu achten, dass gleichermaßen schwache wie auch starke Verben sowie die beiden Hilfsver- ben berücksichtigt werden. Es empfiehlt sich, ein einheitliches Design vorzugeben und bereits vorbe- reitete Blankokärtchen einzusetzen (M2).

Im 5. Arbeitsschritt testen und beurteilen die Schüler nun die Quartettspiele der Nachbargrup- pen in Hinblick auf Korrektheit und Gestaltung und hinterlassen eine Kritik bzw. Rezension (M3). Je nach zeitlichem Rahmen können mehrere Runden an mehreren Tischen gespielt werden, sodass je- des der erstellten Spiele ausgiebig getestet wird und die Gruppe mehr als ein Feedback erhält. Für einen größeren Lerneffekt sollten die Quartettre- geln insoweit angepasst werden, dass die erfragte Karte nicht schon auf Nennung des Inifnitivs, son- dern erst auf Nennung der korrekten Formen her- ausgegeben wird.

Im 6. Arbeitsschritt überarbeiten die Schüler ihre Quartettspiele nochmals.

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(5)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

Vorlage Lernquartett

Infinitiv

Indikativ

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Konjunktiv I

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Konjunktiv II

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Ersatzform „würde“

ich du

er / sie / es wir

ihr sie Infinitiv

Indikativ

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Konjunktiv I

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Konjunktiv II

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Ersatzform „würde“

ich du

er / sie / es wir

ihr sie Infinitiv

Indikativ

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Konjunktiv I

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Konjunktiv II

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

Infinitiv

Ersatzform „würde“

ich du

er / sie / es wir

ihr sie

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Indirekte Rede

17

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 04

Notizen:

Merkposten Für den 5. Arbeits- schritt DIN-A3-Blätter für die Mindmaps bereitlegen.

Tipp

Die Mindmaps können auch im Rahmen eines Museumsganges präsentiert werden.

LS 04 Redeeinleitende Verben – eine Mindmap erstellen

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – den eigenen Wortschatz erwei- tern und am Sprachstil arbeiten – sinnvolle Kategorien bilden – eine Mindmap erstellen – in Gruppen zusammenarbeiten – einen Text stilistisch

verbessern – Präsentieren üben 2 EA 5’ S suchen redeeinleitende Verben, untersuchen sie

und begründen ihre Wirkung.

M1.A1 – A2 3 PA 5’ S tauschen ihre Ergebnisse im Doppelkreis aus. M1.A3 4 PA 15’ S suchen möglichst viele redeeinleitende Verben

aus dem Wortfeld „sagen“ und versuchen, sie in Kategorien zu ordnen.

M1.A4

5 GA 30’ S erstellen in zufälligen Kleingruppen eine Mindmap zu den redeeinleitenden Verben.

M1.A5 6 GA 10’ S präsentieren ihre Mindmaps dem Plenum. M1.A6,

Mindmap 7 EA 10’ S ersetzen im Ursprungstext die redeeinleitenden

Verben durch passendere Verben.

M1.A7 8 PL 10’ S präsentieren ihre Ergebnisse dem Plenum. M1.A8

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist es, möglichst viele redeeinleitende Verben und ihre Wirkung kennen- zulernen und damit den eigenen Wortschatz zu er- weitern. Zudem zielt die Stunde darauf ab, den Schreib- und Sprachstil der Schüler zu verbessern.

Darüber hinaus sollen die Wörter nach ihrer Wir- kung bzw. Art gruppiert und in einer Mindmap sinn- voll angeordnet werden.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde und gibt Material M1 aus.

Im 2. Arbeitsschritt markieren die Schüler die re- deeinleitenden Verben farbig und untersuchen sie in Hinblick auf ihre Wirkung (M1.A1 – A2). Es ist hier mit Aussagen wie „sachlich“, „neutral, „normal“

oder auch „langweiligen“ Wirkungen zu rechnen.

Im 3. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler über ihre Ergebnisse im Doppelkreis kurz aus.

Im 4. Arbeitsschritt versuchen die Schüler, in Partnerarbeit möglichst viele Verben der Redeein- leitung aus dem Wortfeld „sagen“ zu finden und Kategorien zu bilden (M1.A4). Die Kategorien kön- nen hierbei unterschiedlich ausfallen.

Im 5. Arbeitsschritt erstellen die Schüler in Klein- gruppen Mindmaps auf einem DIN-A3-Blatt zu den redeeinleitenden Verben (M1.A5).

Im 6. Arbeitsschritt präsentieren ausgeloste Gruppen ihre Mindmaps dem Plenum.

Im 7. Arbeitsschritt wird der kurze Ausgangstext in Einzelarbeit überarbeitet und die redeeinleitenden Verben durch passendere ersetzt.

Im 8. Arbeitsschritt lesen einzelne Schüler ihren Text dem Plenum vor.

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(7)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

A4 Findet in Partnerarbeit für die angegebenen Satzbestandteile in der direkten Rede die richtigen Entsprechungen in der indirekten Rede.

Wortart Direkte Rede Indirekte Rede

Personalpronomen ich du

er / sie / es wir

ihr sie / Sie Possesivpronomen mein

dein sein / ihr unser euer ihr / Ihr Temporale Adverbiale heute

gestern morgen

Im nächsten Monat Im letzten Monat jetzt

später vorher heutzutage In Zukunft Lokale Adverbiale hier

dort da

In dieser Stadt In Paris

A5 Kontrolliert und korrigiert gegebenenfalls eure Ergebnisse im Plenum.

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(8)

Indirekte Rede

Indirekte Rede

24

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 06

Merkposten Für Arbeitsschritt 3 und 4 M3 kopieren und zerschneiden.

Für den 10. Arbeits- schritt sollte der Lehrer Visualizer für die Präsentation be- reitstellen. Alternativ:

OHP-Folie (genü- gend Folien für GA).

Tipp

Sollten die Schüler Schwierigkeiten haben, ihre Partner allein aufgrund des Textinhaltes zu finden, können die Witzekärtchen auch farbig markiert oder entsprechend num- meriert wertden.

Die erstellten Ar- beitsblätter können am Ende der Stunde auch eingesammelt, das beste ausge- wählt, für alle kopiert und als Übung bzw.

Hausaufgabe an die Klasse gegeben werden.

LS 06 Zeichensetzung in der direkten Rede – ein Übungsblatt entwerfen

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Zeichensetzung bei direkter Rede wiederholen und festigen – Texte logisch zusammenfügen – im Tandem und in Gruppen

zusammenarbeiten

– ein Übungsblatt zum Thema verfassen

– Übungsblätter gegenseitig lösen und korrigieren

– das beste Ergebnis auswählen – ein Arbeitsblatt präsentieren

und mit dem Plenum bearbeiten 2 LV 10’ L erklärt die Zeichensetzung in der wörtlichen

Rede.

M1, Tafel 3 EA 5’ S üben die Satzzeichen in der indirekten Rede

anhand eines halben Witzes ein.

M2.A1, M3 4 PA 10’ S suchen ihren Partner und notieren den gesamten

Witz mit den richtigen Satzzeichen ins Heft.

M2.A2–A3, M3 5 PA 5’ S gleichen ihre Ergebnisse mit der Lösung ab. M2.A4, M3,

Lösung 6 PA 20’ S verfassen ein Übungsblatt zur richtigen Zeichen-

setzung in wörtlicher Rede mit Lösung.

M2.A5 7 PA 5’ S tauschen ihr Übungsblatt mit einem anderen

Tandem.

M2.A6

8 PA 10’ S lösen das Übungsblatt der Mitschüler. M2.A7

9 GA 10’ S besprechen die Übungsblätter und wählen das beste aus.

M2.A8 10 PL 10’ Ausgeloste Gruppen präsentieren ihr Übungsblatt. M2.A9

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist die Wiederholung und Festigung der Zeichensetzung bei wörtlicher Rede.

Erfahrungsgemäß kommen immer wieder Fehler besonders bei eingeschobenem Begleitsatz vor.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt erklärt der Lehrer an der Tafel o. Ä. nochmals kurz die Zeichensetzung bei wörtli- cher Rede an einem Beispiel, d. h. mit vorangestell- tem, nachgestelltem und eingeschobenem Begleit- satz (M1). Außerdem sollte hier nochmals darauf eingegangen werden, dass im Aussagesatz vor dem nachgestellten oder eingeschobenen Begleit- satz kein Punkt nach dem Schlusszeichen steht, sondern nur ein Komma.

Im 3. Arbeitsschritt ziehen die Schüler jeweils ein Kärtchen. Auf diesem befindet sich ein halber Witz, ohne eingetragene Satzzeichen. Die Schüler setz- en die Satzzeichen und unterstreichen die wörtli- che Rede und Begleitsatz / Begleitsätze (M2.A1).

Im 4. Arbeitsschritt suchen die Schüler ihren Part- ner (M2.A2). Im Tandem notieren sie dann den ge- samten Witz ins Heft (M2.A3).

Im 5. Arbeitsschritt vergleichen sie ihr Ergebnis mit der vom Lehrer bereitgestellten Lösung.

Im 6. Arbeitsschritt verfassen die Tandems ein Übungsblatt mit separatem Lösungsblatt zur direk- ten Rede (M2.A5). Inhalt können hier ebenfalls Witze oder kurze Dialoge sein.

Im 7. Arbeitsschritt tauschen die Tandems ihr Übungsblatt ohne Lösung mit einem anderen Tan- dem in der Klasse (M2.A6).

Im 8. Arbeitsschritt lösen sie das jeweilige Übungsblatt der Mitschüler.

Im 9. Arbeitsschritt finden sich die beiden Tan- dems zu einer Vierergruppe zusammen und be- sprechen und korrigieren gegenseitig die Übungs- blätter. Sie wählen das bessere der beiden Blätter für eine Präsentation im Plenum aus.

Im 10. Arbeitsschritt präsentieren ausgeloste Gruppen ihr Übungsblatt und führen die Aufgaben mit dem Plenum durch.

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(9)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

15 Witze zur Zeichensetzung in der direkten Rede

Die Mutter fragt ihren Sohn Hast du nicht Lust mal wieder mit dem Elektroelefanten zu spielen

Mama ich bin schon 13 antwortet er kannst du mir bitte ganz normal sagen dass ich staubsaugen soll

Ein Junge hilft einer alten Nonne über die Straße Vielen Dank mein Kleiner verabschie- det sie sich von ihm

Kein Problem antwortet er Batmans Freunde sind auch meine Freunde

Der Bewohner einer Wohnung im 5. Stock findet im Blumenkasten seines Balkons eine Schnecke Igitt ruft er und wirft sie hinunter auf die Straße

Nach zwei Jahren klingelt es bei ihm an der Tür Er öffnet und vor ihm befindet sich die Schnecke Was sollte die Aktion fragt sie genervt

Fragt ein Mann nach einer Party am nächs- ten Morgen seinen Kumpel Gestern war ich doch gar nicht so betrunken oder

Hey Alter antwortet ihm dieser du hast den Duschkopf in den Arm genommen und ihm gesagt er soll aufhören zu weinen

Fragt der stolze Vater seinen Sohn Kind warum klebst du denn ein Foto von mir in dein Heft

Weil die Lehrerin sehen wollte welcher Dummkopf mir immer bei den Hausaufgaben hilft antwortet er

Nachdem Tim aus Versehen die Vase seines Opas zerbrochen hat fragt ihn dieser Weißt du eigentlich wie alt die ist Die ist aus dem 16. Jahrhundert

Oh antwortet Tim erleichtert da bin ich beru- higt ich dachte nämlich die wäre neu

Fragt ein Häschen eine Zapfsäule an der Tankstelle Bist du ein Roboter Es erhält keine Antwort und das Häschen fragt noch einmal Bist du ein Roboter

Wieder erhält das Häschen keine Antwort Da beginnt es zu schimpfen Jetzt nimm endlich die Finger aus den Ohren damit du mich hören kannst

Ein Brillenträger kommt ins Musikgeschäft und sagt Ich nehme die Ziehharmonika dort drüben und die Trompete

Den Feuerlöscher können Sie haben antwor- tet der Verkäufer aber die Heizung bleibt da

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(10)

Indirekte Rede

31

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

Tipp

Je nach Leistungs- stand und Motiviation der Klasse nimmt die Vorbereitung des szenischen Spiels unterschiedlich viel Zeit in Anspruch.

LS 08

Notizen:

LS 08 Von der indirekten Rede in die direkte Rede – ein szenisches Spiel einüben

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – Konjunktivformen wiederholen und festigen

– Perspektivwechsel wiederholen und festigen

– sich austauschen und Ergeb- nisse vergleichen

– Zusammenarbeit trainieren – einen längeren Text bearbeiten

und als Dialog ausarbeiten – sich im szenischen Spiel üben 2 EA 10’ S unterstreichen im Text die Konjunktiv I- und

II-Formen.

M1.A1 3 PA 5’ S tauschen sich über ihre Ergebnisse aus. M1.A2,

Lösungen 3 PA 55’ S schreiben den Text in Dialogform um und

bereiten ein szenisches Spiel vor.

M1.A3 4 PL 15’ Ausgeloste Gruppen präsentieren im szenischen

Spiel die Quizshow.

M1.A4

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist es, den vorliegenden Text aus der indirekten Rede in die direkte zu über- tragen. Das ist zwar ungewohnt, schärft aber nochmals den Blick für den Perspektivwechsel so- wie für die Bildung und Verwendung der Konjunk- tivformen der verschiedenen Verben.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt bearbeiten die Schüler den ausgegebenen Text zur Quizshow (M1.A1) und un- terstreichen in zwei verschiedenen Farben die Konjunktiv I- und II-Formen.

Im 3. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler über ihre Ergebnisse im Tandem aus. Sie können darüber hinaus ihre Ergebnisse mit den Lösungen abgleichen (M1.A2).

Für den 4. Arbeitsschritt können die Tandems bestehen bleiben oder neue gebildet werden. Die Partner übertragen den Text in Dialogform und be- reiten ein szenisches Spiel vor (M1.A3). Erfah- rungsgemäß nimmt das viel Zeit in Anspruch.

Im 5. Arbeitsschritt präsentieren ausgeloste Tan- dems ihre Dialoge im szenischen Spiel.

VORSC

HAU

(11)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

Merkposten Für die Arbeits- schritte 2–5 M2 in ausreichender Anzahl kopieren und zerschneiden.

Der Lehrer sollte die Expertengruppen dazu anhalten, für ihre Präsentation, besonders für den Beispielsatz, ein Extrablatt oder eine OHP-Folie zu ver- wenden.

Tipp

Bei Zeitknappheit kann das Präsen- tationsblatt der aus- gelosten Gruppe für die Schüler kopiert, als Hausaufgabe gegeben und die Besprechung in die nächste Stunde verlegt werden.

LS 09 Weitere Möglichkeiten der Redewiedergabe – ein Gruppenpuzzle durchführen

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – verschiedene Formen der Redewiedergabe kennen – einen Sachverhalt in der

Gruppe erklären – in themengleichen und

themengemischten Gruppen zusammenarbeiten

– eine Präsentation vorbereiten – Aufgaben formulieren und mit

dem Plenum bearbeiten 2 EA 10’ S informieren sich arbeitsteilig über eine Form der

Redewiedergabe.

M1.A1–A2, M2 3 GA 10’ S besprechen in Expertengruppen ihre Ergeb-

nisse.

M1.A3, M2 4 GA 10’ S formulieren weitere Beispielsätze zur jeweiligen

Form der Redewiedergabe.

M1.A4, M2 5 GA 40’ S erarbeiten in Mischgruppen verschiedene

Formen der Redewiedergabe und bereiten eine Präsentation vor.

M1.A5, M2 6 PL 15’ Ausgeloste Mischgruppen präsentieren die

verschiedenen Formen der Redewiedergabe und lassen das Plenum die Aufgaben lösen.

M1.A6

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler weitere Formen der Redewiedergabe kennelernen. In einem Gruppenpuzzle werden die einzelnen Formen be- arbeitet und zu einer Gesamtpräsentation zusam- mengesetzt.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt wird jedem Schüler per Zufall ein Infokärtchen zu einer Form der Redewiederga- be (M2) zugeteilt. Die Schüler informieren sich über ihr Thema, markieren wichtige Begriffe und ordnen ihrem Thema die richtige Wirkung bzw. das richtige Merkmal zu (M1.A1–A2).

Im 3. Arbeitsschritt tauschen sich die Schüler ge- genseitig in themengleichen Stammgruppen über ihre Zuordnung aus, gleichen sie mit der Lösung ab und klären eventuelle Unklarheiten.

Im 4. Arbeitsschritt formuliert die Gruppe einen weiteren Satz in direkter Rede und ihre Pendants in

der jeweiligen Form der Redewiedergabe (M1.A3).

Jedes Gruppenmitglied muss dabei die Sätze auf- schreiben.

Im 5. Arbeitsschritt werden die Stammgruppen aufgelöst und Expertengruppen von je sechs Schü- lern gebildet. Die Schüler informieren sich nun ge- genseitig über die verschiedenen Formen der Re- dewiedergabe. Außerdem bereiten sie eine Prä- sentation zu den verschiedenen Formen der Rede- wiedergabe vor, welche auch einen neuen Beispiel- satz in direkter Rede mit den sechs jeweiligen Pendants enthält (M1.A5).

Im 6. Arbeitsschritt präsentiert eine zufällig aus- gewählte Gruppe die verschiedenen Formen der Redewiedergabe und lässt das Plenum ihren Bei- spielsatz in die verschiedenen Formen der Rede- wiedergabe übertragen. Dies lässt sich z. B. gut mit dem Visualizer druchführen. Sollte es aus Zeitgrün- den nicht mehr zu einer Präsentation kommen, kann der Beispielsatz oder können mehrere Bei- spielsätze auch als Hausaufgabe gegeben werden.

Notizen:

VORSC

HAU

(12)

Indirekte Rede

Indirekte Rede

38

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 09.M2

Weitere Formen der Redewiedergabe

5. Paraphrase

Bei der Paraphrase werden fremde Äußerungen frei, nicht wörtlich, wiedergegeben. Quellenangaben sind hier sehr hilfreich, denn es ist darauf zu achten, dass die wiedergegebene Aussage durch die lockere Umschreibung nicht zu stark modifiziert wird.

Beispiel: „Gegen die vielen Zwischenrufe während des Unterrichts müssen wir dringend etwas unternehmen“, sagte der Lehrer zu seiner Klasse.

In Paraphrase

Das ständige Reingerufe in den laufenden Unterricht muss jetzt dringend angegangen und beendet werden, fand der Lehrer gegenüber seiner Klasse.

= = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = A Ordne deinem Thema eine der folgenden Wirkungen / Merkmale zu.

a) durch Redeeinleitung nicht mehr neutral, größerer Interpretationsspielraum b) nähere Erklärung wird eingeschoben, dem Inhalt untergeordnet

c) lockere Umschreibung der Äußerung, viel Interpretationsspielraum d) zitierte Aussage wird betont / steht im Vordergrund

e) seriös wirkende Zusatzinformation, dem Inhalt untergeordnet

f) Indikativ / Konjunktiv verändern die Satzaussage / Position des Sprechers

Weitere Formen der Redewiedergabe

6. Wörtliches Zitat

Ein Teil der fremden Rede wird mit Anführungszeichen in den eigenen Satz eingebaut. Für das Einbauen von wörtlichen Zitaten braucht es eine gute Textkenntnis und ein wenig Sprachgefühl.

Beispiel: „Gegen die vielen Zwischenrufe während des Unterrichts müssen wir dringend etwas unternehmen“, sagte der Lehrer zu seiner Klasse.

Mit Zitat

Für den Lehrer ist das nicht mehr in Ordnung, er möchte nun gezielt gegen „die vielen Zwischen- rufe während des Unterrichts“ vorgehen.

= = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = A Ordne deinem Thema eine der folgenden Wirkungen / Merkmale zu.

a) durch Redeeinleitung nicht mehr neutral, größerer Interpretationsspielraum b) nähere Erklärung wird eingeschoben, dem Inhalt untergeordnet

c) lockere Umschreibung der Äußerung, viel Interpretationsspielraum d) zitierte Aussage wird betont / steht im Vordergrund

e) seriös wirkende Zusatzinformation, dem Inhalt untergeordnet

f) Indikativ / Konjunktiv verändern die Satzaussage / Position des Sprechers

VORSC

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(13)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

Tipp

Bei der Erstellung der Arbeitsblätter bietet es sich an, dass der Lehrer eini- ge Beispiele als Vor- lage per Dokumen- tenkamera an die Wand projiziert. Gut geeignet sind z. B.

Lückentexte, Rätsel, Zuordnungsaufga- ben, Quiz, Multiple Choice-Aufgaben.

Zudem ist es sinnvoll und motivierend, wenn die Schüler ihre Arbeitsblätter und Aufgaben mit dem Computer erstellen (z. B. Software Hot Potatoes oder Puzzle- maker).

LS 01 Grammatikalische Basisbegriffe und

ihre Verwendung – ein Arbeitsblatt erstellen

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – sinnvolle Aufgabenstellungen entwerfen und lösen

– grammatikalische Grund- begriffe wiederholen – effizient und kooperativ

zusammenarbeiten 2 EA 10’ S versuchen, kurze Definitionen zu grammatika-

lischen Basisbegriffen zu finden.

M1.A1, A2 3 PA 10’ S vergleichen ihre Ergebnisse im Doppelkreis und

ergänzen gegebenenfalls ihre Ergebnisse.

M1 4 GA 5’ S gleichen die Ergebnisse ab und korrigieren diese

gegebenenfalls.

M2.A1 5 GA 45’ In Gruppen wählen die S eine grammatikalische

Kategorie aus und erstellen dazu ein Arbeitsblatt für ihre Mitschüler.

M2.A2

6 PL 15’ S präsentieren ihre selbsterstellten Arbeitsblätter.

7 EA Als Hausaufgabe erhalten die S die Arbeitsblätter einer anderen Gruppe und bearbeiten diese.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler die ihnen bereits bekannten grammatikalischen Begriffe wiederholen. Damit wird eine Basis geschaffen, die zur Einführung und Anwendung des Aktivs und Passivs notwendig ist.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt erhalten die Schüler ein Ar- beitsblatt (M1), auf dem sie mittels kurzer Beispiele und Beispielsätze grammatikalische Grundbegriffe mit ihren eigenen Worten erklären sollen.

Im 3. Arbeitsschritt vergleichen die Schüler ihre Ergebnisse im Doppelkreis mit ihren Mitschülern und ergänzen gegebenenfalls Fehlendes.

Im 4. Arbeitsschritt werden Zufallsgruppen gebil- det und die vorherigen Ergebnisse nochmals mit

der Lösungsvorlage (M2) abgeglichen und gege- benenfalls korrigiert.

Im 5. Arbeitsschritt wählen die Gruppen einen grammatikalischen Basisbegriff aus, zu dem sie ein Arbeitsblatt erstellen sollen (M2.A2). Folgende Kate- gorien stehen zur Auswahl: Zeiten, Subjekt /Ob- jekt / Prädikat, Modalverben, Partizipien und Kasus.

Im 6. Arbeitsschritt präsentieren die Gruppen Thema, Aufbau und eine Musteraufgabe ihres selbst erstellten Arbeitsblattes. Gemeinsam mit der Klasse wird eine Musteraufgabe gelöst.

Im 7. Arbeitsschritt erhalten die Schüler die selbst erstellten Arbeitsblätter der anderen Gruppen als Hausaufgabe, sodass alle schließlich über die not- wendigen Basisbegriffe und ihre Verwendung Be- scheid wissen und sie noch einmal üben können.

Notizen:

VORSC

HAU

(14)

Aktiv und Passiv

45

LS 01.M1

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

Futur I

a) Erkläre, wann man d as Futur I verwendet.

b) Notiere einen Beisp ielsatz im Futur I.

Partizip

a) Erkläre den Begriff Partizip. Finde zwei Beispielsätze, in denen das Partizip vorkommt, und beschreibe, wie man das Partizip bildet.

Modalverben

a) Finde sechs M odalverben.

b) Erkläre, wann man Modalverb en verwendet.

Futur II

a) Erkläre, wann man das Futur II verwendet.

b) Notiere einen Beispielsatz im Futur II.

VORSC

HAU

(15)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 02 Regeln zur Bildung von Aktiv und Passiv – einen Lehrervortrag halten

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 LV 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – eine Regel selbstständig erarbeiten und in Partnerarbeit ausprobieren

– Zusammenhänge erkennen und in eigenen Worten aufschreiben – die Bildung von Aktiv und

Passiv begreifen und einüben – Ergebnisse gegenseitig

kontrollieren

– den Lernstoff referieren – Plakate gestalten 2 EA 15’ S versuchen, die Veränderung im Aktiv-Passiv-

Satz herauszufinden und erarbeiten eine Regel für die Aktiv-Passiv-Bildung.

M1.A1, M1. A2 3 EA 5’ S bestimmen an Beispielsätzen Aktiv und Passiv. M1.A3 4 PA 20’ S halten mithilfe von Notizen einen kurzen Lehr-

vortrag für ihren Lernpartner. Dann bilden sie eigene Aktiv- und Passiv-Sätze.

M1.A4, M1.A5 5 EA 10’ S gestalten einen Hefteintrag zu den Regeln. M1.A6 6 GA 10’ Die Hefteinträge zu den Regeln werden gegensei-

tig kontrolliert und gegebenenfalls überarbeitet.

M1.A7 7 GA 15’ S erstellen in zwei Gruppen jeweils ein Plakat

zum Thema. Eine Gruppe zum „Aktiv“, eine zum

„Passiv“.

M1.A8

8 PL 10’ Die Plakate werden im Plenum vorgestellt, bespro- chen und aufgehängt.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel dieser Doppelstunde ist, dass die Schüler selbstständig Regeln für die Verwendung des Aktiv und Passiv ableiten, die beiden Formen unterschei- den und in ersten Übungen anwenden.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt werden die Schüler anhand zweier Beispielsätze ans Aktiv und Passiv heran- geführt (M1.A1). Sie versuchen, anhand des Bei- spiels selbstständig Regeln für die Verwendung des Aktiv und Passiv abzuleiten (M1.A2).

Im 3. Arbeitsschritt erproben die Schüler ihre neu erworbenen Erkenntnisse an Beispielen (M1.A3).

Im 4. Arbeitsschritt festigen die Schüler den Lern- stoff, indem sie sich in die Rolle eines Lehrers ver- setzen, der seinen Schülern die Verwendungs- weise des Aktiv und Passiv erklären muss. Sie machen sich Notizen und erklären ihre Regel einem

Mitschüler (M1.A4). Im Anschluss daran erarbeiten sie gemeinsam zehn Beispielsätze zum Aktiv und Passiv (M1.A5). Der Lehrer sollte die Schüler dazu anregen, dass sie sich besonders lustige oder ab- surde Sätze überlegen sollen. Das fördert die Moti- vation und die Behaltensleistung.

Im 5. Arbeitsschritt entwerfen die Schüler einen Hefteintrag zu den Regeln (M1.A6).

Im 6. Arbeitsschritt gehen die Schüler in Vierer- gruppen zusammen und tauschen ihre Entwürfe aus, gleichen sie ab und korrigieren gegebenen- falls (M1.A6).

Im 7. Arbeitsschritt wird die Klasse in zwei Grup- pen aufgeteilt. Eine Gruppe gestaltet ein Plakat zum Thema „Aktiv“, eine Gruppe zum Thema „Pas- siv“ (M1.A7). Dabei können die Schüler auf ihre Hefteinträge aus Arbeitsschritt 6 zurückgreifen.

Im 8. Arbeitsschritt werden die Plakate kurz vor- gestellt, reflektiert und in der Klasse aufgehängt, da sie für die nächsten Stunden gebraucht werden.

Notizen:

Merkposten Für Arbeitsschritt 7 Plakate und dicke Stifte in ausrei- chender Anzahl für die Gruppen bereit- halten.

VORSC

HAU

(16)

Aktiv und Passiv

53

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 03.M2

Passiv-Formen mit Bildern üben

A Schaut euch gemeinsam die Bilder an und einigt euch darauf, was darauf zu sehen ist.

a) Jeder wählt eine Zeit aus (Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II) und bildet in dieser Zeit einen Satz zum Bild im Passiv. Schreibt die Sätze in euer Heft.

b) Im Anschluss überprüft ihr gegenseitig eure Ergebnisse.

Beispiel:

Präsens: Der Müll wird weggeworfen.

Präteritum: Der Müll wurde weggeworfen.

Perfekt: Der Müll ist weggeworfen worden.

Plusquamperfekt: Der Müll war weggeworfen worden.

Futur I: Der Müll wird weggeworfen werden.

Futur II: Der Müll wird weggeworfen worden sein.

a)

b)

c)

VORSC d)

HAU

(17)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 04 Wirkung des Passivs –

Plakate mit Klassenregeln gestalten

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 LV 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – den Agens eines Satzes erkennen

– mit Aktiv und Passiv sicher umgehen

– die Wirkung des Passivs begreifen

– Regeln selbstständig erstellen – im Klassenverband über ein

angenehmes Miteinander diskutieren

2 EA 10’ S bearbeiten Übungen zum Aktiv, Passiv und Agens.

M1.A1, M1.A2 3 GA 20’ S üben das Aktiv und Passiv, indem sie eine Spiel-

anleitung umschreiben.

M2.A1, M2.A2 4 PL 10’ S präsentieren die umgeschriebenen Texte und

finden heraus, was sich an der Wirkung der Texte ändert.

M2.A3

5 EA 10’ S machen sich Gedanken dazu, bei welchen Text- arten das Aktiv oder das Passiv geeigneter ist.

M2.A4 6 GA 15’ S verfassen Klassenregeln im Aktiv und Passiv. M3.A1 7 PL 10’ S reflektieren gemeinsam die Formulierungen und

verbessern diese gegebenenfalls.

M3.A2

8 GA 10’ S gestalten Plakate mit Klassenregeln. M3.A3

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel dieser Doppelstunde ist, dass die Schüler sich über die Wirkung von Formulierungen im Pas- siv bewusst werden. Sie experimentieren mittels Umschreibeaufgaben mit Aktiv- und Passivformu- lierungen und machen sich Gedanken, bei welchen Textsorten welche Formulierungen besser geeig- net sind. Darüber hinaus lernen sie Form und Funk- tion des Agens im Satz kennen.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt geht es darum, dass der Schü- ler das Agens im Satz wahrnimmt (M1.A1, M1.A2).

Im 3. Arbeitsschritt experimentieren die Schüler mit Aktiv- und Passivformulierungen, indem sie die Spielanleitung eines Memory®-Spiels analysieren und umschreiben (M2.A1, M2.A2).

Im 4. Arbeitsschritt diskutieren die Schüler auf Basis ihrer Erkenntnisse aus dem Arbeitsschritt 3, wie sich ein Satz durch Umformulierung vom Passiv ins Aktiv und umgekehrt verändert (M2.A3).

Zudem reflektieren sie, wie sich die Wirkung des Satzes auf den Empfänger ändert.

Im 5. Arbeitsschritt machen sich die Schüler Gedan- ken, in welchen ihnen bekannten Textsorten Aktiv und Passiv verwendet wird und warum (M2.A4).

Im 6. Arbeitsschritt arbeiten die Schüler in vier Gruppen zusammen. Die Gruppen erhalten unter- schiedliche Arbeitsaufträge rund um die Klassenre- geln und Regeln für ein gutes Miteinander (M3.A1):

• Gruppe 1 verfasst Klassenregeln im Aktiv.

• Gruppe 2 verfasst Klassenregeln im Passiv.

• Gruppe 3 verfasst Regeln zum Miteinander im Aktiv.

• Gruppe 4 verfasst Regeln zum Miteinander im Passiv.

Im 7. Arbeitsschritt wird im Plenum besprochen, welche Formulierungen treffender sind (M3.A2).

Im 8. Arbeitsschritt einigen sich die Gruppen auf die Regeln und Formulierungen, die sie auf ihrem Plakat festhalten möchten und gestalten ein Plakat zum Thema.

Die Plakate sollten im Anschluss gemeinsam re- flektiert und im Klassenzimmer ausgestellt werden.

Neben den Formulierungen sollte auch die gestal- terische Leistung gewürdigt werden.

Notizen:

Merkposten Plakate und dicke Stifte in ausrei- chender Anzahl für Arbeitsschritt 8 bereitstellen.

Tipp

Es bietet sich an, dass die Schüler vor der Stunde als Hausaufgabe verschiedene Textsorten sammeln sollen, damit diese im 5. Arbeitsschritt untersucht werden können.

VORSC

HAU

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Aktiv und Passiv

59

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 04.M2

Ein Plakat zu den Klassenregeln erstellen

A1 Ein gutes Klassenklima ist für Schüler und Lehrer wichtig. Darum habt ihr die Aufgabe, Regeln für die Klasse und Regeln für ein gutes Miteinander zu erstellen.

Arbeitet in Gruppen und erstellt die Klassen- regeln, wie sie in eurem Arbeitsauftrag verlangt werden.

• Gruppe 1: Erstellt Regeln zum Verhalten in der Klasse und im Unterricht.

Verfasst die Regeln im Aktiv.

• Gruppe 2: Erstellt Regeln zum Verhalten in der Klasse und im Unterricht.

Verfasst die Regeln im Passiv.

• Gruppe 3: Erstellt Regeln zum Umgang miteinander.

Verfasst die Regeln im Aktiv.

• Gruppe 4: Erstellt Regeln zum Umgang miteinander.

Verfasst die Regeln im Passiv.

A2 Besprecht eure Regeln im Plenum. Stimmt ab, in welcher Form der Satz besser passt.

Versucht zu begründen warum.

A3 Erstellt ein Plakat mit den wichtigsten Klassenregeln. Plant euer Plakat vorher und erstellt einen Entwurf. Entscheidet die folgenden Fragen, bevor ihr mit der Umsetzung beginnt.

• Wie viele Regeln sollen auf das Plakat?

• Schreiben wir die Regeln im Aktiv oder im Passiv auf?

• Wie können wir das Plakat grafisch gestalten? VORSC

HAU

(19)

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 06 Aktiv und Passiv in der Praxis –

ein Kochrezept schreiben und austesten

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – vorgegebene Handlungs- schritte ordnen

– ein Rezept mittels Handlungs- schritten erstellen

– Vorgaben eines Rezepts in der Praxis umsetzen 2 GA 20’ S schreiben Rezepte für Smoothies und Waffeln. M1.A1,

M2.A1 3 GA 20’ S tauschen die Rezepte aus und setzen diese in

die Praxis um.

M1.A2, M2.A2 4 GA – S und L genießen den erfolgreichen Abschluss der

Grammatikeinheit bei Waffeln und Smoothies.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel dieser Stunde ist, dass die Schüler lernen, Aktiv und Passiv zu unterscheiden und bereits die erste Anwendung erproben.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Über- blick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde.

Im 2. Arbeitsschritt erhalten die Schüler je eine Rezeptvorlage in tabellarischer Kurzform. In Grup- pen erhalten die Schüler die Aufgabe, die Vorga- ben in ein Rezept umzuschreiben (M1.A1, M2.A1).

Der Lehrer weist darauf hin, dass das Rezept gut verständlich sein soll, denn die Schüler der jeweils anderen Gruppe müssen das Rezept auch umset- zen. Darüber hinaus sollte der Lehrer auch inhaltli-

che Hinweise geben, nämlich dass die Schüler möglichst viele Passivumschreibungen verwenden sollen. Zudem können noch weitere Hilfsangaben gemacht werden (z. B. temporale Verknüpfungen:

zuerst, bevor, danach, dann, zuletzt).

Im 3. Arbeitsschritt tauschen die Schüler ihre Rezepte aus und erproben diese. Hierfür müssen die Zutaten sowie Mixer, Becher und Waffeleisen bereitgestellt werden (M1.A2, M2.A2)

Im 4. Arbeitsschritt genießen sowohl Schüler als auch Lehrer die Früchte ihrer Arbeit. Zudem erfolgt ein Feedback, ob die Anweisungen im Rezept gut verständlich waren und die Umsetzung dadurch leichter war.

Notizen:

Merkposten Für M1 entsprechen- de Lebensmittel und Möglichkeit zur Nah- rungszubereitung vorbereiten. Wichtig ist für die Motivation der Schüler, dass die Rezepte auch wirklich umgesetzt werden.

Tipp Beim Thema

„Rezepte“ ist es gut denkbar, fächerüber- greifend mit dem Fach Hauswirtschaft zusammenzuarbeiten.

VORSC

HAU

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Lösungen

Aktiv und Passiv

66

Indirekte Rede / Aktiv und Passiv

LS 06.M2

Beachte Vergesst keinen der Schritte. Die andere Gruppe muss die Waffeln nach eurem Rezept zubereiten und ihr möchtet sie sicher- lich probieren.

Rezept für Gruppe A

A1 Setzt euch in der Gruppe zusammen und schreibt aus den Kurzfassungen der Rezepte ein ausführliches Rezept. Denkt daran, das Passiv zu umschreiben, wenn ihr es sinnvoll findet.

A2 Tauscht euer Rezept mit Gruppe A. Bereitet einen leckeren Smoothie für euch und eure Klasse zu. Konntet ihr alle Schritte des Rezepts gut nachvollziehen?

Was kann man bei den Formulierungen besser machen?

Waffeln

(Rezept für ca. 30 Waffeln)

10 Eier Eier verquirlen

500g Zucker

2 Pck. Vanillezucker 500g zimmerwarme Margarine

Verquirlte Eier mit Zucker, Vanillezucker und Margarine glatt verrühren

1000g Mehl 1 Pck. Backpulver

Mehl und Backpulver nach und nach zugeben und verrührt (Teig wird dadurch klebrig)

1 Liter Milch Milch nach und nach untergeben, bis Teig eine glatte, weiche Konsistenz hat

Öl oder Reste der Marga- rine zum Einfetten des Waffeleisens (und ein Glas Apfelmus als Beilage)

In heißem, eingefettetem Waffeleisen portions- weise backen und heiß (mit einem Klacks Apfel- mus) servieren

VORSC

HAU

Referenzen

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