Inhaltsverzeichnis
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Rechtschreibung erklärt, verstanden,
angewandt . . . 5
1. Fachbegriffe . . . 6
2. Überprüfen der Rechtschreibung . . . 9
2 .1 . Sprechsilben . . . 9
2 .2 . Ableiten (Verwandte finden) . . . 9
2 .3 . Verlängern . . . 10
2 .4 . Übungen zum Ableiten und Verlängern: Nomen / Verben / Adjektive . . . 11
2 .5 . Mitsprechen . . . 13
2 .6 . Korrektur lesen . . . 14
3. Lange und kurze Vokale . . . 15
3 .1 . Unterscheidung langer und kurzer Vokale . . . 15
3 .2 . Vokallänge erkennen . . . 16
4. Rechtschreibregeln nach kurzem Vokal . . . 18
4 .1 . Verschiedene Konsonanten . . . 18
4 .2 . Konsonantenverdoppelung . . . 19
4 .3 . tz und ck . . . 19
4 .4 . Besonderheiten bei Verben . . . 20
4 .4 .1 . Starke und schwache Verben . . . 20
4 .4 .2 . Endungen . . . 21
4 .5 . Adjektive mit kurzem Vokal . . . 23
4 .6 . Zusammenfassung: • || . . . 23
5. Rechtschreibregeln nach langem Vokal ohne Dehnungszeichen . . . 25
5 .1 . Nomen mit langem Vokal . . . 25
5 .2 . Verben mit langem Vokal . . . 26
5 .3 . Adjektive mit langem Vokal . . . 27
5 .4 . Übung: – | oder • ||? . . . 27
6. Stummes h (stummes Dehnungs-h) . . . 28
6 .1 . Regel . . . 29
6 .2 . Stummes h bei Verben . . . 30
6 .3 . Adjektive mit stummem h . . . 30
6 .4 . Übung: stummes h . . . 31
6 .5 . Kein stummes h . . . 31
6 .6 . Übung: stummes h nötig oder verboten? . . . 33
6 .7 . Zusammenfassung: stummes h . . . 33
6 .8 . Diagramm: Konsonantenverdoppelung, stummes h . . . 34
6 .9 . Ausnahmen zum stummen h . . . 35
6 .9 .1 . Ausnahmen mit Verwandten aus anderen Sprachen . . . 35
6 .9 .2 . Ausnahmen ohne einfache Erklärung . . . 36
6 .9 .3 . Wortfamilien: holen, hören, malen . . . 37
6 .9 .4 . Zwei Schreibweisen, zwei Bedeutungen . . . 37
7. Das e als Dehnungszeichen beim lang gesprochenen i . . . 38
7 .1 . Ausnahmen zum ie . . . 38
7 .2 . Zwei Schreibweisen, zwei Bedeutungen . . . 39
7 .3 . Endungen mit lang gesprochenem i bei Wörtern aus fremden Sprachen . . . 39
8. Besonderheiten für die Schreibung langer Vokale . . . 41
8 .1 . Doppelvokale . . . 41
8 .2 . Übersicht: Rechtschreibung nach langen Vokalen . . . 42
8 .3 . Übung: langes a, e, o . . . 43
8 .4 . Vokaletrennendes h / h am Wortstamm- ende . . . 43
8 .4 .1 . Vokaletrennendes h . . . 43
8 .4 .2 . h am Wortstammende . . . 44
8 .5 . Zusammenfassung: h . . . 44
8 .6 . Diphthong (Doppellaut) . . . 45
8 .6 .1 . Vokaletrennendes h nach ei . . . 45
8 .6 .2 . ei oder ai? . . . 45
8 .7 . Schreiben nach Regeln . . . 46
8 .7 .1 . Übung: Regeldiagramm . . . 46
8 .7 .2 . Übung: Regeln ohne Ausnahmen . . 47
8 .7 .3 . Übung: Regeln und Ausnahmen . . . 48
9. s-Laute . . . 49
9 .1 . Regeln: s-Laute . . . 49
9 .2 . Diagramm: s-Laute . . . 50
9 .3 . Übung: s-Laute . . . 51
10. Verlängern für viele Fälle . . . 52
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Inhaltsverzeichnis
11. Verben richtig schreiben . . . 54
11 .1 . Verbformen mit oder ohne h . . . 54
11 .2 . Verbformen mit s / ß / ss . . . 55
11 .3 . Übung zu den Verben . . . 56
12. Wortbausteine . . . 58
12 .1 . Erkennen der Wortbausteine . . . 58
12 .2 . Vorsilben, Nachsilben . . . 59
12 .2 .1 . Vorsilben . . . 59
12 .2 .2 . Nachsilben mit langem Vokal . . . 60
12 .2 .3 . Nachsilben mit kurzem Vokal . . . 61
12 .2 .4 . Nachsilben für Adjektive . . . 62
12 .2 .5 . Zusammenfassung: Vor- und Nachsilben . . . 62
13. Wortstamm . . . 63
13 .1 . Umlaute im Wortstamm . . . 64
13 .2 . Starke Verben . . . 65
13 .3 . Wortfamilien mit Wortstämmen, die sich ändern . . . 65
14. Wortbausteine verwenden . . . 67
14 .1 . Begriffe für Männer und Frauen . . . 67
14 .2 . Verbindungen kleiner Wörter . . . 67
14 .3 . ver- oder fer-? . . . 68
14 .4 . vor- oder for-? . . . 69
14 .5 . ent- oder end-? . . . 70
14 .6 . Fugen . . . 71
15. Sicherheit durch Wortbausteine . . . 72
15 .1 . Wortbausteine erkennen . . . 73
15 .2 . Wörter zerlegen . . . 73
15 .3 . Wortstämme erklären . . . 73
16. Besondere Buchstaben und Laute . . . 75
16 .1 . Wörter mit y . . . 75
16 .2 . ks-Laute . . . 76
16 .3 . Lernwörter mit v . . . 78
16 .4 . Lernwörter mit ä und äu . . . 78
16 .5 . Wortfamilien mit pf . . . 79
16 .6 . Wortfamilien mit qu . . . 80
16 .7 . Lernwörter mit -dt . . . 80
17. „das“ oder „dass“? . . . 81
17 .1 . „das“ . . . 81
17 .1 .1 . „das“ als Artikel . . . 81
17 .1 .2 . „das“ als Relativpronomen . . . 81
17 .1 .3 . „das“ als Demonstrativpronomen . . . 82
17 .1 .4 . Übung: „das“ . . . 82
17 .2 . „dass“ als Konjunktion . . . 83
17 .2 .1 . „dass“ nach „Kopfverben“ . . . 83
17 .2 .2 . „dass“ nach „es ist …“ . . . 83
17 .2 .3 . „sodass“ als Folge . . . 84
17 .2 .4 . „so … dass“ als Folge . . . 84
17 .2 .5 . „Dass“ am Satzanfang . . . 85
17 .3 . Übung: „das“ oder „dass“? . . . 85
18. Gleich klingende Wörter . . . 86
18 .1 . Lernwörter: „Teekesselchen“ für Spezialisten . . . 86
18 .2 . „wieder“ oder „wider“? . . . 87
18 .3 . „Tod“ oder „tot“? . . . 88
19. Getrennt oder zusammen? . . . 89
19 .1 . Nomen . . . 89
19 .2 . Verben . . . 90
19 .2 .1 . Verbindungen mit „sein“ . . . 91
19 .2 .2 . Zusammensetzungen mit kleinen Wörtern . . . 91
19 .2 .3 . „zu“ in Infinitivgruppen . . . 91
19 .3 . Adjektive . . . 93
20. Großschreibung . . . 94
20 .1 . Nomen . . . 94
20 .1 .1 . Konkreta . . . 94
20 .1 .2 . Abstrakta (Begriffsnamen) . . . 95
20 .1 .3 . Endungen als Signal . . . 96
20 .2 . Nominalisierung . . . 97
20 .2 .1 . Artikel als Hinweis . . . 97
20 .2 .2 . Nominalisierte Verben . . . 97
20 .2 .3 . Nominalisierte Adjektive . . . 100
20 .2 .4 . Nominalisierung unterschiedlicher Wörter . . . 100
20 .2 .5 . Hinweise für Nominalisierung . . . 101
20 .3 . Zeitangaben . . . 102
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1. Fachbegriffe
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1. Fachbegriffe
Alle Fachbegriffe, die in diesem Heft vorkommen, sind hier erklärt . So kannst du immer wieder nachschlagen, was sie bedeuten, falls du dir nicht sicher bist .
Adjektiv: Eigenschaftswort, Wiewort (Beispiele: laut, hell)
Adverb: Umstandswort; bestimmt die Umstände eines Geschehens (Wo?, Wann?, Wie?, Warum?) näher . (Beispiele: links, sofort, sehr, darum)
Akkusativ: 4 . Fall (Kasus) . Frage: Wen oder was? (Beispiel: Wen oder was sehe ich? – das Kind) Artikel: Begleiter . Es gibt bestimmte (Beispiele: der, die, das) und unbestimmte Artikel (Beispiele:
einer, eine, ein) .
Dativ: 3 . Fall (Kasus) . Frage: Wem? (Beispiel: Wem gehört das? – dem Jungen)
Deklination, deklinieren: Beugung von Nomen, Pronomen, Adjektiven und Artikeln . Das bedeutet, dass das Aussehen oder die Gestalt eines Wortes verändert wird, um seine grammatische Funktion (im Satz) auszudrücken . Unterschiedliche Endungen zeigen die Zahl, den Fall und teilweise das grammatische Geschlecht an . (Beispiele: das Haus, des Hauses, dem Haus, das Haus, die Häuser) Demonstrativpronomen: hinweisendes Fürwort; weist auf etwas hin (Beispiele: der, die, das, dieser, diese, dieses, jener; Das gefällt mir .) . Demonstrativpronomen ersetzen oft das Nomen im Satz und können selbst durch ein Nomen ersetzt werden . (Das ist toll . = Schwimmen ist toll .)
Diphthong: Zwielaut . Doppellaut aus zwei verschiedenen Vokalen: au, eu, äu, ei, ai
Endung: gibt bei der Deklination Geschlecht und Fall an (Beispiel: des kleinen Kindes), gibt bei der Konjugation Person und Zeit an (Beispiele: er spielte, du rennst)
finites Verb: „gebeugtes Verb“ . Verbform, die sich nach Person, Zahl und Zeit richtet (Beispiele: ich lese, sie arbeiteten)
Fugen-e oder Fugen-s: stehen manchmal zur besseren Aussprache zwischen zusammengesetzten Wörtern (Beispiele: Hundehütte, Weihnachtsmann)
gebeugtes Verb: siehe „finites Verb“ . Verbform, die sich nach Person, Zahl und Zeit richtet (Beispiele: ich lese, sie arbeiteten)
Gegenwart: siehe Präsens . Ein Verb im Präsens beschreibt, was aus Sicht des Sprechers gerade jetzt geschieht (Beispiele: sie träumt, ihr spielt), was allgemeingültig ist (Beispiel: Der Klügere gibt nach .) oder manchmal auch, was in Zukunft geschehen wird . (Beispiel: Ich komme morgen nicht .) Genitiv: 2 . Fall (Kasus) . Frage: Wessen? (Beispiel: Wessen Buch ist das? Das Buch des Bruders .) Hauptsatz: Satz, der allein für sich vorkommen kann . Das gebeugte Verb steht meist an zweiter Stelle . (Beispiel: Peter fährt Rad .)
Infinitiv: Grundform des Verbs (Beispiele: laufen, singen, rodeln), meistens an der Endung -en, selten -n, zu erkennen .
infinite Verbform: Infinitiv und Partizip I und II . Sie ist für alle Personen gleich; es ist also eine Verbform, die keine Personalendung hat (Beispiele: lachen, lachend, gelacht) .
Konjugation, konjugieren: Beugen von Verben, verändern der Form je nach Person und Zeit (Beispiel: ich schlafe, du schläfst, er schlief)
Konjunktion: Bindewort, das Wörter oder Sätze miteinander verbindet (Beispiele: und, als, weil, da, obwohl)
Konsonant: Mitlaut, klingt nur mit einem Vokal gesprochen laut: b, c, d, f, g, h, j, k, l, m, n, p, q, r,
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2. Überprüfen der Rechtschreibung
2. Überprüfen der Rechtschreibung
Um einfach zu überprüfen, wie ein Wort geschrieben wird, gibt es drei wichtige Methoden:
Sprechsilben, Ableiten (Verwandte finden) und Verlängern .
2.1. Sprechsilben
Wer lange Wörter in Silben zerlegt, erkennt schnell, dass sich diese kleinen Einheiten leicht darauf überprüfen lassen, ob alles richtig geschrieben ist .
🖍 Male wie im Beispiel Silbenbogen unter die folgenden Wörter . Beispiel: Raubritterrüstung
Zauberbesenstielbemalung, Fahrradklingeldeckelfarbe Schokoladenosterhasenverpackungsmaschinen
📓 Für weitere Übungen kannst du dir selbst extralange Wörter ausdenken . Schreibe sie auf und male anschließend Silbenbogen darunter .
2.2. Ableiten (Verwandte finden)
Beim Ableiten geht es darum herauszufinden, ob ein Wort mit e oder ä bzw . eu oder äu geschrieben wird . Normalerweise schreibt man deutsche Wörter mit e bzw . eu . Wenn du aber einen Verwandten kennst, der mit a bzw . au geschrieben wird, musst du ä bzw . äu schreiben .
Beispiele: prächtig – Pracht, ohnmächtig – Macht, Täufer – Taufe
📓 Finde die Verwandten mit a bzw . au zu diesen Wörtern . Schreibe sie wie im Beispiel in dein Heft .
männlich, äußerlich, nächtlich, Kräuter, Verkäufer, Bärtchen, jährlich, anhäufen, Bräunungscreme, gläubig, schäumen, täglich, Täuschung, Erwärmung, erkältet
🖍 Ergänze die Tabelle .
e oder ä? verwandtes Wort mit ä e oder ä? verwandtes Wort mit a
m ä ßig Maß F hre
kl e ben – (kein Verwandter) Beh lter
Erkl rung z rtlich
k mmen n chster
Sp nde St lle St
l stig St lle –
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2. Überprüfen der Rechtschreibung
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2.4. Übungen zum Ableiten und Verlängern: Verben
Wenn du darüber nachdenkst, wie ein Verb geschrieben wird, überlege dir, wie der Infinitiv heißt . Gehe also immer so vor wie hier, wenn du die Tabelle ausfüllst .
🖍 Ergänze die Tabelle .
? Infinitiv Personalform
kle b/p t kleben klebt
ka n/nn können
hin g/k t flie g/k t sprü -/h t lo b/p t kü ß/ss t hu b/p t schwei g/k t spa r/rr t sie b/p t spe r/rr t schie b/p t ju k/ck t schlä g/k t grü s/ß t ki b/bb/p/pp t h ä/e lt
komm
Ist doch doof . Immer ist der Infinitiv der Bestimmer .
Beklagt euch nicht . Einer muss schließlich die Verantwortung
übernehmen .
Genau .
kommst
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3. Lange und kurze Vokale
🖍 Ergänze die Tabelle, indem du zusätzlich je zwei Wörter mit demselben Vokal in die Felder einträgst .
langer Vokal kurzer Vokal
Rabe Saft
Besen Kette
Biber Wind
Rose Wolke
Hupe Luft
Käfer Wäsche
König Böller
Tüte Kümmel
3.2. Vokallänge erkennen
Wenn du nicht sicher bist, ob ein Vokal lang oder kurz ist, sprich das Wort mit einem langen Vokal . Wenn es gut klingt, ist der Vokal lang . Wenn es blöd klingt, ist der Vokal kurz .
Ein kurzer Vokal wird mit • gekennzeichnet . Ein langer Vokal wird mit – gekennzeichnet . Dabei geht es immer nur um den ersten Vokal im Wort . Die Zeichen werden unter die Vokale gesetzt .
Doppelte Vokale (aa, ee, oo) und Diphthonge (Doppellaute: ai, ei, au, äu, eu) sind immer lang . Sie bestehen schließlich aus zwei Vokalen .
🖍 Setze bei allen Wörtern unter den ersten (den betonten) Vokal folgende Zeichen:
einen • (Punkt) für kurze Vokale, ein – (Minus) für lange Vokale Beispiele: Ka
• sper Te_e_r Ti
• sch Ke
• tte Ba_u_m Bo_hne Lu_pe Muschel Strand Schaufel Wasser Meer Schnecke Ball Möwe
Vogel Fisch Fliege Drachen Sand Korb Küste Boot
Schiff Fähre Flagge Wimpel Qualle Fahne Alge Käfer
Krake Insel Dusche Bad Segel Schnur Lärm Düne
Mast Sieb Wind Sonne Eis Steg Luft Schirm
Öl Welle Krabbe Regen Watt Korn Eimer Sturm
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4. Rechtschreibregeln nach kurzem Vokal
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4.4. Besonderheiten bei Verben
Verben machen beim richtigen Schreiben manchmal Probleme . Das muss nicht sein, wenn man eine wichtige Regel beachtet: Bei Verben ist der Infinitiv der Chef! Manchmal hat er einen Hilfssheriff, das „Wir-Präteritum“ (1 . Person Plural Präteritum/Vergangenheit) .
Chef/Infinitiv (Grundform)
Ich bestimme über alles, was in meiner Verb-Familie passiert .
Wenn der Chef überfordert ist, weil die Vergangenheiten sich nicht
vernünftig benehmen, ist er auf meine Hilfe angewiesen .
Wir-Präteritum
4.4.1. Starke und schwache Verben
Bei Verben gilt die Regel • | | ebenfalls . Weil Verben aber ihre Form beim Konjugieren (Beugen) ändern, muss man für die Regel immer den sogenannten Wortstamm beachten . Und über den bestimmt der Chef, der Infinitiv (Grundform) .
Für die Formen im Präsens (Gegenwart) gilt: Man erhält den Wortstamm, wenn man beim Infinitiv die Endung (meistens -en, selten -n) wegstreicht .
Man erhält den Wortstamm auch, wenn man die Personalendung wegstreicht .
Infinitiv Wortstamm Personalform
bad(en) bad er bad(et)
glaub(en) glaub du glaub(st)
rodel(n) rodel ihr rodel(t)
zeig(en) zeig ich zeig(e)
fessel(n) fessel sie fessel(t)
Schwache Verben
Verben, die ihren Wortstamm in keiner Form ändern, nennt man „schwache Verben“ . (Sie sind zu schwach, um sich zu verändern .)
Beispiele: reden, redete, geredet; melden, meldete, gemeldet
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4. Rechtschreibregeln nach kurzem Vokal
Der Infinitiv eines Verbs ist das Wortfamilien-Oberhaupt!
Er bestimmt, wie alle seine Verwandten geschrieben werden .
Bei starken Verben gibt es allerdings einen „Stellvertreter“ für die Vergangenheit:
1 . Person Plural Präteritum (wir)
4.5. Adjektive mit kurzem Vokal
Für Adjektive mit kurzem Vokal gilt die Regel • | | ebenfalls für den Wortstamm . Beispiel: du
• m
|
m
|
– dü
• m
|
m
|
| er – am dü
• m
|
m
|
| sten
📓 Schreibe diese Adjektive mit Steigerung wie im Beispiel in dein Heft:
wild, nett, kalt, krumm, hell, stolz
4.6. Zusammenfassung: • | |
1 . Nach einem kurz gesprochenen Vokal folgen mindestens zwei Konsonanten .
2 . Wenn nach einem kurzen Vokal verschiedene Konsonanten zu hören sind, werden sie einfach aufgeschrieben .
3 . Manchmal sind es auch mehr als zwei Konsonanten, aber die muss man wirklich hören!
4 . Wenn nach einem kurzen Vokal nur ein Konsonant zu hören ist, wird er verdoppelt . 5 . Wenn nach einem kurzen Vokal nur ein z zu hören ist, wird daraus tz . Ausnahmen sind
Fremdwörter, z . B .: Jazz, Pizza, Puzzle .
6 . Wenn nach einem kurzen Vokal nur ein k zu hören ist, wird daraus ck . Ausnahmen sind Fremdwörter, z . B .: Akkord, Akku, Akkusativ, Sakko .
7 . Bei Verben mit kurzem Vokal gilt die Regel für den Wortstamm . Danach werden die Endungen angehängt .
8 . Ausnahme: Wenn der Wortstamm mit einem s-Laut oder -z endet, dann wird für die 2 . Pers . Sing . (du) ein -t (statt -st) angehängt: du muss | t, du sitz | t .
9 . Diese Regel gilt für Nomen, Verben und Adjektive . Kleine Wörter (z . B . in, ab, es) richten sich oft nicht nach dieser Regel .
Toll, nur eine Regel für Wörter mit kurzem Vokal:
• | |
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5. Rechtschreibregeln nach langem Vokal ohne Dehnungszeichen
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5.3. Adjektive mit langem Vokal
Für Adjektive gilt die Regel – | ebenfalls für den Wortstamm . Beispiel: wü _t
|end – wü _t
|end | er – am wü _t
|end | sten
🖍 Steigere diese Adjektive wie im Beispiel:
schwer, träge, klug, müde, nötig
5.4. Übung: – | oder • | |?
🖍 Wo muss ein Konsonant verdoppelt werden? Mit den beiden Regeln – | oder • | | findest du es heraus .
⏺ Entscheide, ob der Vokal kurz oder lang ist, und kennzeichne ihn entsprechend mit • oder – .
⏺ Kennzeichne die folgenden Konsonanten mit | .
⏺ Du musst immer eines der beiden Regel-Muster – | oder • | | erhalten!
⏺ Entscheide daraufhin, ob der Konsonant verdoppelt werden muss .
⏺ Vorsicht bei Verben! Beachte den Wortstamm, indem du die Endung abtrennst .
⏺ Beachte die Groß- und Kleinschreibung . Sie gibt Hinweise, welche Bedeutung das Wort hat .
Beispiele: Sto
• ff Wo
• lke ko
• mm | t
tro ken ju ng Na gel vo l Fra ge Fo rm
Klo z Mu t Ne bel zu kt La den drü kt
wi zig Gla nz Dü se Kä lte Wo ge Bra ten
Lu mpen wi lst Mü l sti l wi pt Pla n
Pfa ne Krü mel ti kt bli zt Do ner ju beln
tro melt Flo ke gro b Ro se kru m ma ger
|| || | |
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6. Stummes h (stummes Dehnungs-h)
6.4. Übung: stummes h
Das stumme h darf nie vor einem anderen Buchstaben als l, m, n oder r stehen . Natürlich steht es nur nach einem langen Vokal, denn es ist ein „Dehnungszeichen“ .
🖍 Wo muss ein stummes h stehen?
⏺ Entscheide, ob der Vokal kurz oder lang ist und kennzeichne ihn entsprechend mit • oder – .
⏺ Kennzeichne die folgenden gehörten Konsonanten mit | .
⏺ Du musst immer eines der beiden Regel-Muster – | oder • | | erhalten!
⏺ Entscheide daraufhin, ob der Konsonant verdoppelt werden muss .
⏺ Entscheide, ob du ein stummes h einsetzen musst (vor l, m, n, r) .
⏺ Vorsicht bei Verben! Beachte den Wortstamm, indem du die Endung abtrennst .
⏺ Beachte die Groß- und Kleinschreibung . Sie gibt Hinweise, welche Bedeutung das Wort hat .
Beispiele: Sto
• f
|
f
|
Wo
• l
|
k
|
e la _hm
|fe _hl
|| t
B o n e K e l e r g r o b S o r g e s t ö n t M ü l e r
D e g e n K u m e r l e n t g r ü b e l n b r ü t e t S t r e s L ö n e r o d e l t F l ü g e l M ä n e R ö r e f ü r s t
K u l e R i l e T r i k ä n l i c h Z u k e r J u b e l
B r o t S a n e e r l i c h g l i z e r t d r ö n t k r u m
6.5. Kein stummes h
Ein stummes h steht niemals vor einem anderen Buchstaben als l, m, n oder r und nur nach einem langen Vokal .
Es gibt sechs h-Verbot-(Wortstamm-)Anfänge, die verhindern, dass ein stummes h im Wort vorkommt . Es ist nützlich, wenn man sie kennt . Wenn ein Wortstamm mit einer dieser Buchstabenkombinationen beginnt, enthält er garantiert kein stummes h (es gibt aber noch andere h, die nicht stumm sind, z . B . bei Schuhe) .
Kein stummes h in Wortstämmen, die mit sch, gr, t, kr, sp, qu beginnen!
Merksatz: Im schönen grünen Tal sind Krümel-Spuren eine Qual .
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6. Stummes h (stummes Dehnungs-h)
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6.8. Diagramm: Konsonantenverdoppelung, stummes h
Man schreibt den gehörten Konsonanten
(aber keinen zusätzlichen!) .
Man schreibt ein stummes Dehnungs-h!
Beginnt der Wortstamm
mit einem sch, gr, t, kr,
sp oder qu?
Man schreibt den gehörten Konsonanten
(aber keinen zusätzlichen!) .
Man schreibt die gehörten Konsonanten
(aber keine zusätzlichen!) .
Der Konsonant
wird verdoppelt!
z 🡒 tz, k 🡒 ck Hört man nach
dem lang gesprochenen
Vokal ein l, m, n oder r?
Hört man nach dem kurz gesprochenen Vokal mehrere Konsonanten?
Enthält der Wortstamm einen lang gesprochenen
Vokal?
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7. Das e als Dehnungszeichen beim lang gesprochenen i
7. Das e als Dehnungszeichen beim lang gesprochenen i
Für alle deutschen Nomen, Verben und Adjektive gilt: Wenn das i lang gesprochen wird, schreibt man ie . Das Problem liegt darin zu wissen, welche Wörter keine „deutschen Wörter“ sind .
In dieser Übung richten sich alle Wörter nach der Regel: Langes i schreibt man ie .
Kennzeichne die kurzen Vokale mit • und die langen mit – . Dabei steht das Minus (–) unter dem ie, denn das i allein ist viel zu klein dafür . Kennzeichne die folgenden Konsonanten mit | . Bei den Verben musst du wieder gut aufpassen . Trenne die Endungen ab . So erkennst du, wo du ein Dehnungs-e einsetzen musst .
Beispiele: Ri
• n
|
d
|
e li_es
|| t
Pi lz Si ger Wi nkel Di nst sti nkt bli nd Bi ne
Fli ge tri nkt fi nster Hi lfe Zi l Fli se Zi ge
Li ste Bri f ni seln Bi ld Schi ne Schi nken Wi tz
Auch für i gelten also die Regeln • | | und – | . Dabei kennzeichnet das Minus (–) das lang gesprochene i, das als ie geschrieben wird .
7.1. Ausnahmen zum ie
Die meisten Ausnahmewörter zum langen i stammen aus anderen Sprachen . Wenn ein Wort international gebraucht wird, schreibt man es nur mit einfachem i . Das gilt besonders für Wörter aus der Medizin und den Naturwissenschaften . Dazu gehören auch international gebrauchte Einheiten wie „Minute“ oder „Liter“ . Diese Fachbegriffe stammen häufig aus dem Griechischen oder Lateinischen und haben kein ie . Einige der Ausnahmewörter kennst du auch aus dem Englischen . Nur die Deutschen benutzen ie, um ein langes i zu
kennzeichnen . Du musst nur wenige Wörter wirklich lernen, wenn du das beachtest . Tiernamen: Tiger (englisch: tiger), Biber, Igel, Kaninchen (Karnickel)
Maßeinheiten: Liter, Kilo, Minute
international gebrauchte Wörter: Bibel, Krise, Titel, Mine (unterirdischer Gang, Sprengkörper, Stiftmine), Klima, Medizin, Präsident
englische Verwandte: Linie (englisch: line), Lineal, Stil (englisch: style), Augenlid (englisch:
eyelid), Liga (englisch: league)
andere Wörter: Zitrone (lateinisch: citrus), Brise, Prise, Kino, Nische
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8. Besonderheiten für die Schreibung langer Vokale
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8. Besonderheiten für die Schreibung langer Vokale
Nach langen Vokalen folgt nur ein Konsonant . Es können zusätzlich die Dehnungzeichen (Dehnungs-h, ie) vorkommen .
8.1. Doppelvokale
Es gibt nur wenige Wörter mit den Doppelvokalen aa, ee, oo . Alle anderen Vokale (i, u, ä, ö, ü) kommen niemals als Doppelvokal vor! Ein Doppelvokal wird lang gesprochen .
Deshalb folgt höchstens ein Konsonant und niemals ein h .
aa: genau neun Wörter (und eins, das nur in Norddeutschland bekannt ist)
Aal, Aas, Haar, Paar (genau zwei) / paar (mehrere), Saal, Saat, Staat, Waage (Maat = Unteroffizier auf einem Schiff)
📓 Schreibe eine kurze Geschichte oder ein paar Sätze in dein Heft, in der alle neun aa-Wörter vorkommen . Unterstreiche die aa-Wörter .
Beispiel: Ein Paar lebte in einem großen Saal in einem Staat, in dem man oft Aal aß . oo: genau fünf Wörter (und eins, das nur in Norddeutschland bekannt ist)
Boot, doof, Moor, Moos, Zoo (Koog = flaches, durch Entwässerung gewonnenes Landstück)
📓 Schreibe eine kurze Geschichte in dein Heft, in der alle fünf oo-Wörter vorkommen . Unterstreiche die oo-Wörter .
ee: genau 15 Wörter
sieben + fünf Reimwörter, drei ungereimte (und drei, die nur in Norddeutschland bekannt sind)
7 Reimwörter 5 Reimwörter 3 ungereimte (3 norddeutsche)
Fee Heer Beere (Geest = höher gelegene Ebene)
Klee leer Beet (Fleet = Wasserverbindung)
Idee Meer Seele, seelisch (Reet = Schilfrohr)
Kaffee Speer
Schnee Teer
See Tee
📓 Schreibe je ein Gedicht mit den sieben bzw . fünf ee-Reimwörtern in dein Heft . Schaffst du es, die drei ungereimten darin einzubauen? Unterstreiche die ee-Wörter . Beispiel: Die Fee – saß im Klee – und trank Kaffee .
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8. Besonderheiten für die Schreibung langer Vokale
🖍 Unterscheide stummes h (rot umkreisen) und vokaletrennendes h (blau umkreisen) . Trenne bei Verben die Endungen ab .
Hö h le Ge h stock Mä h ne Ze h nagel flie h t Le h ne
Krä h e umke h ren glü h t gelä h mt verdre h t Tru h e
ze h n Schu h laden bo h rt Se h test kü h l Brü h e
blü h t Re h braten fe h lt Ste h platz jä h rlich fle h t
8.6. Diphthong (Doppellaut)
Ein Diphthong ist ein Doppellaut aus zwei Vokalen: au, eu, äu, ei, ai . Er ist lang, daher folgt nach einem Diphthong nie ein doppelter Konsonant . Es folgt auch nie ein stummes h .
8.6.1. Vokaletrennendes h nach ei
Manchmal steht ein vokaletrennendes h (h am Wortstammende) nach einem ei . Das kann man hören oder durch Verlängern hörbar machen .
Beispiele: gedeihen, gedeiht; Geweihe, Geweih; leihen, Leihwagen; Reihe, einreihen, eingereiht, reihum; verzeihen, verzeiht, verzeihlich, Verzeihung; weihen, eingeweiht, Weihnachten, Weihrauch
Hier musst du aufpassen, denn durch Veränderung macht sich dieses vokaletrennende h manchmal unhörbar . Wenn du ein Verb schreibst, bildest du sowieso zur Überprüfung den Infinitiv . Dabei hörst du das vokaletrennende h (leihen, verzeihen) . Bei Nomen musst du aufmerksam werden, wenn das ei am Wortstammende steht . Durch Verlängern hörst du das h (Geweih – Geweihe) .
🖍 Setze ein vokaletrennendes h ein, wo es nötig ist .
Fahrradverlei , Schrei , es gedei t, eingewei t, Lei wagen, Wei wasser, verwei len, bewei sen, aufgerei t, er verzei t, Wei nachtsbaum, du gedei st, Hirschgewei , er verlei t, Rei enhaus, unverzei lich, Einwei ungsfeier, Frei bad
8.6.2. ei oder ai?
📓 Schreibe die folgenden Wörter mit ihren Bedeutungen in dein Heft . Benutze ein Wörterbuch, wenn du unsicher bist .
Hai, Kai, Kaiser, Laib, Laich, Laie, Lakai, Mai, Mais, Saite, Waise Beispiel: Hai: ein Raubfisch
📓 Achtung, hier gibt es wieder Wörter, die gleich klingen, aber unterschiedlich geschrieben werden . Sieh für alle sechs Begriffe im Wörterbuch nach, denn
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9. s-Laute
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9. s-Laute
Zu den s-Lauten zählen s, ß und ss . Man kann sie gut voneinander unterscheiden . Du musst nur wenige Dinge beachten, es gibt nicht einmal Ausnahmen dazu .
9.1. Regeln: s-Laute
1 . Ist der Vokal vor dem s-Laut kurz?
Wie gewohnt gilt auch hier • | | oder – |
Hörst du zwei Konsonanten nach einem kurzen Vokal, ist niemals ein ß dabei . Folgen nach einem kurzen Vokal ein s-Laut und ein anderer Konsonant, ist der s-Laut immer ein s . Beispiele: Lust, Mist
Hörst du nach einem kurzen Vokal nur einen s-Laut, so ist es ein ss . Beispiele: Schuss, Fass
2 . Wie klingt der s-Laut nach dem langen Vokal?
s: stimmhaft, summend, wie das Summen einer Biene . Wenn man die Hand vor den Mund hält, fühlt man kaum einen Lufthauch . Beispiele: Hase, Dose, Wiese
ß: stimmlos, scharf, wie das Zischen einer Schlange . Wenn man die Hand vor den Mund hält, fühlt man einen starken Lufthauch . Beispiele: Straße, Füße, Größe 3 . Auch für die s-Laute ist das Verlängern die wichtigste Überprüfungsmethode . Am
Wortende und bei zusammengesetzten Wörtern am Wortstammende hören sich s und ß nämlich gleich an . Der Unterschied wird aber durch Verlängern deutlich erkennbar . Verlängere in diesen Fällen wie gewohnt so:
Nomen: Plural
Beispiele: Fuß – Füße, Los – Lose
Verben: Infinitiv bzw . Stellvertreter 1 . Pers . Pl . Präteritum (Wir-Vergangenheit) Beispiele: er schießt – schießen, ich las – wir lasen
Adjektive: Steigerung oder Verbindung mit einem Nomen
Beispiele: mies – mieser – die miese Maus, weiß – die weiße Maus
4 . Manchmal gibt es in einer Wortfamilie Verwandte mit langen und kurzen Vokalen . Da immer die Regel • | | oder – | eingehalten werden muss, gehören in diesen Fällen ß und ss zu der Familie . Wer von beiden zum Einsatz kommt, richtet sich also danach, ob der Vokal davor lang (ß) oder kurz (ss) ist .
Beispiele: wissen, wusste, ich weiß; schießen, schoss
Wörter mit einfachem s haben ausschließlich Verwandte mit einfachem s .
5 . Die Regeln gelten für Nomen, Verben und Adjektive . Wie du schon weißt, halten sich die kleinen Wörter nicht unbedingt an Regeln . Beispiele: es, das, aus
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10. Verlängern für viele Fälle
? So ist es richtig . ? So ist es richtig .
der Sto s/ß zahn der Flo? zirkus
der Schla g/k das Schwer d/t
hunder d/t er la s/ß (ein Buch)
ewi ch/g die Gan s/z
das Kal b/p der Strei g/k
der Ka m/mm der Fliegenpil s/z
der Star d/t stol s/z
die Wu t/tt eisi ch/g
das Frü? stück sie nä? t
In der Wortmitte kann man sogar a oder ar unterscheiden . (Das ist besonders in Nord- deutschland nützlich, weil hier oft statt „ar“ „aa“ gesprochen wird .)
Beispiele: kla? – klären (also klar), Va?ter – Väter (also Vater)
f oder v (für Fremdwörter)? Im Lateinischen gibt es kein w . Daher enthalten Fremdwörter, die aus dem Lateinischen stammen, stattdessen ein v . Bei lateinischen Wörtern wird aber das v oft wie f gesprochen . Wenn du beim Verlängern hörst, dass aus einem gehörten f ein gehörtes w wird (oder umgekehrt), ist es ein Fremdwort . Es wird mit v geschrieben .
Beispiele: Dativ (wie f gesprochen) – Dative (wie w gesprochen), aktiv (wie f) – aktive (wie w) Bleibt es beim Verlängern beim f, dann schreibt man dieses Wort immer mit f .
Beispiel: rei? – die reife Birne (also reif) Achtung: doof, doofe Fehler
🖍 Finde durch Verlängern die richtige Schreibweise .
f oder v? So ist es richtig . a oder ar? So ist es richtig .
passi f/v Ga?ten
das Moti f/v Wa?tezimmer
stei f/v Schw?n
negati f/v Schwa?rm
er rie f/v die Qua?l
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12. Wortbausteine
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12. Wortbausteine
Viele deutsche Wörter sind aus Wortbausteinen zusammengesetzt . Das Prinzip ist gut zu verstehen und erleichtert die Rechtschreibung sehr .
Es gibt vier Gruppen von Wortbausteinen, deren Namen erklären, welche Stellung im Wort sie einnehmen: Vorsilbe (Präfix) – Wortstamm – Nachsilbe (Suffix) – Endung
Manchmal ist es schwierig, Nachsilben und Endungen zu unterscheiden . Weil das für die Rechtschreibung nicht so wichtig ist, behandeln wir sie einfach wie eine Gruppe .
12.1. Erkennen der Wortbausteine
🖍 Trage die Bausteine der folgenden Wörter in die Tabelle ein . Gefahren, gefahrlos, abgefahren, Abfahrt, Fahrer, Erfahrungen
Vorsilbe(n) Wortstamm Nachsilbe(n)/Endung
Ge fahr en
Alle diese Wörter haben denselben Wortstamm . Du kannst aus den Wortbausteinen viele verschiedene Wörter zusammenbauen . Zum Ausprobieren findest du hier einige Bausteine . Du kannst auch mehrere Bausteine einer Sorte (z . B . zwei Vorsilben) hintereinander verwenden . Das ist wie bei Lego, wo du mit wenigen Steinsorten viele verschiedene Dinge bauen kannst .
📓 Übertrage die Tabelle in dein Heft und bilde mit den Bausteinen Wörter . Vorsilbe: ver-, un-, be-, ge-, er-
Wortstamm: lieb, ruh, warn, sag, freu, rat, trenn Nachsilbe: -lich, -ig, -sam, -los, -bar, -ung Endung: -en, -t, -e, -st, -er, -es
Vorsilbe(n) Wortstamm Nachsilbe(n)/Endung
Un – er freu lich – es
ver warn t
Alle Rechtschreibregeln, um die es bisher ging, beziehen sich auf den Wortstamm . Es
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12. Wortbausteine
12.2.4. Nachsilben für Adjektive
Die Nachsilben der Adjektive mit langem Vokal: -bar, -ig, -los, -sam, -selig, schreibt man ebenfalls ohne jede Besonderheit .
Bei den Nachsilben der Adjektive mit kurzem Vokal: -isch, -lich, -voll, -wärts, musst du ein bisschen aufpassen:
Man schreibt -wärts mit ä (z . B . aufwärts, seitwärts) .
Man schreibt -voll mit Doppel-l (z . B . kraftvoll, wertvoll), weil es voll auch als Wortstamm gibt .
Die Adjektivendungen zeigen dir nicht nur, dass es sich bei einem Wort um ein Adjektiv handelt, sondern helfen auch bei der Rechtschreibung . Du kannst damit z . B . schnell feststellen, ob ein Adjektiv mit -ig oder -lich geschrieben wird .
Beispiele: eil-ig (das l gehört zum Wortstamm), freund-lich (das l gehört zur Endung)
📓 Lege in deinem Heft eine zweispaltige Tabelle an . Trage die Adjektive, die zu den folgenden Wortstämmen gehören, in die richtigen Tabellenspalten ein .
Feind, Lust, Glück, Beruf, heil, einmal, Wahnsinn, Ekel, rund, Preis, Pickel, Dreck, gelb, Adel, Kind, Kugel, neu, Fleiß, End(e), Sport, Zeit, Buckel, Hügel, Mensch
Beispiele: Eil(e), Freund
Adjektive mit -ig Adjektive mit -lich
eil-ig freund-lich
12.2.5. Zusammenfassung: Vor- und Nachsilben
1 . Vorsilben, Nachsilben und Endungen schreibt man fast immer ganz einfach so, wie man sie spricht .
2 . Lang gesprochener Vokal:
Vorsilben, Nachsilben und Endungen enthalten kein stummes h, keinen Doppelvokal, kein ß .
Endungen mit ie: -ieren (Verben), -ie (Nomen) 3 . Kurz gesprochener Vokal:
Konsonantenverdoppelung bei der Vorsilbe miss-
Konsonantenverdoppelung bei den Nachsilben -in, -nis (selten bei -as, -is, -os, -us) nur im Plural und manchmal im Genitiv Singular
Diese sind aber deutlich zu hören, müssen also nicht „gelernt“ werden: -innen, -nisse (-asse, -isse, -osse, -usse) .
4 . Beachte die Schreibweise: vor-, ver-, -wärts .
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13. Wortstamm
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14. Wortbausteine verwenden
14.5. ent- oder end-?
Die Vorsilbe ent- wird mit t geschrieben . Sie klingt aber genauso wie der Wortstamm von Ende (end-) . Durch das Prinzip der Wortbausteine kannst du die beiden gut voneinander unterscheiden .
end-
Hier geht es um das Ende, also den Wortstamm end- als Wortbaustein .
📓 Erkläre die folgenden Wörter wie im Beispiel in deinem Heft . Dabei musst du immer
„Ende“ und den zweiten Wortbaustein im Wort (im Beispiel „Silbe“) für die Erklärung benutzen .
Beispiel: Endsilbe: die Silbe am Ende eines Wortes Endspiel, Endstation, Endrunde, Endsumme, Endkampf
Wenn du diese Wörter sprichst, erkennst du vielleicht, dass die Betonung auf „End“
liegt .
Einige Wörter muss man ein bisschen anders mit „Ende“ erklären: ohne Ende = endlos, unendlich; am Ende = endlich .
ent-
Die Vorsilbe ent- steht häufig vor Verben und vor allen Wörtern, die von diesen Verben abgeleitet sind . Beispiel: enttäuschen, Enttäuschung
Hier wird der zweite Teil des Wortes, nämlich der Wortstamm, beim Sprechen betont .
📓 Finde 20 Wörter, die mit ent- beginnen, und schreibe sie in dein Heft . Das Wörterbuch hilft dir .
🖍 Setze ent- oder end- ein . Wenn dir die Regel mit der Betonung hilft (end- betont, ent- nicht betont), probiere hier aus, ob das immer stimmt . Überlege für jedes Wort, ob du eine Erklärung mit „Ende“ und dem zweiten Wortstamm findest .
punkt gehen kommen fernung
warnung decker leeren nehmen
los setzlich scheidung betrag
gültig schuldigung steht schlüsseln
Beim Spiel stand ein stand von 1:1 .
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15. Sicherheit durch Wortbausteine
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15.1. Wortbausteine erkennen
🖍 Diese Wörter sind in ihre Wortbausteine zerlegt .
⏺ Kreise die besonderen Vorsilben (vor-, ver- und miss-) mit Rot ein .
⏺ Kreise die besonderen Endungen (-ieren, -wärts, -in-nen, -nis-se) mit Blau ein . Vor-ver-kauf, Ver-säum-nis-se, miss-glück-t, Be-vor-zug-ung,
Vor-tänz-er-in-nen, ab-wärts, transport-ieren, Miss-ge-schick
15.2. Wörter zerlegen
🖍 Zerlege die Wörter mit senkrechten Strichen in die einzelnen Wortbausteine . Unterstreiche die Wortstämme . In manchen Wörtern gibt es mehrere .
Beispiele: Unter | such | ung, Ver | ein | s | vor | stand
unvorbereitet, zufällig, Verlängerung, Gelegenheit, Abholschein, Anschnallgurt, voreilig, Unfreundlichkeit, Vorbereitungskurs, einüben, Auflaufformen, einfallslos, beurteilen, herunterkommen, umständlich, versprechen, Gemeinschaftskunde, vervollständigen, Entscheidung
15.3. Wortstämme erklären
🖍 Zerlege die Wörter wie in der letzten Übung und unterstreiche die Wortstämme . Dass man die Vorsilben, Nachsilben und Endungen ganz einfach schreibt (bis auf vor-, ver-, miss-, -wärts, -innen, -nisse), ist klar, darum geht es hier nur um die Wortstämme .
Erkläre, warum der Wortstamm so geschrieben wird . Benutze dazu diese Erklärungen:
⏺ • | | (deshalb Konsonantenverdoppelung)
⏺ stummes h vor l, m, n, r (nicht bei Wortstämmen, die mit sch, gr, t, kr, sp, qu beginnen)
⏺ Lernwort (z . B . Ausnahme zum stummen h)
⏺ vokaletrennendes h / h am Wortstammende (manchmal muss man dafür verlängern)
⏺ verlängern, um am Wortstammende d/t, g/k, b/p, s/ß zu unterscheiden
⏺ Verwandte mit a oder au für Wörter mit ä oder äu Beispiele:
her | unter | komm | en Erklärung: • | |
um | ständ | lich Erklärung: standen (a wird zu ä, d hört man beim
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16. Besondere Buchstaben und Laute