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Grundlagen der Wirtschaft

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Academic year: 2022

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DES WIRTSCHAFTENS . P16 024

Kapitel 1 Grundlagen des Wirtschaftens 6 - 21

1.1 Bedürfnisse 6 - 8

1.2 Bedarf & Nachfrage 9

1.3 Güter & Dienstleistungen 10 - 12

1.4 Ökonomisches Prinzip 13 - 14

1.5 Erwerbs- und gemeinschaftliche Betriebe 15

1.6 Leitfragen zum Text 16

1.7 Übungsaufgaben 17 - 21

Kapitel 2 Die Produktionsfaktoren der Wirtschaft 22 - 35

2.1 Die volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren 22 - 26

2.2 Die betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren 27 - 28

2.3 Kombination und Substitution der Produktionsfaktoren 29 - 30

2.4 Leitfragen zum Text 31

2.5 Übungsaufgaben 32 - 35

Kapitel 3 Finanzierung, Investition, Kredit, Kreditsicherungen 36 - 52

3.1 Finanzierungsarten 36 - 37

3.2 Kreditarten 38 - 40

3.3 Voraussetzungen zur Gewährung eines Geldkredites 41

3.4 Kreditsicherungen 42 - 47

3.5 Leitfragen zum Text 48

3.6 Übungsaufgaben 49 - 52

Kapitel 4 Wirtschaftskreislauf 53 - 66

4.1 Einfacher Wirtschaftskreislauf 53 - 54

4.2 Erweiterter Wirtschaftskreislauf 55 - 56

4.3 Volkswirtschaftliche Sektoren 57 - 60

4.4 Leitfragen zum Text 61

4.5 Übungsaufgaben 62 - 66

Kapitel 5 Aufgaben und Funktionen des Marktes 67 - 104

5.1 Einführung 67 - 68

5.2 Das Verhalten von Nachfragern und Anbietern 69 - 70

5.3 Preisbildung am Markt 71 - 73

5.4 Bildung des Gleichgewichtspreises 74 - 76

5.5 Der vollkommene Markt 77 - 78

5.6 Verkäufer- und Käufermärkte 79

5.7 Preiselastizität bei der Nachfrage 80 - 82

5.8 Marktformen: Polypol, Oligopol, Monopol 83 - 85

5.9 Funktionen des Marktpreises 86

5.10 Staatliche Preisbildung 87 - 88

5.11 Leitfragen zum Text 89

5.12 Übungsaufgaben 90 - 104

Kapitel 6 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 105 - 127

6.1 Nominales und reales Bruttoinlandsprodukt 105 - 106

6.2 Bruttonationaleinkommen (früher als Bruttosozialprodukt bezeichnet) 107 6.3 Entstehung, Verteilung und Verwendung des Sozialprodukts 108 - 113

6.4 lnlandsproduktsberechnung 114 - 117

Seite

Inhaltsverzeichnis

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GRUNDLAGEN DES WIRTSCHAFTENS Wirtschaft verstehen – Bestell-Nr. P16 024

Kapitel 7 Wirtschaftsordnungen 128 - 143

7.1 Wirtschaftsordnung als Teil der Gesellschaftsordnung 128

7.2 Modell der freien Marktwirtschaft 129 - 130

7.3 Modell der Sozialen Marktwirtschaft 131 - 133

7.4 Modell der Zentralverwaltungs- bzw. Planwirtschaft 134 - 135

7.5 Vergleich der Wirtschaftssysteme 136

7.6 Leitfragen zum Text 137

7.7 Übungsaufgaben 138 - 143

Kapitel 8 Grundlagen der Wirtschaftspolitik (sog. Magisches Viereck) 144 - 192

8.1 Einführung 144

8.2 Stabilität des Preisniveaus (Geldwertstabilität) 145 - 152

8.3 Hoher Beschäftigungsstand (Vollbeschäftigung) 153 - 158

8.4 Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum 159 - 160

8.5 Außenwirtschaftliches Gleichgewicht 161 - 166

8.6 Weitere wirtschaftspolitische Ziele (sog. Magisches Sechseck) 167

8.7 Umweltschutz bzw. lebenswerte Umwelt 167 - 168

8.8 Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung 169 - 171

8.9 Konflikte zwischen den wirtschaftspolitischen Zielen 172 - 173 8.10 Stichwortartige Zusammenfassung: Ziele der Wirtschaftspolitik

gemäß Stabilitätsgesetz (Magisches Viereck) 174 - 177

8.11 Leitfragen zum Text 178 - 179

8.12 Übungsaufgaben 180 - 192

Kapitel 9 Kooperation und Konzentration in der Wirtschaft 193 - 211

9.1 Ziele der Unternehmenszusammenschlüsse 193

9.2 Multinationale Unternehmen 194

9.3 Arten der Unternehmenskonzentration 195 - 200

9.4 Staatliche Maßnahmen gegen Wettbewerbsmissbrauch 201 - 202

9.5 Verbraucherschutz 203

9.6 Positive Aspekte von Unternehmenskonzentrationen 204

9.7 Stichwortartige Zusammenfassung: Kooperation und

Konzentration in der Wirtschaft 204 - 205

9.8 Leitfragen zum Text 206

9.9 Übungsaufgaben 207 - 211

Kapitel 10 Konjunktur und Wirtschaftspolitik 212 - 243

10.1 Konjunktur und deren Schwankungen 212 - 214

10.2 Konjunkturzyklen 215 - 216

10.3 Konjunkturforschung 217 - 218

10.4 Konjunkturpolitische Steuerungskonzepte 219 - 223

10.5 Probleme einer antizyklischen Konjunkturpolitik 224

10.6 Probleme der Arbeitslosigkeit 225 - 227

10.7 Stichwortartige Zusammenfassung: Konjunktur und Wirtschaftspolitik 228 - 229

10.8 Leitfragen zum Text 230

Anhang: Grafiken und Zahlen zur Konjunktur 231 - 233

10.9 Übungsaufgaben 234 - 243

Seite

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DES WIRTSCHAFTENS . P16 024

Kapitel 11 Europäische Zentralbank 244 - 267

11.1 Gremien der EZB 244 - 245

11.2 Die Hauptaufgabe der EZB: Geldmengensteuerung 246 - 247 11.3 Die geldpolitischen Instrumente der EZB 257 - 250

11.4 Weitere Aufgaben der EZB 251

11.5 Momentane wirtschaftliche Situation im Euro-Raum 251 - 253 11.6 Geldmengensteuerung durch die EZB anhand von Szenarien 254 - 256 11.7 Wechselkurse und ihre Auswirkungen auf Im- und Exporte 257

11.8 Leitfragen zum Text 258

11.9 Übungsaufgaben 259 - 267

Kapitel 12 Steuern 268 - 291

12.1 Aufgaben und Ausgaben des Staates 268

12.2 Einteilung der Steuern 269 - 271

12.3 Der Steuertarif 272

12.4 ELStAM (früher Lohnsteuerkarte) und Lohnsteuerklassen 273

12.5 Die Steuerklassen 274 - 275

12.6 Grundzüge der Besteuerung des Einkommens 276 - 280

12.7 Gewerbesteuern 281

12.8 Körperschaftssteuer 282

12.9 Abgeltungssteuer 282

12.10 Verjährungsfristen von Steuern 282

12.11 Leitfragen zum Text 283

12.12 Übungsaufgaben 284 - 291

Übungsaufgaben / Musterlösungen 292 - 324

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

die Begriffe Verbraucher, Konsumenten, Bürger etc. beinhalten sowohl die weibliche als auch männliche Spezies.

Die Leitfragen sollen Ihnen helfen, sich den Text zu erschließen, sie durch diesen „leiten“.

Können Sie diese Fragen ohne im Text nachschlagen zu müssen mit eigenen Formulierungen beantworten, können Sie ziemlich sicher sein, diesen verstanden zu haben. Die Übungsaufga- ben dienen zur Anwendung des Gelernten. Die programmierten Fragen sind in Anlehnung an IHK-Fragen formuliert worden, die bei bisherigen Prüfungen gestellt wurden.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Schülern viel Erfolg beim Bearbeiten der Seiten. Das Team des Kohl-Verlages und

Inhalt

Vorwort

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GRUNDLAGEN DES WIRTSCHAFTENS Wirtschaft verstehen – Bestell-Nr. P16 024

Grundlagen des Wirtschaftens

Jeder Mensch hat Wünsche, die er sich erfüllen möchte. Er verlangt nach Nahrung, Kleidung, Bil- dung, Gesundheit, einer Wohnung, Reisen etc. Wirtschaftlich betrachtet nennt man diese Wünsche Bedürfnisse und versteht darunter ein Mangelempfinden an Dingen, Dienstleistungen oder anderem, mit dem Wunsch, diesen Mangel zu beseitigen. Aufgabe allen Wirtschaftens ist letztlich, möglichst viele Bedürfnisse der Menschheit zu befriedigen, wobei es der technische Fortschritt im Laufe der Jahrhunderte möglich machte, immer mehr Bedürfnisse zu immer geringeren Kosten zu realisieren.

Verdeutlichen wir uns noch einmal anhand eines Beispiels, dass ein Bedürfnis als ein Mangelemp- finden definiert wurde, welches auf Abhilfe drängt. Vielleicht haben Sie ja gerade in diesem Moment das Gefühl, eine Tasse Kaffee wäre jetzt genau das Richtige. Sie empfinden also einen Mangel an Kaffee. Sie setzten daher eine Tasse auf und trinken diese. Befriedigt stellen Sie fest, das war genau das, was Sie gebraucht haben. So ist Ihr Mangel nun beseitigt, Ihr Bedürfnis wurde erfüllt. Allerdings könnte es auch sein, dass Sie zwar den Wunsch nach der Tasse Kaffee verspüren, aber zu faul sind, sich eine solche zu kochen. Dann hätten Sie nur einen Wunsch gehabt, aber kein Bedürfnis im Sinne der Definition, denn das Verlangen fehlte, den Mangel zu beseitigen. Wenn Sie mal nachden- ken, was alles für Bedürfnisse in Ihnen schlummern (ein neues Auto, ein eigenes Haus, ein neues Handy, eine neue Freundin, mehr Anerkennung im Freundeskreis etc.), werden Sie wahrscheinlich kein Ende finden, denn Bedürfnisse gibt es letztlich unendlich viele. Allerdings sind diese sehr unter- schiedlich, je nachdem, was für ein Mensch Sie sind. Sind Sie beispielsweise ein Technik Freak, wird das neue iPhone in der Hitliste Ihrer Bedürfnisse ganz oben stehen, sind Sie ein solcher nicht, ist es Ihnen völlig egal, ob Ihr Smartphone schon fünf Jahre alt ist, solange es noch funktioniert. Einem Weinliebhaber und -kenner ist es wichtig, einen vollen Weinkeller zu haben und er ist bereit, für einen

„edlen Tropfen“, der in seiner Sammlung noch fehlt, viel Geld auszugeben.

Sind Bedürfnisse einerseits sehr individuell, lebt jeder Mensch andererseits in einer Gesellschaft, und so werden seine Bedürfnisse auch stark von seiner Umgebung und dem momentan dort herr- schenden Zeitgeist geprägt.

Die Einteilung der Bedürfnisse

Da die Bedürfnisse des Menschen, wie beschrieben, sehr vielfältig, individuell und letztlich unend- lich sind, werden sie unter verschiedenen Aspekten unterschieden. Zuerst einmal geht es um die Dringlichkeit der Bedürfnisse, d.h. welche Bedürfnisse zuerst befriedigt werden müssen, welche dann realisiert werden können und welche zum Schluss. „Zuerst kommt das Fressen“, soll Karl Marx einmal gesagt haben, „dann alles Weitere“. Etwas zum Essen zu haben, den Durst löschen zu kön- nen, Kleidung zum Schutz gegen die Witterung zu besitzen bzw. einen Unterschlupf, wenn es kalt wird und schneit, und davor geschützt zu sein, von anderen ausgeraubt und erschlagen zu werden, bezeichnet man als Existenzbedürfnisse. Könnte man solche Bedürfnisse nicht befriedigen, würde man über kurz oder lang sterben, also seine Existenz verlieren. Erst wenn die Existenzbedürfnisse befriedigt sind, kann man sich Gedanken darüber machen, welche Bedürfnisse nun realisiert werden sollten. Man überlegt, ob man nicht vielleicht mal wieder Essen geht, der Tochter ein neues Spiel- zeug kauft, einen Kino- oder Theaterbesuch macht, im Urlaub mal wegfährt und diesen nicht nur auf dem Balkon verbringt oder sich endlich doch den Wunsch nach einem neuen Auto erfüllt. Man nennt diese nächste Bedürfniskategorie Kulturbedürfnisse. Um diese von den Existenzbedürfnissen abzugrenzen, noch mal ein Beispiel zur Verdeutlichung: Kauft man sich einen neuen Wintermantel, geschieht das i. d. R. nicht, um sich besser vor Kälte zu schützen, sondern weil der alte Mantel dem momentan herrschenden Modetrend nicht mehr entspricht oder man einfach mal wieder Lust auf Shoppen hatte. Hier steht also nicht das Bedürfnis im Vordergrund, durch den Kauf eines Mantels nicht zu erfrieren, also seine Existenz zu schützen, sondern das Bedürfnis, modisch gekleidet zu sein und so „mit dem Trend“ zu gehen, eben ein Kulturbedürfnis. Ist nach der Befriedigung der Kul- turbedürfnisse noch Geld in Ihrem Portemonnaie verblieben, werden Sie möglicherweise Überle- gungen anstellen, sich mal wieder was Besonderes zu „gönnen“.

1.1 Bedürfnisse

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DES WIRTSCHAFTENS . P16 024

Grundlagen des Wirtschaftens

Eine graphische Zusammenfassung der Einteilung der Bedürfnisse:

Wurden Bedürfnisse bisher nach deren Dringlichkeit unterschieden bzw. danach, ob man sie alleine oder nur zusammen mit anderen realisieren kann, kann man Bedürfnisse auch noch unter dem As- pekt unterscheiden, ob sie mit Waren befriedigt werden können oder nicht, sie also materielle oder immaterielle Bedürfnisse sind. Materielle Bedürfnisse zielen auf Waren oder Dienstleistungen, im- materielle sind im religiösen, ethischen, sozialen oder geistigen Bereich angesiedelt. Das Bedürfnis nach einem neuen Herd für Ihre Küche beispielsweise ist durch den Kauf eines solchen befriedigt (= materielles Bedürfnis), Ihr Bedürfnis nach Anerkennung, Liebe, Harmonie, Gerechtigkeit, Geborgenheit etc. ist mit Waren nicht zu realisieren (= immaterielles Bedürfnis). Nur durch Ihr eigenes Tun sind diese Bedürfnisse einer Befriedigung zuzuführen, indem Sie sich so verhalten, dass andere Sie mögen, lieben, respektieren, Ihnen vertrauen etc.

Volkswirtschaftlich betrachtet interessieren allerdings nur die materiellen Bedürfnisse, denn nur mit ihnen kann man durch den Verkauf von Gütern und Dienstleistungen Geld verdienen, mit immateri- ellen ist das nicht möglich.

1.1 Bedürfnisse

Bedürfnis

Existenzbedürfnisse

z.B. einfaches Kleid

Kollektivbedürfnisse

z.B. Wasserversorgung

Individualbedürfnisse

Kulturbedürfnisse

z.B. modisches Kleid

Luxusbedürfnisse

z.B. Modellkleid

Kapitel 1

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GRUNDLAGEN DES WIRTSCHAFTENS Wirtschaft verstehen – Bestell-Nr. P16 024

Grundlagen des Wirtschaftens

Den wenigsten Menschen ist es vergönnt, alle ihre (materiellen) Bedürfnisse zu befriedigen, denn ein Blick auf den Kontostand lässt die Realisierung vieler Wünsche häufig in weite Ferne rücken. Die Bedürfnisbefriedigung wird also durch den Bedarf begrenzt, worunter man die finanziellen Mittel versteht, die einem zur Realisierung seiner Bedürfnisse zur Verfügung stehen. Wesentlich ist da- bei, ob man mit seinen finanziellen Mitteln Nachfrage ausübt, d.h. etwas kauft oder diese auf dem Konto belässt. Der Bedarf des einzelnen ist für die Wirtschaft also kaum von Interesse, sondern nur dessen Nachfrage, denn nur durch diese können Umsätze getätigt werden. Entscheidend ist dabei allerdings, welchem Unternehmen Ihre Nachfrage zukommt. Haben Sie beispielsweise 20.000 Euro im Laufe der Zeit angespart, um sich einen Neuwagen kaufen zu können, Ihre Gattin aber meint, das Geld solle lieber für eine neue Küche ausgegeben werden, denn das Auto würde doch noch ein oder zwei Jahre halten, aber auf eine neue Küche warte sie nun schon seit 10 Jahren, ist die Frage, ob ein Küchenstudio oder Ihr Autohaus den Zuschlag erhält, d.h. bei wem Sie Ihre 20.000 Euro als Nachfrage lassen. Da Frauen sich laut Umfragen zu fast 70 % bei solchen Entscheidungen durch- setzen, würde also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Neuwagen, sondern die Küche gekauft, im Küchenstudio würde also der Bedarf zur Nachfrage werden.

Bedarf bezeichnet also die finanziellen Mittel, die für die Realisierung von Bedürfnissen vorhanden sind, die Nachfrage gibt an, wofür der Bedarf verwendet wurde, welche Waren bzw. Dienstleistungen wirklich gekauft wurden.

Eine Grafik als Zusammenfassung:

1.2 Bedarf & Nachfrage

Bedürfnisse

• entstehen durch ein persönliches Mangelempfinden

• sind unbegrenzt, aber veränderbar

• sind auch abhängig von den „Trends“ in einer bestimmten Gesellschaft

Verlangen z.B. nach:

• Nahrung

• Kleidung

• „Dach über dem Kopf“

Verlangen z.B. nach:

• Supermarkt Nahrung

• modischer Kleidung

• Mietwohnung, ggfs. Haus

• Bildung, Unterhaltung

Verlangen z.B. nach:

• Gourmet- Speisen

• exklusiver Kleidung

• Luxuswohnung, Villa

• Weltreisen werden durch die Gemeinschaft befriedigt werden durch die einzelnen

Menschen befriedigt nach Art der Befriedigung

nach der Dringlichkeit

persönliches Mangelempfinden

+ Geld + Kauf-

wille werden befriedigt zur

Erhaltung des Lebens

Bedürfnisse Existenz, Kultur-, Luxusbedürfnisse

können von mindestens 50 % der Bevölkerung

befriedigt werden

Bedarf = mit Kaufkraft ausgestattete Bedürfnisse (erfüllbare Wünsche)

können von weniger als 50 % der Bevölkerung

befriedigt werden

Nachfrage = marktwirk- samer Bedarf (erfüllte Wünsche)

Individualbedürfnisse Kollektivbedürfnisse

Existenzbedürfnisse

z.B. einfaches Kleid Kulturbedürfnisse

z.B. modisches Kleid Luxusbedürfnisse z.B. Modellkleid

von den Bedürfnissen zur Nachfrage

1

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DES WIRTSCHAFTENS . P16 024

5.1 Einführung

Aufgaben und Funktionen des Marktes

Die Vielzahl der Märkte lässt sich aber auch nach räumlichen bzw. geografischen Gesichtspunkten unterscheiden, wie diese Grafik zeigt:

Marktarten

Lokale

Märkte Regionale

Märkte Nationale

Märkte

Beispiel:

Der Wohnungs- Markt innerhalb einer Stadt.

Beispiel:

Der Gebrauchtwa- genmarkt in Süd- niedersachsen.

Beispiel:

Der Markt für Mobiltelefone in Deutschland.

Beispiel:

Der europäische Agrarmarkt.

Internationale Märkte Marktarten

Produktmärkte

Beispiel:

Der Markt für PKW hat sich durch die Nachfrage aus dem Ausland erheblich vergrö- ßert.

Beispiel:

Die Nach- frage nach CNC-Maschinen ist in den letzten 3 Jahren stark ange- stiegen

Beispiel:

Pauschal- reise-Ver- anstalter bieten Urlaubern immer mehr Fern- reisen an

Beispiel:

Anbie- ter von Arbeits- plätzen und die Nachfra- ger nach Beschäf- tigung fin- den über Stellen- anzeigen zueinander

Beispiel:

Der Aus- tausch von Kapital findet an der Börse oder über Banken statt

Beispiel:

Grund- stücke und Gebäude werden über Mak- ler ver- mittelt

Konsum- güter- Märkte

Arbeits- märkte Investiti-

tionsgüter- Märkte

Kapital- märkte Dienst-

leistungs- Märkte

Immo- bilien- märkte Faktormärkte

Eine grafische Darstellung dieser Marktarten:

Kapitel 5

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GRUNDLAGEN DES WIRTSCHAFTENS Wirtschaft verstehen – Bestell-Nr. P16 024

5.2 Das Verhalten von Nachfragern und Anbietern

Aufgaben und Funktionen des Marktes

Warum kaufen Sie etwas? Welche Motive leiten Sie dabei? Warum werden Waren angeboten? Wel- che Motive haben die Unternehmen dabei? Sie als Nachfrager werden zuerst ein Bedürfnis ver- spüren, z.B. in der Mittagspause sich etwas zum Essen zu holen. Hat Ihr Betrieb eine Kantine, sind die Preise dort Ihrer Meinung nach angemessen und schmeckt es meistens auch, werden Sie dort ihr Hungergefühl befriedigen. Gibt es eine solche aber nicht, stellt sich die Frage, ob Sie sich vom Bäcker gegenüber zwei belegte Brötchen holen oder sich ins Auto setzen und sich heute mal einen Burger gönnen, obwohl der teurer ist als die Brötchen und Sie auch 10 Minuten fahren müssen und es dann knapp mit der Zeit werden könnte, rechtzeitig wieder in Ihrem Betrieb zu sein. Es gibt also folgende Einflussfaktoren, die das Kaufverhalten der Nachfrager bestimmen:

• Der Preis des jeweiligen Gutes im Vergleich mit Preisen anderer Güter (kaufen Sie die Brötchen oder gönnen Sie sich heute mal den teureren Burger).

• Die Dringlichkeit des Bedürfnisses (wie stark ist Ihr Hungergefühl bzw. sollten Sie heute viel- leicht ganz auf das Mittagessen verzichten, denn eigentlich wollten Sie ja abnehmen).

• Das Einkommen (Ende des Monats, wenn das Geld mal wieder knapp ist, wird man eher den Bäcker als den Burger-Laden aufsuchen).

• Sonstige Faktoren, wie z.B. die räumliche Nähe des Bäckers gegenüber oder dass Ihnen das Kantinenessen nicht schmeckt und Sie es daher in Kauf nehmen, in der Mittagspause in die Stadt zu fahren, um sich da etwas zu holen.

Hier noch einmal eine grafische Darstellung dieser Einflussfaktoren:

Was waren die Gründe des Bäckers gegenüber Ihrem Betrieb, sein Geschäft überhaupt mal zu eröffnen und seit Neuestem auch belegte Brötchen anzubieten? Welche Motive haben ihn dabei geleitet? Zuerst einmal hat er sich gefragt, ob der Standort gegenüber Ihrem Betrieb ein guter ist, denn er muss ja mit der „Konkurrenz“ der Kantine rechnen. Gibt es noch andere Bäckereinen in der Nähe, die die Kantinenkonkurrenz sogar noch vergrößern? Wie viele Kunden wird er neben denen Ihres Betriebes noch bekommen? Wie hoch ist die Ladenmiete, wie hoch seine Kosten bei der Her- stellung seiner Waren, wieviel Lohn fordern seine Angestellten? Welchen Preis kann er für seine Backwaren erzielen? Wieviel Gewinn erwartet er beispielsweise mehr, wenn er nun auch noch be- legte Brötchen anbietet? Es gibt also auf Seiten der Anbieter folgende Einflussfaktoren, Waren bzw.

Dienstleistungen den Verbrauchern anzubieten:

• Die Höhe der zu erzielenden Preise für die Güter.

• Wie hoch sind die Kosten bei der Herstellung des Produktes, wobei zwischen den Kosten der Produktionsfaktoren (Ladenmiete, Löhne der Angestellten, Kosten der Backöfen etc.) und denen beim Einkauf der Rohstoffe (Teig für die Brötchen, Stromkosten des Backofens, Kosten für die Zutaten bei den belegten Brötchen etc.) zu unterscheiden ist.

• Wie hoch ist der zu erzielende Gewinn. Kann dieser gesteigert werden, nimmt der Bäcker z.B. neue Produkte (eben die belegte Brötchen) in sein Programm mit auf.

• Wie ist die Konkurrenzsituation? Gibt es beispielsweise viele andere Bäcker in unmittelbarer Nähe, die seine Umsätze beschränken werden?

Einflussgrößen der Nachfrage

sonstige

Faktoren Dringlichkeit Einkommen

der Bedürfnisse Preis

anderer Güter Preis des

Gutes

5

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DES WIRTSCHAFTENS . P16 024

5.2 Das Verhalten von Nachfragern und Anbietern

Aufgaben und Funktionen des Marktes

Hier die grafische Darstellung der Einflussfaktoren der Anbieter:

Einflussgrößen des Angebots

Preis des

Gutes Konkurrenz-

situation Gewinn-

erwartung Kosten der

Produktionsfaktoren Kosten beim

Einkauf

Kapitel 5

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GRUNDLAGEN DES WIRTSCHAFTENS Wirtschaft verstehen – Bestell-Nr. P16 024

5.4 Bildung des Gleichgewichtspreises

Aufgaben und Funktionen des Marktes

Fragen die Konsumenten nach mehr Kartoffeln, weil sie beispielsweise

• durch eine Lohnerhöhung mehr Einkommen zur Verfügung haben,

• Kartoffeln aufgrund vieler Rezepte von Starköchen neuerdings in Mode gekommen sind

• oder ein Substitutionsgut (z.B. Reis) starke Preissteigerungen erfuhr (da es weltweit Missernten gegeben hat),

verschiebt sich die Nachfragekurve nach rechts (aus der Kurve N0 wird die Kurve N1). Der Preis steigt von P0 auf P1. Bei diesem höheren Preis wird natürlich auch mehr angeboten, sodass aus der Menge X0 die Menge X1 wird. Hier verschiebt sich die Nachfragekurve also nach rechts oben, da es eine Nachfragesteigerung gegeben hat.

Umgekehrt führt ein Rückgang der Nachfrage zu einer Verschiebung der Kurve nach links (N0 wird zu N1). Der Preis fällt von P0 auf P1, die Menge von M0 auf M1. Ein solcher Nachfragerückgang könnte seine Ursachen beispielsweise in einer Erhöhung der Mehrwertsteuer haben, dass Kartoffeln wieder aus der Mode gekommen sind oder dass es bei Reis starke Preissenkungen gab, da es weltweit dieses Jahr eine Rekordernte gab.

Eine steigende Nachfrage führt bei gleichbleibendem Angebot also zu Preissteigerungen, eine fal- lende Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot zu Preissenkungen.

Wird das Angebot eines Gutes auf dem Markt größer, z.B. weil immer mehr Hersteller dieses Gut produzieren, verschiebt sich die Angebotskurve nach rechts (aus A1 wird A2). Auch so kann ein neues Gleichgewicht entstehen. Die Menge hat zugenommen (von M0 auf M1), gleichzeitig fällt der Preis von P0 auf P1

vorher

vorher

5

Nach Verschiebung der Nachfrage

Nach Verschiebung der Nachfrage

Preis

P0

Angebot A0

M0 Gleichgewichts- preis

Nachfrage N0

Menge M1

Preis

P1

Menge neuer

N1 N0

A0 Gleichgewichtsspreis

M1

Preis

P0

Angebot A0

M0 Gleichgewichts- preis

Nachfrage N0

Menge M1

Preis

P1

Menge neuer

N1 N0

A0

Gleichgewichtsspreis M1

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DES WIRTSCHAFTENS . P16 024

10.1 Konjunktur und deren Schwankungen

Konjunktur und Wirtschaftspolitik

Sie haben bestimmt in Funk und Fernsehen schon mal Meldungen gehört, die besagten, dass das Wirtschaftswachstum sich verlangsamt habe, dass es nur noch ein Wachstum von unter einem Prozent gegeben habe bzw. dieses sogar negativ gewesen sei oder auch, dass die Wirtschaft, im Gegensatz zur Prognose der Wirtschafswissenschaftler, um 2 % gestiegen sei. Diese Aussagen zei- gen, dass sich die Wirtschaft nicht gleichmäßig entwickelt und das Ziel des Stabilitätsgesetzes, an- gemessen und stetig zu wachsen, häufig nicht erreicht wird. Das Gegenteil ist viel öfter der Fall, die Wirtschaft ist regelmäßig wiederkehrenden Schwankungen unterworfen. Erkennen kann man solche Schwankungen an der Zu- oder Abnahme des realen Bruttoinlandsproduktes (= BIP), d.h. dem Wert (inflationsbereinigt) aller in einem Jahr (bzw. Monat) erzeugten Waren und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft, jeweils im Vergleich mit dem Vorjahr oder Vormonat, ausgedrückt in einer Prozent- zahl. Diese Schwankungen werden einerseits durch besondere Ereignisse hervorgerufen, wie z.B.

technische Erfindungen (das Internet löste bald nach seiner Einführung einen neuen Kaufboom aus), politische Ereignisse (Flüchtlinge aus Krisengebieten brauchten 2015 zu ihrer Unterbringung viele Container, deren Preise daher um mehr als 80 % stiegen) oder Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben mit der Folge, dass die Schäden durch Wiederaufbau der Häuser der Bauindustrie satte Gewinne bringen). Andererseits hat man festgestellt, dass unabhängig von derartigen Ereignissen die Wirt- schaft regelmäßig wiederkehrenden Schwankungen unterliegt, d.h. nach einer Zeit wirtschaftlicher Blüte erfolgt ein Niedergang und nach diesem ein erneuter Aufschwung. Dieses Auf und Ab der Wirtschaft wird als Konjunktur bezeichnet. Der Verlauf des BIP nimmt dabei, graphisch dargestellt, wellenförmige Formen an, die man als Konjunkturzyklen bezeichnet. Angestrebt wird allerdings eine gerade Linie, die sich von links unten nach rechts oben erstreckt, nämlich ein stetiges, angemes- senes Wachstum des BIP um ca. 2 % jährlich (vgl. die Darstellung eines solchen Schaubildes auf der nächsten Seite). Solche Zyklen dauern meist drei bis sechs Jahre und lassen sich in vier Phasen unterteilen:

1. Phase: Aufschwung (Expansion) 2. Phase: Hochkonjunktur (Boom) 3. Phase: Abschwung (Rezession) 4. Phase: Tiefstand (Depression)

Von diesen Konjunkturzyklen, die meist die gesamte Wirtschaft betreffen, sind Saisonschwankungen zu unterscheiden. Diese dauern nur Wochen oder Monate und können gut vorhergesehen werden.

Ihre Ursachen sind recht unterschiedlich, sie liegen z.B.

• am Wetter und Klima, wovon vor allem die Bauindustrie, die Landwirtschaft, die Tourismusbran- che, aber auch die Getränkeindustrie z.B. bei einem heißen Sommer betroffen ist,

• im Verbraucherverhalten, z.B. hohe Einzelhandelsumsätze zur Weihnachtszeit,

• an der Lage der Schulferien und Feiertage, dann sind Ferienhotels meist ausgebucht,

• in Modeerscheinungen, neue Modetrends zum Sommer bringen der Bekleidungsindustrie z.B.

zusätzliche Gewinne.

Das BIP kann sich aber auch langfristig verändern, verursacht durch technologische Umwälzungen, neue Erfindungen oder politische Veränderungen. Man bezeichnet diese Veränderungen als lange Wellen der Konjunktur oder auch Trends. Solche Zyklen erstrecken sich in der Regel über 30 bis 50 Jahre (vgl. Schaubild auf der nächsten Seite). Aber auch kurzfristige Trends lassen das BIP anstei-

Kapitel 10

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GRUNDLAGEN DES WIRTSCHAFTENS Wirtschaft verstehen – Bestell-Nr. P16 024

10.1 Konjunktur und deren Schwankungen

Konjunktur und Wirtschaftspolitik

Graphische Darstellung der Konjunkturphasen als Wellenbewegungen des BIP.

Langfristige Trendwellen der Konjunktur durch neue Erfindungen (Quelle: Wikipedia)

Aus all diesen Überlegungen ergeben sich somit drei generelle Fragen bezügl. der Konjunktur:

• Wodurch entstehen wirtschaftliche Schwankungen?

• Woran kann man erkennen, in welcher Konjunkturphase sich die Wirtschaft bzw. einzelne Wirt- schaftszweige gerade befinden?

• Was kann der Staat tun, um wirtschaftliche Schwankungen möglichst zu vermeiden bzw. ab- zuschwächen und damit das Ziel eines angemessenen und stetigen Wirtschaftswachstums zu erreichen?

BIP

Zeit

Aufschwung Boom Rezession Depression neuer Aufschwung

Konjunkturelle Schwankungen

Ideale, angestrebte Wachstumslinie des BIP

Die langen Wellen der Weltkonjunktur

Am Beginn jeden Aufschwungs standen bahnbrechende Neuerungen

Dampfmaschine Mechanischer Webstuhl, Kohle- u. Eisentechnologie

Eisenbahn Telegrafie Fotografie Zement

1800 1850 1900 1950 2000

Chemie, Auto Elektrifizierung Aluminium

Kunststoffe Fernsehen Kernkraft Elektronik Raumfahrt

Mikroelektronik Glasfaser, Laser Biotechnologie Internet

10

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DES WIRTSCHAFTENS . P16 024

12.12 Übungsaufgaben

Steuern

Aufgabe 1: Welche Aufzählung enthält ausschließlich Besitzsteuern?

a) Lohnsteuer – Grundsteuer – Mehrwertsteuer b) Einkommensteuer – Kirchensteuer – Tabaksteuer c) Biersteuer – Lohnsteuer – Grunderwerbssteuer

d) Körperschaftssteuer – Gewerbesteuer – Einkommensteuer e) Mineralölsteuer – Vermögenssteuer – Umsatzsteuer

Aufgabe 2: Welche Reihenfolge kennzeichnet den Aufbau des Einkommensteuertarifs in der Bundesrepublik Deutschland?

a) Proportionalzone – Progressionszone – Freizone b) Progressionszone – Proportionalzone – Freizone c) Freizone – Progressionszone – Proportionalzone d) Freizone – 1. Progressionszone – 2. Progressionszone e) Proportionalzone – Freizone – Progressionszone

Aufgabe 3: Welche Steuer fließt ausschließlich den Gemeinden zu?

a) Einkommensteuer b) Umsatzsteuer c) Energiesteuer d) Hundesteuer e) Kraftfahrzeugsteuer f) Grunderwerbssteuer

Aufgabe 4: Welche Aussage zu den Steuern in der Bundesrepublik Deutschland ist richtig?

a) Steuern sind zweckgebundene Einnahmen des Staates.

b) Steuern sind die einzigen Einnahmen des Staates.

c) Alle Steuern können von der Bundesregierung zum Ausgleich

von Einnahmedefiziten durch einen Kabinettsbeschluss erhöht werden.

d) Das gesamte Steueraufkommen wird prozentual auf den Bund. die Länder und Gemeinden verteilt.

e) Über die Verwendung des Steueraufkommens kann der Steuerpflichtige

nicht direkt mitentscheiden.

Aufgabe 5: Ordnen Sie zu, indem Sie die eingerahmten Kennziffern von 3 der insgesamt 6 Erklärungen in die Kästchen bei den Steuerarten eintragen.

Erklärungen

1. Mit dieser Steuer ist grundsätzlich jede Ware belastet, die im Inland verkauft wird.

2. Zu dieser Steuer werden Personen herangezogen. wenn sie z.B. Gewinne aus einem Geschäft oder Einnahmen aus freiberuflicher Tätigkeit haben.

3. Diese Steuer fällt nur bei juristischen Personen an.

4. Diese Steuer wird vom Arbeitsentgelt einbehalten und vom Arbeitgeber an das Finanzamt abgeführt.

5. Bemessungsgrundlage ist z.B. der Gewinn einer AG.

6. Bei dieser Steuer handelt es sich um eine zweckgebundene Einnahme des Staates.

Steuerarten Umsatzsteuer

Kapitel 12

VORSC

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GRUNDLAGEN DES WIRTSCHAFTENS Wirtschaft verstehen – Bestell-Nr. P16 024

12.12 Übungsaufgaben

Steuern

Aufgabe 34: c) Eine Senkung des Umsatzsteuersatzes würde in der Heinrich KG zwangsläufig die Nettoverkaufspreise senken.

d) Die Kfz-Steuer für den Fuhrpark der Heinrich KG ist gewinnneutral.

e) Die Heinrich KG muss die Umsatzsteuerzahllast vierteljährlich an das Finanzamt abführen.

f) Einige der von der Heinrich KG gezahlten Steuern (z.B. Umsatzsteuer) werden u. a. zu einem bestimmten Prozentanteil an den Bund und an die Bundesländer verteilt.

Aufgabe 35: Ein Mitarbeiter der Personalabteilung der Süddeutsche Hausgeräte GmbH hat folgendes Schema für die Gehaltsabrechnung erstellt:

Grundgehalt

1 + Zuschläge für Überstunden

2 - Arbeitgeberzuschuss zu den vermögenswirksamen Leistungen 3 = Bruttogehalt

4 - Lohnsteuer

5 - Solidaritätszuschlag 6 - Kirchensteuer

7 - Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung 8 = Nettogehalt

9 - (gesamte) vermögenswirksame Leistungen

= Auszahlung

Bei der Überprüfung stellen Sie einen Fehler fest. Tragen Sie die Kennziffer der Zeile, die einen Fehler enthält, in das Kästchen ein.

Aufgabe 36: Steuern sind Geldleistungen, die der Staat von seinen Bürgern verlangt, ohne dass diese Einfluss darauf haben, was mit den Steuergeldern geschieht.

Erläutern Sie diese Aussage.

Welche Organe beschließen darüber, für welche Aufgaben des Staates die Steuern verwendet werden?

Aufgabe 37: Neben den Steuern hat der Staat noch weitere Einkommensquellen. Nennen Sie jeweils drei Beispiele für solche zusätzlichen Einkommensquellen des Staates.

Aufgabe 38: Wer muss Einkommensteuer zahlen? Beschreiben Sie auch die sieben unterschiedlichen Einkommensarten.

Aufgabe 39: Was ist eine Einkommensteuererklärung?

Aufgabe 40: Unterscheiden Sie direkte und indirekte Steuern.

Aufgabe 41: Nennen Sie typische Beispiele für Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen.

Aufgabe 42: Erklären Sie, was man unter Freizone, Progressionszone und Proportionalzone bei den Steuertarifen versteht.

Aufgabe 43: Nennen Sie Beispiele, wer welcher Steuerklasse zuzurechnen ist.

Aufgabe 44: Wer zahlt Körperschaftssteuer? Was wird bei dieser besteuert?

Aufgabe 45: Wer zahlt Gewerbesteuer? Was wird bei dieser besteuert?

Aufgabe 46: Wer muss Grundsteuer zahlen?

Aufgabe 47: Um eine vorhergesagte Rezession möglichst sanft abzufangen, hat die Bundesregierung ein sog. Konjunkturpaket verabschiedet, welches entsprechende Maßnahmen enthält, die Konjunktur wieder anzukurbeln. Dieses beinhaltet auch Steuermaßnahmen. Beschreiben sie mindestens 3 Beispiele für solche Steuermaßnahmen und erläutern Sie, welche Wir- kungen von diesen Maßnahmen zur Konjunkturbelebung man sich verspricht.

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DES WIRTSCHAFTENS . P16 024

Kapitel 10 Konjunktur und Wirtschaftspolitik

Übungsaufgaben / Musterlösungen

Aufgabe 30: c) Aufgabe 31: 2 Aufgabe 32: d) Aufgabe 33: b)

Aufgabe 34: a) Die Einkommensteuer wird gesenkt. 1 b) Das Preisniveau auf den Konsumgütermärkten steigt. 5 c) Die Konsumausgaben der Privathaushalte steigen. 3 d) Die steigende Nachfrage trifft auf ein kurzfristig starres Angebot. 4 e) Das verfügbare Einkommen der Endverbraucher nimmt zu. 2 Aufgabe 35: b)

Aufgabe 36: d) Aufgabe 37: a) Aufgabe 38: c) f) Aufgabe 39: d) Aufgabe 40: d) Aufgabe 41: b)

Aufgabe 42: Das Auf und Ab der Wirtschaft wird als Konjunktur bezeichnet, gemessen in einer Zu- oder Abnahme des BIP. Der Verlauf des BIP nimmt dabei, graphisch dargestellt, wellenförmige Formen an, die man als Konjunkturzyklen bezeichnet. Man unterteilt sie in vier Bereiche:

Aufschwung, Boom, Rezession, Depression. Unter Konjunkturpolitik versteht man alle staatlichen Maßnahmen, diese Wellenbewegungen von den Ausschlägen her möglichst niedrig zu halten.

Aufgabe 43: Beschreibung je nach momentaner Wirtschaftslage.

Aufgabe 44: Konjunkturindikatoren sind Merkmale, anhand derer man sehen kann, in welcher Konjunkturphase sich die Wirtschaft befindet. Es gibt folgende:

Frühindikatoren versuchen Voraussagen zu treffen, wie sich die Konjunktur zukünftig entwickeln wird, Gegenwartsindikatoeren geben an, wie die momentane wirtschafliche Lage sich darstellt, Spätindika- toren lassen Rückschlüsse auf vergangene Konjunkturzyklen zu.

Aufgabe 45: • Konjunkturschwankungen sind generell immer Ausdruck einer Nichtübereinstimmung von Angebot und Nachfrage auf den Märkten. Wenn die Nachfrage beispielsweise geringer ist, als das Angebot, droht eine Rezession.

• Der Markt ist an einem bestimmten Punkt gesättigt, daher geht die Nachfrage zurück, die Unter- nehmen verlieren Umsätze und entlassen ggfs. Mitarbeiter.

• Durch die weltweite Vernetzung der Wirtschaft ist es immer schwieriger geworden, die eigene Wirtschaft gegenüber negativen Einflüssen, die aus anderen Ländern kommen, abzuschotten.

Da beispielsweise die Wirtschaft in China nicht mehr im bisherigen Umfang wächst, können deutsche Firmen dort weniger absetzen, somit wird in Deutschland weniger produziert, Arbeits- plätze gehen verloren, die Gewinne der Unternehmen stagnieren mit der Folge, dass Entlassungen

Frühindikatoren Gegenwartsindikatoren Spätindikatoren

Auftragseingänge der Firmen Industrielle Produktion Lebenshaltungskostenindex Baugenehmigungen Konsumgüternachfrage Steuereinnahmen

Unternehmenserwartungen Auftragsbestand BIP Sparneigung der Haushalte

und Unternehmen Arbeitslosenzahlen Zahlungsbilanz

Außenhandelsbilanz Geldmengenentwicklung

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