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Interpellation Aaron Agnolazza betreffend Studienauftrag Dorfzentrum Riehen

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Sitzung des Einwohnerrats vom 25. April 2012

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Nr. 10-14.659.02

Interpellation Aaron Agnolazza betreffend Studienauftrag Dorfzentrum Riehen

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Zurzeit sind verschiedene politische Vorstösse des Einwohnerrats hängig, welche eine Stei- gerung der Attraktivität des Dorfzentrums fordern. Speziell zu erwähnen ist die Motion von Christine Kaufmann und Konsorten betreffend die Erweiterung der Fussgängerzone im Dorfkern von Riehen. Mit der Überweisung der Motion verpflichtete der Einwohnerrat den Gemeinderat, eine Vorlage für die Erweiterung der Fussgängerzone zu unterbreiten.

Um diesem politischen Auftrag gerecht zu werden, wurde in einem Studienauftrag nach ei- ner Lösung gesucht, welche die vielfältigen funktionalen und gestalterischen Anforderungen am besten erfüllt. Der Gemeinderat hat darum drei Planungsbüros aus der Region beauf- tragt, Vorschläge für die Aufwertung des Dorfkerns zu entwerfen. Ziel des Studienauftrags und der späteren Umsetzung ist es, einen deutlichen Mehrwert für das Gewerbe und die Besucherinnen und Besucher zu schaffen, indem die Attraktivität des Dorfzentrums zum Einkaufen und Verweilen erhöht wird. Eine Vorgabe war, dass die Aufwertung auch ohne unterirdisches Parkhaus möglich ist. Die Planungsteams erhielten die Aufgabe, ihre Gestal- tungs- und Aufwertungsvorschläge in zwei Phasen zu gliedern:

In der Phase 1 bleibt das Verkehrsregime gleich, d. h. das Autofahren ist nach wie vor mög- lich, es gibt durch die Umgestaltung keinen Parkplatzverlust, hingegen eine wesentliche Änderung in der Wahrnehmung des Strassenraums und eine Verbesserung der Atmosphä- re.

Die Phase 2 geht von einem Parkhaus und einem neuen Verkehrsregime in der Schmied- gasse aus. Die Anlieferung und der Busverkehr sind weiterhin möglich, die Verkehrsfläche steht jedoch primär den Fussgängerinnen und Fussgängern zu Verfügung.

Gewonnen hat den Studienauftrag das Projekt, welches mit sanften Eingriffen bereits in der Phase 1 das Dorfzentrum fussgängerfreundlich und attraktiv macht und so die Erweiterung der Fussgängerzone ermöglicht. Die Ergebnisse des Studienauftrags sind vor dem Einwoh- nerratsaal ausgestellt. Ebenfalls liegt dort der Schlussbericht auf.

Die einzelnen Fragen werden wie folgt beantwortet:

1. Wie viele involvierte Sollstellen in der Verwaltungsadministration umfasst die Projekt- entwicklung bzw. Projektleitung zur Umgestaltung des Dorfkerns zu einem „fussgänger- freundlichen und attraktiven Dorfzentrum Riehen“?

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Seite 2 Dem Gemeinderat ist nicht restlos klar, wie die Frage zu verstehen ist, da in der Regel keine Sollstellen, sondern Personen mit den Verwaltungsaufgaben betraut sind. Falls mit der Fra- ge gemeint ist, wie viele Personen in der Gemeindeverwaltung in den Studienauftrag invol- viert waren, kann sie wie folgt beantwortet werden: Das Studienauftragsverfahren wurde verwaltungsintern federführend von der Abteilung Bau, Mobilität und Umwelt betreut. In der Jury waren die Abteilungsleitung, die Ortsplanung, die Verkehrsplanung sowie der Fachbe- reich Tiefbau mit insgesamt 5 Personen vertreten. Selbstverständlich erfüllen diese Perso- nen nebst der Bearbeitung des Studienauftrags noch eine Vielzahl anderer Aufgaben.

Für die Durchführung des Studienauftrags bewilligte der Gemeinderat externe Sachkosten in der Höhe von 160'000 Franken, zusammengesetzt aus je 25'000 Franken Honorar für die 3 teilnehmenden Büros, rund 30'000 Franken für die Vorbereitung des Studienauftragsverfah- rens mit Erarbeitung des Studienprogramms durch ein externes Büro sowie rund 55'000 Franken für die Durchführung des Verfahrens mit Auftaktbesprechung der Jury, Zwischen- besprechungen sowie Schlussbeurteilung durch die Jury, inklusive Vorprüfung der Entwürfe durch externe Experten sowie Erstellen des Schlussberichts und Öffentlichkeitsarbeit. Die Kosten sind im Leistungsauftrag der Abteilung Bau, Mobilität und Umwelt budgetiert. Zurzeit sind noch nicht alle Rechnungen für das Projekt eingetroffen: Es kann jedoch davon ausge- gangen werden, dass das Budget unterschritten wird.

2. Wie hoch in CHF lassen sich die Kosten für die Gemeinde Riehen für die in der Projekt- entwicklung bzw. Projektleitung involvierten Verwaltungsangestellten beziffern?

Zusätzlich zu den externen Sachkosten betragen die verwaltungsinternen Kosten für Vorbe- reitung, Durchführung des Studienauftragsverfahrens, Teilnahme an den Jurysitzungen so- wie Öffentlichkeitsarbeit rund 45'000 Franken.

3. Wie hoch waren die Kosten in CHF für die Gemeinde Riehen für die Präsentation am Webergässchen mit anschliessendem Apéro?

Die Öffentlichkeitsarbeit inklusive Vernissage sowie die zweiwöchige Ausstellung kosteten rund 15‘700 Franken. Dieser Betrag beinhaltet neben der externen Projektleitung die grafi- sche Aufbereitung der Ausstellung und Drucksachen, die Druckkosten sowie die Präsentati- on im Webergässchen mit anschliessendem Apéro. Für die Gestaltung des Webergäss- chens, den Druck der Broschüren, die Bereitstellung von Licht und Ton sowie den Apéro wurden ausschliesslich Riehener Unternehmen berücksichtigt; es fand somit ganz nebenbei eine lokale Wirtschaftsförderung im Kleinen statt. Die Veranstaltung wurde zudem durch die Migrosbank, die UBS sowie Coop finanziell unterstützt, die VRD leistete mit einem Gut- scheinheft einen tollen Beitrag und die Bäckerei Sutter sponserte die überreichten Pralinen.

Gerade für solch bedeutende Vorhaben sind dem Gemeinderat der Bevölkerungskontakt und die Kommunikation sehr wichtig: Die Zukunft des Dorfzentrums gehört zu den wichtige- ren Gemeindeaufgaben.

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Seite 3 4. Wie hoch waren die Druckkosten in CHF für die Gemeinde Riehen für die nach der Prä- sentation am 22. März verteilten Druckversionen der Studienaufträge?

Die durch einen Riehener Betrieb gedruckten Broschüren kosten CHF 1'883.50 (inkl.

MwSt.).

Riehen, den 24. April 2012

Gemeinderat Riehen

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