Masterarbeit (experimentell / simulativ) mit hoher industrieller Relevanz:
Hochtemperatur-Feinschneiden
Ausgangssituation
Das Feinschneiden ist als technologische Weiterentwicklung des Stanzens ein Verfahren, mit dem Bauteile hoher Qualität in einem Arbeitsschritt hergestellt werden können. Bei geeigneter Prozessführung kann die Schnittfläche ohne Nachbearbeitung als Funktionsfläche genutzt werden. Damit ist das Feinschnei- den insbesondere für die Automobilindustrie von großer Bedeutung.
In vielen Branchen besteht ein wachsender Bedarf an Bauteilen aus hochfestem Stahl, da Leichtbau eine wichtige Voraussetzung der Verkehrswende ist. Hoch- fester Stahl lässt sich nur schwierig feinschneiden. Mit Erwärmung jedoch lassen sich die Prozesskräfte um bis zu neun Tonnen verringern und die Qualität der Produkte gleichzeitig verbessern. Daher wird am WZL das Feinschneiden mit Erwärmung vertieft erforscht.
In einem ersten Gespräch besprechen wir Deine persönlichen Erwartungen und erstellen ein Arbeitspaket, das zu Deinen Stärken passt.
Im Laufe der Arbeit soll eine vollfaktorielle Versuchsreihe durchgeführt werden, in deren Verlauf zwei verschiedene Schneidgeschwindigkeiten bei sieben ver- schiedenen Blechtemperaturen untersucht werden. Die Versuchsergebnisse werden ausgewertet und bilden die Basis für die Ermittlung besonders geeigne- ter Prozessparameter. Eine simulative Untersuchung der ermittelten Parameter schließt sich an. Die Ergebnisse der Arbeit werden schriftlich zusammengefasst.
Voraussetzung
• RWTH-Masterstudium Produktionstechnik, Konstruktionstechnik, Werkstoffin- genieurwesen o.Ä.
• Erfüllung der Voraussetzungen laut Prüfungsordnung
• Engagement und Interesse
• Sichere Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift Geboten wird
• Einarbeitung in die Technologie des Feinschneidens und statistische Ver- suchsplanung
• Sammeln von Erfahrung bei der Bedienung moderner Feinschneidpressen
• Identifizierung wichtiger Prozesseinflussfaktoren
• Hohe industrielle Relevanz
• Angenehmes Arbeitsumfeld
• Intensive Betreuung
• Bei entsprechender Leistung ist eine Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) im Anschluss an die Arbeit möglich.
• Beginn: ab sofort.
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren
Prof. Dr.-Ing. Thomas Bergs, MBA
Campus-Boulevard 30 52074 Aachen GERMANY
Telefon: +49 241 80-27400 Telefax: +49 241 80-22293 www.wzl.rwth-aachen.de
Ingo Felix Weiser, M. Sc. RWTH Telefon: +49 241 80-24980 i.weiser@wzl.rwth-aachen.de