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Alte Daten – neue Verwendung

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Pressemitteilung Nr. 11/2003

Halle, den 13.11.2003

Schon vor 65 Jahren bemühte man sich ungewollt um den Bodenschutz

Alte Daten – neue Verwendung

Der Schutz des Bodens ist nach jahrzehntelanger Vernachlässigung inzwischen in das Bewußtsein der Öffentlichkeit getreten. Seit 1998 regelt das Bundes-Bodenschutzgesetz, welche Pflichten zur Vorsorge gegen schädliche Bodenveränderungen und zur Wiederherstellung beeinträchtigter Bodenfunktionen bestehen. Um die notwendigen Informationen zum Boden kostensparend zu gewinnen, werden im Land Sachsen-Anhalt alte Bodenschätzungsdaten ausgewertet.

Aufgabe der Bodenschätzung ist es, den landwirtschaftlichen Betrieben entsprechend der

Ertragsfähigkeit ihrer Böden Steuern zuzumessen. Mit Bodenschutz hat die Bodenschätzung nichts zu tun.

Auf dem Gebiet des heutigen Landes Sachsen-Anhalt begann die Bodenschätzung am 26. März 1935. An diesem Tage wurde in der Gemarkung Eickendorf bei Schönebeck die erste Bodenfläche mit der maximal zu vergebenden Wertzahl 100 belegt. Hieran maßen sich nunmehr alle Böden

Deutschlands, was dem Ort eine gewisse Berühmtheit einbrachte. Die mehr als 400.000

Bodenschätzungsergebnisse befinden sich in Büchern, die vom Zahn der Zeit schon stark strapaziert und wegen der seinerzeit üblichen Sütterlinschreibschrift auch schwer leserlich sind. Bevor moderner Bodenschutz mit dieser Flut von Daten umgehen kann, ist eine EDV-gerechte Aufarbeitung

erforderlich.

Das Landesamt für Umweltschutz leitete seit März 1997 ein Projekt, mit welchem der in seiner Ausführlichkeit besonders wertvolle, deswegen aber auch besonders unhandliche Datenbestand der Bodenschätzung in eine digitale Form überführt wird. Der zum Jahresende bevorstehende Abschluss dieses Projektes wurde am 06.11.03 durch ein Kolloquium im Landesamt für Umweltschutz gewürdigt.

In das Projekt waren neben dem Landesamt für Umweltschutz auch die Finanzämter, die

Katasterämter und der Geologische Dienst des Landes Sachsen-Anhalt, aber auch die Arbeitsämter in Halle und Halberstadt, eingebunden. Das Kolloquium zeigte, wie gut die Ergebnisse bei

ressortübergreifender Zusammenarbeit aller Behörden sein können.

Dem Projekt wird sich nun eine zweite Etappe anschließen, in der auf der Grundlage der digitalisierten Daten das Potential der Bodenschätzung für die Ableitung großmaßstäbiger Bodenkarten und

schließlich für Bodenfunktionskarten erschlossen wird. Damit wird der Bodenschutz im Land Sachsen- Anhalt insbesondere auf der gemeindlichen Planungsebene von den alten Daten der Bodenschätzung profitieren.

Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt

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