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Die Rolle dieser meist deutschen, britischen und französischen Helfer, die zu einer schleichenden Verlängerung der Kriegsdauer beitrugen, ist bisher noch nie in den Mittelpunkt einer historischen Analyse gestellt worden

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VORWORT

Auch nach 80 Jahren ist der Rifkrieg (1921-1926) in Nordmarokko bisher nur selten in den Blick der deutschen Geschichtsschreibung geraten, und dies, ob- wohl Deutschland in vielfältiger Weise an den Geschehnissen beteiligt war.

Mohammed ben Abdelkrim el Khattabi alias Abdelkrim schaffte es, die unter- einander zerstrittenen Rifkabylen zu vereinen und die anfängliche Wider- standsbewegung gegen die spanischen Invasoren in ein neues Staatsgebilde, die 1923 proklamierte »Rif-Republik«, münden zu lassen.

Während des fünfjährigen Krieges griff Abdelkrim auf die Hilfe zahlreicher meist europäischer Helfershelfer zurück, um sein Ziel - die Ausgestaltung eines eigenen Rifstaates nach europäischem Vorbild - zu erreichen. Für die vorgesehene Modernisierung des Rifs benötigte er ein Netzwerk an Experten und Fachleuten: Ärzte, Ingenieure, Techniker, Mechaniker, politische Berater, militärische Instrukteure für modernes Gerät. Aber Abdelkrim wollte ebenso beweisen, daß die Rifbevölkerung selbst in der Lage war, einen eigenen Staat zu bilden und zu verwalten.

Die Rolle dieser meist deutschen, britischen und französischen Helfer, die zu einer schleichenden Verlängerung der Kriegsdauer beitrugen, ist bisher noch nie in den Mittelpunkt einer historischen Analyse gestellt worden.

Gleichzeitig ist das Buch als Beitrag zur Geschichte der Dekolonisation und zur Geschichte der Vernetzung zwischen der außereuropäischen Bevölkerung und antikolonial eingestellten Sympathisanten in Europa gedacht.

Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um die überarbeitete und um aktuelle Literatur ergänzte Version meiner im Oktober 2003 von der Philoso- phischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ange- nommenen Dissertation. Es ist ein erhebendes Gefühl, nun am Schreibtisch zu sitzen und ein Vorwort zu verfassen, denn dies bedeutet, daß ein Projekt zum Ende gekommen ist und die Gedanken all denen gelten, die zu seinem Ge- lingen beigetragen haben.

Ich bedanke mich herzlich bei Professor Dr. Horst Gründer (Münster) für die fachliche Betreuung der Arbeit. Privatdozent Dr. Ernst Laubach hat das Korreferat übernommen.

Ein besonderer Dank gilt den Deutschen Historischen Instituten in Paris und London, ohne deren Stipendien meine mehrmonatigen Auslandsrecherchen für diese Arbeit nicht möglich gewesen wären. Professor Dr. Werner Paravicini (DHIP) half mir durch seine konstruktive Kritik, den roten Faden nicht zu verlieren. Ihm danke ich zugleich für die Aufnahme der Arbeit in die Schriftenreihe der »Pariser Historischen Studien«. Dr. Stefan Martens (DHIP) wies mir den Weg durch die französischen Archive. Die redaktionelle Beglei-

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8 Vorwort

tung der Drucklegung lag in den Händen von Veronika Vollmer, deren Arbeit stets nicht nur von Akribie, sondern auch von Geduld und Charme geprägt war. Auch Mechthild Rottkemper, mein Bruder Uwe und meine Ehefrau Nicole ersparten mir durch ihr zielsicheres und rasches Gegenlesen manche Stilblüte.

Mein herzlicher Dank richtet sich zudem an die deutschen, französischen und britischen Archivare und Bibliothekare, die mir Akten- und Bücherberge zukommen ließen, sowie an all diejenigen, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden und mich unterstützt haben.

Mein größter Dank gilt jedoch meiner geliebten Ehefrau Nicole, die mich vom ersten Gedanken bis zum letzten Satz kritisch und vor allen Dingen ge- duldig und humorvoll begleitet hat. Daher möchte ich ihr dieses Werk widmen.

Münster, im Dezember 2005

Dirk Sasse

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