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Marktstrasse zu Stein am Rhein.

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Marktstrasse zu Stein am Rhein.

(Tafel 1.)

Die Erbauung der hier dargestellten Häuserreihc in dem zum Kanton Schaffhausen gehörigen Markttleckeu Stein am Rhein füllt ihrem Baustile nach in die Zeit von der Mitte des lb'. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts.

Das mittlere Haus zeigt uns im obersten Stockwerk und im spitzen Giebel den Riegelbau der damaligen Zeit in reicher Stütz- konstruktion des weit vorspringenden Daehes.

Zu den teilweise in spiitgotischcn Formen aus krumm gewach—

senem Holze bearbeiteten Riegeln müssen wir bemerken‚ dass zuweilen die sogenannten gotischen Nasen eine feinere Ausbildung nach Art des Steinbaues in Form eines Blattes erhielten. Weil diese feineren Formen nicht wohl aus dem ganzen Holze ausgeschnitten werden konnten‚ so bediente man sich nach Fig. 1 (untere Hälfte) ganz ein- facher Ausschnitte, worin die Form des Blattes eingerissen werden konnte.

Der Dlattgrund wurde sodann einige Millimeter rauh vertieft, so dass der die Backsteingetache iiber- ziehende Kalkbewurt' und weisser An- strich auf dem rauhen H(:>l7.gi'iiiirl ge- nügenden Halt fand, und der Zweck:

die reine Blattform nach Fig. 1 (obere

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Hälfte) zum Ausdruck zu

durch diese kleine Täuschung voll- kommen erreicht wurde.

Die in Hohlkehlen profilierten steinernen Fensterpt'osten zeigen an ihren Füssen, Fig. 2a und [)7 verschiedene Arten des Übergangs aus. dem Viereck in das Profil der Umrahmung, welche dann auch in der Holzarehitektur derselben Zeit adeptiert wurden.

Im allgemeinen ist der Anschluss der pretiliert abgefassten Kanten bringen, ray. 1.

an die viereckige Auflagerstelle um jene Zeit aus der hohlkehlartigen Faso des gotischen Stils nach den Formen der Renaissance in der inannigfaltigsten Weise umgewandelt und als Delun-athnisniotiv aus- gebildet worden. Wie beim Auflager der li‘enshuphisten. können wir dieses beim Auflager der vorstehenden und abgetassten l)eekeuhilkeu lwobachten. (Vergleiche Fig. ll.) Die Malereien auf den \Vaiulflaicheu

le5'rm —I'FDSTEM F131. 2 /1.

Fiir/. 211.

dieser Häuser sind durch Alter sehr verblieben. Die dargestellten Gegenstände beziehen sich auf allgemein bekannte Seenen teils alt—

testamentarischer, teils altrümiseher Geschichte Damit wechseln einzelne allegorische oder mythologisehe Figuren in den Trachten der damaligen Zeit. Auch ist die Zeit der Reformation durch einen Prediger ver- treten, der seine Gemeinde im Freien erbaut.

Von den hier gezeichneten Erkerbauten ist nur der vordere von gehauenen Steinen‚ die übrigen sind von Holz.

Das vordere Gasthaus zum roten Ochsen zeigt diesen braunrot gemalten Repräsentanteu auf hinunclblaucm Grunde zwisehen jonisehen Renaissance von und ist in der Geschichte der deutschen

Wilhelm Lübke (Seite 239 1. Hälfte) eingehend beschrieben.

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