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Die Erde [Émile Zola]

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Academic year: 2022

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(1)Die Erde [Émile Zola]. Autor(en):. Ryser, Werner. Objekttyp:. BookReview. Zeitschrift:. Akzent. Band (Jahr): - (2017) Heft 4:. Unterwegs. PDF erstellt am:. 31.01.2022. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) (Wieder-)getesen. r. Emile Zola: «Die Erde» und «Germinal» wohl die bekanntesten sind. Das monumentale Werk begründete Zolas Ruf als bedeutendsten französischen Romancier seiner Zeit. Mit der Familiengeschichte der bürgerlichen Rougons und der mit ihnen verschwägerten Macquarts, die der Unterschicht angehören, schuf Zola ein Sittengemälde, das die Jahre zwischen der Thronbesteigung Napoleons III. (1852) und den Wirren der Pariser Kommune (1871), also die Zeit des Zweiten Kaiserreiches, lebendig werden lässt.. Edouard Manet: Porträt Emile Zola, 1868. 28. Der fünfzehnte Band des Zyklus, «Die Erde», schildert die Geschichte der Familie Fouan im (fiktiven) Dorf Rognes in Nordfrankreich. Der alte Bauer teilt noch zu Lebzeiten den Hof unter seine drei Kinder auf und soll im Gegenzug von ihnen eine Rente erhalten. Es kommt, wie es kommen muss: Nur Fanny, dieTochter, bezahlt pünktlich ihren Anteil. Einer der Söhne, Hyacinthe, ein Taugenichts, nimmt Hypotheken auf das Erbe auf und versäuft es. Der zweite Sohn Buteau, der Geierkopf, lebt bei Lise und Françoise, seinen Cousinen. Lise heiratet er, die jüngere Françoise versucht er immer wieder zu vergewaltigen. Er strebt «Nulla dies sine linea» war das Motto, das Zola auf eine «Ehe zu dritt» an, um in den ungeteilten Besitz den Kamin seines Arbeitszimmers malen liess - und beider Schwestern zu gelangen. Françoise wehrt sich zwar in Gold: «Kein Tag ohne eine Zeile». Er hat gegen die Übergriffe. Sie heiratet Jean Macquart, seinen Anspruch erfüllt. Als Schriftsteller und Journalist einen Wanderarbeiter, und besteht auf ihrem Erbteil. In hat er Hunderte von Artikeln und Kommentaren der Folge laufen die Ereignisse aus dem Ruder... geschrieben. Sein offener Brief «J'accuse...» an den Staatspräsidenten Félix Faure wurde zum Wendepunkt Émile Zola erzählt von Lieblosigkeit, Habgier, Geilheit in der Affäre Dreyfus, dem zu Unrecht als und ewigem Streit, von Mord und Totschlag. Sein Verräter verurteilten jüdischen Hauptmann. Anspruch war es, «die ganze Geschichte der Bauern zu schreiben». Für ihn war der Mensch bestimmt durch Émile Zola, 1840-1902, verlor erst siebenjährig seinen die Zeit, in der er lebt, durch sein Erbgut sowie durch Vater. Er wuchs in Aix-en-Provence auf, wo er mit dem sein soziales Milieu. Damit wurde er zu einem der ein Jahr älteren Paul Cezanne eine Freundschaft Begründer des literarischen Naturalismus. Konsequent einging, die bis zu ihrem Zerwürfnis 1886 Bestand haben verzichtete er darauf, das Leben der Bauern zu verklären. sollte. 1858 zog er nach Paris. Dort kam er in Kontakt Er beschränkte sich auf dessen Schilderung und mit den Impressionisten, deren Werke er leidenschaftlich weigerte sich, die Geschehnisse zu deuten. Obwohl verteidigte. Er stand Pissarro, Renoir und Sisley «Die Erde» zu seinen erfolgreichsten Romanen gehört, nahe. Edouard Manet porträtierte ihn mehrmals. Mit reagierte das Feuilleton anfänglich irritiert auf die den Schriftstellern Alphons Daudet, Gustave Flaubert schockierende Darstellung von Sexualität im Roman. und Iwan Turgenjew verband ihn eine enge Freundschaft. Sein Schriftstellerkollege Guy de Maupassant nahm ihn in Schutz: «... die Zartbesaiteten empören sich darüber, gedruckt zu lesen, was sie alleTage tun ...» Seit 1863 machte Emile Zola als Literatur-, Kunst- und Theaterkritiker, vor allem als politischer Kommentator Kaufen Sie das Buch! Sie werden es nicht bereuen. auf sich aufmerksam. Seine Bedeutung liegt aber Vielleicht weckt es in Ihnen die Neugierde auf weitere weniger in seinem journalistischen als im literarischen Bände des Romanzyklus «Die Rougon-Marcquart». Schaffen. Im Vordergrund steht sein 1869 in Das wäre schön. Angriff genommener, zwanzig Bände umfassender Romanzyklus «Die Rougon-Macquart», von dem «Nana» Werner Ryser. akzent magazin Nr. 4/17.

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