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Archiv "Eine leidenschaftliche Angelegenheit: Golf- und Safari-Reisen in Zimbabwe" (04.04.1991)

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Golf & Sporthotel TimmendorferStrand 'Tel. (04503) 6070 Strandhotel Travemünde Tel. (04502) 890

Golf- und Safari-Reisen in Zimbabwe

Die Golfleidenschaft un- terscheidet sich in keiner Weise von anderen Obsessio- nen: Der „Erkrankte" er- weckt bei seiner nicht infi- zierten Umwelt den Ein- druck, als hätte er seinen Verstand verloren, denn er kann nur noch eins denken, eins wünschen - Golf. Im fortgeschrittenen Stadium scheint es für ihn das höchste Glück zu sein, möglichst vie- le, möglichst verschiedenarti- ge Golfplätze überall auf der Welt zu bespielen.

Die Touristikbranche hat dieses Phänomen erkannt und auf Abhilfe gesonnen. In den touristischen Zentren sind in den letzten Jahren im- mer neue Golfanlagen ent- standen, und dort, wo Plätze vorhanden waren, hat man sich ihrer mit Freude erin- nert.

Auf diese Weise kamen ei- nige Dritte-Welt-Länder zu der Einsicht, daß die Ver- rücktheiten ihrer ehemaligen Kolonialherren, vornehmlich der Briten, heute durchaus von Nutzen sein können. Un- ter den Engländern scheint die Golfkrankheit nämlich schon zur Zeit der Errichtung ihres Imperiums grassiert zu haben. Kaum irgendwo in der Wildnis angekommen, haben sie sich offensichtlich an die Anlage von Golfplätzen ge- macht.

Anders ist es kaum zu ver- stehen, daß schon 1894 in der Kolonie Rhodesien der erste Golfclub Einweihung feierte, zu einer Zeit, als man noch stark damit beschäftigt war, die Kolonie überhaupt zu eta- blieren. Über die Jahre -

Zimbabwe erlangte erst 1980 Unabhängigkeit - frönten die

„Rhodies" britischer Abstam- mung allem Anschein nach exzessiv ihrer Leidenschaft:

In diesem Land - eineinhalb- mal so groß wie die BRD, je- doch mit nur 8,6 Millionen Einwohnern - gibt es sage und schreibe 70 (siebzig) Golfplätze, 14 (vierzehn) da- von allein in der 700 000-Ein- wohner-Hauptstadt Harare.

Was also liegt näher, als die Resultate vergangener Obsession zur Heilung eines sich hierzulande neu abzeich- nenden Krankheitsbildes ein- zusetzen? Die Krankenkas- sen freilich waren offenbar vom Erfolg einer solchen Golfkur nicht zu überzeugen, denn: Zuschüsse zahlen sie nicht.

Sie müssen bei ihren Re- cherchen zu dem Ergebnis gekommen sein, daß Golf in Zimbabwe nicht geeignet ist, den Infizierten von seiner Leidenschaft zu befreien; im Gegenteil. Sie stellten wohl fest, daß es sich bei den 14 Golfclubs in Harare durch- weg um so großartige 18- Loch-Anlagen handelt wie den Royal Harare Club, Chapman Golf Club, Win- gate, Ruwa Country Club, Sherwood, Country Club und wie sie alle heißen. Sie müs- sen den exzellenten Zustand der sanft hügeligen Fairways, unterbrochen von gekonnt plazierten Sand- und Wasser- hindernissen, den makellosen Rasen der Greens und den herrlichen Bestand an gro- ßen, teilweise in exotischer Blütenpracht schwelgenden Bäumen gesehen haben.

Wahrscheinlich hat ihnen dann noch jemand verraten, daß in diesem Land ein ganz- jähriger Spielbetrieb möglich ist, daß es in den Sommermo- naten Oktober bis April zwar manchmal heftig regnet, nach kurzer Zeit aber immer wie- der die Sonne vom blauen Himmel strahlt. Dabei bleibt die Hitze wegen der Höhenla- ge des Landes (Harare liegt 1500 m hoch) gut erträglich.

In den Wintermonaten Mai bis September fällt dann kein Regen, und die Tagestempe- raturen haben große Ähnlich- keiten mit denen in mittel- europäischen Sommern.

Zu allem Überfluß ist es auch noch vergleichsweise preiswert, in Zimbabwe den kleinen Gummiball über den Rasen zu dreschen (im Gol- ferjargon wird das sicher an- ders bezeichnet). 14 Zimbab- we-Dollar zahlt man für Green Fees, 7 für einen Cad- dy, der Tasche und Schläger über die mehr als 6 Kilometer langen Kurse schleppt und auch noch berät, welches Ei- sen in welcher Situation zu wählen ist.

Es gibt möglicherweise nur eine Chance für die Infi- zierten: Man kann versuchen, die eine Leidenschaft mit ei- ner anderen zu bekämpfen.

Und das bietet sich in Zim- babwe geradezu an. Es ist al- les vorhanden, um den afrika- nischen Bazillus zu verabrei- chen.

Es beginnt damit, daß Sie Ihrem lieben „Kranken" - un- ter Umständen sich selbst - klarmachen, daß es absolut unmöglich ist, um die halbe Welt zu fahren, nur um Golf zu spielen. Ein bißchen von Afrika muß man sehen. Das gehört sich einfach. Also wer- den Sie einige Tage in einem Safaricamp buchen, vielleicht in Fothergill im Lake Kariba.

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Golf- und Safari-Reisen werden in der beschriebenen Form über Safari Interlink angeboten, wobei jede gewünschte Änderung des Reiseverlaufs möglich ist. Safari Interlink unterhält ein Büro in London: 27-31 Jerdan Place, London, SW6 1BE, Tel.

0044/71/3815229 (0), Telex: 914863 OVLAND G.

Dt. Ärztebl. 88, Heft 14, 4. April 1991 (103) A-1215

Eine leidenschaftliche Angelegenheit tGIAA

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Dies ist der Mowbray Golfplatz bei Kapstadt, der auf den „Albatross- Reisen" von Contours nach Südafrika bespielt wird. Dieser Veran- stalter hat Spezialreisen für Golfer in aller Welt im Programm, bis zur Dominikanischen Republik (Contours Travel, Pettenkoferstr. 24, W-8000 München 2, Tel: 0 89/53 03 46, Fax: 0 89/53 70 44)

Fothergill ist eine Insel bzw.

Halbinsel, je nach Wasser- stand.

Sie werden sich zuerst ein wenig umstellen müssen:

Statt des gewohnten vollkli- matisierten Komfortzimmers erwartet Sie eine teilweise of- fene Hütte, mit Dusche und WC unter freiem Himmel Vielleicht fällt es Ihnen im er- sten Moment schwer, den kleinen Frosch, der am Ran- de Ihrer Wasserkanne hockt, als Hüttenkumpan zu akzep- tieren, und sich abends um- ständlich unterm Moskito- netz einzurichten, ist auch nicht jedermanns Sache. Ich nehme an, Sie werden sich mit dem ausgezeichneten Dinner trösten und der Vor- stellung, daß eben hier Clint Eastwoods Film „Weißer Jä- ger, schwarzes Herz" gedreht wurde.

Wahrscheinlich werden Sie sich wundern, wie gut Sie in den Hütten, durch die leise der Luftzug geht, schlafen, und wie schön es ist, unter dem Kreuz des Südens zu du- schen. Bald werden Sie sich gar nicht mehr wundern. Sie werden zu staunen beginnen.

Ihr Herz wird laut klopfen, wenn Sie auf einem frühmor- gendlichen Pirschgang unter kundiger Führung einem Ele- fanten auf dreißig Meter ge- genüberstehen, wenn er Sie neugierig beäugt und dann als

unbedeutend links liegen läßt.

Sie werden dem ganzen Reichtum an Tieren begeg- nen, den die Kariba-Region zu bieten hat: vielen Elefan- ten, anmutigen Impala-Anti- lopen, Wasserböcken, pitto- resken Zebras, Hippos, un- endlich vielen verschiedenen Vögeln, mit sehr viel Glück Löwen, mit noch mehr Glück dem fast ausgerotteten Nas- horn. Sie werden, und das ist entscheidend, die Stille, die Ruhe, das Maß aller Dinge erfahren — wenn Sie dafür of- fen sind.

Sie werden es erfahren im still dahintreibenden Boot in der Sanyati Gorge, einem al- ten Flußlauf, der sich wie ein Fjord ins Land schiebt. Das Wasser gluckert am Boot, ein Hippo grunzt irgendwo, über Ihnen kreist majestätisch der Schreiseeadler.

Sollte trotz all dieser Safa- ri-Anwendungen die Golf- sucht unverändert bestehen, weiß ich auch nicht mehr wei- ter. Vielleicht war es auch keine so gute Idee, den Teu- fel mit Beelzebub austreiben zu wollen. Am Ende fahren Sie zweifach suchtkrank nach Hause. Dann bliebe Ihnen nichts übrig, als möglichst bald wieder nach Zimbabwe zu fahren. Und Sie wissen ja:

die Krankenkassen zahlen nicht . . . Elisabeth Petersen

Französische Herausforderung

45 Kilometer von Bor- deaux entfernt ist der 18-Loch-Platz Lacanau (6200 m, Par 72) mit seinen schma- len Fairways, Wasserhinder- nissen und Bunkern sehr schwierig zu spielen. Die gan- ze Anlage bietet zusätzlich viele Möglichkeiten für Rad- wandern, Reiten, Tennis so- wie jede Art von Wassersport.

Außer dem Hotel du Golf gibt es Ferienwohnungen.

Insgesamt 30 Sportarten kann man sich in Savoyen in Les Arcs — 150 Kilometer von Genf entfernt — aussuchen.

Der Golfplatz du Chantel (4853 m, Par 68) liegt in ein- drucksvoller Berglandschaft auf 1800 m Höhe.

Ein Teil der Ferienanlage Valescure an der Cöte d'Azur, 30 Kilometer westlich von Cannes, ist der von Ro- bert Trent Jones angelegte Golfplatz Esterel (5921 m, Par 71), ebenfalls sehr schwierig zu bespielen. Ne- benan gibt es für den Einzel- und Gruppenunterricht noch einen 9-Loch-Platz (alle zu buchen über Touralp, Vilbe- ler Str. 31, W-6000 Frankfurt, Tel: 0 69/28 56 57, Fax 0 69/29 39 97). EB

Sprach- und Golfkurs in St. Andrews

Für Ärzte und Medizin- studenten gibt es auch in die- sem Jahr wieder die wohl ein- zigartige Möglichkeit, an der Wiege des Golfsports im schottischen St. Andrews Sprachkurse und Golfnach- mittage miteinander zu ver- binden. Man kann entweder 37 oder 23 Sprachstunden pro Woche buchen; im letzteren Fall umfaßt das Golfpro- gramm an den Nachmittagen 15 Stunden pro Woche. In der Umgebung der Universität gibt es fünf Golfplätze, und es geht jeden Tag auf einen anderen.

Für den berühmten „Old Course" ist allerdings ein Empfehlungsschreiben eines

Golfclubs und das Handicap 18 Voraussetzung.

Die Sprachkurse sind ge- meinsame Veranstaltungen des Language Centre und der medizinischen Fakultät der Universität St. Andrews, also fachbezogen. Mittlerer Sprachstandard ist Voraus- setzung.

Für die Einzelheiten berät man sich am besten ausführ- lich mit dem Veranstalter, zu- mal ganz unterschiedliche Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, vom Studentenwohnheim über Studentenwohnungen/-häu- ser auf dem Campus, Pensio- nen, Ferienwohnungen bis zu Hotels verschiedener Katego- rien (Institut für Erwachse- nenbildung, Schnutenhausstr.

44, W-4300 Essen 1, Te- lefon 02 01/25 25 52, Fax:

02 01/26 75 53). SS

Große Auswahl

Insbesondere die zahlrei- chen amerikanischen Besu- cher Frankreichs wären bis vor kurzer Zeit nicht auf die Idee gekommen, in Frank- reich nach Golfmöglichkeiten zu suchen. Dies ändert sich aber schnell. In dem großen Land gibt es inzwischen eine ganze Reihe moderner, ge- pflegter, großzügiger Anla- gen, die je nach Lage auch ganz unterschiedliche land- schaftliche Umgebungen bie- ten. So ist zum Beispiel der Golfplatz in Flaine (3631 m, Par 63) zwischen Genf und Charmonix eine ausgespro- chen alpine Angelegenheit — Flaine ist ein Skigebiet. Von der Riviera leicht zu errei- chen ist La Sainte-Baume (6134 m, Par 72), gelegen in der proverwalischen Land- schaft des Malers Cezanne.

Und nur etwa 40 Kilometer westlich von Paris gibt es Les Yvelines, den ersten öffentli- chen Golfplatz im Pariser Raum (6344 m, Par 72). Die- se und andere französische Plätze werden in Deutschland vertreten von: Maud Girault, Memelstr. 45, W-4300 Essen 15, Tel: 02 01/46 55 21, Fax:

02 01/46 10 54. MG A-1216 (104) Dt. Ärztebl. 88, Heft 14, 4. April 1991

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