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Räumliche Mobilität

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Academic year: 2022

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Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Friedrich-Henkel-Weg 1-25 44149 Dortmund

Telefon +49 231 9071-0

DOI: 10.21934/baua:berichtkompakt20161005/3d

Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“

Räumliche Mobilität

Antje Ducki * , Huu Tan Nguyen * & Susanne Gerstenberg

Hintergrund

Methode

Ergebnisse

Diskussion

Definition

von Menschen aufgrund ihrer Erwerbstätigkeit gewählte Ortswechsel (Hupfeld et al., 2013) von

○ unterschiedlicher Reichweite

○ unterschiedlicher Länge

○ berufsbedingt oder berufsassoziiert Berufsassoziierte Mobilität

○ der Arbeitstätigkeit vor- und nachgelagert

○ Überwindung der räumlichen Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsort

○ Koordination von beruflichen und außerberuflichen Anforderungen und Lebens- bedingungen

Berufsbedingte Mobilität

○ innerhalb der Arbeitstätigkeit, Bestandteil der Arbeitsaufgabe

○ Dauer, Häufigkeit, Rhythmus und Rahmenbedingungen betrieblich festgelegt

○ Aufgabenerledigung an wechselnden oder wiederkehrenden Orten

○ Bewegung als zentrales Aufgabenelement (Transport- und Beförderungsaufgaben),

hier nicht betrachtet

Abb. 1: Mobilitätsformen in der Übersicht

○ heterogene Forschungslage, geringe Studienzahl, geringe Aktualität

○ Interview-, Tagebuch- und Querschnittstudien, heterogene Fallzahlen, mäßige Rück- läufe, spezielle Stichproben

○ Kontextbedingungen unterschiedlich berücksichtigt, wechselnde Operationalisierun- gen, wechselnde Outcomes

○ Zusammen fassende Aussagen aufgrund der Vielzahl der Einflüsse und Unterschied- lichkeit der Mobilitätsformen kaum möglich

○ Mobilität als Stressor/Ressource sowie Moderator/Mediator zwischen familiären und beruflichen Anforderungen

○ Arbeitsintensität als wichtigster Ressourcen einschränkender Faktor Literaturrecherche Feb-Mai 2015: PsycARTICLES,

PsycINFO, PSYNDEX, Medline, Web of Science; Lite- raturlisten, Konferenzbeiträge, Autorenanfragen

Quellen: 156, davon 54 Primärstudien, 4 Reviews, 39 allgemeine Literatur

Zeitraum: 1990-2002 (Bestand), 2002-2015 (Recherche)

Studienqualität Primärstudien: gering* (1), gut** (2), sehr gut*** (3)

Mindestprüfkriterien: Studiendesign, Fallzahlen, Auswertungsmethodik

Berufliche Mobilität

Berufsassoziiert

Berufsbedingt

Residenziell

Zirkulär

Aufgabenerledi- gung an wechseln-

den Orten

Mobilität als Aufgabe

Tägliches Pendeln

Vor-Ort-Arbeit

Täglich

z.B. öff. Nahverkehr

Wochenpendeln

Businesstrips bei Bedarf

Wöchentlich z.B. LKW-Fahrer

Entsendungen

Saisonal (Mehrmonatig)

Umzüge

Hohe Mobilitäts- intensität

Mittlere Mobilitäts- intensität

Geringe Mobilitäts- intensität

Mobilitätsform Primär- studien

Studienqualität

Umzugsmobile 5 gut (2,2)

Tagespendler 19 gut (2,1) Wochenpendler 9 gut (2,1) Businesstrips 9 gut (2,1)

Vor-Ort-Arbeit 10 gering/gut (1,6) Entsendungen 7 gering (1,3)

berufsassoziierte Mobilität berufsbedingte Mobilität

Umzüge Tagespendeln Wochenpendeln Businesstrips Entsendungen Vor-Ort-Arbeit

gesundheits- relevante

Einflussfaktoren

soziale Beziehungen am AP, zeitliche Spielräume

Integration am Zielort, stabiles soziales Umfeld

Arbeitsintensität, Zeit- und Ter- mindruck

soziale Beziehungen am AP, flex. Arbeitszeiten und -orte stabiles soziales Umfeld Reisebedingungen

soziale Beziehungen am AP, flex. Arbeitszeiten und -orte stabiles soziales Umfeld, spezifische Bindungsformen Verkehrsmittelwahl

Arbeitsintensität, Zeit- und Ter- mindruck

Vorhersehbarkeit IKT-Support

Reisebedingungen

Vor-Ort-Bedingungen

Eigenverantwortlichkeit, Hand- lungsspielräume

soziale Integration der Angehö- rigen,

spezifische Bindungsformen

Arbeitsintensität, Zeit- und Ter- mindruck

Vorhersehbarkeit, Eigenverant- wortlichkeit, Handlungsspiel- räume

IKT-Support

Reisebedingungen für alle Mobilitätsformen relevant:

Reiseintensität (Entfernung, Dauer, Häufigkeit), Freiwilligkeit, Beeinflussbarkeit

gesundheitliche

Folgen kurzfristige Stresserhöhung

psychische Beschwerden

Stress, Erschöpfung, Burnout, Depression, Ängste, Einsamkeit

Work-Family-Konflikte, erhöhtes Trennungsrisiko

körperliche Beschwerden

Infekte, Kopfschmerzen, MSE, Unfäl- le, Ernährung, Schlaf

psychische Beschwerden

Stress, Erschöpfung, Burnout, De- pression, Ängste, Einsamkeit

Entwurzelung

Work-Family-Konflikte

psychische Beschwerden

Stress, Erschöpfung, Burnout, Ängste

Work-Family-Konflikte

körperliche Beschwerden

MSE, Unfälle, Ernährung, Schlaf, Jet- lag, regionale Krankheiten

psychische Beschwerden

Stress, Erschöpfung, Burnout, De- pression (betrifft v.a. mitreisende Lebenspartner)

psychische Beschwerden

Erschöpfung, Burnout, Depression

multiple Verdichtungs- und Ent- grenzungsgefahren

interessierte Selbstgefährdung

Work-Family-Konflikte

Fragestellung

Berufsassoziierte

Mobilität Berufsbedingte Mobilität

Umzüge Businesstrips

Tägliches Pendeln (Nah-, Mittel-, Fern-

pendeln)

Auslands- entsendungen Wochenpendeln

(Saisonal, Overnighter) Vor-Ort-Service

Biopsychosoziale Gesundheit

Beschwerden

• Psychisch: Stresserleben, Depression, Angst, Burnout

• Sozial: Einsamkeit, Bindungslosigkeit

• Körperlich: Erkältungen, Muskel-Skelett, Verdauung, Fertilität

Wellbeing

• Lebens- und Arbeitszufriedenheit, Partnerschaftszufriedenheit,

Motivation

* Beuth Hochschule für Technik Berlin

Referenzen

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