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Archiv "STERBEN: Marktlücke" (21.05.1982)

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Spondylon-B

Zusammensetzung: Phenazon 220 mg, Sah- cylamid 165 mg, Methylpentynol 100 mg, Diphen- hydraminhydrochlorid 7,5 mg, Aesculin 3 mg, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B 1 ) 6 mg, Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B 6 ) 3 mg, Cyano- cobalamin (Vitamin B12) 3 P.g•

Anwendungsgebiete: Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule.

Gegenanzeigen: Akute hepatische Porphyrien, Engwinkelglaukom, Prostataadenom mit Restharn- bildung.

Nebenwirkungen: Spondylon wird im allgemeinen sehr gut vertragen. Trotzdem sind in Einzelfällen gastrointestinale Störungen, Hautreaktionen, Sedierung, Mundtrockenheit, Miktionsbeschwerden, Leukopenie und Agranulozytose möglich.

Dosierung: Initial 3mal 2 oder 1 - 1 - 2 Kapseln, zur Dauertherapie 3mal 1 Kapsel nach den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit einnehmen.

Packungen und Preise:

Packung mit 20 Kapseln Packung mit 50 Kapseln Packung mit 100 Kapseln

EFEKA Friedrich & Kaufmann GmbH & Co KG DM 10.80 DM 21,85 DM 38,50

Die Information:

Bericht und Meinung

BRIEFE AN DIE REDAKTION

STERBEN

Zu dem Artikel von Dr. med.

Bernd Mäulen: „Leben, Tod und Übergang", der sich mit dem Arbeitskonzept von Frau Dr. Elisabeth Kübler-Ross be- faßt (Heft 7/1982):

Marktlücke

Zweifellos hat Frau Kübler- Ross eine Marktlücke ent- deckt. Vor dem Tod haben wir Angst. Unglaubwürdig finde ich es allerdings, daß wir diese tiefste Angst des Menschen in nur fünf Kurs- tagen überwinden können.

Da macht man sich mit Frau Küblers Hilfe etwas vor. Der Tod ist gar nicht so schlimm, wie man aus den Zeichnungen von älteren Personen und Kindern ent- nehmen kann. Warum be- mühen wir Ärzte uns ei- gentlich so blödsinnig dar- um, den Tod hinauszu- schieben, indem wir Leben retten möchten? Wir be- gegnen „einem großen Licht", uns erwartet „über- aus große Liebe und Wär- me". Wer begegnet diesem Licht? Jeder oder nur ein- zelne? Und was ist dieses große Licht? Darüber wird in dem Artikel nicht reflek- tiert und anscheinend auch nicht in dem Kurs. Man glaubt der Dame einfach.

Schließlich kann niemand sie der Schönfärberei über- führen, denn niemand ist zurückgekehrt oder vor- sichtiger formuliert: Es sind nicht genug zurückge- kehrt. Ich erkenne nur Leu- te an, die absolute Leichen waren, und eigentlich nur mich selbst, denn Erleben ist nun einmal individuell.

Kindisch finde ich die Tan- nenzapfenzeremonie. Da wirft man etwas Böses in das Feuer: einen Haß viel- leicht, eine Sucht, eine un- bewältigte Kränkung?

Schön wäre es, wenn das Leben so einfach wäre. Lei- der ist es das nicht. Maka- ber finde ich den „crying room". Der berechtigte persönliche Schmerz wird abgeschoben in ein schall-

isoliertes Zimmer, damit ihn ja niemand hört, außer einer Person, die berufs- mäßig zuhört, auch wenn sie (noch) keinen Lohn da- für nimmt. Die Gesellschaft bleibt, Frau Kübler-Ross und ihren Gesinnungsge- nossen sei Dank, ver- schont. Welch eine armse- lige Gesellschaft! ...

Dr. med. Dorothea Taureck Im Heiland 7

3016 Seelze 6

ALTRUISMUS

Zu dem Artikel von Dipl.- Psych. Dr. med. W. Vollmoeller

„Altruismus, ein motivations- psychologisches Problem?", Heft 10/1982:

Rätselhaft

Um den Altruismus motiva- tionspsychologisch zu ver- stehen, muß man ihn im Feld der Ethik betrachten.

Die Ethik gilt in der Phi- losophie seit der Antike als ein im Grunde rätselhaftes Geschehen. Unser ethi- sches Verhalten stellt die Diagonale im Kräfteparalle- logramm zwischen Egois- mus und Altruismus dar, was ich als „Ethogramm"

bezeichnet habe. Die ego- istischen Verhaltensweisen dienen der Erhaltung des Individuums im weitesten Sinn... Beide Regungen sind allen Geschöpfen ei- gen. Zwischenartliche scheinethische Regungen kennt die Natur nur in der Symbiose, wo Individuen verschiedener Arten zu ge- genseitigem Nutzen zu- sammenleben. Eine zweckfreie Ethik gibt es in der Natur nicht. Die Frage- stellung läuft darauf hin- aus, ob es aber vielleicht beim Menschen eine sol- che zweckfreie Ethik gibt.

Nur eine solche wird als echte Ethik anerkannt.

Aber auch die scheinbar zweckfreieste Ethik kann in ihrer Motivation den unbe- wußt bleibenden oder ver- drängten Zweck eigener

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*V* Radon — Sole — Heilbad Bad Kreuznach

Dr.-Karl-Aschoff-Preis 1983

Der Preis wird von der Stadt Bad Kreuznach ausgeschrie- ben zum Gedenken an Dr. Karl Aschoff, der im Jahre 1904 erstmals die Radioaktivität von Heilquellen in Bad Kreuz- nach nachgewiesen hat.

Der Preis wird vergeben für die beste vorgelegte Arbeit auf dem Gebiet der physikalischen und balneologischen The- rapie rheumatischer Erkrankungen. Er ist mit 10 000,— DM dotiert. Er kann auch geteilt werden.

Bewerber werden gebeten, ihre Arbeit bis zum 15. April 1983

vorzulegen bei der

Stadtverwaltung Bad Kreuznach Postfach 563, Brückes 1 6550 Bad Kreuznach

Die Verleihung des Preises erfolgt in Bad Kreuznach im Herbst 1983. Hierzu ergeht besondere Einladung.

An der Arbeit können mehrere Autoren beteiligt sein.

Fremdsprachlichen Arbeiten ist eine Übersetzung ins Deutsche beizufügen. Die Jury besteht aus den Vertretern der Stadt Bad Kreuznach und 7 Fachvertretern der Gebie- te Rheumatologie und Balneologie.

Bad Kreuznach, im April 1982

STADTVERWALTUNG BAD KREUZNACH Fink

Oberbürgermeister

Theralotest

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BRIEFE AN DIE REDAKTION

Lustbefriedigung enthal- ten. Die Evolution beruht auf dem grausamen Me- chanismus der Auslese.

Der Stärkere überlebt, der Schwächere verdirbt. Ohne dieses Prinzip wäre es auch nicht zum Menschen und dessen Bewußtsein selbst gekommen. Die Da- seinsrivalität herrscht bei der Art Mensch in voller Schärfe auch innerhalb ih- rer eigenen Art, und wird nur mühsam durch Geset- ze ein wenig gebändigt. In- dem der Mensch sich nun altruistisch, besser zweck- frei ethisch verhält und ent- sprechend handelt, lehnt er sich gegen die Grausam- keit des Evolutionsmecha- nismus auf. Früher ge- schah es mehr individuell als Hilfe am Schwachen und Leidenden, heute ge- schieht es in der Organisa- tion des sozialen Netzes.

Ethik ist deshalb als Auf- stand des Menschen gegen die Evolution zu verstehen, was sich erst heute nach den naturkundlichen Er- kenntnissen so formulieren läßt. Betrachtet man diesen grausamen Mechanismus der Evolution, der bereits im Anorganischen beginnt, als einen unverzichtbaren Teil der Schöpfung, so muß man ihn bei der Annahme eines Schöpfers auch die- sem anlasten. Da sich der Schöpfer aber stets als gü- tige Vaterfigur darstellt oder vom Menschen so ge- zeichnet wird, entsteht eine unüberbrückbare Kluft zwi- schen den Absichten des Schöpfers und jenen der von ihm angefachten Schöpfung. Aus diesem Zwielicht, diesem Wider- spruch erklärt sich die Rätselhaftigkeit der Ethik, die sich dort, wo sie am reinsten wirken will, zuletzt stets selbst vernichtet. Sie unterliegt zuletzt immer dem grausamen Mechanis- mus der Evolution. (Litera- tur auf Wunsch).

Dr. med. habil. August Vogl Mattenweg 7

CH-9403 Goldach

KKG

Zu dem Artikel „Mehr Mut zur Offenheit" in Heft 8/1982/

Kleine

„Selbstbeteiligung"

Nun sollen auch die Vor- entwürfe zur „Vierten Ver- ordnung zur Änderung der

Bundespflegesatzverord- nung" für mehr Verantwor- tung wieder zerredet wer- den, ohne daß das Ehren- berg-Ministerium das für Ende April geplante Anhö- rungsverfahren mit allen Beteiligten — also auch den Ärzten — diskutiert.

Wenn nach der Statistik die Kosten der stationären Krankenbehandlung von 0,9 Milliarden DM im Jahr 1956, 7,7 Milliarden DM im Jahr 1966, 19,3 Milliarden DM im Jahr 1976 auf 26,0 Milliarden DM im Jahr 1981 gestiegen sind — sich also in 25 Jahren fast verdrei- ßigfacht (!) haben —, so müssen doch alle ur- sächlichen Faktoren sehr eingehend kontrolliert wer- den.

Hierbei wundert man sich immer wieder, daß über ei- nen wichtigen Faktor unab- sichtlich oder wahrschein- lich absichtlich nichts zu hören ist, und das ist eine Selbstbeteiligung des Ver- sicherten an den Kranken- hauskosten, die noch nicht einmal eine echte Selbst- beteiligung wäre.

Die Gesetzliche Kranken- versicherung bezahlt für ei- nen Versicherten in statio- närer Behandlung außer ärztlicher Behandlung mit den erforderlichen Medika- menten und den Pflegeko- sten auch die Beköstigung mit allem, was zu die- sem Aufenthalt gehört, al- so auch die Kosten für Heizung, Licht unter an- derem.

Damit spart der Versicherte alle die Kosten, die er zu Hause für seinen Lebens- Die Information:

Bericht und Meinung

Referenzen

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