A
A962 Deutsches Ärzteblatt½½Jg. 98½½Heft 15½½13. April 2001
B
undesweit surfen bereits rund 2,3 Millionen Kinder oder 37 Prozent der Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren im Internet. Darauf ver- wies Dr. med. Arnold Schüller, Vizeprä- sident der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) bei der Präsentation eines neu- en Angebotes: Für Kinder im Web hat die Ärztekammer ein Online-Lernpro- gramm zu Gesundheitsthemen ent- wickelt, das unter der Internet-Adresse www.kindergesundheitsquiz.de zu er- reichen ist. Das Quiz greift Situationen aus der Kinderarztpraxis, wie zum Bei- spiel Vorsorgeuntersuchungen oder Er- krankungen, auf. In virtuellen Räumen können die Kinder das Wissen über ihren Körper, über das Funktionieren medizinischer Geräte und ihr Verhaltenim Notfall interaktiv testen und spiele- risch erweitern.
Das Internet-Angebot enthält auch eine Seite speziell für Lehrer. Dort gibt es allgemeine Informationen und eine Beschreibung des Projektaufbaus. Dar- über hinaus wird angegeben, welche Unterrichtsmaterialien Lehrer zur Vertiefung des im Internet aufbereite- ten Stoffs bei der ÄkNo anfordern
können (siehe auch www.aekno.de).
Das Quiz gehört zum Projekt „Ge- sundheitsförderung und Gesundheits- erziehung in der Grundschule“ der Ärztekammer, mit dem Gesundheits- themen in die Grundschulen getragen
werden sollen. EB
P O L I T I K
Ärztekammer Nordrhein
Lernprogramm für Kinder
Gesundheitsförderung über das Internet
D
as Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe stellt zwei neue Daten- banken zu Arzneimitteln und die fran- zösische Literaturdatenbank „Pascal“auf den Rechnern seines wissenschaft- lich-technischen Online-Informations- netzes STN International (www.fiz- karlsruhe.de) bereit:
❃ Umfassende Informationen zur Synthese von rund 4 000 Medikamen- ten, die zurzeit weltweit auf dem Markt sind oder klinisch erprobt werden, bie- tet „Synthline“.
❃ „Diogenes“ bringt nahezu eine Million Dokumente zu Vorschriften
und Regelungen für Arzneimittelzulas- sungen der amerikanischen Gesund- heitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) im Volltext auf STN.
❃ „Pascal“ ist mit mehr als 8,5 Mil- lionen disziplinübergreifenden, mehr- sprachigen Literaturhinweisen eine der wichtigsten Wissenschaftsdatenbanken der Welt.
Auf die Volltexte der Nachweise kann direkt zugegriffen werden, oder die gedruckte Version wird online über den automatischen Literaturvermitt- lungs-Service FIZ AutoDoc (www.fiz- karlsruhe.de/autodoc/) bestellt.
In den Datenbanken können auto- matische Suchläufe dauerhaft geschal- tet werden. Dabei registriert die Daten- bank automatisch alle später neu einge- tragenen Veröffentlichungen zu The- men, die vom Benutzer anhand von Suchparametern festgelegt worden sind. Auf Wunsch werden die Doku- mente per E-Mail geliefert, zum Abruf bereitgestellt oder als Offline-Print ge- druckt und per Post zugesandt. EB