Variante 01
FHrech dachse
Großtagespflegestelle der FH Münster
Pädagogisches Konzept
Ernährungskonzept
3
Wegweiser
Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen als Eltern und
Interessierte an der Großtagespflegestelle der FH Münster ei- nen Einblick in den Alltag der FHrechdachse geben.
Die Konzeption ist in zwei Bereiche aufgeteilt:
Beginnend mit dem pädagogischen Konzept (↗ S. 4) werden Themen wie die pädagogische Ausrichtung und die Eingewöhnung beschrieben.
Im zweiten Teil wird das Ernährungskonzept (↗ S. 24)
vorgestellt. Dieses wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Oecotrophologie - Facility Management der FH Münster speziell für die U3 Betreuung in einer Großtagespfle- gestelle entwickelt.
↗ Pädagogisches Konzept S. 4
↗ Ernährungskonzept S. 24
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Pädagogisches Konzept
Inhalt
Was ist eine „Großtagespflegestelle (GTPS)“? 6 Das Leitbild der GTPS der FH Münster 8 Räumlichkeiten 9 Öffnungszeiten 10 Aufnahmekriterien 10 Das Team der GTPS der FH Münster 11 Eingewöhnung in der GTPS 12 Pädagogischer Ansatz 14 Alltag in der GTPS 16 Spielen in der GTPS 16 Essen in der GTPS 17 Schlafen in der GTPS 17 Wickeln in der GTPS 18 Tagesablauf 18 Krank sein in der GTPS 19 Elternarbeit in der GTPS 20 Schließzeiten in der GTPS 20 Projekte in der GTPS 20 Kosten in der GTPS 21 Kontakt 21 Literaturverzeichnis 22
7 Was ist eine Großtagespflegestelle?
Die gesetzliche Grundlage der Kindertagespflege ist auf Bundesebene im §22 und §23, SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) zu finden. Weitere Bestimmungen wie z. B. das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) oder das Ausführungsgesetz (AG KJHG) zum Kinder- und Jugendhilfegesetz sind auf Landesebene verortet. Auf kommunaler Ebene konkretisieren Bestimmungen inhaltlich die Umsetzung der vom Land oder Bund vorgegebenen Vorschriften.
Auch die Bestimmungen zur Großtagespflege in Münster werden vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien ausformuliert. So beschreibt das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster den Kern der Großtagespflege in Münster mit folgenden Punkten:
↗ Nicht-institutioneller, familienähnlicher Charakter
↗ Beziehungskontinuität zwischen Betreuungsperson und Kind „höchstpersönlich zu erbringende Dienstleistung“
(OVG NRW vom 22.11.2012/12 B1252/12; DIJuF Rechtsgutachten vom 26.6.13; KiBiz Revision)
↗ Keine Schichtdienste in der Betreuung (vgl. Heintze/Sen, 2014, S. 4)
Eine Großtagepflegestelle (GTPS) ist ein Zusammenschluss von 2 Tagespflegepersonen, die insgesamt 9 Kinder unter 3 Jahren betreuen dürfen. Hierbei wird darauf geachtet, dass die Tagespflegepersonen die jeweils ihnen vertraglich und persönlich zugeordneten Kinder betreuen und hiermit die Beziehungskontinuität und der familienähnliche Charakter umgesetzt werden. Es ist klar geregelt, welche Tagespflegeperson welches Kind in welchen Zeiten betreut.
Ein Wechsel der Betreuungspersonen im Alltag ist grundsätzlich nicht vorgesehen.
Die Tagespflegepersonen arbeiten als Selbstständige in der GTPS und bekommen ihr Honorar vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster. Da die Tagespflegepersonen mit der Stadt Münster kooperieren, muss der Betreuungsumfang für das jeweilige Kind bei dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster gemeinsam mit den Familien ermittelt und anschließend bewilligt werden.
Diese Bewilligung ist die Grundlage der Kostenübernahme des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien für die Betreuung des Kindes.
An dieser Stelle steht der FH-Familienservice als Koordinationsstelle zwischen den Eltern, der Großtagespflegestelle der FH Münster, den Tagespflegepersonen und der Stadt Münster.
Der FH-Familienservice steht vor allem den Familien beratend zur Seite und organisiert die jährliche Platzvergabe in der Großtagespflegestelle.
Schaubild 1:
Beziehung der einzelnen Beteiligten der GTPS
GTPS der FH Münster
FH Münster als Betrieb
Amt für Kinder, Jugendli- che und Familien der Stadt
Münster
Schaubild 2:
Beziehung der einzelnen Beteiligten der GTPS
Familie der Kinder
Fachberatung, Stadt Münster
Tagespflege- personen FH-Familien-
service
9 Das Leitbild der GTPS der FH Münster
Das Leitbild der GTPS orientiert sich an dem Leitbild der FH Münster. Dieses ist einzusehen unter https://www.fh-muenster.de/hochschule/downloads/leitbild-fh-muenster.pdf.
Eine offene und ehrliche Haltung gegenüber allen Beteiligten zeigt sich im Alltag in einer aufgeschlossenen und transparenten Kommunikation.
Das Kind wird im Kontext seiner Familie und weiteren Bezugssystemen ganzheitlich betrachtet. Die Familie wird als Expertin gesehen und gemeinsam wird das Kind im Alltag begleitet und altersentsprechend „so wenig wie möglich, so viel wie nötig“ unterstützt. Hierbei steht die Beziehungsarbeit zwischen den Tagespflegepersonen, den Familien und dem Kind im Vordergrund.
Weiterhin zeichnet sich das Konzept der Großtagespflegestelle durch einen familiären Charakter und eine kleine Betreuungsgruppe aus. Maximal 9 Kinder werden von zwei qualifizierten Tagespflegepersonen betreut. Jedes Kind hat eine klar definierte Bezugsperson, sodass eine intensive Beziehungsarbeit zwischen der Tagespflegeperson und der jeweiligen Familie gewährleistet werden kann.
Die Betreuungsform hat auch im Alltag einen sehr familiären Charakter (siehe pädagogisches Konzept), sodass der „große Schritt“ in die Kinderbetreuung für die ganze Familie überschaubar bleibt.
Räumlichkeiten
Die Räumlichkeiten der Großtagespflegestelle befinden sich am Pottkamp 17, 48149 Münster im Innenhof des Domicils Aaseehof und sind von der Hüfferstiftung fußläufig zu erreichen.
Mit 130 qm Grundfläche, unterteilt in einen Flur mit Garderobe, einem großen Gruppenraum, einer eigenen Küche, einem Kinderschlafzimmer und einem Badezimmer für die Kinder, bietet die Großtagespflegestelle allen viel Platz, den Tag gemeinsam zu erleben. Ein Sandkasten direkt neben dem Eingangsbereich bietet eine kleine Außenspielfläche.
Foto: Ralf Emmerich
11 Öffnungszeiten
Die Kernöffnungszeiten der GTPS liegen Mo bis Fr in den Zeiten von 07:30 – 15:30 Uhr, wobei die konkreten Betreuungszeiten für jedes einzelne Kind vom jeweiligen Betreuungsbedarf der Familie abhängen.
Wenn Sie diesbezüglich weitere Informationen benötigen, helfen die Tagespflegepersonen gerne weiter.
Aufnahmekriterien
Damit Ihr Kind in der Großtagespflegestelle der FH Münster betreut werden kann, muss eine Angehörigkeit (Studierende*r, Beschäftigte*r) zur FH Münster bestehen. In besonderen Fällen kann ein Platz auch FH-extern vergeben werden, wobei Studierende und Beschäftigte der FH Münster absoluten Vorrang bei der Platzvergabe haben.
Die Bewilligung der individuellen Betreuungsstunden des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster (siehe 1. Was ist eine Großtagespflegestelle?) ist die Grundlage für die Anzahl der Betreuungsstunden in der Großtagespflegestelle der FH Münster. Es werden Betreuungsplätze im Umfang von 25 – 40 Betreuungsstunden pro Woche angeboten.
Eine Anmeldung über den Familienservice der FH Münster ist notwendig.
Das Team der GTPS
Die Kinder in der GTPS werden von zwei qualifizierten Tagespflegepersonen betreut, die jeweils eine Pflegeerlaubnis vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster haben, welche regelmäßig überprüft wird. Auch nehmen beide Tagespflegepersonen kontinuierlich an Fort- und Weiterbildungen teil, die ebenfalls vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster koordiniert werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Vorstellungsflyer der Tagespflegepersonen.
13 Eingewöhnung in der GTPS
Während der Eingewöhnungsphase der neuen Kinder orientieren sich die Tagespflegepersonen an dem „Berliner Modell“. Der pädagogische Schwerpunkt während dieser speziellen Anfangszeit liegt darin, eine tragfähige Bindung zu jedem Kind aufzubauen und ihm beim Erkunden und „Vertrautwerden“ mit der neuen Situation zu helfen und es zu unterstützen.
Ziel ist es, dass sich sowohl das Kind als auch die Eltern in der Einrichtung rundum wohl fühlen.
Das Berliner Eingewöhnungsmodell
Das Berliner Modell begründet sich unter anderem in den Ergebnissen eines Forschungsprojektes zur Eingewöhnung an der Freien Universität Berlin aus den 80er Jahren. Ergebnis des Projektes war unter anderem, dass nicht eingewöhnte Kinder in den ersten sieben Monaten bis zu viermal länger krank sind als eingewöhnte Kinder und ein stärker ausgeprägtes ängstliches Verhalten zeigen. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde das Berliner Modell entwickelt (vgl. Braukhane und Knobeloch 2011, S. 4).
Während der ersten Tage und Wochen in der Einrichtung lernt das Kind die Fachkräfte als neue Bezugspersonen und die neue Umgebung kennen und erfährt gleichzeitig die Trennung von den Eltern. Dieser Prozess der Eingewöhnung ist aufregend und schön, aber kann auch schwierige Phasen mit sich bringen. Um dem Kind und seiner Familie diese Anfangszeit zu erleichtern, arbeiten die Tagespflegepersonen mit dem konzeptionellen Rahmen des Berliner Eingewöhnungsmodells nach infans (Institut für angewandte Sozialisationsforschung/ Frühe Kindheit e.V.), entwickelt 2003 von Hans-Joachim Laewen und Eva Hèdevàri.
Je nach Temperament, bisherigen Bindungserfahrungen und individuellem Verhalten eines jeden Kindes dauert die Eingewöhnung unterschiedlich lang. Die Mindesteingewöhnungszeit beträgt grundsätzlich vier Wochen, je nach den Bedürfnissen des Kindes auch bis zu acht Wochen.
Struktur des Berliner Eingewöhnungsmodells Grundphase
Die Bezugsperson hält sich für ein bis zwei Stunden mit dem Kind in der Einrichtung auf. Sie achtet auf die Signale des Kindes, verhält sich aber grundsätzlich passiv und ist so für das Kind der „sichere Hafen“. Umsetzen können Sie dies als Elternteil gut, z. B. indem Sie sich in eine Ecke des Raumes zurückziehen und nur dann Kontakt zu Ihrem Kind aufnehmen, wenn Ihr Kind sie aufsucht oder den Kontakt aktiv sucht. Auch sollte die Bezugsperson es vermeiden, mit anderen Kindern zu spielen oder etwas zu lesen. Sollte die Bezugsperson den Raum kurz
verlassen, ist es wichtig, dass das Kind ihr folgen kann, wenn es möchte.
Unter diesen Bedingungen kann die Fachkraft vorsichtig versuchen, über Spielangebote einen ersten Kontakt zum Kind aufzubauen. Es finden keine Trennungsversuche statt.
Bei Säuglingen wird die Umwelt stark über den Geruchssinn wahrgenommen, so ist der Geruch der Mutter oder des Vaters sehr vertraut. Daher kann ein Gegenstand, der nach Mutter oder Vater riecht (Schnuffeltuch, getragenes T-Shirt o. Ä.) die Eingewöhnung für das Kind erleichtern. Insbesondere bei den ersten Schlafversuchen ist es für das Kind - ob Säugling oder Kleinkind - meist eine schönes Ritual, sich beispielsweise an das Tuch oder den Teddy zu kuscheln.
Die folgende Grafik visualisiert die Eingewöhnung in der GTPS der FH Münster in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell:
Grundphase
Erster Trennungsversuch
Stabilisierungsphase
Schlussphase
Eine Bezugsperson (Mutter/Vater) begleitet die Eingewöhnungsphase und bleibt zunächst ca. 1 Stunde mit dem Kind im Gruppenraum der Einrichtung.
Danach geht die Familie gemeinsam nach Hause.
In den ersten 3 Tagen wird kein Trennungsversuch gemacht.
Am vierten Tag verabschiedet sich die Bezugsperson vom Kind und verlässt den Gruppen- raum, bleibt jedoch in der Einrichtung.
Das Ziel dieser Phase ist die Absprache über die Dauer der Eingewöhnungsphase.
Die Bezugsperson bleibt nicht mehr in der Einrichtung, ist jedoch jederzeit erreichbar.
Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn das Kind sich von der Tagespflegeperson trösten lässt und grundsätzlich in guter Stimmung spielt.
Kürzere Eingewöhnung:
ca. 6 Tage
Die Zeiträume ohne Bezugsperson werden schrittweise verlängert.
Die Bezugsperson bleibt in der Einrichtung.
Längere Eingewöhnung:
ca. 2 - 3 Wochen
Nach dem 7. Tag findet ein erneuter Trennungsversuch statt. Erst wenn das Kind sich von der Tagespflegeper-
son trösten lässt, werden die Zeiträume ohne Bezugsperson verlängert. Die Bezugsperson bleibt in
der Einrichtung.
15 Pädagogischer Ansatz
Der Situationsorientierte Ansatz
Armin Krenz, Mitinhaber des außeruniversitären Instituts für angewandte Psychologie und Pädagogik in Kiel, hat den Situationsorientierten Ansatz in den 90er Jahren entwickelt. Grundannahme ist, dass Kinder zurückliegende Ereignisse, Erlebnisse und Erfahrungen in aktuellen Situationen zum Ausdruck bringen. Beispielsweise zeigt sich dieses in Form eines bestimmten Verhaltens, durch ihre Sprache oder auch beim Malen.
Deshalb, so Krenz‘ Schlussfolgerung, entwickeln Kinder emotional-soziale Kompetenzen, wie Wahrnehmungsoffenheit und Selbstannahme am besten, indem sie den Prozess des Verarbeitens und Verstehens individueller Erfahrungen durchlaufen. Im Fokus der pädagogischen Arbeit der Fachkräfte geht es darum, zu erkennen, was die einzelnen Kinder aktuell beschäftigt. Weiterhin sollen die Kinder dahingehend unterstützt werden, sich auszudrücken, um das Verstehen und Verarbeiten einzuleiten.
Grundlagen für den Situationsorientierten Ansatz sind unter anderem Erkenntnisse aus den folgenden Feldern:
1. Bindungsforschung
Ausgehend davon, dass Kinder ein angeborenes Bedürfnis haben, soziale Beziehungen einzugehen, wird angenommen, dass Kinder emotional-soziale Kompetenzen über die Beziehung zu den Bezugspersonen aufbauen. Somit fungiert die Fachkraft als Vorbild und Begleiter*in.
2. Bildungsforschung
Bildung als grundlegendes Wissen und Können, das unser Denken und Handeln bestimmt, ist dann nachhaltig, wenn Bildung durch Selbstbildung erfolgt (vgl. Hgs. Carle und Wenzel 2007, S. 1-2). Deshalb soll -- laut Situationsorientiertem Ansatz -- für Kinder vor allem Lebensfreude erfahrbar werden, sodass das Kind sein Leben entwickeln kann und selbst lernen möchte.
3. Entwicklungsforschung
Kinder lernen seit ihrer Geburt, das Leben zu leben. Lernen wird als ein Prozess der Veränderung des Verhaltens, Denkens und Fühlens aufgrund von Erfahrungen und Wahrnehmung der Umwelt oder sich selbst gesehen. Lernprozesse sind unter anderem dann erfolgreich, wenn das Kind mit Begeisterung und selbstbestimmt lernen kann.
4. Aktuelle neurobiologische Forschungsergebnisse
Die Bedürfnisse von Kindern, unter anderem nach Verbundenheit oder danach, wachsen
zu können, haben direkten Einfluss auf die Haltungen, die ein Kind einnimmt. Nur wenn die Bedürfnisse eines Kindes befriedigt werden, kann es positive und erfüllende Haltungen wie Zuneigung, Dankbarkeit oder Wertschätzung entwickeln. Glücksempfinden ist für die Selbstbildung entscheidend (vgl. Gerald Hüther 2009).
Der Situationsorientierte Ansatz in der Großtagespflegestelle
„…hilf mir, es selbst zu tun“…
(nach Maria Montessori)
Nach diesem Leitsatz arbeiten die Tagespflegepersonen und somit bildet das Kind mit den Themen, die es mitbringt, den Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit in der Großtagespflegestelle. Die Tagespflegepersonen, als Begleiter*innen der ersten Lebensjahre des Kindes, stellen hierbei die Förderung der individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der einzelnen Kinder in den Vordergrund ihrer Arbeit. In diesem Sinne zeigen die Tagespflegepersonen dem einzelnen Kind, dass nicht alles „geschafft“ werden muss, sondern dass individuell Erreichtes wertvoll ist. In schwierigen Situationen wie Traurigkeit oder Niederlage wird das Kind angenommen und ernst genommen. Jedes Kind wird akzeptiert, wie es ist. Die Tagespflegepersonen holen die Kinder an ihren jeweiligen
„Entwicklungsstandpunkten“ ab und begleiten es, geben Anregungen, wecken Neugierde auf Neues. Die Entwicklung von Selbsterfahrung und Selbstbewusstsein wird auf diese Weise unterstützt. Ziel ist die ganzheitliche Entwicklung eines jeden Kindes.
In den ersten drei Lebensjahren entwickeln sich Kinder in einer außerordentlichen Geschwindigkeit und lernen so viel, wie sonst nicht in ihrem Leben. Dabei hat jedes Kind sein individuelles Tempo. Dieses zu erkennen und das Kind situationsorientiert im Alltag zu begleiten, ist das Leitbild der pädagogischen Arbeit in der Großtagespflegestelle FHrechdachse.
17 Alltag in der Großtagespflegestelle
Neben einer intensiven Bezugsarbeit liegt im Alltag der Fokus auf altersentsprechenden Aktivitäten. Es werden gemeinsam Lieder gesungen, Fingerspiele gespielt, Bilderbücher vorgelesen und kreative Aktivitäten angeboten.
Auch regelmäßige Ausfl üge in die Natur sind fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit der Tagespfl egepersonen. Sie besuchen gemeinsam mit den Kindern unter anderem die nahegelegenen Spielplätze und erkunden den Aasee mit seinen weiten Wiesen. Durch die unmittelbare Nähe des Domicils Aaseehof und der Residenz Aaseehof ist überdies ein generationsübergreifendes Zusammenleben im Alltag der Großtagespfl egestelle möglich.
Darüber hinaus gehen alle Kinder an einem Tag in der Woche gemeinsam zum Einkaufen.
Dabei helfen die Kinder, Produkte auszusuchen, einzuräumen, den Einkaufswagen zu schieben oder mitzuentscheiden, welches Obst für den Nachmittag gekauft werden soll. Gemeinsame Feste im Jahr sind besondere Höhepunkte für die Kinder.
Spielen in der GTPS
Der großräumige Spielraum bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten für Spiel- und Lernerfahrungen. Neben der Podestburg mit Rutsche ist der Raum in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Eine Kontruktionsecke lädt die Kinder zum Bauen mit verschiedenen Materialien ein. Die kleine Kinderküche ist mit vielen Utensilien ausgestattet, die es ermöglichen, sich in Rollenspiele zu vertiefen. Eine Lese- und Kuschelecke mit verschiedenen Büchern, die im Laufe des Jahres thematisch angepasst wird, bietet den Kindern einen Ort des Rückzugs. Am Mal- und Basteltisch werden immer wieder verschiedene Bastelaktionen angeboten. Die große Fensterfront im Gruppenraum lässt den Raum hell und freundlich erscheinen.
Essen in der GTPS
Der Küchenraum mit einer kindersicheren Küchenzeile ist durch einen off enen Durchgang mit dem Spielraum verbunden. Die beiden Tagespfl egepersonen bereiten das Mittagessen jeden Tag frisch zu. In Kooperation mit dem Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management wurde ein altersentsprechendes Konzept erarbeitet. Gemeinsam wird hier an einer großen Tafel mit den Kindern gegessen. Vor dem Abholen versammeln sich alle gemeinsam zu einem Abschlusskreis, bei dem verschiedene Obst- und Gemüsesorten angeboten werden.
Weitere Informationen fi nden Sie im Ernährungskonzept (siehe S. 24).
Schlafen in der GTPS
Das Schlaf- und Ruhezimmer liegt neben dem Spielraum und ist so stets unmittelbar erreichbar. Die mittig liegende blaue Mosaiksäule ist ein wunderschönes Erinnerungsstück des vorherigen Schwimmbads, das zu der Großtagespfl egestelle umgebaut wurde. Jedes Kind hat seinen eigenen festen Schlafplatz. Selbstverständlich können eigene Kuscheltiere und/
oder Schmusekissen mitgebracht werden. Auch das „Schlafengehen“ wird mit festen Ritualen gestaltet.
Foto: Ralf Emmerich
Foto: Pressestelle FH Münster
19 Wickeln und Waschen in der GTPS
Der Sanitärbereich besteht aus einer extra für die U3-Betreuung ausgelegten Kindertoilette, einem Doppelwaschbecken sowie einem abgetrennten Wickelbereich. Hier hat jedes Kind seine eigene Wechselbox für persönliche Utensilien. Das Wickeln erfolgt nach Absprache mit den Eltern nach individuellen Ritualen und mit den eigenen Pflegeprodukten des jeweiligen Kindes.
Durch die ideale Höhe der Doppelwaschbecken fällt es den Kindern leichter, sich am eigenständigen Händewaschen zu üben. Hierfür hat jedes Kind sein eigenes Handtuch.
Tagesablauf in der GTPS
Der Alltag in der Großtagespflegestelle ist durch feste Zeiten klar strukturiert. Nach der Bringphase in der Zeit von 07:30 – 09:00 Uhr beginnt der Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, das von den Tagesmüttern im Voraus vorbereitet wird. Anschließend bietet sich die Möglichkeit für geplante Aktivitäten, Ausflüge ins Freie oder für das Freispiel. Gegen 11:30 Uhr wird gemeinsam zu Mittag gegessen. Im Anschluss ist Schlafens- und Ausruhzeit. Je nach Bedarf und Alter schlafen oder ruhen die Kinder in der Zeit von 12:15 – 14:00 Uhr.
Vor dem Abholen finden sich alle Kinder in der Küche zusammen, um in einer Abschlussrunde Lieder zu singen, Fingerspiele zu spielen und einen gesunden Snack einzunehmen. Zwischen 15:00 Uhr und 15:30 Uhr werden alle Kinder nach und nach abgeholt und der Tag bei den FHrechdachsen geht zu Ende.
Feste Zeiten und Rituale bieten den Kindern Sicherheit und Orientierung, die besonders in dieser Altersspanne sehr wichtig sind. Daneben gibt es aber auch genügend Raum und Zeit, um individuell und flexibel auf die Bedürfnisse und Wünsche aller einzugehen.
Krank sein in der GTPS
Krankheit des Kindes
↗ Wenn Ihr Kind erkrankt ist, informieren Sie bitte unverzüglich die für Ihr Kind zuständige Tagespflegeperson.
↗ Weiterhin suchen Sie bitte eine Kinderarztpraxis auf und setzen anschließend die Tagespflegeperson über die Diagnose in Kenntnis setzen, damit diese ggfs. die anderen Eltern bei ansteckenden Krankheiten informieren kann.
↗ Wenn das Kind nach Krankheit wieder in der GTPS betreut werden soll, benötigen Sie ggf.
eine Bescheinigung der Kinderarztpraxis, dass es gesund (ansteckungsfrei) ist.
Krankheit der Tagespflegeperson
↗ Durch die konzeptionellen Rahmenbedingungen (Beziehungskontinuität zwischen Betreuungsperson und Kind, Siehe Punkt 1) kann ein Betreuungsausfall in der GTPS durch Krankheit der Tagespflegepersonen entstehen.
↗ Wenn eine Tagespflegeperson erkrankt, meldet sie sich unverzüglich bei den Eltern des von ihr zu betreuenden Kindes und dem FH-Familienservice, um den Ausfall zu melden.
↗ Als Familie sollten Sie sich möglichst ein eigenes Netzwerk aufbauen, auf welches Sie im Notfall zurückgreifen können (Verwandte, Bekannte, Telearbeit etc.).
↗ Weiterhin haben Angehörige der FH Münster die Möglichkeit, die Notfallbetreuung über den pme familienservice zu nutzen, die der FH-Familienservice für solche Fälle kostenlos zur Verfügung stellt.
↗ Bei einem längeren Ausfall einer Tagespflegeperson aufgrund von Krankheit wird eine Vertretung von der Stadt Münster durch den VAMV Münster e.V. organisiert.
Hierbei muss mindestens eine Bezugsperson in der GTPS anwesend sein. Kinder, die die Eingewöhnung noch nicht abgeschlossen haben, bleiben in der Zeit zu Hause.
21 Elternarbeit in der GTPS
Die Tagespflegepersonen stehen in regelmäßigem Austausch mit Ihnen, in dem der Entwicklungsstand Ihres Kindes dokumentiert und besprochen wird. Auch persönliche Themen können hier besprochen werden. Für diese Gespräche dokumentieren die Tagespflegepersonen die Entwicklung und den Alltag in der GTPS durch Fotos und Berichte.
Durch sogenannte „Tür-und-Angel-Gespräche“, die täglich in der Bring-/Abholphase stattfinden, besteht die Möglichkeit, dass Sie sich regelmäßig und unkompliziert mit den Tagespflegepersonen austauschen. Weiterhin können auf Wunsch individuelle Elterngespräche vereinbart werden. Auf Elternabenden gibt es weiterhin die Möglichkeit, sich in der Elternschaft kennenzulernen, auszutauschen und die Tagespflegepersonen informieren über den Alltag in der Gruppe.
Schließzeiten in der GTPS
Die GTPS hat 30 Tage im Jahr geschlossen. Diese Schließzeiten orientieren sich an den vorlesungsfreien Zeiten der FH Münster und variieren dementsprechend von Jahr zu Jahr.
Projekte in der GTPS
Durch die Anbindung an die FH Münster werden in regelmäßigen Abständen Projekte und Praktika in Zusammenarbeit mit den einzelnen Fachbereichen durchgeführt.
Kosten in der GTPS
Die Elternbeiträge werden an das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster gezahlt: Der Betreuungsumfang, das Alter des Kindes und das gesamte Bruttojahreseinkommen bilden hierfür die Grundlage.
Die Tabelle der Elternbeiträge zur Kindertagespflege der Stadt Münster finden Sie unter www.
stadt-muenster.de/jugendamt/kindertagesbetreuung/kindertagespflege/elternbeitrag-kosten.
html.
Zusätzlich zahlen die Eltern in der GTPS einen Essensgeldbeitrag in Höhe von 3,00 Euro pro anwesendem Tag. Dieser Beitrag ist direkt an die Tagespflegepersonen zu entrichten.
Kontakt
„FHrechdachse“
Großtagespflegestelle der FH Münster Pottkamp 17
48149 Münster
fhrechdachse@fh-muenster.de
FH-Familienservice der zentralen Gleichstellungsbeauftragten www.fh-muenster.de/familie
familienservice@fh-muenster.de
Literaturverzeichnis
Braukhane, Katja/Knobeloch, Janina (2011): Das Berliner Eingewöhnungsmodell. Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung. Online im Internet: http://www.kita-fachtexte.de/
uploads/media/KiTaFT_Braukhane_Knobeloch_2011.pdf, Zugriff: 07.10.2014.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2014): Handbuch Kindertagespflege. Gesetzliche Grundlagen. Online im Internet: http://www.handbuch- kindertagespflege.de/1_wegweiser_zur_kindertagespflege/12_gesetzliche_grundlagen/dok/6.
php, Zugriff: 29.09.2014.
Carle, Ursula/Wenzel, Diana (Hg.) (2007): Frühes Lernen. In: bildungsforschung. Jg. 4, Ausgabe 1. S.1-7. Online im Internet: http://www.bildungsforschung.org/index.php/bildungsforschung/
article/viewFile/51/54, Zugriff: 07.10.2014.
Heintze, Oliver/Sen, Evrin (2014): Kindertagespflege in Münster. Möglichkeiten und Grenzen der Vertretung in der Großtagespflegestelle. Stadt Münster, Amt für Kinder, Jugendliche und Familien. Handout im KoordinatorInnentreffen der betrieblichen GTPS am 11.03.2014.
Münster.
Hüther, Gerald (2009): Ohne Gefühl geht gar nichts! Worauf es beim Lernen ankommt. Vortrag bei den Theatertagen in Freiburg. Als Vortrag im Audioformat zum Download online im Internet: http://www.gerald-huether.de/populaer/audio/vortraege/index.php?page=1, Zugriff 07.10.2014.
infans (Institut für angewandte Sozialisationsforschung/ Frühe Kindheit e.V.): Die Eingewöhnung von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Online im Internet: http://www.
infans.net/pdf/Eingewoehnung.pdf, Zugriff: 07.10.2014.
Kitakks-Online-Dienste UG: Situationsorientierter Ansatz. Online im Internet: http://www.
kita.de/wissen/in-der-kita/paedagogische-konzepte/situationsorientierter-ansatz, Zugriff:
07.10.2014.
25
Ernährungs konzept
Inhalt
Ernährung in der GTPS 26
Warum ein Ernährungskonzept? 26
Was wird zubereitet? 26
Neue Eindrücke 27
Speisenversorgung 27
Essen bei den FHrechdachsen 28
Getränkeversorgung 34
Teilhabe und Partizipation 34
Berücksichtigung der Essgewohnheiten der Kinder 34
Essatmosphäre 35
Ernährungserziehung 35
Allergien und Unverträglichkeiten 36
Vegetarische Ernährung 37
Kinder mit religiösen Speisevorschriften 37
Süßigkeiten 37
Allgemeine Informationen 38
Frühstücksvariationen und Speisepläne 40
Speiseplan für die Mittagsverpflegung über 4 Wochen 43
27 Ernährung in der Großtagespflegestelle (GTPS)
der FH Münster
Das Wohlergehen der Kinder in der GTPS steht im Fokus aller Beteiligten. Hierzu gehört auch eine ausgewogene und kindgerechte Ernährung.
In der Großtagespflegestelle werden 9 Kinder bis zum einschließlich dritten Lebensjahr betreut, sodass bei der Ernährung auf den besonderen Nährwertbedarf im U3-Bereich eingegangen wird. Neben einer gesunden, bedarfsgerechten Ernährung ist hierbei auch der Geschmack wichtig.
Warum ein Ernährungskonzept?
Die GTPS hat das Ziel, den Kindern eine bedarfsgerechte, gesunde Ernährung zu bieten. Neben dem gesundheitlichen Aspekt wird der Speisenplan regional und saisonal gestaltet.
Beim Ernährungskonzept werden die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) formulierten Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder als Grundlage genommen. In diesen Qualitätsstandards werden Empfehlungen für den Einsatz verschiedener Lebensmittelgruppen gegeben. Die Empfehlungen der DGE bieten eine Grundlage für die Ernährung in der GTPS. Vorgaben zum Verpflegungsrhythmus können aufgrund der kleinen Gruppengröße nur bedingt umgesetzt werden.
Das Ernährungskonzept ist in Zusammenarbeit mit den Tagespflegepersonen der GTPS und wissenschaftlicher Begleitung von Studierenden und Lehrenden des Fachbereiches Oecotrophologie und Facility Management der FH Münster, Prof*in. Dr. Hertje Funke und Prof*in. Dr. Carola Strassner, erstellt worden. Im Sinne der Qualitätssicherung finden in diesem Kontext ein regelmäßiger Austausch und eine wissenschaftliche Überprüfung statt.
Studierende des Fachbereichs unterstützen bei der Anpassung des Speiseplans bei saisonalen Veränderungen, sodass Gemüse- und Obstsorten der Saison berücksichtigt werden.
Was wird zubereitet?
Für das Speisenangebot in der GTPS werden die Lebensmittelgruppen aus den Qualitätsstandards der DGE berücksichtigt. In der GTPS wird mindestens jeden zweiten Tag frisch gekocht. Da es den Tagespflegepersonen wichtig ist, frisch zu kochen, hat es sich in der Praxis gezeigt, dass sich das Kochen an jedem zweiten Tag gut mit der Betreuung der Kinder vereinbaren lässt. So wird in der Regel für einen Tag vorgekocht.
Die DGE empfiehlt in ihren Qualitätsstandards, dass bei fünf Verpflegungstagen maximal zweimal Fleisch und mindestens einmal Fisch auf dem Speisenplan stehen. An den übrigen zwei Verpflegungstagen erfolgt eine vegetarische Speisenplanung.
Auswahl und Qualität der Lebensmittel
Die Lebensmittel werden von den Tagespflegepersonen sorgfältig ausgewählt. Es werden nur Lebensmittel gewählt, die für Kinder unter drei Jahren geeignet sind. Lebensmittel wie z. B.
Nüsse oder Honig werden in der GTPS nicht angeboten. Kuhmilch wird den Kindern in der GTPS erst mit Vollendung des ersten Lebensjahres angeboten. Beim Einkauf der Lebensmittel werden Regionalität und Saisonalität berücksichtigt.
Neue Eindrücke
In der GTPS soll den Kindern eine möglichst große Lebensmittelvielfalt geboten werden. Die Kinder sollen viele verschiedene Lebensmittel kennen und genießen lernen. Aus diesem Grunde werden von den Tagespflegepersonen regelmäßig neue Lebensmittel in den Speisenplan integriert. Dies ist Teil der Ernährungserziehung, die in der GTPS stattfindet.
Wird das neue Lebensmittel beim ersten Mal nicht so gut angenommen, wird die Einfüh- rung des neuen Produkts nach einiger Zeit wiederholt. Ist die Einführung eines neuen Le- bensmittels erfolgreich und die Produkte werden von den Kindern akzeptiert, werden diese zu einem Bestandteil des Speiseplans.
Speisenversorgung
In der GTPS werden gemeinsam mit den Tagespflegepersonen täglich bis zu drei Mahlzeiten eingenommen. Die Verpflegung setzt sich zusammen aus dem Frühstück, dem Mittagessen sowie einer Zwischenmahlzeit. Für Kinder, die erst am späteren Nachmittag von ihren Eltern abgeholt werden, steht am Nachmittag eine Zwischenmahlzeit in Form von verschiedenen Obst- und Gemüsesorten zur Verfügung.
29 Essen bei den „FHrechdachsen“
Frühstück
Ein vollwertiges Frühstück ist der ideale Start in den Tag. Es soll gut sättigend sein und den Kindern genug Energie bis zum Mittagessen liefern. Bei einem vollwertigen Frühstück kann variiert werden, es kann süß oder herzhaft gefrühstückt werden.
Für ein herzhaftes Frühstück bietet sich Vollkornbrot aus gemahlenem Korn an, welches je nach Geschmack mit Aufschnitt, Käse oder einer vegetarischen Alternative belegt werden kann. Tomaten, Gurken oder andere Gemüsesorten auf dem Brot bieten extra Frische.
Die süße Variante kann zum Beispiel ein selbst zusammengestelltes Müsli sein. Dieses könnte aus Haferflocken, klein geschnittener Banane oder einem anderen beliebten Obst bestehen und den Kindern mit Milch oder Joghurt gereicht werden.
Alle Kinder frühstücken gemeinsam am großen Tisch. Das Frühstück findet statt, wenn gegen 08:30 Uhr alle Kinder in der GTPS angekommen sind.
In der Regel besteht das Frühstück aus einigen der nachfolgenden Bestandteile:
Produkt Umsetzungsmöglichkeit
Getreide- oder Getreideprodukte ↗ Brot oder Brötchen mit einem hohen Vollkornanteil, für die bessere Kaubarkeit vorwiegend gemahlenes Korn, z. B. Weizen- vollkornbrot, Dinkel- oder Dinkel- vollkornbrot, Roggen- oder Rog- genvollkornbrot
↗ vollwertiges Müsli ohne Zucker- zusatz, selbst zusammengestellt aus Haferflocken, Saaten, fri- schen oder getrockneten Früch- ten
Frisches Gemüse ↗ Tomate, Gurke, Paprika, Radies- chen, Kohlrabi oder Karotte als Brotbelag oder Fingerfood. Als Topping dienen frische Kräuter wie z. B. Dill, Petersilie, Kresse, Schnittlauch oder Kerbel Frisches Obst ↗ Äpfel, Birnen, Bananen,
Mandarinen, Erdbeeren, Pflau- men, Quitten, Himbeeren, Brombeeren, Johannesbeeren, Kirschen, Orangen, Pfirsiche, Ap- rikosen, Ananas oder Mango als Zugabe zu Müsli oder Joghurt
↗ Obst als Fingerfood
↗ Obstsalat
Milch ↗ Milch mit einem Fettgehalt
von 1,5 % als Trinkmilch oder Grundlage für selbstgemachte Milch-Obst-Mixgetränke
Naturjoghurt ↗ Naturjoghurt mit einem Fettge- halt von 1,5-1,8 % Fett pur
↗ getoppt mit frischem Obst
↗ als Bestandteil für Salat-Dressing
↗ mit Kräutern als Dip für Rohkost
Käse ↗ z. B. Gouda, Camembert, Em-
mentaler
↗ als Brotbelag
↗ als Fingerfood
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Speisequark ↗ als Brotaufstrich mit frischem Gemüse und Kräutern
↗ mit frischem Obst, z. B. Apfel, Birne, Banane, Mandarine, Erd- beere, Pflaume, Quitte, Him- beere, Brombeere, Blaubeere, Johannisbeere, Kirsche, Orange, Pfirsiche, Aprikose, Ananas oder Mango
Aufschnitt ↗ Putenbrust
↗ Mortadella
↗ Kochschinken
↗ Vegetarischer Aufschnitt
Vegetarischer Aufstrich ↗ z. B.Auberginenstreichcreme, Tomatenstreichcreme, Paprika- streichcreme, Zucchinistreich- creme
↗ als Brotbelag
↗ als Dip für Rohkost
Mittagessen
Das Mittagessen stellt die zentrale Hauptmahlzeit und Nährstoffversorgung in der GTPS dar. Das Mittagessen wird in der GTPS, wie alle anderen Mahlzeiten auch, gemeinsam mit allen Kindern und den Tagespflegepersonen an einem großen Tisch eingenommen. Das Mittagessen besteht aus verschiedenen Komponenten, die unterschiedlich variiert werden.
Die Lebensmittelgruppen und die Variationsmöglichkeiten können der nachfolgenden Ta- belle entnommen werden.
In der Regel ist die Mittagsmahlzeit in der GTPS ein herzhaftes Gericht. Süße Mahlzeiten wie z. B. Apfelpfannkuchen werden nur ab und zu angeboten.
33
Produkt Auswahlmöglichkeit
Getreide- oder Getreideprodukte ↗ z. B. Brot oder Brötchen mit ei- nem hohen Vollkornanteil (ge- mahlen) als Beilage zu Salat oder Pfannengerichten
↗ Vollkornnudeln
↗ Parboiled Reis
↗ Naturreis
Kartoffeln ↗ Salzkartoffeln
↗ Kartoffelpüree
↗ Kartoffelauflauf
↗ Pellkartoffeln
↗ Süßkartoffeln
Frisches Gemüse oder Salat ↗ Gegartes Gemüse wie Möhren, Erbsen, Kohlrabi, Blumenkohl, Kürbis, Kohl, Zucchini, Aubergine, Mais, Zuckerschoten, Bohnen, Paprika, grüner und weißer Spar- gel, Rosenkohl, Spitzkohl, Spinat, Brokkoli, Pilze, Lauch, Sellerie
↗ Gemüse als Salatvariation zur Beilage, z. B. Eisbergsalat, Pflück- salat, Gurke, Tomaten, Paprika, Mais, Kidneybohnen, geriebene Karotte
↗ Rohkostbeilage, z. B. Möhren- sticks, Gurkensticks, Paprikastrei- fen, Tomaten
Frisches Obst ↗ Obstsalat oder Stückobst als Nachtisch, z. B. bestehend aus Apfel, Birne, Erdbeere, Orange, Banane, Mandarine, Himbeere, Kirsche, Blaubeere, Pfirsiche, Ap- rikose, Brombeere, Pflaume
Milch & Milchprodukte ↗ Gouda, Feta, Parmesan oder Emmentaler als Topping für Pfannen- oder Nudelgerichte und Salat oder zum Überbacken von Aufläufen
↗ Kräuterquark als Beilage zu Pell- kartoffeln
↗ Naturjoghurt mit Kräutern als Salatdressing
Fleisch, Wurst, Ei, Fisch ↗ Mageres Fleisch wie z. B. Hähn- chenbrust, Putenfilet
↗ Geschnetzeltes, Rindergehacktes
↗ Seefisch
35 Getränkeversorgung
Eine ausreichende Getränkeversorgung ist integraler Bestandteil einer vollwertigen Ernäh- rung. Hauptsächlich erfolgt die Getränkeversorgung in der GTPS durch Trinkwasser. Was- ser oder ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees, z. B. die Sorten Kamille, Hagebutte und Pfefferminze werden von der DGE im Rahmen der Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder empfohlen. Limonaden oder ähnliche zuckerhaltige Getränke werden in der GTPS nicht angeboten.
Kinder zwischen dem 1. und 4. Lebensjahr sollten etwa 800 ml Flüssigkeit täglich über Getränke aufnehmen. Die Kinder haben in der GTPS jederzeit die Möglichkeit, ausreichend zu trinken.
Jedes Kind hat einen eigenen Trinkbecher, der regelmäßig von den Tagespflegepersonen wieder aufgefüllt wird. Die Trinkbecher befinden sich immer an einem bestimmten Ort, sodass die Kinder die Becher immer in Sichtweite haben und diese jederzeit selbst erreichen können.
Darüber hinaus achten die Tagespflegepersonen zusätzlich darauf, dass die Kinder ausreichend trinken.
Teilhabe und Partizipation
Da die Kinder in der GTPS unter drei Jahre alt sind, wird die Teilhabe und Partizipation dem Entwickungsstand entsprechend umgesetzt. Durch gemeinsame Zubereitung von Snacks werden die Kinder in der GTPS von den Tagespflegepersonen altersentsprechend integriert.
Berücksichtigung der Essgewohnheiten der Kinder
Der Speiseplan für die GTPS wird von den Tagespflegepersonen zusammengestellt. Die Kinder äußern hierbei Wünsche und Anregungen, was sie gerne essen würden.
Auch die individuellen Essgewohnheiten der Kinder können in der GTPS integriert werden.
Gibt es bestimmte Rituale bezüglich der Speisenaufnahme, können Eltern dies mit den Tagespflegepersonen besprechen, so dass individuelle Speisegewohnheiten und/oder Essrituale entsprechend berücksichtigt werden können.
Essatmosphäre
Bei den FHrechdachsen wird darauf Wert gelegt, dass die Speisen gemeinsam, zu festen Zeiten und an einem festen Ort eingenommen werden. Alle Kinder essen gemeinsam mit den Tagespflegepersonen an einem großen Tisch. Dies ist wichtig, um den Kindern in der GTPS eine entsprechende Struktur zu geben. Tische und Stühle befinden sich auf einer kindgerechten Größe, sodass die Kinder gut am Tisch sitzen können.
Die Mahlzeiten werden entsprechend für die Kinder portioniert. Für das gemeinsame Essen stehen in der Regel 30 – 45 Minuten zur Verfügung. Falls nötig, geben die Tagespflegepersonen den Kindern eine entsprechende Hilfestellung beim Essen. Gemeinsam wird gewartet, bis alle Kinder fertig gegessen haben.
Auch die Zwischenmahlzeit wird gemeinschaftlich am Tisch eingenommen. Dies ist ein festes Ritual bei den FHrechdachsen. So soll den Kindern vermittelt werden, dass das Essen keine Nebensache ist. Das gemeinsame Essen in einer heiteren Atmosphäre ist Teil der Esskultur in der GTPS.
Ernährungserziehung
Da die Kinder mit einem höheren Betreuungsumfang einen großen Teil des Tages in der GTPS verbringen und entsprechend bis zu drei Mahlzeiten einnehmen, findet auch hier – neben der Erziehung im Elternhaus – Ernährungserziehung statt. Dies ist Teil der pädagogischen Arbeit in der GTPS.
Das Ziel ist es, dass die Kinder in der GTPS lernen, eigenständig zu essen und ein Bewusstsein für Essenskultur, Sättigung und den eigenen Geschmack zu bekommen. Die Kinder erhalten hier von den Tagespflegepersonen eine entsprechende Unterstützung.
Auch stehen gewisse Rituale, wie das gemeinsame Essen oder das Warten, bis alle Kinder fertig sind, im Fokus der Ernährungserziehung. Altersentsprechend können die älteren Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten in die Auswahl der Lebensmittel beim Einkauf, die Zubereitung und/oder beim Anrichten der Speisen miteinbezogen werden.
37 Allergien und Unverträglichkeiten
Viele Kinder leiden unter Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber verschiedenen Lebensmitteln oder Lebensmittelgruppen. Die Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV) beinhaltet 14 Hauptallergene:
↗ Glutenhaltiges Getreide, namentlich Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut oder Hybridstämme davon,
↗ Krebstiere*, z. B. Garnelen, Krabben, Krebsmehl, Hummer, Langusten,
↗ Eier*, z. B. Vollei, Eigelb, Eiklar, Eipulver,
↗ Fische*, z. B. alle Fischsorten, Fischsauce, Fischöl,
↗ Erdnüsse*, z. B. Erdnussöl, Erdnussbutter, Erdnussmehl, Erdnussflocken,
↗ Sojabohnen*, z. B. Sojamilch, Sojaöl, Tofu, Sojasauce, Sojalecithin,
↗ Milch* (einschließlich Laktose), z. B. Milch, Butter, Joghurt, Sahne, Milchpulver,
↗ Schalenfrüchte, namentlich Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Cashewnüsse, Pecannüsse, Paranüsse, Pistazien, Macadamia- oder Queenslandnüsse*,
↗ Sellerie*, z. B. Sellerieknolle, Sellerieblatt, Gemüsebrühe,
↗ Senf*, z. B. Senf, Senföl, Senfpulver, Senfkörner, Senfsaat,
↗ Sesamsamen*, z. B. Sesamöl, Sesampaste (Tahini), Sesamsaat,
↗ Schwefeldioxid und Sulphite >10 mg/kg oder 10 mg/l, z.B. Essig, Kartoffelprodukte, Pilze, getrocknetes Obst und Gemüse,
↗ Lupinen*, z. B. Lupinenmehl, Lupinenjoghurt, Lupineneis,
↗ Weichtiere*, z. B. Muscheln, Tintenfische, Calamari.
*oder daraus gewonnene Erzeugnisse
Liegen bei Kindern Allergien gegen bestimmte Lebensmittel oder Lebensmittelgruppen vor, werden diese im Rahmen der Möglichkeiten in der GTPS berücksichtigt.
Bei Unverträglichkeiten gegenüber Lactose, Fructose, Sorbit oder andere Nahrungsmittel wird auch dies entsprechend berücksichtigt.
Bestehende Allergien oder Unverträglichkeiten sollten von den Eltern bereits beim Erstge- spräch angesprochen werden. Können Ersatzprodukte eingesetzt werden, sollten diese ebenfalls genannt werden, damit die Speiseversorgung von den Tagespflegepersonen entsprechend für das Kind angepasst werden kann.
Vegetarische Ernährung
Bei Kindern, die vegetarisch ernährt werden, wird der Speiseplan ebenfalls angepasst. In diesem Fall fällt die Fleischkomponente weg. In Absprache mit den Eltern kann gegebenenfalls ein vegetarisches Ersatzprodukt wie beispielsweise Bratlinge, bestehend aus Tofu, Seitan, Getreide oder Gemüse, angeboten werden. Dies sollte ebenfalls im Erstgespräch besprochen werden.
Gibt es Produkte, die bei den Kindern beliebt sind, können auch diese gerne genannt werden, sodass diese Berücksichtigung im Speisenplan finden. Grundsätzlich erfolgt an mindestens zwei Tagen in der Woche ein vegetarisches Speisenangebot in der GTPS.
Kinder mit religiösen Speisevorschriften
Sind bei Kindern aus religiösen Gründen bestimmte Lebensmittel ausgeschlossen, wird auch dies in der GTPS berücksichtigt. Handelt es sich um Kinder mit muslimischen Spei- sevorschriften, wird der Speiseplan für dieses Kind entsprechend abgeändert. Lebensmittel wie Schweinefleisch oder Schweinefleischprodukte können in Absprache mit den Eltern durch eine andere Fleischsorte ersetzt werden. Auch Produkte wie Gelatine werden dann für dieses Kind nicht verwendet. Haben Kinder andere religiöse Speisevorschriften, sollte dies beim Erstgespräch ebenfalls mit den Tagespflegepersonen besprochen werden. Gegebenenfalls kann auch eine rein vegetarische Ernährung mit Milch- und Milchprodukten sowie Eiern angeboten werden.
Süßigkeiten
Der Anteil an Süßigkeiten soll laut dem Forschungsinstitut für Kinderernährung maximal 10% der täglichen Energie ausmachen. Bei Kindern im Alter von 1-3 Jahren, die einen Energiebedarf von 1100 kcal täglich haben, sind dies 110 kcal, die maximal in Form von Süßigkeiten verzehrt werden sollten. Zwar ist die Vorliebe an süßen Lebensmitteln angeboren, in der GTPS wird jedoch überwiegend die natürliche Süße genutzt und den Kindern Obst angeboten.
Süßigkeiten sind in der GTPS kein fester Bestandteil der Verpflegung. Ab und zu wird in der GTPS ein süßer Nachtisch zubereitet oder es wird gemeinsam ein Eis gegessen, dies ist aber keine Regelmäßigkeit. Zu besonderen Tagen, wie zum Beispiel Geburtstagen oder in der Oster- und Weihnachtszeit werden Ausnahmen gemacht und gemeinschaftlich süße Lebensmittel wie Kuchen, Kekse oder Schokolade verzehrt. Die Kinder sollen jedoch ohne Absprache keine Süßigkeiten mit in die GTPS bringen.
39 Allgemeine Informationen zum
Ernährungskonzept der FHrechdachse
Obst und Gemüse
Obst und Gemüse gehören zu den integralen Bestandteilen einer gesunden Ernährung und stellen eine sehr gute Zwischenmahlzeit dar. Obst und Gemüse geben den Kindern Energie und einen guten Vitaminschub. Obst kann mit seiner natürlichen Süße auch die Lust auf Süßigkeiten befriedigen. Im Discounter gibt es Obst- und Gemüsesorten oft in Bioqualität.
Der Preisunterschied ist manchmal gar nicht so groß – daher werden einige Produkte auch in Bioqualität gekauft.
Nudeln
Bei Nudeln sollten die Vollkornalternativen gekauft werden. Diese haben mehr Mineralstof- fe und sind daher ernährungsphysiologisch wertvoller als normale Nudeln. Bei Vollkornnu- deln gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Weizenvollkornnudeln schmecken lecker und der Unterschied zu normalen Nudeln ist nicht so groß. Eventuell können auch Dinkelvollkornnudeln probiert werden. Nudeln gibt es im Discounter von den Eigenmarken schon für wenig Geld in Bioqualität.
Reis
Bei Reis verhält es sich ähnlich wie bei Nudeln. Bei Reis sollte Parboiled Reis verwendet werden. Dieser enthält aufgrund einer speziellen Behandlung mehr Vitamine und Mineral- stoffe.
Fleisch
Fleisch sollte nach Möglichkeit bei einem Metzger – am besten aus eigener Herstellung – gekauft werden. Das Fleisch vom Discounter stammt aus Massentierhaltung und ist oft mit Antibiotika belastet. Bei Fleisch aus eigener Herstellung ist dies in der Regel nicht so.
Salz und Zucker
Salz und Zucker sollen bei der Ernährung nur eine untergeordnete Rolle spielen. Stattdes- sen bietet es sich an, kreativ mit verschiedenen Kräutern zu würzen. Dies verbessert den Geschmack, ohne dass zu viel Salz eingesetzt wird.
Fertigprodukte wie Tütensuppen oder Tütendressings enthalten zu viel Salz und sollten nicht eingesetzt werden. Sie sind in der Regel stark überwürzt und enthalten viele unnötige Zusatzstoffe. Auch hier können frische oder tiefgekühlte Kräuter die Gerichte (z. B. eine selbstgemachte Tomatensauce aus passierten Tomaten) aufpeppen.
Bei Zucker verhält es sich ähnlich. Viele Lebensmittel enthalten sehr viel (oft versteckten) Zucker. Insbesondere die sogenannten Kinderlebensmittel enthalten viel mehr Zucker, als es eigentlich für Kinder gut wäre. Deswegen sollten beispielsweise Fruchtjoghurts selbst gemacht werden. So kann einfach Naturjoghurt mit reifem Obst püriert werden. Je reifer die Früchte sind, desto süßer sind sie in der Regel. Bei Bananen können zum Beispiel gut leicht braune Bananen verwendet werden. Dieser Fruchtjoghurt lässt sich sehr schnell selbst herstellen und beinhaltet viel weniger Zusatzstoffe als gekaufte Produkte. Falls der Joghurt nicht süß genug wird, können Süßungsmittel wie z. B. Reissirup oder Agavendicksaft eingesetzt werden. Gerne können saisonale Obstsorten verwendet werden.
Selbstgemachter Joghurt eignet sich auch dann gut, wenn noch Obst übrig ist, um Reste zu verwerten.
41 Frühstücksvariationen und Speisepläne
(Rezepte für ein Kind)
Vollkornbrot mit Frischkäse, Tomaten und Schnittlauch
Menge Zutaten 1 Scheibe Vollkornbrot
Frischkäse
½ Tomate
etwas Schnittlauch
Das Vollkornbrot mit etwas Frischkäse bestreichen. Tomate in Scheiben schneiden und auf das Brot legen. Mit Schnittlauch garnieren. Dies ist ein guter Start in den Tag.
↗ Bei Kindern, die gegen tierische Lebensmittel allergisch sind, kann statt des Frischkäses ein vegetarischer Aufstrich, z. B. Tomate-Paprika, genommen werden. Diesen gibt es in vielen Supermärkten in verschiedensten Variationen.
Frühstücksbrei mit frischem Obst (Banane oder Erdbeere)
Menge Zutaten
Frühstücksbrei (z. B. von Alnatura)
2 Erdbeeren
¼ Banane
100 ml Milch (alternativ Mandeldrink)
Den Frühstücksbrei mit Milch begießen und andicken lassen. Währenddessen Erdbeeren und Banane in Stückchen schneiden und unterheben.
Falls kein Frühstücksbrei verfügbar ist, können auch über Nacht Haferflocken mit Milch im Kühlschrank eingelegt werden.
Quark mit Obstsalat und Haferflocken
Menge Zutaten Quark Milch
Obst z. B. Banane, Orange oder das, was gerade übrig ist
einige Haferflocken
Zunächst den Quark mit ein wenig Milch glattrühren. Anschließend Obstsalat zubereiten.
Hierfür einfach verschiedene Obstsorten, je nach Saison und Verfügbarkeit, in mundgerechte Stücke schneiden und mit dem Saft einer Orange anrühren. Durch den Orangensaft ist der Obstsalat süß genug, sodass kein extra Zucker nötig ist. Mit Haferflocken garnieren.
Vollkornbrot mit Radieschen
Menge Zutaten 1 Scheibe Vollkornbrot
Quark Radieschen
Vollkornbrot mit Quark und Radieschen belegen. Gegebenenfalls noch Kräuter darüber streuen.
↗ Alternativ zum Quark: vegetarischer Aufstrich in jeglicher Variation.
Vollkornbrot mit vegetarischem Aufstrich,Paprika und Kresse
Menge Zutaten 1 Scheibe Vollkornbrot
Vegetarischer Aufstrich (z. B. Alnatura Toscana)
4 Dünne rote Paprikaspalten
etwas Kresse
Das Vollkornbrot mit dem vegetarischen Aufstrich bestreichen. Die Paprikaspalten darauflegen und mit Kresse garnieren.
43
Vollkornbrötchen mit Käse und Gurken
Menge Zutaten
1 Vollkornbrötchen
1 Scheibe Käse
4 Scheiben Gurke
etwas Margarine
Das Vollkornbrötchen mit etwas Margarine bestreichen und mit dem Käse belegen.
Gurkenscheiben darauf legen und gegebenenfalls mit Kräutern garnieren.
↗ Alternativ: Statt Käse vegetarischen Aufstrich in verschiedenen Geschmackssorten verwenden.
Kräuterquark
Menge Zutaten
250 g Magerquark
50 g Frischkäse
100 g Joghurt
3 EL Frische Kräuter gehackt
Dieser Quark passt gut zu verschiedenen Brotsorten. Auch mit Gemüsesticks und Rohkost lässt sich das Ganze gut verbinden.
Rote Butter
Menge Zutaten
200 g Möhren
100 g weiche Butter
50 g Tomatenmark
2 - 3 EL Olivenöl
Evtl. etwas Salz und Paprikapulver
Die Möhren fein reiben und gemeinsam mit allen anderen Zutaten zu einer homogenen Masse verrühren. Mit etwas Salz und Paprikapulver abschmecken. Alternativ zur Butter kann pflanzliche Margarine verwendet werden.
Montag: Nudeln mit Tomatensoße und Thunfisch
Menge Zutat
250 g Vollkornnudeln
1 Dose Thunfisch
400 g passierte Tomaten
100 g frische Tomaten
½ Zwiebel
1 EL Rapsöl
etwas Basilikum, Oregano, Salz, Pfeffer, Zucker
1 Kopf Eichblattsalat
3 rote Paprika
1 EL Rapsöl
1 EL Essig
1. Die Nudeln in leicht gesalzenem Wasser garen.
2. Zwiebel schälen und klein schneiden.
3. In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen und Zwiebeln für ca. 2 Minuten anbraten.
4. Frische Tomaten und Thunfisch hinzugeben und unter Rühren für 2 Minuten mit anbraten.
5. Passierte Tomaten und Basilikum hinzugeben und für weitere 10 Minuten köcheln lassen.
6. Nach Belieben würzen.
7. Soße zusammen mit den Nudeln servieren.
8. Eichblattsalat und Paprika waschen und kleinschneiden.
9. Essig und Rapsöl vermengen, nach Belieben würzen und zum Salat servieren.
↗ Bei vegetarischer Ernährung kann der Thunfisch durch klein geschnittenen Räuchertofu ersetzt werden.
Speiseplan für die Mittagsverpflegung über 4 Wochen
(Rezepte für ca. 9 Kinder)Woche 1
45
Dienstag: Vollkornnudeleintopf mit Paprika und Mais
Menge Zutaten
1 EL Rapsöl
1 Zwiebel
1 L Gemüsebrühe
250 g Vollkornnudeln 250 g Paprikaschoten
90 g Karotten
75 g Mais aus der Dose 75 g Saure Sahne 10% Fett
Schnittlauch frisch, Petersilie frisch Pfeffer
1. Zwiebel schälen und klein schneiden.
2. Öl im Topf erhitzen und die Zwiebeln darin für ca. 2 Minuten glasig andünsten, mit Gemüsebrühe auffüllen, Pfeffer würzen, die Vollkornnudeln hinzugeben und
8 Minuten garen.
3. Paprika klein schneiden und mit dem Mais hinzugeben, weitere 5 Minuten garen 4. Nach Belieben würzen und mit Sahne verfeinern.
5. Petersilie und Schnittlauch kleinhacken, über den Eintopf geben.
↗ Bei Kindern, die gegen Milchprodukte allergisch sind, kann die Sahne durch Pflanzensahne ersetzt werden.
Mittwoch: Kartoffel-Möhren-Taler mit Joghurtdip
Menge Zutaten
500 g Kartoffeln
200 g Möhren
1/2 Zwiebel
1 EL Mehl
1 EL Rapsöl
Prise Salz
Für den Dip:
200 g Joghurt 1,5 - 1,8% Fett 100 g Frischkäse
frischer Schnittlauch
1 Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer Für den Salat:
1 Kopfsalat
1,5 Äpfel
25 g Walnüsse
1 EL Rapsöl
1 EL Essig
1. Kartoffeln und Möhren schälen und reiben.
2. Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
3. Mit Salz und Mehl vermengen und in einer heißen Pfanne mit Öl anbraten bis diese goldbraun werden.
4. Salat waschen und kleinschneiden, Apfel schälen und kleinschneiden.
5. Walnüsse kleinhacken.
6. Essig und Rapsöl miteinander vermengen, nach Belieben würzen und zum Salat servieren.
7. Für den Dip:
Den Joghurt mit dem Frischkäse cremig rühren. Den Schnittlauch unterrühren und mit Salz, Zitronensaft sowie Pfeffer abschmecken.
↗ Bei Kindern, die gegen Milchprodukte allergisch sind, kann der Dip aus ungesüßtem Sojajoghurt zubereitet werden.
47
Donnerstag: Gemüsegulasch mit Rinderhackfleisch
Menge Zutaten
500 g Kartoffeln
100 g Möhren
180 g Zucchini
1 Dose Tomaten, stückig 250 g Rinderhackfleisch
1/2 Zwiebel
1 EL Rapsöl
1. Kartoffeln und Möhren schälen und würfeln, in Salzwasser für ca. 25 Minuten köcheln.
2. Zwiebel und Zucchini klein würfeln.
3. In einer Pfanne 1 EL Rapsöl erhitzen und die Zwiebel und Zucchini für ca. 5 Minuten andünsten.
4. Sobald die Zucchini weich ist, das Hackfleisch hinzugeben und durchbraten.
5. Tomaten hinzugeben und für weitere 7 Minuten köcheln lassen.
6. Kartoffeln und Möhren abgießen und mit dem Gemüsegulasch vermengen.
7. Nach Belieben würzen.
↗ Bei vegetarischer Ernährung kann das Hackfleisch durch grobe Sojaschnetzel ersetzt werden.
Freitag: Blumenkohlsuppe
Menge Zutaten
1 kg Blumenkohl
1 Knoblauchzehe
300 ml Milch 1,5% Fett
300 ml Wasser
125 g geriebener Gouda
1 EL Rapsöl
Salz, Pfeffer
Vollkornbrot mit Saaten
1. Blumenkohlröschen brechen oder schneiden, Zwiebel schälen und klein schneiden, Knoblauch pressen.
2. 1 EL Rapsöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin für ca. 2 Minuten andünsten.
3. Zwiebeln und Knoblauch mit Wasser ablöschen.
4. Blumenkohlröschen dazugeben und auf mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten garen lassen.
5. Sobald die Blumenkohlröschen gar sind, mit einem Pürierstab pürieren und nach und nach Milch dazugeben.
6. Den geriebenen Käse hinzugeben und alles noch einmal aufkochen lassen.
7. Nach Belieben würzen.
8. Das Brot in Scheiben schneiden und zu der Suppe servieren.
↗ Bei Kindern, die gegen Milchprodukte allergisch sind, kann die Milch gegen einen Pflanzendrink ausgetauscht werden.
49 Woche 2
Montag: Pellkartoffeln mit Kräuterquark, Erbsen- und Möhren- gemüse TK
Menge Zutaten 450 g festkochende Kartoffeln
Petersilie
125 g TK-Erbsen
125 g TK- Karotten Kräuterquark:
150 g Magerquark
50 g Naturjoghurt 1,5 - 1,8% Fett
1 TL Olivenöl
Schnittlauch
1 Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer
1. Die Kartoffeln schälen, in Salzwasser für ca. 25 Minuten garen und mit Petersilie garnieren.
2. TK-Erbsen und und TK-Karotten für ca. 4 Minuten in kochendem Wasser garen.
3. Für den Dip:
Den Magerquark und den Joghurt miteinander verrühren und mit Salz, Pfeffer, frischen Schnittlauch und etwas Zitronensaft würzen, einen 1 TL Olivenöl dazugeben.
↗ Bei Kindern, die gegen Milchprodukte allergisch sind, kann der Kräuterquark mit ungesüßtem Sojajoghurt zubereitet werden.
Dienstag: Hähnchenschnitzel mit Bratkartoffeln und Gurkensalat
Menge Zutaten 225 g Hähnchenbrustfilet
1 EL Rapsöl
250g gekochte Kartoffeln
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer, Paprikapulver edelsüß Gurkensalat:
200 g Gurke
1 EL Rapsöl
1 EL Kräuteressig
Salz, Pfeffer, Kräuter
1. Hähnchenbrustfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne durchbraten.
2. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden, mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und goldbraun anbraten.
3. Für den Gurkensalat die Gurken in feine Scheiben schneiden/raspeln.
4. Rapsöl und Kräuteressig vermengen und nach Belieben würzen, mit dem Gurkensalat zusammen servieren.
↗ Bei vegetarischer Ernährung kann das Hähnchenbrustfilet durch einen Gemüsebratling ersetzt werden.
51
Mittwoch: Nudeln mit Tomaten-Möhrensoße und roten Linsen mit Feldsalat
Menge Zutaten
250 g Vollkornnudeln
250 g Möhren
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Rapsöl
250 g Tomaten
125 g rote Linsen
Currypulver, Salz, Pfeffer Feldsalat:
300 g Feldsalat
1 Granatapfel
150 g Feta
1 EL Rapsöl
1 EL Essig
Salz, Pfeffer
1. Die Nudeln in leicht gesalzenem Wasser für ca. 10 Minuten garen.
2. Die roten Linsen waschen und für ca. 15-20 Minuten in Wasser garen.
3. Möhren schälen und in feine Scheiben schneiden, Zwiebeln und Knoblauch schälen und kleinschneiden.
4. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen, Möhren, Zwiebeln und Knoblauch für ca. 3 Minuten anbraten.
5. Tomaten waschen und vierteln und dazu geben, alles aufkochen lassen und bei mittlerer Hitze für ca. 5 Minuten köcheln lassen.
6. Die Linsen zu der Soße hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und Currypulver abschmecken.
7. Den Feldsalat waschen, die Kerne des Granatapfels entfernen, Feta kleinwürfeln.
8. Essig und Rapsöl miteinander vermengen und mit dem Salat servieren.
↗ Bei Kindern, die gegen Milchprodukte allergisch sind, kann der Feta einfach weggelassen werden.
Donnerstag: Nudel-Brokkoli-Auflauf mit Salat
Menge Zutaten
250 g Vollkornnudeln
250 g Brokkoli
100 ml Sahne 15% Fett
150 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
15g Emmentaler/ Gouda / Tilsiter Für den Salat:
1 Eisbergsalat
1 Dose Mais
1 1/2 Birnen
1 EL Rapsöl
1 EL Essig
1. Die Nudeln in leicht gesalzenem Wasser für ca. 10 Minuten garen.
2. Den Brokkoli in kleine Stücke schneiden und für ca. 5 Minuten in Wasser garen (nicht zu weich garen!).
3. In eine Auflaufform die Nudeln, den Brokkoli und die Sahne mit der Gemüsebrühe vermengen, nach Belieben würzen.
4. Den Käse über den Auflauf geben.
5. Bei 180 Grad 20 Minuten backen.
6. Den Kopfsalat klein schneiden.
7. Die Birnen entkernen, klein schneiden, den Mais abgießen.
8. Den Salat mit den restlichen Zutaten und dem Dressing vermischen.
↗ Bei Kindern, die gegen Milchprodukte allergisch sind, kann eine kleine Auflaufform extra gemacht werden, dort wird die Sahne gegen Soja- / Reis- / Dinkel- / Hafersahne ersetzt.
53
Freitag : Brokkolisuppe mit Salat
Menge Zutaten
500 g Brokkoli
200 g Kartoffeln
50 g Frischkäse max. 20% Fett Salz, Pfeffer
Für den Salat:
300 g Salatmischung (Feldsalat, Rucola, Eichblattsalat)
150 g Möhren
100 g Tomaten
1 EL Rapsöl
1 EL Essig
Saft von einer Orange
1. Die Kartoffeln in kleine Stücke schneiden und im Topf mit Salzwasser für ca. 25 Minuten garen.
2. Den Brokkoli klein schneiden und etwa 12 Minuten nach den Kartoffeln hinzugeben.
3. Nach ca. 25 Minuten die Suppe mit einem Pürierstab pürieren und den Frischkäse sowie die Gewürze hinzugeben.
Salat:
1. Die Möhren schälen und in feine Ringe scheiden, die Tomaten in kleine Stücke schneiden.
2. Den Feldsalat zu dem Gemüse hinzufügen.
3. Die Orange auspressen und mit dem Essig und Öl vermenge, zum Salat hinzugeben.
↗ Bei Kindern, die gegen Milchprodukte allergisch sind, wird ein Teil der Suppe nach dem Pürieren umgefüllt und mit etwas Pflanzensahne vermengt.
Woche 3
Montag: Kartoffeln mit Rührei und Spinat
Menge Zutaten
300 g Kartoffeln
3 Eier
1 EL Rapsöl
Salz, Pfeffer
250 g Spinat (TK)
1 Zwiebel
Pfeffer, Salz, Muskatnuss
1. Die Kartoffeln vierteln und in Salzwasser für ca. 25 Minuten garen.
2. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Eier dort zu Rührei verarbeiten, mit Salz und Pfeffer würzen.
3. Die Zwiebeln würfeln und in einem Topf leicht anbraten, den Spinat hinzugeben und warm werden lassen, würzen.
4. Die Kartoffeln mit dem Rührei und dem Spinat servieren.
55
Dienstag: Chilli sin carne
Menge Zutaten 150g Sojaschnetzel , fein
250 g Gemüsebrühe
1 Dose Kidneybohnen
1 Dose Mais
1 Dose Tomaten, stückig 200 g frische Tomaten
1 Zwiebel
1 EL Rapsöl
Salat:
1 Endiviensalat
100g Möhren
1 EL Rapsöl
1 EL Kräuteressig
1. Die Sojaschnetzel in heißer Gemüsebrühe für ca. 10-15 Minuten weich werden lassen.
2. In einem großen Topf die klein geschnittene Zwiebel in Öl anbraten, und die aufgequollen Sojaschnetzel hinzugeben, alles mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
3. Mit den stückigen Tomaten ablöschen und die Kidneybohnen und den Mais hinzugeben.
4. Die frischen Tomaten vierteln und ebenfalls hinzugeben, alles auf mittlerer Hitze für ca. 20 Minuten einkochen lassen.
5. Den Endiviensalat putzen und klein schneiden, die Möhren in einem Spiralschneider fein schneiden und das Essig-Öl-Dressing dazu geben.
Mittwoch: Putenbrustfilet mit fruchtiger Currysoße und Reis
Menge Zutaten 225 g Putenbrustfilet
1 EL Rapsöl
1 Zwiebel
1 rote Paprikaschoten
100 g Möhren
2 frische Pfirsiche
175 g Naturreis
100 ml Milch 1,5% Fett
50 ml Sahne 15% Fett
Salz, Pfeffer, Currypulver
1. Den Reis in Salzwasser für ca. 20 Minuten garen.
2. Die Putenbrust mit den Zwiebeln in dem Öl durchbraten.
3. Die Paprika waschen und die Möhren schälen, klein würfeln und zu dem Fleisch hinzugeben.
4. Die Pfirsiche klein schneiden und mit in die Pfanne geben.
5. Mit der Milch und der Sahne ablöschen und etwas für ca. 10 Minuten einkochen lassen.
6. Nach Belieben würzen.
↗ Bei vegetarischer Ernährung kann eine Portion ohne Putenbrust zubereitet werden.
↗ Bei Kindern, die gegen Milchprodukte allergisch sind, die Milch und Sahne gegen Pflanzendrink und -sahne austauschen.
57
Donnerstag: Reisauflauf mit Zucchini und Tomaten
Menge Zutaten 175 g Parboiled Reis
150 g Zucchini
100 g Tomaten
1 Dose Tomaten, passiert
30 g Gouda
Pfeffer, Kreuzkümmel
1. Den Reis in gesalzenem Wasser für ca. 20 Minuten garen.
2. Die Zucchini und die Tomaten in Würfel schneiden.
3. Den fertigen Reis mit Pfeffer und Kreuzkümmel würzen.
4. Alle Zutaten mit den passierten Tomaten in eine Auflaufform geben und den geriebenen Gouda darüber streuen.
5. Bei 180 Grad für 20 Minuten überbacken.
Freitag: Saisonale Suppe
Menge Zutaten Frühling:
300 g Möhren
200 g Kartoffeln
1 Dose Kokosmilch
Sommer:
500 g Tomaten
1 Zwiebel
1 EL Rapsöl
Herbst:
300 g Kürbis
100 g Kartoffeln
Winter:
150 g Steckrüben
150 g Kartoffeln
100 g Möhren
50 g Pastinaken
1. (Die Zwiebeln anbraten.)
2. Die restlichen Zutaten in Stücke schneiden und in einen großen Topf geben, mit Gemüsebrühe auffüllen und für ca. 25 Minuten garen.
3. Die Suppe mit einem Pürierstab pürieren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
59 Woche 4
Montag: Vollkornspirelli mit gelber Currysoße
Menge Zutaten 250 g Vollkornspirelli
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Rapsöl
1 kleine Dose Mais
1 rote Paprika
150 g Erbsen (TK)
1 reife Mango
75 ml Sahne 15% Fett
Saft einer Zitrone
1 EL Currypulver
Pfeffer, Salz
1. Die Nudeln in leicht gesalzenem Wasser für ca. 10 Minuten garen.
2. Die Zwiebeln schneiden, den Knoblauch pressen und in einer Pfanne mit Öl für ca. 2 Minuten anbraten.
3. Die Paprika und die Mango würfeln und mit dem Mais und den Erbsen zu dem Zwiebel-Knoblauch-Mix geben und mit der Sahne verfeinern, für ca. 7 Minuten köcheln lassen.
4. Mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und etwa 1 EL Currypulver würzen.
↗ Für Kinder, die gegen Milchprodukte allergisch sind, kann eine Portion mit Pflanzensahne zubereitet werden.
Dienstag: Fischstäbchen mit Gemüsereis und Tomatensoße
Menge Zutaten 1 Packung Fischstäbchen
150 g Parboiled Reis
150g Kaisergemüse (TK)
1 Zwiebel
1 EL Rapsöl
150 g frische Tomaten
Salz, Pfeffer, Oregano, Basilikum Salat:
Endiviensalat
1 Schlangengurke
1 rote Paprika
100 g Weintrauben
1 EL Essig
1 EL Rapsöl
1. Die Fischstäbchen auf einem Backblech goldbraun werden lassen.
2. Den Reis in leicht gesalzenem Wasser für ca. 20 Minuten garen.
3. Das Kaisergemüse nach etwa 10 Minuten zu dem Reis hinzufügen.
4. Zwiebeln würfeln und in dem Öl glasig andünsten.
5. Die Tomaten klein schneiden und zu den Zwiebeln hinzugeben, nach Belieben würzen.
Für den Salat:
1. Den Salat waschen und klein schneiden.
2. Die Gurke, die Paprika klein würfeln, die Trauben halbieren.
3. Essig und Rapsöl vermengen, nach Belieben würzen und zum Salat servieren.
↗ Bei vegetarischer Ernährung können die Fischstäbchen durch Gemüsestäbchen ersetzt werden.