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92 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juli 2014 | www.pta-aktuell.de

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as tägliche Dran- denken-Müssen entfällt bei Hor- mondepots, die vom Arzt eingebracht und aus denen ständig kleine Mengen eines Gestagens freigesetzt wer- den. Zum Beispiel das dünne Hormonstäbchen, das unter die Haut des Oberarms implan- tiert wird. Häufig treten nach dem Einsetzen Blutungsstörun- gen auf, nicht ganz selten auch Akne, Gewichtszunahme, Brust- spannen, Kopfschmerzen oder Nervosität. Daher ist es empfeh- lenswert, vor der Einpflanzung mit einer reinen Gestagenpille (mit Desogestrel) zu testen, ob das Hormon vertragen wird.

Die angegebene hohe Zuver- lässigkeit der Methode (Pearl- Index von deutlich unter 1) wird kontrovers diskutiert, da international Hunderte von Frauen trotz des Verhütungs- stäbchens schwanger wurden.

Ursächlich könnte ein unsach- gemäßes Einbringen sein; auch Arzneimittelinteraktionen kön- nen eine Rolle spielen – unter anderem mit dem Enzymin- duktor Johanniskraut!

Die Hormonspirale, ein T-förmiges Intrauterinsystem, das kontinuierlich Levonor- gestrel abgibt, kann, nachdem es vom Gynäkologen eingelegt wurde, bis zu fünf Jahren im Uterus belassen werden. Das Nebenwirkungsspektrum äh- nelt dem des Hormonimplan- tats. Bei bis zu fünf Prozent der Frauen kann es im Laufe der Zeit zu einem Verrutschen oder einem Ausstoßen der Spirale kommen.

Hauptsächlich Frauen mit einer abgeschlossenen Familienpla- nung vorbehalten ist die soge- nannte Dreimonatsspritze, bei der ein Gestagen in den Ge- säßmuskel injiziert wird: Nach dem Absetzen können Monate oder sogar Jahre vergehen, ehe wieder ein regelmäßiger Ei- sprung stattfindet und damit eine Schwangerschaft möglich wird. Wird das Hormon nicht gut vertragen, gibt es keine Möglichkeit, es einfach abzuset- zen, man muss warten, bis das Depot erschöpft ist.

Durch die Unterdrückung der Eierstockfunktion wird die kör- pereigene Estrogenproduktion

stark heruntergefahren, mit der Folge einer Reduktion der Kno- chendichte. Deshalb eignet sich diese Methode nicht für junge Frauen, deren Knochen sich noch im Aufbau befinden.

Generell kann es bei jedem Applikationsmodus von Hor- monen zu ähnlichen Neben- wirkungen und auch Interak- tionen kommen, wie sie von der „Pille“ bekannt sind. Nur bei der Spirale, die überwiegend lokal wirkt, sind kaum Wech- selwirkungen zu erwarten.

Hormonfrei verhüten Das In- trauterinpessar (Spirale), ein Kunststoffteil, das mit einem Kupferfaden umwickelt ist, wird am Ende der Menstruation vom Gynäkologen eingelegt.

Die freigesetzten Kupferionen hemmen die Samenzellen in ihrer Beweglichkeit; zudem löst der Fremdkörper eine Reaktion der Gebärmutterschleimhaut aus, die verhindert, dass sich eine befruchtete Eizelle einnis- ten kann. Die Spirale ist je nach Modell bis zu fünf Jahre wirk- sam und kann so lange in der Gebärmutter bleiben. Ihre rich-

tige Position sollte halbjährlich per Ultraschall kontrolliert wer- den. Bei einer Weiterentwick- lung, der Kupferkette, ist ein Verrutschen ausgeschlossen.

Das Kondom ist das einzige Verhütungsmittel, das zugleich vor sexuell übertragbaren Infek- tionen schützt. Korrekt ange- wendet, gehört diese Barriere- methode zu den sicheren Me- thoden. Paare, die auf Kondome setzen, sollten auf Öl- bezie- hungsweise fetthaltige Cremes, Gleitmittel oder bestimmte Spermizide verzichten, da diese das Material angreifen. Emp- fehlen Sie stattdessen Produkte (Gele) auf Wasser- oder Sili- konbasis. Machen Sie Kunden darauf aufmerksam, dass nur mit „CE“ oder „dlf“ gekenn- zeichnete Produkte geprüfte Qualität haben – und verweisen Sie auf das Haltbarkeitsdatum.

Für Personen mit Latexallergie gibt es Kondome aus Polyethy- len (PE) oder Polyurethan (PUR).

Übungsbedürftig Geringeren Schutz bieten andere Barriere- methoden, wie das Kondom für

© goodluz / 123rf.com

Vielfalt

der Methoden

PRAXIS VERHÜTUNG – TEIL 2

Hormonell, mechanisch oder chemisch –

Frau hat die Wahl, wenn sie (noch) nicht

schwanger werden will. Bei der Mehrzahl

der Verfahren steht und fällt die Sicher-

heit mit der richtigen Anwendung.

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die Frau (Femidom), das Di- aphragma (Scheidenpessar) oder Verhütungskappen, die nur „bei Bedarf“ eingesetzt – und dann für mindestens acht Stunden vor Ort belassen wer- den müssen. Es gibt Produkte in Universalgröße und andere, bei denen die richtige Größe vor dem Kauf durch den Arzt bestimmt wird. Das richtige Einsetzen wird am besten unter Anleitung in der Arztpraxis oder der Beratungsstelle geübt.

Die Teile werden grundsätzlich zusammen mit einem Spermi- zid oder einem Gel aus Milch- oder Zitronensäure verwendet, welches die Beweglichkeit der Spermien herabsetzt.

Die verschiedenen Methoden der natürlichen Familien- planung erfordern große Ge- nauigkeit und Disziplin und sind fehleranfällig: Krankheit, Stress, Fernreisen oder unre- gelmäßiger Schlaf können die

Daten verfälschen. Nur bei ab- solut konsequenter Anwendung erreicht eines der Verfahren ein akzeptables Schutzniveau: die symptothermale Methode, bei der die Frau regelmäßig die morgendliche Basaltemperatur misst und zusätzlich die Kon- sistenz des Zervikalschleims prüft, welche sich im Zyklus- verlauf verändert. Die Methode kann mit Verhütungscompu- tern oder spezieller Software unterstützt werden.

Viel diskutiert Zur nachträg- lichen Verhinderung einer Schwangerschaft nach unge- schütztem Geschlechtsverkehr oder bei einer Verhütungs- panne stehen zwei Präparate zur einmaligen Einnahme zur Verfügung: eines mit Levonor- gestrel und eines mit dem selektiven Progesteronrezep- tormodulator Ulipristalacetat.

Ersteres muss in einem Inter- vall von bis zu 72 Stunden ein- genommen werden, das an- dere bis spätestens 120 Stunden nach dem ungeschützten Ge- schlechtsverkehr. Beide hem- men oder verzögern den Ei- sprung. Sie wirken nicht, wenn dieser bereits stattgefunden hat. Da Spermien unter opti- malen Bedingungen bis zu fünf Tage im Körper der Frau über- lebensfähig sind, ist es für die Wirksamkeit entscheidend, einer möglicherweise bevor- stehenden Ovulation zuvorzu-

kommen. Vor der Einnahme sollte die Frau eine Kleinigkeit essen, um Erbrechen vorzubeu- gen. Die – vorerst bei uns wei- terhin verschreibungspflichtige – „Pille danach“ induziert, wie der Berufsverband der Frauen- ärzte betont, keinen Schwan- gerschaftsabbruch, sondern ist ein Verhütungsmittel. ■

Waltraud Paukstadt, Dipl. Biologin WEITERE ALTERNATIVEN

Als vergleichbar sicher wie die oralen Präparate gelten alle anderen hormonellen Mittel, so zum Beispiel Vaginalring oder Hormonpflaster, die - analog der Mikropille - eine Kombination aus Ethinylestradiol und einem Gestagen enthalten. Den biegsamen Ring führt die Frau ähnlich wie ein Tampon in die Scheide ein, wo er 21 Tage bleibt; das Pflaster wird wöchentlich gewechselt. Nach drei Wochen folgt bei beiden Methoden eine Woche Pause.

Meteoreisen Globuli velati Globuli velati 20 g

Zusammensetzung: In 10 g Globuli velati sind verarbeitet: Wirkstoffe: Ferrum sidereum Dil. D11 aquos. 0,1g;

Phosphorus Dil. D5 0,1g; Quarz Dil. D11 aquos. 0,1g. (Die Bestandteile 1 und 3 werden über drei Stufen gemeinsam potenziert.) Enthält Sucrose (Saccharose/Zucker) und Lactose. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Grippale Infekte, verzögerte Rekonvaleszenz, allgemeine Erschöpfung. Gegenanzeigen: Keine bekannt. Warnhinweis: Enthält Sucrose und Lactose. Nebenwirkungen: Keine bekannt.

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Die Kombination von Meteoreisen (Ferrum sidereum), Phosphor (Phosphorus) und Bergkristall (Quarz) in potenzierter Form reguliert den Wärmehaushalt des Körpers und stärkt die Abwehrkräfte

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Unterstützend auch bei verzögerter Rekonvaleszenz

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