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Alumni-Treffen in Leipzig

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ren, wobei die Vorstellung bestand, dass jeder Europäer an jedem Ort unter der gleichen Notrufnummer Hilfe anfordern kann. Somit wurde im Juni 1991 von der Europäischen Kommission die Einführung der Not- rufnummer 112 vorgeschlagen und vom EU-Ministerrat beschlossen. Am 11. Februar 2009 folgte die Festle- gung des jährlichen Notruftages durch das Europäische Parlament.

Somit ist es möglich, in den Staaten der EU über die Rufnummer 112 ohne eine Vorwahlnummer und ohne Gebühren Hilfe anzufordern.

Dennoch ist das eigentliche Ziel, nämlich in der Gesundheitserzie- hung auf eine einzige Notrufnummer hinzuweisen, nicht erreicht worden, da die meisten Mitgliedsländer für

den Rettungsdienst eigene Notruf- nummern publizieren (Tab. 1).

Für die Rettungstaktik sind solche nationalen Entscheidungen durchaus nicht sinnlos, weil der sogenannte Europa-Notruf 112 zumeist in den Leitstellen der Polizei aufläuft und dann von dort, nach Annahme und Bewertung, an den Rettungsdienst weitergeleitet wird. Damit sind durchaus Verzögerungen von durch- schnittlich zwei Minuten möglich.

Für Deutschland gilt dies nicht, da sowohl die Disposition der Feuer- wehren, wie auch des Rettungs- dienstes über die einheitliche Num- mer 112, die in den integrierten Ret- tungsleitstellen aufläuft, erfolgt.

Dennoch ist auch für Deutschlands Notfallmedizin eine Systemkritik an - gebracht: Es hat keinen Grund gege- ben, 1993 den nahezu 20 Jahre für Ostdeutschland geltenden Notruf 115 abzuschalten und gleichzeitig

aufzugeben. Man hätte die 115 sehr gut als Ruf für den Hausbesuchs- dienst (Dringlichkeitsversorgung) be - wahren können, da diese Telefon- nummer im Osten bekannt war.

Stattdessen hat die Bundespolitik

entschieden und daraus den zentra- len Verwaltungsruf gemacht und es der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung gestattet, ein Monstrum (Ruf- nummer 116 117) für den Vertrags- ärztlichen Bereitschaftsdienst zu schaffen, das sich nur sehr schwer merken lässt und andererseits mit der Sperrnummer für EC-Karten (Rufnummer 116 116) verwechselt werden kann.

Wenn wir heute davon ausgehen, dass bis zu 40 Prozent der Anforde- rungen, die über die 112 von den Bürgern abgesetzt werden, noch nicht einmal den Charakter von Dringlichkeiten haben, dann muss man konstatieren, dass es bis jetzt gesundheitspolitisch nicht gelungen ist, die Bedeutung des sogenannten

„Europa-Notrufes“ für alle Bürger verständlich umzusetzen. Das Ziel war nämlich, eine Rufnummer für schwere Unfälle und lebensbedrohli- che Erkrankungen flächendeckend zur Verfügung zu stellen.

Dr. med. Michael Burgkhardt Prof. Dr. med. habil. Balthasar Wohlgemuth,

Leipzig

Medizingeschichte

352 Ärzteblatt Sachsen 8 / 2016

Belgien 100 Norwegen 113 Bulgarien 150 Polen 999 Frankreich 17 Österreich 144 Schweiz 144 Italien 118

Sonderfall Südtirol Rettung 118, Feuerwehr 115 (!), Polizei 112 (!) Slowakei 155

Tabelle 1: Rettungsdienst-Notrufe National

Alumni-Treffen in Leipzig

Treffen der Studienjahresabgän- ger von 1967 der Universität Leipzig

Traditionell führen wir unser Studien- jahrestreffen wieder am 2. Oktober durch. Dieses Mal wollen wir das Panometer in der Richard-Lehmann- Straße 114, 04275 Leipzig besuchen

und uns dort in die traumhafte Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs versetzen lassen. Die Anfahrt kann mit dem PKW (kostenfreie Parkplätze vorhanden) oder mit der Straßenbahnlinie 9 oder 16 erfolgen.

Wir treffen uns am Sonntag, den 2. Oktober 2016, 14.45 Uhr, im Foyer des Panometers (Ticket: 11,50 Euro, ermäßigt 10,00 Euro).

Abends geht’s dann – wie immer – in die Räume des Auerbachs Keller, in denen für uns ab 18.00 Uhr der

Salon im Großen Keller reserviert ist.

Wir – Hans-Otto Kluge und ich – freuen uns auf ein Wiedersehen.

Teilnahmemeldungen bitte an:

Priv.-Doz. Dr. Bernd Wiedemann (Mail: bewiedemann@t-online.de, Tel.: 0341 2311452 oder Handy:

015771086018) oder Dr. Hans-Otto Kluge

(Mail: hansottokluge@gmx.de, Tel.: 0871 23184)

Priv.-Doz. Dr. Bernd Wiedemann, Leipzig

Verschiedenes

Abb. 3: Österreich 1993,

25 Jahre Ärztefunkdienst in Österreich, Michel-Katalog Nr. 2087

Referenzen

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