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Wie sieht meine Lebensplanung aus? - Hotel Mama oder auf eigenen Beinen stehen? (WORD)

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Academic year: 2022

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„Hotel Mama“ oder auf eigenen Beinen stehen? – Wie sieht meine Lebensplanung aus?

Ein Beitrag von Stephanie Schöllkopf, Blaubeuren

Dauer 3 bis 7 Stunden

Inhalt Sich mit der eigenen Lebensplanung auseinandersetzen; die Vor- und Nachteile ver- schiedener Wohnformen vergleichen; anhand zweier Statistiken erarbeiten, wie junge Erwachsene in Deutschland wohnen; sich mit den gesetzlichen Bedingungen bei einem Auszug Minderjähriger beschäftigen; die angespannte Lage am Wohnungsmarkt sowie die Bedingungen der „Mietpreisbremse“ in Deutschland kennenlernen; sich mit Woh- nungsanzeigen auseinandersetzen und dabei den Unterschied zwischen Kalt- und Warmmiete erarbeiten; erkennen, welche Einrichtungsgegenstände zur Erstausstat- tung einer eigenen Wohnung wichtig sind; sich mit den Faktoren eines reibungslosen Umzugs vertraut machen; sich Kenntnisse aneignen, worauf es beim Abschluss eines Mietvertrags ankommt; das Projekt der Leipziger „Wohnschule“ beleuchten; sich mit- tels eines „Wohnspiels“ auf spielerische Art mit der Verteilung eines durchschnitt- lichen Azubigehalts auf die verschiedenen monatlich anfallenden Kosten befassen Ihr Plus Statistiken zum Phänomen „Hotel Mama“; „Wohnspiel“ zur spielerischen Ein schätzung

der monatlich anfallenden Kosten; Materialien zur arbeitsteiligen Gruppenarbeit; Fall- beispiele; ein Kreuzworträtsel; ein Klausurvorschlag; ein Glossar; Zusammen fassung der wichtigsten Inhalte in Form eines Tafelbildes auf CD

© fotolia/kebox

Nach dem Ende der Schulzeit und mit dem Beginn der Ausbildungszeit stellt sich für viele junge Erwachsene die Frage nach der eigenen Lebensplanung:

Bleibe ich im „Hotel Mama“ oder ziehe ich in die eigenen vier Wände?

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Fachliche Hinweise

Lebensplanung

Nicht erst mit dem Ende der Schul- bzw. Ausbildungszeit, also dem Übergang in das Erwerbsleben, stellt sich für viele junge Erwachsene die Frage nach der eigenen Lebensplanung. Während bisher zumeist die Eltern für sie die notwendigen Entscheidungen für ihre Zukunft getroffen haben, gilt es nun für die Jugendlichen, das Leben selbstständig und unabhängig von anderen – gerade auch den eigenen Eltern – zu planen und die Verantwortung dafür zu übernehmen. In diesem Zusammenhang stellt sich für die jungen Menschen auch die Frage nach der passenden Wohnform – weiterhin im Haushalt der Eltern leben oder in die eigenen vier Wände ziehen?

Wie wohnen junge Erwachsene?

Eine eigene Wohnung ist für viele junge Erwachsene – nicht nur in Deutschland – viel zu teuer. Statt- dessen bleiben sie lieber noch länger in ihrem Elternhaus, im sogenannten „Hotel Mama“. Mit Mitte 20 leben laut Erhebung des Statistischen Bundesamts in Deutschland vier von zehn jungen Erwach- senen, sogenannte „Nesthocker“, noch bei ihren Eltern. Gründe dafür sind neben der bequemen Rundum-Versorgung im „Hotel Mama“ auch die immer länger werdenden Studien- und Aus- bildungszeiten sowie der angespannte Wohnungsmarkt. Viele junge Menschen können sich eine eigene Wohnung finanziell nicht leisten. Doch auch die Tatsache, dass zwischen jungen Erwachse- nen und ihren Eltern weitestgehend Konsens herrscht, trägt dazu bei, dass immer mehr unter ihnen den Absprung von zu Hause nicht schaffen. So sind die Kinder heutzutage mit der Erziehung ihrer Eltern einverstanden und haben sogar vielfach ein freundschaftliches Verhältnis zu ihnen.

Umzug in die eigenen vier Wände

Der Auszug aus dem Elternhaus und der Umzug in die eigenen vier Wände ist für junge Erwachsene wie Ihre Schülerinnen und Schüler* ein wichtiger Schritt, der Freiraum und Selbstbestimmung mit sich bringt. Doch mit diesem Umzug sind auch einige Kosten und Mühen verbunden. Eine gute Hilfestellung bieten gerade für Umzugsneulinge individuelle Checklisten.

Auskommen mit dem Einkommen

Einen weiteren Dämpfer bekommen junge Erwachsene, wenn die ersten Rechnungen ins Haus flat- tern. Neben der Miete fällt eine Vielzahl anderer Kosten wie etwa Versicherungen, Nebenkosten, Lebenshaltungskosten und Kosten für die Neuanschaffung der ersten Wohnungseinrichtung an.

Den größten Kostenfaktor, der mit der eigenen Wohnung verbunden ist, stellt sicherlich die Miete dar. Deshalb raten Experten zur Berücksichtigung der Faustregel, dass die Miete für die erste eigene Wohnung nicht mehr als ein Drittel des Nettoeinkommens ausmachen sollte.

Doch nicht alle jungen Erwachsenen beachten diese Faustregel und kommen so mit ihrem Einkom- men nicht zurecht. Insbesondere aufgrund der nicht mitkalkulierten anderen anfallenden Kosten, wie etwa ein teurer Handyvertrag oder kostspielige Freizeitbeschäftigungen, geraten sie schnell in die Schuldenfalle. Angesichts der steigenden Anzahl junger Mieter mit Mietschulden hat beispiels- weise die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft eine „Wohnschule“ gegründet, die jungen Menschen dabei helfen soll, die Kosten der ersten eigenen Wohnung zu bewältigen.

Worauf kommt es bei einem Mietvertrag an?

Ein Mietvertrag stellt eine gegenseitige Vereinbarung zwischen Mieter und Vermieter dar, welche die zeitweise Überlassung einer Wohnung gegen eine bestimmte Geldsumme regelt. Neben der Höhe der Miete sollten jedoch auch andere Punkte beachtet werden, wie z.B. die Quadratmeterzahl der Wohnung, die Höhe der Kaution, der Umfang der Nebenkosten, die Nutzungsrechte von Keller, Garten und Gemeinschaftsräumen, bestehende Mängel, Schönheitsreparaturen und vieles mehr.

Einen Mietvertrag sollte man grundsätzlich gründlich lesen, bevor man ihn unterschreibt.

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form verwendet. Selbstverständlich sind damit immer auch Schülerinnen gemeint.

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Didaktisch-methodische Hinweise

Am Ende der Schul- und Ausbildungszeit stehen junge Menschen vor den ersten selbstständigen Entscheidungen in Sachen Lebensplanung, deren Folgen und Auswirkungen sie selbst tragen müs- sen. Wurden bisher Entscheidungen immer mit der Unterstützung der Eltern getroffen, so gehen die Jugendlichen nun einen wichtigen ersten Schritt in Richtung Eigenständigkeit. Mit schülerakti- vierenden, kompetenzorientierten Materialien und grundlegendem Basiswissen zum Thema „Erste eigene Wohnung“ unterstützt dieser Beitrag die Lernenden auf dem Weg des Erwachsenwerdens und der Loslösung von den Eltern.

Neben Einzel- und Partnerarbeiten beinhaltet dieser Beitrag auch eine arbeitsteilige Gruppenarbeit.

Am Beispiel der Geschichte der Auszubildenden Lina beschäftigen sich die Lernenden mit den ein- zelnen Schritten zur ersten eigenen Wohnung, beginnend mit der Wohnungssuche (M 6) über den Mietvertrag (M 7), die Wohnungsausstattung (M 8) bis hin zum Umzug (M 9). Diese Materialien wer- den arbeitsteilig bearbeitet und anschließend der gesamten Klasse mittels verschiedener Präsenta- tionsformen (Rollenspiel, Plakat, Kurzreferat) vorgestellt. Das „Wohnspiel“ am Ende der Einheit bietet den Schülern die Möglichkeit, auf spielerische Art ihr gewonnenes Wissen umzusetzen und zu prüfen, ob sie die verschiedenen monatlich anfallenden Kosten richtig einordnen können. Dieses Spiel kann alternativ auch zu Beginn der Einheit eingesetzt werden, um im Vorfeld zu testen, wie Ihre Schüler die Kosten für Miete, Strom, Versicherungen etc. einschätzen.

Stundenverlauf

Stunde 1/2 Wie wohnen junge Erwachsene in Deutschland?

Intention In der ersten Doppelstunde setzen sich die Schüler mit der Frage nach ihrer weiteren Lebensplanung auseinander.

Materialien M 1–M 2

Die Bilder und Texte in M 1 geben den Lernenden die Möglichkeit, sich als Ein- stieg in die Thematik mit den Besonderheiten und den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Wohnformen zu befassen, um abzuwägen, wie es für sie selbst weitergehen soll.

Wie viel Prozent der jungen Erwachsenen noch zu Hause wohnen und ob es Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie zwischen Stadt und Land gibt, erarbeiten die Schüler mithilfe zweier Diagramme in M 2.

Stunde 3 Tschüss, „Hotel Mama“! – Wenn junge Menschen ausziehen

Intention

In dieser Stunde beschäftigen sich die Schüler mit den gesetzlichen Rahmen- bedingungen für einen Auszug Minderjähriger und lernen das Projekt der Leip- ziger „Wohnschule“ kennen.

Materialien M 3–M 4

Mittels eines Lückentextes in M 3 erarbeiten die Lernenden, was das Gesetz dazu sagt, wenn Jugendliche von zu Hause ausziehen wollen.

In M 4 beleuchten die Schüler das Leipziger Projekt „Wohnschule“, welches jungen Menschen bei der finanziellen Planung der ersten eigenen Wohnung hilft, und beurteilen dieses kritisch.

Stunde 4 Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt

Intention

Die Lernenden verschaffen sich einen Überblick über die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt und bereiten sich anschließend auf die anstehende Gruppenarbeit vor.

Materialien M 5

M 5 zeigt anhand eines Textes und zweier Tabellen die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland auf. Anschließend können die Gruppen für die in der nächsten Doppelstunde anberaumte arbeitsteilige Gruppenarbeit gebildet sowie Letztere vorbereitet werden (z.B. Prospekte mit- bringen für M 8).

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Materialübersicht

Stunde 1/2 Wie wohnen junge Erwachsene in Deutschland?

M 1 (Ab) „Hotel Mama“ oder ausziehen? – Wie sieht meine Lebensplanung aus?

M 2 (Sb/Tx) Schnell flügge oder „Hotel Mama“? – Wie wohnen junge Erwachsene in Deutschland?

Stunde 3 Tschüss, „Hotel Mama“! – Wenn junge Menschen ausziehen

M 3 (Ab) Nichts wie weg! – Was sagt das Gesetz, wenn Jugendliche von zu Hause ausziehen wollen?

M 4 (Tx) Projekt „Wohnschule“ – der totale „Wohnsinn“

Stunde 4 Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt

M 5 (Ab/Tx) „Da muss ich mich wohl hinten anstellen …!“ – Die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt

Stunde 5/6 Die erste eigene Wohnung – worauf kommt es an?

M 6 (Ab) Suchst du noch oder wohnst du schon? – Wohnungsanzeigen richtig lesen M 7 (Ab) Bitte unterschreiben! – Worauf kommt es bei einem Mietvertrag an?

M 8 (Ab) Hab ich alles? – Was benötigt man für die erste eigene Wohnung?

M 9 (Ab) Starke Nerven und viel Geld – was benötige ich für einen reibungslosen Umzug?

Stunde 7 Auskommen mit dem Einkommen – ist das möglich?

M 10 (Ab/Tx) Leere Taschen am Ende des Monats – wie komme ich mit meinem Einkommen zurecht?

M 11 (Sp) Das „Wohnspiel“

Lernerfolgskontrolle

M 12 (Lk) „Hotel Mama“ oder auf eigenen Beinen stehen? – Ein Kreuzworträtsel M 13 (Lk) Wahrnehmung versus Fakten – ein Klausurvorschlag

Glossar

M 14 (Gl) Die wichtigsten Fachbegriffe auf einen Blick – Glossar „Hotel Mama“

Zeichenerklärung:

Ab: Arbeitsblatt – Gl: Glossar – Lk: Lernerfolgskontrolle – Sb: Schaubild – Sp: Spiel – Tx: Text

Minimalplan

Sollten Sie weniger Zeit zur Verfügung haben, können Sie wie folgt planen:

Stunde 1 Wie wohnen junge Erwachsene in Deutschland? M 1, M 2 Stunde 2/3 Die erste eigene Wohnung (arbeitsteilige Gruppenarbeit) M 6, M 7, M 8, M 9, M 10

Auf der CD RAAbits Politik Berufliche Schulen (CD 25) finden Sie alle Materialien im ver- änderbaren Word-Format sowie ein Zusatzmaterial zum Thema „Freizeitgestaltung“

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M 1

„Hotel Mama“ oder ausziehen? – Wie sieht meine Lebensplanung aus?

Im „Hotel Mama“ bleiben, in die eigenen vier Wände ziehen oder eine Wohngemeinschaft bilden?

Um sich für eine passende Wohnform zu entscheiden, muss man die Besonderheiten jeder dieser Wohnformen kennen und die Vor- und Nachteile abwägen.

© iStockphoto/sturti

Steffen (34): „Warum von zu Hause auszie- hen? Ich genieße die Zeit mit meiner Mut- ter. Nach einem langen Arbeitstag kochen wir zusammen und meine Wäsche muss ich auch nicht selber bügeln.“

© iStockphoto/Tempura

Nele (20): „Das Tolle an der WG ist, dass immer jemand zum Reden und Feiern da ist! Und unsere WG-Partys sind legendär!“

Sabine (19): „Endlich ab in die eigenen vier Wände! Am allermeisten freue ich mich, dass ich keinem erklären muss, wann ich mein Zimmer aufräume oder wann ich abends nach Hause komme.“

© fotolia/Jeanette Dietl

Aufgaben

1. „Hotel Mama“, Wohngemeinschaft oder die eigenen vier Wände – welche Wohnform ist die beste? Ermitteln Sie in Ihrer Klasse, wie Sie und Ihre Mitschüler wohnen wollen.

2. Betrachten Sie die Abbildungen. Welche Vor- und Nachteile haben die abgebildeten Wohnformen Ihrer Meinung nach? Notieren Sie diese in Form einer Tabelle.

3. Überwiegen bei den einzelnen Wohnformen jeweils die Vor- oder Nachteile für Sie? Tauschen Sie sich im Plenum mit Ihrer Klasse aus.

4. Suchen Sie sich eine Wohnform aus. Erstellen Sie in Partnerarbeit einen Dialog zwischen zwei Freunden, die sich über die Vor- und Nachteile dieser Wohnform unterhalten. Tragen Sie anschlie-

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M 5

„Da muss ich mich wohl hinten anstellen …!“ – Die angespannte Situation

auf dem Wohnungsmarkt

Die Auszubildende Lina Seiffert sucht im Raum Stuttgart eine neue Wohnung. Doch immer wieder stellt sie fest, dass bei den Wohnungsbesichtigungen bereits zahlreiche Konkurrenten vor ihr in der Schlange stehen, um sich eine Wohnung anzusehen. Um sich besser auf die nächste Besichtigung vorzubereiten, informiert sich Lina über die Situation auf dem Wohnungsmarkt:

Die Top Five der deutschen Städte mit der höchsten Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt:

1. München (77 Bewerber pro Mietprojekt) 2. Stuttgart (75)

3. Köln (53) 4. Freiburg (51) 5. Karlsruhe (48)

Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt

Eine neue und gleichzeitig auch bezahlbare Woh- nung zu finden, ist in vielen Städten in Deutschland bei der derzeitigen Lage auf dem Wohnungsmarkt schwierig bis unmöglich. Die Zahl der auf dem Markt befindlichen freien Wohnungen ist – abhän- gig vom Ort – viel zu gering. Zusätzlich herrscht beim Kampf um eine bezahlbare Wohnung eine große Konkurrenz durch zahlreiche Mitbewerber.

Vor allem in den deutschen Metropolen wie Mün- chen, Stuttgart oder Köln hat man beim Kampf um eine Wohnung viele Konkurrenten. Nicht selten nut- zen Vermieter diese Situation aus und erhöhen die Mietpreise in den entsprechenden Städten. Viele Wohnungssuchende befinden sich in einer solch verzweifelten Lage, dass sie bereit sind, die überteu- erten Mieten zu zahlen. Die Mietpreisbremse, die in mehr als 300 deutschen Städten gilt, scheint nicht zu greifen.

Die Top Five der deutschen Städte mit der geringsten Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt:

1. Chemnitz (2) 2. Leipzig (3) 3. Magdeburg (3) 4. Halle (4) 5. Dresden (5)

Nach: www.dgap.de/dgap/News/dgap_media/nachfrageatlas-von-immobilienscout-zeigt-konkurrenz-bei-der-wohnungssu- che-muenchen-ist-spitzenreiter/?newsID=934593.

Aufgaben

1. Beschreiben Sie, in welchen Gebieten Deutschlands die Konkurrenz um eine Wohnung sehr hoch bzw. sehr niedrig ist.

2. Stellen Sie Vermutungen an, woher diese Unterschiede auf dem Wohnungsmarkt kommen.

3. Erklären Sie, wie groß Linas Chancen sind, in ihrer Region eine Wohnung zu finden.

4. Lesen Sie § 556d BGB. Formulieren Sie in eigenen Worten das Ziel dieses Gesetzes.

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)

§ 556d Zulässige Miethöhe bei Mietbeginn

(1) Wird ein Mietvertrag über Wohnraum abgeschlossen, der in einem durch Rechtsverordnung nach Absatz 2 bestimmten Gebiet mit einem angespannten Wohnungsmarkt liegt, so darf die Miete zu Beginn des Mietverhältnisses die orts- übliche Vergleichsmiete (§ 558 Absatz 2) höchstens um 10 Prozent übersteigen.

Quelle: www.gesetze-im-internet.de/bgb/__556d.html.

Zusatzaufgabe für Schnelle

Überprüfen Sie, ob in Ihrer Region die Mietpreisbremse gilt. Informationen zu den Bundesländern bzw. den Städten, in denen die Mietpreisbremse bereits in Kraft getreten ist, finden Sie beispiels-

© fotolia/mast3r

Lange Schlangen bei Wohnungsbesichtigungen sind in Großstädten oftmals keine Seltenheit

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M 9

Starke Nerven und viel Geld – was benötige ich

für einen reibungslosen Umzug?

Die Auszubildende Lina Seiffert freut sich auf den bevorstehenden Umzug in ihre erste eigene Wohnung.

Doch ein Umzug – das hat sie als Umzugshelferin in ihrem Freundeskreis erlebt – kostet Nerven, Zeit und unter Umständen viel Geld.

Möglichkeiten für einen reibungslosen Umzug

Lina überlegt sich bereits im Vorfeld, welche Möglichkeiten sie hat, den Umzug so reibungslos und kostengünstig wie möglich zu gestalten. Sie nimmt sich ein Blatt Papier und notiert die drei Möglich- keiten, die es ihrer Meinung nach für einen reibungslosen Umzug gibt. In einem zweiten Schritt bewertet sie die von ihr gefundenen Möglichkeiten entsprechend den Dimensionen „Kosten“, „Zeit- aufwand“, „Körperliche Anstrengung“ und „Spaßfaktor“.

Bewertungsmöglichkeiten: hoch, mittel, gering

Bewertung der Dimensionen Möglichkeiten Kosten Zeitaufwand Körperliche

Anstrengung

Spaßfaktor

Umzugsfirma beauftragen hoch

Freunde helfen beim Umzug mittel mittel

Umzug alleine stemmen gering

Aufgaben

1. Bewerten Sie die Dimensionen „Kosten“, „Zeitaufwand“, „Körperliche Anstrengung“ und

„Spaßfaktor“ in Bezug auf die drei Möglichkeiten und ergänzen Sie Linas Tabelle.

2. Erläutern Sie Ihre Bewertung und ziehen Sie ein Fazit. Nennen Sie dabei die Vor- und Nachteile der drei Möglichkeiten. Zu welcher Möglichkeit würden Sie Lina raten? Begründen Sie Ihre Meinung.

3. Sammeln Sie in einer Mindmap alle Kosten, die bei einem Umzug anfallen können.

4. Überlegen Sie in der Gruppe, wie man sowohl die Umzugskosten als auch den Zeitaufwand reduzieren könnte, und notieren Sie Ihre Überlegungen.

5. Lina bekommt von einem Freund den Hinweis auf einen Test zum Thema „Umzugstyp“ im Inter- net. Sie macht den Test und bekommt das erwartete Ergebnis: Sie ist ein „Umzugsanfänger“.

Welcher Umzugstyp sind Sie? Machen Sie den Test unter www.umziehen.de/typentest/.

6. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse aus den Aufgaben 1 bis 5 in Form eines Kurzreferats in der Klasse.

© iStockphoto/SolisImages

Bei einem Umzug braucht man starke Helfer

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M 12

„Hotel Mama“

oder auf eigenen Beinen stehen? – Ein Kreuzworträtsel

Aufgabe

Testen Sie im folgenden Kreuzworträtsel Ihr Wissen.

Beantworten Sie die Fragen 1 bis 10 und tragen Sie die richtigen Antworten in die dafür vorgesehenen Kästchen ein. Am Ende ergibt sich ein Lösungswort.

1. Umgangssprachliche Bezeichnung für ein Elternhaus, in dem junge Men- schen auch als Erwachsene noch leben.

2. Umgangssprachliche Bezeichnung für ein Gesetz, welches die zulässige Höhe der Miete in einem Gebiet mit einem angespannten Wohnungs- markt festlegt.

3. Wohnform, bei der eine Gruppe von Menschen zusammen in einem Haus oder einer Wohnung lebt.

4. Wie nennt man arbeitsfreie Zeit, in der man frei von Verpflichtungen ist und über seine Zeit frei verfügen kann?

5. Preisgekröntes Projekt der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft, wel- ches zum Ziel hat, jungen Menschen dabei zu helfen, mit den Kosten der ersten eigenen Wohnung zurechtzu- kommen.

6. Welche Kosten bezeichnet man auch als „zweite Miete“?

7. Ein Mietvertrag regelt Rechte und

………... von Vermieter und Mieter.

8. Sie hilft Umzugsneulingen dabei, beim Umzug den Überblick zu behal- ten.

9. Ein Grund für junge Erwachsene, län- ger im Elternhaus zu bleiben.

10. Eltern haben das Recht zu bestimmen, wo ihre minderjährigen Kinder woh- nen; d.h., sie haben das

………

Lösungswort

© Colourbox

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Referenzen

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