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Ein eigenes Haus für den

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Wochenzeitung für Königstein im Taunus mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

Pratsch

42. Jahrgang Donnerstag, 20. Oktober 2011 Nummer

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Ein eigenes Haus für den

(hhf) – Sie trafen sich an der Hintertür, aber nicht wegen Bunga-Bunga, sondern weil es vorne schlichtweg zu voll war: Im Rahmen des Apfel- und Kastani- enmarktes hatte der OGV den Magistrat eingeladen, um für ein außergewöhnliches Bauvorhaben zu werben. So unkompliziert der Umzug auf dem Wiesenhof vor sich ging, so unkompliziert präsentierte sich dann auch der Besprechungsraum: Neben der „Ker- schelkaut“, von der ein prachtvoller Kürbis grüßte, hatte Architekt Wolf Höpfner seine Pläne auf landwirtschaftlichem Gerät ausge- breitet. Diese hat er im Übrigen ehrenamtlich erarbeitet, denn er ist ebenfalls Mitglied im Obst- und Gartenbauverein. Mit Süßem, Apfelwein und Apfelchips unterstützen ihn die Vorsitzenden Philipp Steyer, Johannes Schießer, Schriftführer Werner Plescher und Jugend-Vorstand Kai Wachs bei der Präsen- tation.

„In Mammolshain geht alles ein bisschen rustikal zu“, begrüßte Philipp Steyer die offiziellen Gäste, mit Evelina Ebeling, Sa- bine Mauerwerk, Gabriela Terhorst und KG Schramm waren immerhin vier Magistratsan- gehörige angetreten, um sich ein Bild zu machen von einer Idee, die weitreichende Folgen haben dürfte. Auch für die Stadt Kö- nigstein, wie Steyer erklärte, denn zu dem Erbe von Kulturlandschaft und Obst, das die Vereinsmitglieder bewahren, zählen auch fünf Hektar städtische Grundstücke. Die wer- den nicht nur bewirtschaftet, sondern erzielen in Ferienaktionen und eigener Jugendgruppe auch noch pädagogischen Mehrwert: „Nach dem Keltern haben die Kinder ein ganz an- deres Verhältnis zum Apfelsaft“, so Steyer.

Auch das Verhältnis der OGV zur Feuerwehr ist ungetrübt, aber nur, solange es im Septem- ber nicht brennt, denn die Kelterräume des Vereins befinden sich neben den Feuerwehr- garagen im Dorfgemeinschaftshaus. Da wird es dann schon recht eng, wenn die Maschine läuft und die Bürger in großer Zahl ihre Ernte anliefern: „Bei uns bekommen sie nämlich

den Saft von den eigenen Äpfeln“, erklärt der Vereinsvorsitzende den entscheidenden Vorteil, der immer mehr Anlieferer nach Mammolshain lockt. Außerdem prosperiert die Kelterei auch deswegen, weil die Firma Bemelmann in Neuenhain als alteingesessene Möglichkeit, seine Ernte versaften zu lassen, nicht mehr existiert.

Angesichts der Verkehrs- und damit Si- cherheitsproblematik kam der Verein also auf die Idee, den Standort der Saftpresse zu verlegen, dazu kommt noch, dass die Anlage aus dem Jahr 1956 nach reichlicher Benut- zung mittlerweile mehr Macken hat, als es Ersatzteile gibt. Eine neue, größere Kelter, die in die angestammten Räume nicht passen würde, hätte daher nicht nur den Vorteil, weniger Personal zu beschäftigen, sondern könnte auch größere Mengen bewältigen.

Damit wiederum wäre zu rechnen, denn so- gar gewerbliche Betriebe aus dem Umland interessieren sich für den Mammolshainer Service, seit dort auch pasteurisiert wird.

„Überzeugungsarbeit leisten“ wollen die Obst- und Gartenbauer daher beim Magistrat, der das Gebäude am Ortsrand letztendlich genehmigen muss, doch die Fakten sprechen eigentlich für sich.

Dazu kommt, dass die Anlieferung zu einem großen Teil über die Feldwege aus den An- baugebieten direkt erfolgen kann, der Ort also von Durchgangsverkehr entlastet würde, außerdem sind Versorgungsleitungen und Kanal bereits vorhanden, seit die Grund- schule das Grundstück als Ausweichstandort während der Umbauphase genutzt hatte. Al- lerdings, und das ist der einzige Pferdefuß, wird die Kelterhalle auch nicht wesentlich hübscher anzusehen sein als die damaligen Schulcontainer, denn Kosten- und Instand- haltungsfrage sprechen für eine Metallver- kleidung der selbstverständlich wärmege- dämmten Wände.

Allerdings stört dies die Anlieger nicht: „Al- le Mitglieder stehen hinter den Plänen des OGV“, steuerte Ortsvorsteher Hans-Dieter

Wenn das Wetter immer so wäre, könnte man sicher unter freiem Himmel keltern: Mitglieder von Magistrat und OGV nahmen den möglichen Standort einer neuen Kelterhalle am Ende der Schwalbacher Straße in Augenschein.

Hartwich ein nicht unerhebliches Argument bei. Die Vereinsleute wollen natürlich ihren Teil zur Optik beisteuern: „Da kommen von Anfang an Rankgerüste an die Wände“, die recht bald mit Spalierobst und Ähnlichem bewachsen sein werden, versprach Johannes Schießer. Aus finanziellen Gründen erst in einem zweiten Bauabschnitt, denken die Bauherren auch über eine Photovoltaikan- lage nach, im Übrigen ist die Finanzierung von etwa 100.000 Euro gesichert: Neben Spenden und Eigenmitteln hat ein Mammols- hainer auch durch einen günstigen Kredit dazu beigetragen. Lediglich 10.000 Euro erhofft sich der Verein als Zuschuss von der Stadt, denn der sei schon länger im Haushalt festgeschrieben, da die Kelter und auch die Dörrvorrichtung für Apfelchips schließlich der Öffentlichkeit zugute kommt.

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Ausgabe Datum HW OW KB Kelk. Bemerkungen

36 8. Sept.. 2011

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Jetzt sind es drei Bewerber um Bürgermeisterposten

(el) – Das Stück vom Kuchen, das ein einzelner Kandidat bei der am 22.

Januar bevorstehenden Königsteiner Bürger- meisterwahl für sich sichern kann, wird im- mer kleiner. Dies nachdem jetzt mit Stefan Freund neben Michael T. Binder ein weiterer Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen hat. So gesehen hat das Warten auf „Mr. X“

ein Ende, allerdings könnte da noch jemand ein Wörtchen mitreden, vorausgesetzt kurz vor Torschluss am 17. November sind alle Unterlagen für die Bürgermeisterwahl einge- reicht worden. Stand heute ist jedoch ein an- derer: Alle derzeitigen Kandidaten inklusive Amtsinhaber Leonhard Helm gehen als Un- abhängige ins Rennen. Allerdings kann sich Leonhard Helm bereits der Unterstützung der CDU Königstein sicher sein, während sowohl Binder als auch Freund angekündigt haben, Gespräche mit den im Königsteiner Stadtpar- lament vertretenen Parteien führen zu wollen.

Stefan Freund ist 43 Jahre alt und weiß als

Oberbrandmeister in den Diensten der Frank- furter Berufsfeuerwehr sowie als Mitglied der Einsatzabteilung der freiwilligen Feuerwehr Königstein, was Engagement für die Öffent- lichkeit bedeutet.

Will Bürgermeister in Königstein werden:

Stefan Freund.

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A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Im Mittelpunkt der vierten Sitzung der Stadt- verordnetenversammlung standen am 6. Ok- tober die Einbringung des Entwurfs für den städtischen Haushaltsplan 2012 sowie die Sanierung des Kurbads.

Auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 17.

November ab 19 Uhr im Bürgerhaus Falken- stein stehen voraussichtlich die Bebauungs- pläne für die Verlegung des Schneidhainer Sportplatzes und für die Bebauung des der- zeitigen Spiel- und Sportplatzgeländes. Die Sitzung ist öffentlich.

Robert Rohr, Stadtverordnetenvorsteher Einstimmig beschlossen die Stadtverordne- ten zunächst den Verkauf eines Grundstücks im Seilerbahnweg, das bislang in Erbpacht vergeben war. Ebenfalls einstimmig forder- te das Stadtparlament auf Antrag der ALK den Magistrat auf, für mehr Sauberkeit und Ordnung in der Innenstadt zu sorgen. Es wurde empfohlen, vor allem in der wärmeren Jahreszeit an den Wochenenden am frühen Vormittag den Betriebshof zur Leerung über- quellender Papierkörbe, zur Einsammlung herumliegenden Mülls und zum Zurückstel- len der Parkbänke in den städtischen Anlagen einzusetzen.

Anschließend brachte Bürgermeister Helm den Entwurf des Haushaltsplans für 2012 ein. Dieser sieht im Ergebnishaushalt ein Minus von knapp 5,5 Millionen Euro vor.

Für die Finanzierung von Investitionen sollen Kredite von insgesamt 4,6 Millionen Euro aufgenommen werden. Der Höchstbetrag für Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen soll auf 20 Millionen Euro verdoppelt werden. Die Hebesätze für die Grundsteuer und die Gewerbesteuer bleiben stabil. Auf Antrag des CDU-Fraktionsvorsit- zenden Hees wurde der Haushaltsplan ein- stimmig zur Beratung an die Fachausschüsse des Stadtparlaments verwiesen.

Der am intensivsten diskutierte Tagesord- nungspunkt des Abends war das Kurbad. Mit 22 gegen 12 Stimmen bei einer Enthaltung beschloss das Stadtparlament die Bestands- sanierung des Bads für 7.597.000 Euro ab- züglich eines erwarteten Landeszuschusses von einer Million Euro. Die Finanzierung soll durch eine Kapitalerhöhung oder andere geeignete Maßnahmen sichergestellt werden.

Hierzu sollen Erlöse von Grundstücksver- käufen verwendet werden. Insbesondere soll dabei der Verkauf des von der Stadt aus gesehen links neben dem Kurbad gelege- nen Grundstücks „Wiesengrund“ einfließen.

Das Stadtparlament betonte, dass mit diesem Beschluss noch nicht über die Bebaubarkeit

dieses Grundstücks entschieden wird. Außer- dem wurde beschlossen, bei einem etwaigen Rückbau oder der Stilllegung des dritten Obergeschosses des Kurbads die Möglich- keit einer späteren Erweiterung der Sauna baulich zu gewährleisten. Zudem wurde die Verwaltung gebeten zu prüfen, ob die Sanie- rung des Kurbads auch im laufenden Betrieb möglich ist. Dadurch sollen die bei der bis- lang vorgesehenen 16-monatigen kompletten Schließung veranschlagten Kosten von 1,6 Millionen Euro reduziert werden. In na- mentlicher Abstimmung sprachen sich die 13 anwesenden CDU-Stadtverordneten, die vier FDP-Stadtverordneten sowie drei Stadt- verordnete der SPD und zwei der Grünen für diesen Beschluss aus.

Dagegen stimmten die elf anwesenden ALK- Stadtverordneten und ein Abgeordneter der SPD, während sich ein Parlamentarier der Grünen der Stimme enthielt. Zuvor war die ALK mit ihrem Antrag gescheitert, ein Fachunternehmen die für die Zeit nach der Sanierung des Kurbads vorgelegten Wirt- schaftlichkeitsberechnungen überprüfen zu lassen. Hierbei hätten insbesondere die durch mehr Besucher und höhere Eintrittspreise kalkulierten höheren Erlöse auf den Prüfstand gestellt werden sollen. Für diesen Antrag stimmten 12 Stadtverordnete, während 22 dagegen votierten.

Mit großer Mehrheit wurde zum Abschluss der Sitzung der Entwurf des Bebauungsplans K 57 „Limburger Straße/B8“ beschlossen, der auf dem Gelände auch den Bau eines Einkaufsmarktes wie Edeka ermöglichen soll.

Für diesen Beschlussvorschlag stimmten 28 Stadtverordnete, vier waren dagegen, eine Parlamentarierin enthielt sich. Mit 14 gegen 16 Stimmen bei drei Enthaltungen scheiterte der Antrag der Grünen, den Bau einer Zis- terne zur Wasserrückhaltung in den Bebau- ungsplan aufzunehmen, wobei aber auf die Nutzung des zurückgehaltenen Wassers we- gen des Verschmutzungspotenzials verzichtet werden sollte.

Kurbad wird saniert

Königstein/Berlin – Zwölf Jugendliche zwi- schen 13 und 17 Jahren nehmen gerade an der Jugendfahrt der Stadt Königstein nach Berlin teil. Mit ihren drei Betreuern – Barbara Mutschall-Orlopp, Martin Orlopp und Florian Schießer – lernen sie unsere Hauptstadt vom 17. bis 21. Oktober ein bisschen besser ken- nen.

Dabei dürfen die Berlinklassiker, wie Bun-

destag, Brandenburger Tor, Schloss Bellevue oder das Kaufhaus „KaDeWe“ nicht fehlen.

Neben dem Sightseeing bleiben natürlich auch das „Shoppen“ und „Chillen“ nicht auf der Strecke.

Am morgigen Freitag kommen die Jugendli- chen wieder zurück aus Berlin mit hoffentlich jeder Menge Spaß, Großstadtfeeling und tol- ler Erfahrung im Gepäck.

Herbstferien in der Hauptstadt

Die jungen Königsteiner schnuppern Hauptstadtluft am Alexanderplatz.

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Königstein Der Blick aus dem Fenster beweist: Der

Herbst hat begonnen, und mit ihm auch die Heizperiode. In die Höhe kletternde Öl- und Gaspreise sind zu dieser Zeit die Regel und machen so manchen Hausbesitzer ratlos. Was kann man tun gegen die steigenden Kosten?

Die Heizung drosseln und frieren ist wohl keine Lösung – wie also kann Energie ein- gespart werden, ohne Komfort einzubüßen?

Was lässt sich bei Gebäudehülle und Heizung verbessern? Ist die Installation einer thermi- schen Solaranlage oder einer Photovoltaikan- lage möglich?

Regelmäßig bietet die Verbraucherzentrale Hessen im Königsteiner Rathaus eine Ener- gieberatung an. Fragen rund um das Thema Energieeinsparung am Haus beantwortet dort der Energieberater Peter Lenz – das nächste Mal am 26. Oktober. Die Beratung kostet lediglich fünf Euro pro Termin, da das Pro- jekt vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert wird. Für diesen Beitrag erhält man die Möglichkeit, sich in einem bis zum 45 Minuten dauernden Beratungsgespräch infor- mieren zu lassen. Für einen Beratungstermin

ist eine Anmeldung beim Empfang des Rat- hauses unter Telefon 06174/2020 notwendig.

Eine weitere sehr informative Veranstaltung zu diesem Thema, ebenfalls mit einem Ener- gieberater der Verbraucherzentrale, findet am Mittwoch, 2. November, statt. Der Vortrag

„Gebäude sanieren – Energie sparen“ befasst sich mit Fragen rund um Energieeinsparungen am Haus, Dämmmaßnahmen, Reduzierung der Heizkosten, den Austausch von Fenstern und aktuellen Fördermöglichkeiten. Er be- ginnt um 19.30 Uhr im Gemeinschaftsraum des Altenwohnheims, Georg-Pingler-Straße 29, und ist Bestandteil der Veranstaltungs- reihe „Energiesparen rund ums Haus“. Dafür haben sich mehrere Städte und Gemeinden des Hochtaunuskreises mit Unterstützung des Fördervereins POWER e. V. im Herbst dieses Jahres zusammengeschlossen. Das Programm der Veranstaltungsreihe und ein Handzettel zum Vortragsabend liegen im Rathaus der Stadt Königstein im Taunus, Burgweg 5, aus. Bei Fragen hilft die Umweltbeauftragte der Stadt Königstein, Birte Sterf, gerne unter Telefon 06174/202224 weiter.

Geld sparen beim Heizen

Es gibt keine allgemeingültige Regel, nach der man Heranwachsende „richtig“ über Se- xualität und alles, was damit zusammenhängt, aufklären kann. Es gibt auch keinen idealen Zeitpunkt für das berühmt-berüchtigte Eltern- Kind-Gespräch. Kinder kommen über die allgemein zugänglichen Medien, aber auch gerade im Umgang mit anderen Kindern häufig schon sehr früh mit dem Thema in Be- rührung – häufig früher, als dies den eigenen Eltern bewusst ist.

Die klassische Aufklärung, die Zeugung, Schwangerschaft und Geburt abzuhandeln, reicht heute längst nicht mehr aus.

Durch Internet, Fernsehen, Zeitschriften, Ra- dio und Werbung bekommen Kinder Einbli- cke in eine vor allem an Erwachsene gerich- tete Darstellung von Liebe und Sexualität, die für Kinder oft ein falsches Bild zeichnet. Je früher dieses Halbwissen ins rechte Licht ge- rückt wird, desto leichter fällt es ihnen später, natürlich und selbstbewusst mit Sexualität und ihrem Körper umzugehen.

Im Rahmen des schulischen Sexualunter- richts werden meist nur die Entstehung eines Menschen und gängige Verhütungsmethoden

behandelt, Themen wie Befürchtungen vor

„dem ersten Mal“ werden aber nicht behan- delt. Aus der Perspektive eines Jugendlichen ist gerade diese Frage von großer Bedeu- tung. Eine aktuelle Studie der Bundeszent- rale für gesundheitliche Aufklärung belegt, dass Mädchen wie Jungen vermehrt externe Fachleute statt ihre eigenen Eltern in sexu- ellen Angelegenheiten fragen, um ihre noch empfundenen Wissenslücken zu füllen. Das Jugendhaus-Team kann das aus vielen Be- gegnungen mit Jugendlichen bestätigen.

Deshalb bietet die aufsuchende Jugend- und Sozialarbeit der Stadt Königstein am Frei- tag, 28. Oktober, von 17 bis 20 Uhr einen Sexualaufklärungsabend für Jugendliche ab 13 Jahren an. Er findet im K13 Jugendhaus, Klosterstraße 13, statt. Zu dieser kostenlosen Veranstaltung werden ein Referent und eine Referentin von „Pro Familia“ eingeladen, die in geschlechtergetrennten Gruppen und in zwei verschiedenen Räumen vertrauensvoll alle Fragen beantworten werden. Rückfragen beantwortet gerne Wei-Chi Chen unter (0 61 74) 20 23 50 oder wei-chi.chen@koenigstein.

de.

„Aufklärung“ im K13 Jugendhaus

Wer gerne malt, sich aber nicht so richtig traut oder einfach nach ein paar Einführungs- tipps in die Technik der Aquarellmalerei sucht, sollte am Dienstag, 25. Oktober, zum Seniorentreff, Kugelherrnstraße 6, kommen.

Dann gibt Maja Wulff, Malerin und Grafi- kerin, von 14 bis 16 Uhr Einblicke in diese besondere Form der Malerei. Wer es an diesem Tag nicht schafft, hat noch weitere Gelegenheiten: Dieses kostenlose Angebot gibt es jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat.

Aquarellmalen im Seniorentreff

Königstein – Leckere Cocktails schlürfen, Freunde treffen und chillen: Das alles geht am Freitag, 21. Oktober, bei der letzten K13- Cocktailsession für dieses Jahr! Von 17 bis 20.30 Uhr werden im K13 Jugendhaus, Klos- terstraße 13, exotische, erfrischende oder cremige Kreationen angeboten. Da ist sicher für jeden das Passende dabei – und für 1,50 Euro pro Cocktail zu einem unschlagbaren Preis. Da die Cocktailsession parallel zum offenen Cafébetrieb des Jugendhauses statt- findet, kostet sie auch keinen Eintritt.

Cocktails im K13 Jugendhaus

Königstein (kw) – Am 20. Oktober wird um 10 Uhr in der Nassauischen Sparkasse in Kö- nigstein (Finanz Center, Frankfurter Str. 7) eine besondere Spendenaktion zugunsten der Hospizgemeinschaft Arche Noah gestartet:

Carmen Machner hat traumhaft schöne Quilts aus hochwertigen Stoffen gefertigt, die ab dem genannten Termin in der Nassauischen Sparkasse ausgestellt werden.

Diese Exponate können nach eingehender Betrachtung schließlich ersteigert werden.

Jeder, der sich für einen der handgefertigten Quilts interessiert, kann sein Gebot ab dem genannten Startzeitpunkt bis zum 30. Novem- ber im Hause abgeben. Der Höchstbietende bekommt dann nicht nur den Zuschlag, son- dern auch eine Spendenquittung der Hospiz- gemeinschaft Arche Noah.

Versteigerung handgefertigter Quilts für Hospizgemeinschaft Arche Noah

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Donnerstag, 20. Oktober 2011 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 42 - Seite 3

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Wir sagen DANKE

an alle Gäste, die mit uns unser

40-jähriges Betriebsjubiläum

am 1. Oktober feierten und somit zum guten Gelingen des schönen Festes beitrugen.

Vielen Dank für die vielen lieben Glückwünsche und Geschenke. Wir haben uns sehr darüber gefreut.

Danke möchte ich auch meinen langjährigen treuen Kunden sagen, die an diesem Tag verhindert waren oder unsere Einladung in den Zeitungen nicht gelesen hatten.

Ohne Sie alle hätten wir kein 40-jähriges Betriebsjubiläum feiern können.

Gerne sind wir auch in Zukunft für Sie da.

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derer Tag“, eröffnete Bürgermeister Leon- hard Helm den Tagesordnungspunkt acht in der letzten Stadtverordnetenversammlung und erinnerte daran, dass man vor 35 Jahren ein „schönes, modernes Bad errichtet“ habe, das sich trotz erheblichen Eintrittspreises nicht nur hoher Wertschätzung in der Bevöl- kerung erfreue, sondern mit etwa 117.000 Besuchern im Jahr mehr Zulauf habe, als alle anderen Erholungseinrichtungen der Stadt.

Ganz besonders aber sei die Leistung der dortigen Mitarbeiter einzuschätzen, die das Gebäude, das „mit einer dem Bau nicht zu- träglichen Substanz“, nämlich Wasser sowie täglich etwa 500 Besuchern konfrontiert wer- de, seit 35 Jahren in Schuss gehalten habe:

„Das ist eine sehr lange Zeit!“

Dennoch müsse natürlich die nun anstehende grundsätzliche Erneuerung vor dem Hinter- grund leerer Stadtkassen eingehend disku- tiert werden. Aus seinem eigenen Standpunkt machte der Rathauschef auch keinen Hehl:

„Wir sind zu sehr daran gewöhnt, dass das Kurbad einfach da ist, es wird ein böses Er- wachen geben, wenn es fehlt“, sprach er sich für den Erhalt aus und wusste dabei den Ma- gistrat hinter sich: Obwohl große Eingriffe und Modernisierungen nötig sind, will man das Kurbad für die Stadt und ihre Bürger erhalten.

Nicht ganz so einig waren sich hingegen die gewählten Bürgervertreter, daher kam es zu einer namentlichen Abstimmung nach langen Debatten, Ergebnis: Gegen die 12 Stimmen von ALK und Stefan Kilb (SPD) votierten 22 übrige Parlamentarier für das Acht-Millio- nen-Projekt, woran auch die Enthaltung von Peter Völker-Holland (Grüne) nichts mehr änderte. Einigkeit herrschte jedoch in einem Punkt: Mit Applaus wurde die Leistung der Kurbad-Mitarbeiter honoriert, die sich mit Chefin Almut Boller in großer Zahl auf den Zuschauerplätzen eingefunden hatten.

Wenig Streit gab es auch um die Verknüp- fung der Sanierung mit dem Verkauf des an das Kurbad angrenzenden städtischen Grundstückes an sich, denn dieses Tafelsilber werde schließlich nicht „für Konsum“ geop- fert, sondern zum Erhalt eines Goldstückes.

Zum Erhalt, wohlgemerkt, denn dass sie nicht für einen Neubau stimmen würden, machte zum Beispiel die SPD klar. Dass es bei den Baumaßnahmen nicht wieder zu einer Kostenexplosion wie beim Haus der Begegnung kommen darf, wurde auch von allen Seiten beschworen, wer allerdings daran die Schuld trage, darüber schieden sich die Geister wieder einmal. „Das Kurbad müsste meines Erachtens gemacht werden“, aber bitte mit der Ausgabe für eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklung, um eben nicht einen HdB-Fehler zu wiederholen, stellte Berthold Malter als Hauptredner der ALK die Bedenken seiner Fraktion klar. Nach einer Berechnung, wie teuer der Zuschussbetrieb in den vergangenen 30 Jahren war und in den nächsten 30 Jahren werden könne, wollte er gar „der FDP recht geben: Wir können uns das Kurbad nicht leisten!“ In Richtung der Grünen drückte er seine Verwunderung aus, weshalb diese sich nicht an der Bebauung des Nachbargrundstückes störten, sondern an die Bewahrung eines parkähnlichen Charakters glaubten: „Üppige Preise haben die Ange- wohnheit, dass es dann eine üppige Bebauung geben wird.“ „Zinseszins ist eine exponen- tielle Funktion“, warnte er angesichts der bevorstehenden Kreditaufnahme und begrün- dete das „Nein“ seiner Fraktion schließlich:

„Ohne Kurbad hätten wir eigentlich kaum Schulden im städtischen Haushalt.“

Mit dem Versprechen, sich „kürzer als die 23

Minuten meines Vorredners“ zu fassen, stell- te Alexander Hees dar, dass die CDU anders abwäge: „Das Kurbad nimmt als Leuchtpunkt für den Ruf als Kurstadt eine wichtige Funk- tion wahr“, daher habe man es sich nicht so leicht gemacht, wie die ALK und nur die schlechtestmögliche Kostenvariante durchge- rechnet. „Die Grundsätze einer Buchführung erfordern es, einer Zahl eine andere gegen- überzustellen“, und das sind in den Augen der Christdemokraten rund sechs Millionen Besucher bisher, die oft als auswärtige Tages- gäste auch noch dem Einzelhandel im Ort gut tun. Auch die Tendenz in der Entwicklung des Kurbad-Betriebes sei nicht so schlecht, da es immerhin gelungen sei, das Defizit in den letzten Jahren zu senken. Und: eine energieeffiziente Sanierung könne den von der ALK wohl zu recht angekündigten Preis- erhöhungen auf dem Energiesektor schließ- lich entgegenwirken: „Wenn die ALK einen Bauchplatscher für die Baumaßnahmen sieht, sieht die CDU einen Freischwimmer!“

Wenigstens ein Seepferdchen steuerte auch die SPD zu dieser Einschätzung bei, in deren Namen Thomas

Villmer meinte, man habe sich nun der Her- ausforderung einer Sanierung zu stellen, weil neben dem Bad und seinen An- gestellten auch

etliche Leistungen für den Bürger erhalten werden, wenn auch nicht ohne Bedenken:

„Heute würden wir das Kurbad wohl nicht mehr bauen.“ Auf dem Weg, das Erbe nun zu erhalten sei nun aber die Überlegung wichtig, inwieweit die Baumaßnahmen bei laufendem Betrieb durchzuführen sind, um weder Einnahmen noch Stammkunden zu verlieren. Michael-Klaus Otto versicherte den Anwesenden ebenfalls die Zustimmung der FDP und mutmaßte, unisono mit Partei- kollege Alexander Freiherr von Bethmann, dass die ALK mit ihrem „Nein“ zum Kurbad vor allem ihre Verantwortung für die Sanie- rung des HdB verschleiern und nachträglich auf die anderen Parteien umlegen wolle.

Renate Herberholz, Finanzexpertin der CDU, wunderte sich: „Herr Malter hat wirklich alle Mittel herangezogen, um möglichst nicht verstanden zu werden.“ Andererseits hätte sie schon Verständnis, wenn die ALK sich heute bei der Abstimmung enthalten würde, worauf Dr. Hedwig Schlachter noch einmal klarstell- te: „Die ALK würde das Kurbad gerne erhal- ten“, doch die Verschuldung auf die nächsten Jahrzehnte sei nicht die richtige Alternative dafür. Die von der ALK beantragte namentli- che Abstimmung wurde schließlich von Ste- fan Kilb begrüßt, da er sich so vom Rest der SPD-Fraktion deutlich unterscheiden kann, denn sein Gewissen bewerte die Kosten hö- her als den Nutzen des Kurbades. Anders das Herz der Grünen: „Nüchtern betrachtet müssten wir das Bad schließen“, gab auch Dietmar Hemmerle zu, aber unter Einrech- nung weiterer Faktoren komme seine Frak- tion zu dem Schluss, mit „Ja“ zu stimmen.

Alles in allem darf man wohl behaupten, dass hier die Demokratie im Sinne ihrer Erfinder gebraucht wurde, denn um „Verantwortung“

war ein jedes Mitglied der Stadtverordneten sichtlich bemüht, wenn auch „Wissen und Gewissen“ zu unterschiedlichen Einschät- zungen geführt haben. Aber dafür steht ja am Ende des Prozesses die Abstimmung und das Ermitteln einer Mehrheit, die mit 22 zu 12 doch als eindeutig gelten darf – ob es nun gut geht oder auch nicht.

„Tafelsilber verkaufen“, aber das Kurbad ist es wert – Sanierung

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Falkenstein – Kaum ein biblisches Ereignis rührt die Menschen so, wie die Geburt Jesu Christi im Stall von Bethlehem. Sehr ein- prägsam beschreibt Lukas in seinem Evange- lium, dass die Eltern Maria und Josef in der Herberge keinen Platz mehr gefunden hatten und das neugeborene Kind in eine Krippe bei den Tieren im Stall legen mussten. Teile, von denen vermutet wird, sie stammen von der Krippe aus Bethlehem, werden noch heute in der Päpstlichen Basilika Santa Maria Mag- giore in Rom verwahrt.

Figürliche Darstellungen in Form von Weih- nachtskrippen gibt es schon seit Jahrhun- derten. Die Vielfalt von Materialien, Größe, Farben und Formen ist beeindruckend. Viele

alte, meist handgefertigte Krippen sind Uni- kate.

Jede Familie, die ein solches Stück besitzt, verbindet eine eigene Geschichte damit. Wa- rum, so dachte sich der Pfarrgemeinderat, diese Geschichte nicht mit anderen teilen?

Das Gremium hat sich deshalb entschlos- sen, anlässlich des Patronatsfestes am 20.

November 2011 eine Krippenausstellung zu organisieren.

Wer einmal seine Krippe ausstellen möchte, kann sich gerne bei Sabine Filter (Tel. 06082/

928809) oder Patricia Ehl (Tel. 06174/3450) melden. Auf Wunsch wird die Krippe auch abgeholt und nach dem Pfarrfest wieder zu- rückgebracht.

Krippenausstellung in Christkönig

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Freitag

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Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Anzeigenberatung: Torsten Großmann Redaktion: Elena Schemuth (el) Produktion: Birger Auweck Geschäftsstelle: Theresenstraße 2

61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 93 85 - 0

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Textannahme- Montag vor Erscheinen

schluss: 17.00 Uhr

Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen 17.00 Uhr (Kleinanzeigenschluss:

Dienstag, 15.00 Uhr) Preisliste: für Anzeigen und Beilagen

z. Zt. gültig Preisliste Nr. 30 vom 1. Januar 2011 Druck: Ehrenklau Druck, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

Königstein (el) – Am gestrigen Mittwoch- nachmittag dürfte es ein wenig lauter und betriebsamer geworden sein im Altenheim Haus Raphael im Forellenweg. Und das aus gutem Grund: Berta Nikolaus feierte ihren 100. Geburtstag und alle, alle wollten sie ihr gratulieren und natürlich von ihr erfahren, was sie über die Jahre so jung gehalten hat.

Eine interessante Parallele gibt es auch im Leben der gebürtigen Badenerin und dem Haus Raphael, das vor nicht allzu langer Zeit im Forellenweg neu errichtet wurde und hier- her von Falkenstein sozusagen umgezogen ist. Der zweite Mann von Berta Nikolaus, Heinrich, den sie 1944 während dessen Laza- rettaufenthaltes in Falkenstein kennengelernt hat, arbeitete nämlich bis zu seinem Renten- eintritt 1976 bei der Stuhlfabrik Rudolf in Königstein als Möbelschreiner. Und genau auf diesem Gelände befindet sich wiederum heute das Haus Raphael, in dem Berta Niko- laus seit 2006 wohnt.

Frater Eberhard, der das Haus Raphael leitet, beschreibt die Jubilarin mit ihren 100 Jahren als rüstig, und mit ein wenig Hilfe von ihrem Rollator sei sie auch noch sehr mobil. Gefei- ert wurde am gestrigen Mittwoch im großen Familienkreis, zu dem sich auch zahlreiche Hausbewohner gesellten. Nach einem Dank- gottesdienst gab es einen Sektumtrunk, an dem auch der Erste Stadtrat Walter Krimmel teilnahm. Geburtstagsgrüße schickte ebenso Ministerpräsident Volker Bouffier. Berta Ni- kolaus trennen mit ihren 100 Jahren übrigens

zwei Jahre davon, für sich in Anspruch zu nehmen, die älteste Bewohnerin im Haus Ra- phael zu sein. Zu den Hobbys der ehemaligen Hausgehilfin zählen heute noch das Kochen und der Umgang mit Pflanzen.

Berta Nikolaus: Rüstige

100-Jährige feiert im Haus Raphael

Berta Nikolaus, hier mit Urenkel Vincent, hat allen Grund zum Strahlen: Am 19. Okto- ber wurde sie stolze 100 Jahre alt.

Königstein (hhf) – Ob denn schon damit be- gonnen worden sei, die zuviel verausgabten Gelder zwecks Planung der mittlerweile ver- worfenen B8-Umgehung zurückzufordern, fragte die ALK auf der jüngsten Sitzung des Stadtparlamentes an.

„Da ist noch nix passiert“, musste Verwal- tungschef Leonhard Helm gestehen, aber auch das hat seine Gründe: Die Verkehrsex- perten unter Leitung von Erstem Stadtrat Walter Krimmel sind seit Monaten (es sind mittlerweile Jahre!, Anm. d. Red.) vorrangig damit beschäftigt, dem überregionalen Amt für Straßen- und Verkehrswesen eine Been- digung der immer noch provisorischen Ver- hältnisse rund um den Kreisel abzutrotzen.

Angeblich soll sich dort nach den Herbstferi- en etwas bewegen, wenn ein neues Modul für die Ampelsteuerung geliefert wurde.

Geld zurück von der B8?

Königstein/Kronberg (pd) – Die Altstadt von Kronberg birgt eine Vielzahl kultureller Institutionen. Normalerweise ist jede davon für sich tätig. Einmal im Jahr aber stehen sie gemeinsam als Kulisse für ein Festival der Kleinkunst zur Verfügung: Ausstellungsräu- me öffnen sich, Ateliers dienen als Bühne.

Für einen Abend verwandelt der Kronberger Kulturkreis die Altstadt in eine farbenfrohe Palette, voll mit hingetupften Tönen und Nu- ancen aus darstellender und bildender Kunst.

So entsteht ein Festival der Kleinkunst, das internationale Attraktionen mit dem Werk der Künstler vor Ort verbindet.

Musiker und Artisten, Maler und Bildhauer, Kabarettisten und Geschichtenerzähler fin- den sich ein und präsentieren kurze Proben ihrer Kunst. Auf diese Weise ermöglicht die Kronberger Kulturnacht einen Bummel quer durch die Genres und Sparten. Die Zusammenstellung ist dabei ganz den eige- nen Vorlieben verpflichtet. Ein präzise abge- stimmter Zeitplan und kurze Wege zwischen den Spielorten helfen dabei, den einen, ganz persönlichen Weg durch die Welt der Klein- kunst zu finden. Am Samstag, 29. Oktober, ist es zum mittlerweile siebten Mal soweit:

Die Kronberger Altstadt erstrahlt im Glanz der Kulturnacht.

Zwischen 16 und 24 Uhr findet an den un- terschiedlichsten Orten Kultur statt. Weitere Informationen und Vorverkauf unter www.

kronberger-kulturkreis.de. Das ausführliche Programm liegt außerdem beim Kronberger Einzelhandel aus. Karten kosten im Vorver- kauf 12 Euro, an der Abendkasse 15 Euro.

Der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist frei.

Karten für Kulturnacht zu gewinnen Auch die Leser der Königsteiner Woche aus der benachbarten Kurstadt dürfte diese einmalige Bühne für die Kunst interessieren.

Und wer am Montag, 24. Oktober, um 10 Uhr direkt zum Hörer greift und die 06174/93850 wählt, der hat die Chance auf drei mal zwei Karten zur Kronberger Kulturnacht.

Die Gewinner können ihre Karten am Tag der Veranstaltung in der Geschäftsstelle des Kronberger Kulturkreises in der Adlerstraße 12 in Kronberg – ab 16 Uhr – abholen.

Mit der Königsteiner Woche zur Kronberger Kulturnacht

Ein Angebot, das man sich nicht entgehen lassen sollte: die Kronberger Kulturnacht.

Königstein (hhf) – Zur Eröffnung der letzten Sitzung im Stadtparlament gab es Blumen:

Mit Dr. Alexander Nuyken (CDU) und Tho- mas Villmer (SPD) waren gleich zwei frisch- gebackene Väter unter den Stadtverordneten.

Die Tragweite solcher eigentlich familiären Ereignisse lässt sicherlich auf einen Fortbe- stand der jugendfreundlichen Politik in der Gemeinde schließen, angesichts der zeitli- chen Verpflichtungen der ehrenamtlich enga- gierten Elternteile vielleicht auch auf stärke- ren Bedarf bei der Kinderbetreuung.

Mit der pünktlichen Begleichung der Gebüh- renrechnung für den Kindergarten könnte es hingegen eng werden, denn die Sitzungs- gelder, so Bürgermeister Leonhard Helm, werden aufgrund hakelnder EDV in der Stadtverwaltung mit Verspätung überwiesen.

Blumen im Stadtparlament, aber Geld gibt’s später

Königstein – Am 27. und 28. Oktober heißt es ab 15 Uhr wieder „Hereinspaziert“ in Don Futschikatos Zauberschule im Jugendhaus Königstein. Zauberlehrlinge von 8 bis 12 Jahren können hier lernen, mit Tüchern, Münzen, Zauberstäben, Bällen und vielem mehr verblüffende Dinge anzustellen. Auf dem nächsten Kindergeburtstag oder Fest können sie dann ihr eigenes Publikum zum Staunen bringen.

Auch wer die Zauberschule schon ein- oder mehrmals besucht hat, lernt in jedem Kurs Neues hinzu!

Es sind nur noch wenige Plätze frei. Die Teilnahmegebühr beträgt 27 Euro. Für An- meldungen und Informationen steht die Oberurseler Geschäftsstelle unter Telefon 06171/5848-0 und www.vhs-hochtaunus.de zur Verfügung.

Nur noch wenige Plätze

im Zauberkurs

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Donnerstag, 20. Oktober 2011 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 42 - Seite 5

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Königstein (hhf) – „Du hast keine Chance, also nutze sie“ – so könnte man die Lage Kö- nigsteins beschreiben, wenn es um den kom- munalen Haushalt geht. Dementsprechend konnte Bürgermeister Leonhard Helm auch keine positiven Überraschungen verkünden, als er zur „Einbringung des Haushaltes“ für das kommende Jahr im Stadtparlament das Wort ergriff.

Üblicherweise folgt auf die „Einbringung“

noch keine Debatte, vielmehr wird das Zah- lenwerk an die Ausschüsse verwiesen, wo sich die Fachleute zunächst mit den Details befassen, um dann Empfehlungen für die Vollversammlung auszusprechen. So gesche- hen auch auf der letzten Sitzung der Parla- mentarier, doch gehört es ebenso zur guten Tradition, dass der Verwaltungschef die Fak- ten vorstellt, auf denen der neue Haushalt von seiner Finanzabteilung erstellt wurde und da sah es wieder einmal traurig aus. Das beginnt mit dem Umstand, dass die Jahresabschlüsse seit 2008 noch nicht geprüft sind, und daher zum Beispiel Abschreibungen nicht als siche- re Grundlage zur Einschätzung der Zukunft gelten können, zumal in dieser Zeit die Um- stellung auf „doppischen Haushalt“ erfolgte:

Der zieht nämlich unter anderem eine ande- re Verbuchung von Unterhaltungskosten für stadteigene Gebäude oder Friedhofsgebühren mit sich. Dennoch ahnt Helm einen Anstieg des Loches im Ergebnishaushalt um 500.000 Euro.

Hinzu kommt ein Spezialproblem der Kur- stadt: „Der Ertrag bleibt weit hinter der Prognose des Landes zurück“, wo man sich derzeit über steigende Steuereinnahmen freut.

Die kommen durchaus auch aus Königstein, welches aktuell Platz acht auf der Liste der „Top Ten“ der hessischen Steuerzahler belegt. Allerdings bleiben von etwa 203 Millionen Euro nur 9,9 Millionen im Stadt- säckel, der Rest fließt aufgrund der „Kap- pungsgrenze“ von 30 Prozent dem Land und einkommensschwächeren Kommunen zu. Diese wiederum haben aber unter Um- ständen andere Einnahmequellen, die Kö- nigstein nicht hat, ungerechterweise dürfen zum Beispiel Gewerbesteuern zu einem viel höheren Anteil behalten werden. Gemeinden wie Eschborn oder Sulzbach sind daher von

der Einkommensteuer viel weniger abhängig als Königstein.

Damit aber nicht genug: 57 Prozent muss die Kurstadt auch noch an den Kreis abgeben, als Kreis- und Schulumlage. Unter dem Strich, so Helm, blieben in Königstein gerade einmal 2,5 Prozent der Einkommensteuer hängen, während acht Prozent in anderen Kommunen üblich seien: „Hier haben wir das Grundprob- lem unserer Einnahmensituation.“

Dass an den Ausgaben nicht mehr viel zu sparen ist, erklärt sich in Zeiten allgemein steigender Lohn- und Warenkosten beinahe von selbst, zumal sich eine Kommune vor manchen Ausgaben gar nicht drücken darf.

Sozialausgaben, zum Beispiel 2,5 Millionen Zuschüsse für Kinder- und Jugendbetreuung, gehören ebenso dazu wie Pflege von Natur und Landschaft (1,2 Mio) oder Unterhalt von Straßen und öffentlichem Nahverkehr (2 Mio) und natürlich bekommen die Ange- stellten der Stadtverwaltung ihr Gehalt und Büromaterial (2 Mio). Alles in allem steigen die Ausgaben wohl um 1,6 Millionen an, wo- bei 600.000 Euro irgendwann vom Land zu- rückerstattet werden, für die Erstellung eines Altlastenkatasters, das aber erst einmal vor- finanziert werden muss. Außergewöhnliche Ereignisse, wie zum Beispiel ein möglicher Verkauf des Sportplatzes in Schneidhain, sind bisher nicht eingerechnet, da noch nicht spruchreif. Und doch: „Die Stadt muss sich weiter entwickeln“, beschwor der Bürger- meister die Stadtverordnetenversammlung, auch mit wenig Geld einige Weichen für die Zukunft zu stellen. Etwas Hoffnung steuerte er dazu bei: Noch besteht die Möglichkeit, dass die Kappungsgrenzen für die Einkom- menssteuereinnahmen auf 35 Prozent ange- hoben werden, damit wäre die Stadt aus dem Schneider und der Bürgermeister will darum kämpfen: Er sieht einen deutlichen „Grund, Klage zu erheben, wenn die Entscheidung in diesen Tagen anders ausfällt.“

„Insgesamt ist es natürlich ein wenig erfreu- licher Haushalt“, so das Fazit des Verwal- tungschefs, aber da sei Königstein wenigstens

„in guter Gesellschaft mit den anderen Kom- munen im Hochtaunuskreis“ – Offenbach habe zum Beispiel „200 Euro pro Kopf und Jahr mehr als wir.“

Im Königsteiner Haushalt 2012 fehlen 5,5 Millionen

Gute Laune hatten die Konfirmanden der Gruppe K 2013 bei der Vorbereitung der traditio- nellen Kürbissuppe für das Erntedankfest Anfang Oktober. Vier große Suppentöpfe und viele gespendete Kuchen fanden nach den zwei Festgottesdiensten im Kirchgarten hinter der Ev.

Immanuelkirche großen Anklang. Die Jugendlichen wurden als gute Gastgeber gelobt! Nun beginnt mit der Schule auch wieder der turnusmäßige Unterricht. Für die Grupe K 2013 steht demnächst die erste Konfi-Freizeit an, die ins Elsass führen wird. Am Buß- und Bettag werden die 33 Jugendlichen im Gottesdienst um 18 Uhr mitwirken.

Königstein – Ab kommenden Montag wer- den die Sanierungsmaßnahmen an der B8 beginnen. Vorgesehen ist die Erneuerung des Fahrbahnbelages zwischen Ortseingang (Friedhof) und Kreuzung Altkönigstraße. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis zum 28. Oktober.

Die ausführende Firma ist bemüht, die Ver- kehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten und die täglichen Arbeiten zwischen 9 und 16 Uhr auszuführen, um den Berufsver- kehr möglichst nicht zu beeinträchtigen. Der

Verkehr wird mittels Ampelregelung an der Baustelle vorbeigeführt.

Die Aufsicht über die Maßnahme hat das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Frankfurt, Straßenmeisterei Hofheim.

Eine Ausführung während der Ferienzeit war wegen der vielen Baumaßnahmen nicht mög- lich. Dennoch begrüßt Bürgermeister Helm, dass diese wichtige Maßnahme noch vor dem Wintereinbruch durchgeführt werden kann und bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

Halbseitige Sperrung der B8 Leckere Kürbissuppe und erste „Konfi-Freizeit“

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Ab 11. November brutzeln die

Gänse für Sie im Ofen.

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Mammolshain (hhf) – Die Mammolshainer sind Bauern. Nicht alle vielleicht, aber doch immer mehr, und darauf sind sie stolz: 450 Mitglieder zählt der Obst- und Gartenbau- verein (OGV) mittlerweile gegenüber 18 zu Gründerzeiten, darunter eine große Jugend- abteilung: „Nach dem Keltern haben die ein ganz anderes Verhältnis zum Apfelsaft“, freut sich der erste Vorsitzende Philipp Steyer.

Aber es gibt noch mehr Attraktionen, die den Nachwuchs zu den Bauern locken – ganz vor- ne rangiert die Möglichkeit, auf dem Traktor oder dessen Anhänger mitzufahren. Dement- sprechend blieben die Exponate der Trecker- und Ackerschlepper-Ausstellung auch nicht ungenutzt, sondern fuhren die Kinder mit dem Traktor zum Wiesenhof, während sich Autofahrer mit allen möglichen Kennzeichen um die letzten Parkplätze in der Schwalbacher und ihren Nebenstraßen balgten. Anlass der Besucherströme war der traditionelle Apfel- und Kastanienmarkt, dessen Qualitäten sich mittlerweile weit herumgesprochen haben.

Zur Erntedankzeit zeigt der Bauer nämlich gerne, was er hat, und verkauft auch gerne

einen Teil davon. So stapelten sich unter der Regie des OGV nicht nur wieder Kartof-

felsäcke, Kürbisse und Kohlköpfe auf dem Wiesenhof, sondern es gab von der Marme- lade bis zum Obstbrand auch alle erdenkli- chen Veredelungsformen landwirtschaftlicher Produkte zu erwerben. Imker und Metzger unterstützten dabei ihre Kollegen von der Ackerscholle ebenso wie zwei Korbmacher, die freilich nicht nur fertige Erzeugnisse im Gepäck hatten, sondern an diesem Tag be- sonders für Reparaturarbeiten zur Verfügung standen.

Nicht nur für die Wartezeit während der Reparaturen hatten sich die Mammolshainer etwas einfallen lassen, vielmehr trugen sie dem verständlichen Verlangen Rechnung, die angebotenen Produkte auch verköstigen zu können – ganz im Sinne althergebrachter Märkte handelt es sich nämlich auch um ein

wichtiges gesellschaftliches Ereignis. Zu den Klängen der Stammkapelle „The Bubbles“

gingen mittäglicher Schweinsbraten (natürlich mit Apfel-Füllung) und Wildschweingulasch nahtlos in Kaffee und selbst gebackenen Ku- chen über, dazu produzierte die Jugend durch- gehend frischen Süßen an der Handpresse, was schließlich zu einem ganzen Anhänger voll Apfeltrester hinter dem Stand führte.

In gebührender Entfernung zur Musik kreiste dagegen die Motorsäge: Auf der Wiese ge- genüber entstanden so Kobolde, Pilze, Eulen und sogar Helme aus Material, das weniger kunstsinnige Menschen einfach in den Ofen schieben.

Der stand wiederum gleich vorne in der Ein- fahrt und lieferte heiße Maronen, natürlich aus eigenem Anbau, während gegenüber der

„Big Apple“ mit seiner Füllung aus Apfel- Secco und anderen gehaltvollen Flüssigkeiten ein eigenes Zentrum bildete, wenn auch nicht unbedingt für Broker. Im Zelt dahinter zeig- ten die Mitglieder der „IG Kastanie“, dass man Maronen nicht nur rösten, sondern auf vielfältige Art zubereiten kann. Die Band- breite geht vom Brotaufstrich über Nudeln bis zum Kuchen, den man natürlich auch probieren konnte – im Gegensatz zum sel- tenen Maronen-Bier, das mittlerweile sein Haltbarkeitsdatum überschritten hat und nur noch als Anschauungsobjekt dient. Ebenfalls anschaulich war die Präsentation der verschie- denen Varianten der Esskastanie, die in der vereinseigenen „Fruchtsortenanlage“ nebenei- nander wachsen und auch Bäume aus anderen Ländern einschließen.

Sollte die germanische Witterung einem Stamm der vermutlich römischen Export- pflanze doch einmal den Garaus machen, freuen sich die Kastanienhirten immer noch, denn auch aus Maronenholz lässt sich vieler- lei Nützliches bis hin zum Schmuck machen, was ebenfalls im Zelt unter Beweis gestellt wurde. Letztendlich ist der Apfel- und Kas- tanienmarkt selbstverständlich auch immer ein Ort, an dem fachmännischer Ratschlag zu allen Fragen aus dem landwirtschaftli- chen Alltag zu bekommen ist. Aktuell warnte Philipp Steyer zum Beispiel davor, ob der guten Apfelernte leichtsinnig zu werden: Die herrlich reifen Äpfel enthalten in ihrer erfreu- lichen Süße nämlich wenig Säure in diesem Jahr und das ist nicht gut für die Haltbarkeit.

„Unbedingt Speierling zusetzen“, so die eine wichtige Botschaft des OGV-Vorsitzenden und die andere: „Wieder einmal geht ganz großer Dank an die Familie Heckenmüller, die uns den Wiesenhof für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat!“

Mammolshain feiert den goldenen Oktober

Hoch den Bembel: Weithin sichtbar grüßte das Wahrzeichen der Kerbeburschen die Besu- cher des Apfel- und Kastanienmarktes. Die kamen bei schönstem Oktoberwetter zuhauf, die Kinder wurden gar anhängerweise mit dem Traktor herangekarrt. Foto: Friedel

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Königstein

Unermüdlich für die Tiere im Einsatz Die neue Tierärztin im Opel-Zoo

Kronberg (mw) – Mit einem festen Hände- druck und einem strahlenden Lächeln begrüßt mich Dr. Uta Westerhüs, seit Mai neue Tier- ärztin im Opel-Zoo. Eine Dreiviertelstunde habe sie Zeit für ein Gespräch, was ich denn alles wissen wolle, fragt sie mich freundlich, – mit einem größeren Rundgang durch den Zoo werde es heute nichts. „Bei mir gibt es keinen Alltag“, verrät sie. „Im Zoo kommt immer alles anders als man denkt.“ Kurz zuvor hatte das Telefon geklingelt, mit der Nachricht, dass eines der Göttinger Minischweine gestorben ist. „Wir wissen nicht warum, deshalb fahre ich nachher mit dem Schwein in die Patho- logie nach Gießen“, berichtet sie. Normaler- weise zählt die Fahrt mit einem toten Tier zur Pathologie nicht zu ihren Aufgaben, aber sie möchte sich dort persönlich vorstellen. Es ist immer gut, wenn man sich einmal unter vier Augen kennenlernt, findet sie. „Ach ja und be- vor ich losfahre, muss ich noch zu den Tram- peltieren, Greta hat fürchterlichen Durchfall.“

Sie will eine Tupferprobe von ihrem Kot nehmen. Langweilig wird es ihr nie. Doch wie kommt die gebürtige Düsseldorferin eigent- lich nach Kronberg in den Opel-Zoo? Dr. Uta Westerhüs hat in Gießen Tiermedizin studiert und in München promoviert. „Ursprünglich wollte ich Wildtiermedizin machen“, erzählt sie. Aus diesem Grund war sie zum Ende ihre Studiums über ein halbes Jahr in Afrika und auch in Australien, um dort die Arbeit in den riesigen Nationalparks kennenzulernen. „Dort habe ich festgestellt, dass die Arbeitsweise in den großen Wildtiergehegen doch nicht meine Welt ist“, so Westerhüs. „Aus dem einfachen Grund, weil die Tierärzte dort vorrangig logis- tisch tätig sind und eigentlich nur ganz wenig Medizin anwenden müssen.“ Das sei so auch absolut richtig, die Tiere lebten dort nun ein- mal in riesigen Herden und dementsprechend werde dort fast alles dem Lauf der Natur überlassen.

„Die Veterinäre greifen eigentlich nur ein, wenn ein Tier durch menschliches Fehlver- halten verletzt worden ist.“ Dr. Uta Westerhüs war das allerdings zu wenig. Der Ansatz im Münchner Tierpark „Hellabrunn“, den Tier- park, den sie im Rahmen ihrer Promotion kennenlernte, gefiel ihr dagegen sehr gut.

„Dort werden beispielsweise die Przewal- skipferde, die fast schon ausgestorben sind, gezüchtet, um sie später in der Mongolei aus- zuwildern“, erzählt sie. Die Zusammenarbeit der Zoos heute sei beeindruckend. „Den Zoo, der einzig und allein seine Tiere zur Schau

stellt, gibt es längst nicht mehr“, erklärt sie.

„Der Blickwinkel hat sich extrem geweitet.“

Alle Tierparks sind in das Europäische Zucht- programm (EEP) eingegliedert. Auf diese Weise werde zentral europaweit, ja welt- weit organisiert, wo welche Tiere gebraucht werden, beispielsweise wenn ein Hengst ge- braucht wird, um eine Stute zu decken. Auf diese Weise sei es kein Problem, Nachwuchs zu züchten, aber auch zu verhindern, falls es von einer Art bereits genügend Bestand gibt.

„Dann wird beispielsweise in einem Zoo eine reine Männergruppe aufgemacht“, erläutert sie die Möglichkeiten des Netzwerks. Natür- lich bedeuteten arterhaltende Projekte nicht per se, dass die Tiere ausgewildert werden könnten. Viele Tiere hätten nun einmal in freier Natur nicht mehr die Chance, zu über- leben. „Wir können nicht alle nachgezüchteten Orang-Utans nach Borneo bringen.“ 2003 konnte Westerhüs ihre erste feste Stelle im Duisburger Zoo antreten, wo sie gemeinsam mit einem weiteren Tierarzt für die Tiere in allen Bereichen und für ein spezielles Wasser- projekt zuständig war. „2005 bin ich schwan- ger geworden und mit meiner Familie nach Shanghai gegangen“, berichtet die 38-Jährige, Mutter einer sechsjährigen Tochter. „Dort konnte ich in einer Kleintierpraxis und im Zoo arbeiten.“ Ganz anders strukturiert, hier- archisch klar gegliedert sei die Arbeit in dem

riesigen Zoo gewesen. „Dort gab es allein 14 Tierärzte.“ Diese Zahl allerdings sei für deutsche Verhältnisse fast schon ein Traum.

Aber für Träume hat Dr. Uta Westerhüs jetzt keine Zeit, schließlich hat sie im Opel-Zoo mit rund 1.500 Tieren seit ihrem Start im Mai dieses Jahres selten eine ruhige Minute.

Ob es ein Tier aus dem Bereich, „Wüste“,

„Savanne“, „der gemäßigten Zone“ oder aus dem Bereich der „Haustiere“ ist, es gibt kaum einen Tag, wo sie nicht behandelt. „Ei- nen großen Teil meiner Arbeit macht hier au- ßerdem die Prophylaxe aus“, so Westerhüs.

In regelmäßigen Abständen werden die Tiere auf Würmer untersucht, oder es werden Imp- fungen vorgenommen. Jetzt, mit Einsetzen der Herbst- und Winterzeit seien sie, genau wie die Menschen, oftmals erkältet. „Und einige der älteren Tiere leiden bei zunehmen- der Feuchtigkeit und Kälte unter Arthritis.“

Wie beim Menschen auch, könnten hier die Symptome nur abgeschwächt werden, eine Heilung gibt es nicht. Bei einem Rundgang mit Zoodirektor Thomas Kauffels zu Beginn der Woche werden alle Projekte besprochen, die anstehen. Wichtigste Ansprechpartner nach Kauffels sind und bleiben für Wester- hüs die acht Tierpfleger, die sich rund um die Uhr um das Wohl der Zoo-Tiere kümmern und sie am besten kennen. Wer jedoch denkt, dass die Tiere größtenteils „handzahm“ sind,

sprich, sich von Dr. Uta Westerhüs bereitwil- lig ins Maul schauen lassen oder ihre Hufe entgegenstrecken, der irrt. „Es sind und blei- ben Wildtiere.“ Wenn ein Hirsch Futter aus der flachen Hand entgegennimmt, heißt das noch lange nicht, dass er sich streicheln lässt.

„Und schon gar nicht, dass er ruhig stehen bleibt, wenn ich mit einer Spritze in der Hand erscheine“, so die Veterinärin. Mitunter sei die Abwägung, eine Wunde zu behandeln, oder zunächst auf Selbstheilung zu setzen und zu beobachten, gar nicht so einfach.

„Oftmals ist eine Narkose für das Tier sehr gefährlich“, erklärt sie. Sie nennt die An- tilopen als Beispiel, die, bis sie tatsächlich betäubt sind, einen „unglaublichen Stress“

haben. „Sie gehen im wahrsten Sinne des Wortes durch die Decke und laufen Gefahr, sich durch ihr wildes Herumgaloppieren die Beine zu brechen.“ Antibiotika in Form eines Betäubungsgewehrs zu spritzen, sei da schon die einfachere Variante. Aber auch hierbei muss darauf geachtet werden, dass eine Her- de nicht in Panik gerät. Kleinere Operationen führt sie selbst durch, bei größeren holt sie sich Hilfe von Spezialisten, sei es bei den Elefantenzähnen oder einer Gebärmutterver- eiterung beispielsweise beim Mesopotami- schen Damhirsch. „Dafür gibt es Spezialis- ten, die machen das mehrmals am Tag und sind dann auch viel schneller.“ Größtenteils helfe man sich unter den Zoo-Tierärzten aus.

Trotz Überwachung des Bestandes durch die Pfleger, die genau schauen, ob die Tiere sich von der Herde absondern, ob sie fressen etc., kann es vorkommen, dass ein Tier morgens plötzlich tot im Gehege liegt. „Viele Wild- tiere lassen es sich nicht anmerken, dass es ihnen wirklich schlecht geht, sie würden ja sonst Schwäche demonstrieren“, erklärt Dr. Uta Westerhüs. In den meisten Fällen, in denen über die Todesursache des Tie- res Unklarheit herrscht, wird deshalb eine Autopsie veranlasst. Viel schöner aber ist, und das kommt glücklicherweise auch viel öfter als ein Todesfall vor, wenn Westerhüs den Zootieren durch ihre Behandlung helfen kann und sie schnell wieder auf die Beine kommen. So wie die Trampeltierdame Greta, bei der wir abschließend noch kurz vorbei- schauen. „Ihr Kot ist wieder deutlich dicker geworden“, freut sich auch ihr Pfleger, der ihr an diesem Tag noch eine Dusche gönnt, wenn es seine Zeit erlaubt. Eine Tupferprobe für das Labor wird zur Sicherheit trotzdem noch mitgenommen.

Das Trampeltier Gaya lässt sich gerne von Dr. Uta Westerhüs kraulen. Dahinter lugt ihre Mutter Greta ins Bild, derentwegen die Tierärztin den Trampeltieren gerade einen Besuch

abgestattet hat. Foto: Westenberger

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Donnerstag, 20. Oktober 2011 KÖNIGSTEINER WOCHE Nummer 42 - Seite 7

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Teil 3.

Seit 1983 UNESCO Welterbe und eines der sieben „neuen Weltwunder”: der Machu Pic- chu. Eine Südamerikareise ohne Besuch die- ses vielleicht schönsten und zeitgleich rätsel- haftesten Zeugnisses der Inka-Zeit ist kaum denkbar. Die Festung liegt auf einer Höhe von 2500 Metern, ist nur über Wanderwege oder per Zug zu erreichen. Der Forscher Hiram Bingham stieß 1911 bei der Suche nach der verlorenen Stadt der Inkas auf die vom Ur- wald überwucherten Inka-Ruinen. Zwar war Machu Picchu nie in Vergessenheit geraten, doch Hiram Bingham forcierte die Freilegung der Ruinen und gab der Menschheit so eines der beeindruckendsten Bauwerke wieder. Ma- chu Picchu selbst ist an drei Seiten von schrof- fen und steilen Felsen umgeben, vom Tal aus ist die Stadt kaum zu sehen. Der festungsarti- ge Bau an einem strategisch günstigen Platz diente demnach zum Schutz, doch Forscher

rätseln bis heute um den eigentlichen Sinn Machu Picchus.

Mein Weg zu Machu Picchu beanspruchte vier Tage. Auf einem alten Inka-Weg über den auf 4700 Metern Höhe gelegenen Salkantay-Pass wanderte ich mit einer zwölfköpfigen Gruppe bis hinunter in das subtropische Aguas Cali- entes, der Ausgangsort für alle Besucher von Machu Picchu. Von dort begann am fünften Tag der Aufstieg: knapp 1500 Treppen müs- sen in aller Frühe bezwungen werden, doch wer die Anstrengung auf sich nimmt, wird mit einem faszinierenden Blick auf die Inka-Stätte belohnt. Schon wenige Minuten später füllt sich die Anlage mit tausenden von Touristen, die mit Bussen bis an den Einlass gefahren werden. Die UNESCO versucht vehement den Touristenstrom zu begrenzen, um die Anlage und die Umwelt nicht noch weiter zu gefährden.

In der Anlage sind Opferstätten, der beein- druckende Sonnentempel, einfache Wohn- häuser und vor allem die typischen Landwirt- schaftsterrassen zu betrachten. All das zeugt

davon, dass die Inkas eine religiöse Gemein- schaft waren, die darüber hinaus eine hervor- ragende Landwirtschaft betrieben haben. An vielen Orten zeigt sich zudem, welchen Ein- fluss der Stand der Sonne und die Himmels- richtungen allgemein auf das tägliche Leben der Inkas haben mussten: Verschiedene Steine zeigen exakt in eine Himmelsrichtung, je an den Sonnenwenden trifft das Licht der auf- gehenden Sonne auf zentrale Altäre. Weitere Inka-Ruinen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu Cusco, einst die Hauptstadt und das Herz des Inka-Imperiums. Cusco galt als Na- bel der Welt und war mindestens so mächtig und wohl reicher als das alte Rom. Von hier aus dehnte sich im 14. und 15 Jahrhundert das

„Reich der vier Himmelsrichtungen“ bis nach Ecuador und Chile aus, bis die Stadt im Jahr 1533 von den Spaniern erobert wurde. Zahl- reich lassen sich in der Stadt noch Beispiele für die typische Inkabauart mit fugenloser Verblockung riesiger Steine entdecken, so wie sie auch auf Machu Picchu zu finden sind.

Die Spanier erbauten schließlich auf den

Grundmauern der Inkas ihre Kirchen und Häuser. Die wechselvolle Geschichte der Stadt, auch geprägt durch viele Erdbeben, hat ein reizvolles Stadtbild von Inkamauern und Kolonialbauten hinterlassen und verleiht dem heutigen Cusco einen ganz besonderen Char- me. Unter den Arkaden am Plaza de Armas versammeln sich Touristenbüros, Cafés und Kneipen und vor der Kathedrale verkaufen Kinder Strickwaren an Touristen, doch nur wenige Schritte außerhalb des Stadtzentrums lässt sich auch in Cusco das typisch peruani- sche Leben entdecken. Auf dem Markt und in den umliegenden Straßen versammeln sich täglich Händler aus der Region, um ihre Pro- dukte, vorrangig Kartoffeln, Mais und frische Früchte, zu verkaufen. Den hungrigen Ein- käufern bietet sich hier die Möglichkeit, ein gebackenes Meerschweinchen, das National- gericht in Peru, zu verspeisen.

Nur zirka eine Stunde Busfahrt von Cusco entfernt liegt das Urubamba-Tal, mein näch- stes Ziel. Dort werde ich das Projekt „Herzen für eine neue Welt” besuchen.

Auf den Spuren der Inkas zum Machu Picchu

Mit einem faszinierenden Wolkenspiel präsentierte sich mir Machu Picchu. Die alte Inka-

Stätte ist nur über Wanderwege oder per Zug zu erreichen. Fotos: Riedel In den Straßen Cuscos verkaufen Händler ihre Waren; dieser Junge und seine Mutter bieten Kartoffeln und Auberginen an.

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