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VA-180620-WIS-Lamotrigin-Nebenwirkungen

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Verordnung Aktuell

Eine Information der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns Verordnungsberatung@kvb.de www.kvb.de/verordnungen

LANR : «LANR»

Arzneimittel

Stand: 20. Juni 2018

iStockphoto.com/deliormanli

Warnung vor seltener schwerwiegender Nebenwirkung unter Lamotrigin (Lamictal

®

und Generika)

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft greift zu Beginn des Monats Juni eine Meldung der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA auf, die aktuell vor der hämopha- gozytischen Lymphhistiozytose (HLH) unter dem Antiepileptikum Lamotrigin warnt. Da diese lebensbedrohlich sein kann und mit zahlreichen unspezifischen Symptomen schwer zu diag- nostizieren ist, möchten wir die mögliche Begleitsymptomatik aufzählen, bei deren Vorhan- densein von fünf Einzelsymptomen nebeneinander die Diagnose zu stellen ist.

Fieber und Hautausschlag

Splenomegalie

Zytopenien

Hypertriglyzeridämie oder Hypofibrinogenämie

stark erhöhte Ferritinwerte im Blut

mikroskopisch Hämophagozytose im Knochenmark, Milz oder Lymphknoten

Aktivität von natürlichen Killerzellen erniedrigt oder nicht nachweisbar

löslicher Interleukin-2-Rezeptor im Blut erhöht

Da die frühzeitige Diagnose entscheidend für die Prognose ist (unbehandelte HLH 95%-ige Letalität), bitten wir Sie um erhöhte Wachsamkeit bei Ihren Lamotrigin-Patienten, auch wenn es nicht zur Epilepsiebehandlung, sondern bei Bipolarer Störung zur Stimmungsstabilisie- rung Einsatz findet. Bitte informieren Sie auch Ihre Patienten und Angehörigen über die Symptome und die Dringlichkeit eines Arztbesuches beim Auftreten der Symptomatik.

Ansprechpartner für Verordnungsfragen stehen Ihnen - als Mitglied der KVB - unter 0 89 / 5 70 93 - 4 00 30 zur Verfügung. Oder Sie hinterlassen uns über das Kontaktformular unter www.kvb.de/Beratung einen Rückrufwunsch.

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