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LuZiE: Neues Projekt und neue Werbekampagne

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Academic year: 2022

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(1)15.05.2012. LuZiE: Neues Projekt und neue Werbekampagne "Junge Menschen in Gastfamilien" heißt ein neues Projekt, das das Ludwigshafener Zentrum für individuelle Erziehungshilfen, LuZiE, Anfang des Jahres gestartet hat. Um insgesamt die Suche nach geeigneten Familien zu intensivieren, die bereit sind, ein Kind oder einen Jugendlichen auf Zeit bei sich aufzunehmen, startet LuZiE außerdem eine neue Werbekampagne "Echte Menschen gesucht." Über "JuMeGa" und die Kampagne informierten Jugenddezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg und Eberhard Bucher, Leiter von LuZiE, am 15. Mai 2012 bei einem Pressegespräch. Derzeit betreut der Pflegekinderdienst des LuZiE im Auftrag der Jugendämter der Stadt Ludwigshafen am Rhein und des Rhein-Pfalz-Kreises 285 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien. 30 dieser Kinder und Jugendlichen leben in so genannten Sonderpädagogischen Pflegestellen, also bei Familien mit pädagogischer Ausbildung. 21 Kinder im Alter bis sechs Jahren leben in Bereitschaftspflege bei Familien, die in Notsituationen Kinder kurzfristig bei sich aufnehmen können. Ende des Jahres 2011 lebten außerdem 99 Kinder und Jugendliche aus der Stadt Ludwigshafen und 121 aus dem Rhein-Pfalz-Kreis in stationären Wohngruppen. "Für alle Altersgruppen, insbesondere aber für ältere Kinder und Jugendliche ab etwa fünf Jahren, sucht der Pflegekinderdienst dringend Menschen, die sich vorstellen können, ein zunächst fremdes Kind oder Jugendlichen vorübergehend oder auf Dauer bei sich in ihrem Zuhause aufzunehmen und mit Unterstützung unseres Fachdienstes zu betreuen. Wenn weitere Familien bereit sind, Kinder oder Jugendliche aufzunehmen, hätten wir auch die Möglichkeit, einige junge Menschen, die bisher in einem Heim leben, in einer Familie unterzubringen", machte Jugenddezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg deutlich. Um das Spektrum der Pflegekinderhilfen weiter zu öffnen, habe LuZiE daher zum 1. Januar 2012 das Projekt "Junge Menschen in Gastfamilien" gestartet. "Ziel dieses Programms "JuMeGa" ist es, auch für Jugendliche, die aus den verschiedensten Gründen nicht mehr zu Hause in ihren Familien leben können und deshalb in der Regel in stationären Heimeinrichtungen untergebracht werden müssen, die Chance zu geben, in einer Familie zu leben", so Reifenberg. Bei "JuMeGa" kooperiert die Ludwigshafener Einrichtung mit dem anerkannten Träger "Arkade e.V." in Ravensburg, der dieses Programm entwickelt und sehr gute Erfolge damit erzielt hat. "Die jungen Menschen und die Gastfamilien erhalten eine sehr enge Begleitung und Unterstützung durch die Fachkräfte. Aus diesem Grund ist das Projekt auch mit einer entsprechend erweiterten Personalausstattung versehen. Zunächst sollen 16 zusätzliche Betreuungsplätze im Rahmen von "JuMeGa" aufgebaut und bereitgestellt werden. Betreut werden die Beteiligten von jeweils einer Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter. Dies ist mehr als bei anderen Angeboten. Der Grund liegt im Ansatz von "JuMeGa", Familien zu finden, die sich die Aufnahme eines Jugendlichen zwar vorstellen können, aber dabei eine sehr enge Unterstützung und Begleitung benötigen. Wesentliche Aufgaben im Rahmen der Betreuung werden von den Fachkräften zur Unterstützung der Gastfamilien wahrgenommen. "Eine enge Beratung sowohl des jungen.

(2) Menschen und der Gasteltern ist nach den Erfahrungen von Arkade e.V. eine der zentralen Voraussetzungen für den Erfolg des Programms", erläuterte Eberhard Bucher, der Leiter des Ludwigshafener Zentrums für individuelle Erziehungshilfen. "Echte Menschen gesucht" Um neue Pflege- oder Gastfamilien zu gewinnen, geht LuZiE in den nächsten Wochen mit der Kampagne "Echte Menschen gesucht" an die Öffentlichkeit. Im Rahmen der Kampagne "Echte Menschen gesucht" sollen Interessierte mit Anzeigen und redaktionellen Beiträgen, Plakaten und Flyern sowie den entsprechenden Informationen auf der Homepage der Stadt, www.ludwigshafen.de erreicht und informiert werden. "Wir wollen damit möglichst viele Menschen ansprechen, sich damit auseinanderzusetzen, einen jungen Menschen in ihrer Familie aufzunehmen und zu betreuen. Wer sich für unsere Arbeit interessiert, kann sich unverbindlich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegekinderdienstes in Verbindung setzen. Wir informieren über die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen. Und natürlich werden die Pflege- und Gasteltern individuell unterstützt", hofft Bucher auf breites Interesse. Der Pflegekinderdienst biete neben den vorbereitenden Gesprächen auch Vorbereitungsseminare an. Wenn Familien einen jungen Menschen aufnähmen, könnten sie beratende Gespräche, Fortbildungen und Supervision in Anspruch nehmen. Feste Partnerinnen und Partner aus dem Pflegekinderdienst gäben den Familien darüber hinaus die Sicherheit einer vertrauten Ansprechperson. "Es ist Ziel beider Jugendämter und des gemeinsamen Pflegekinderdienstes, für Kinder und Jugendliche, die fremd untergebracht werden müssen, familiäre Betreuungsmöglichkeiten zu finden, wenn dies im Einzelfall möglich ist. Dies hat seinen Grund in erster Linie in der fachlichen und menschlichen Überzeugung, dass diese individuelle Betreuungsform die besten Entwicklungschancen für diese Kinder und Jugendlichen bietet", so Jugenddezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg. Neben den fachlichen und menschlichen Aspekten sei die Hilfe zur Erziehung in Familien für die Kommunen auch aus finanziellen Aspekten interessant. Der finanzielle Aufwand im Einzelfall sei zwar auch im familiären Betreuungsbereich unterschiedlich und alters- und aufwandsbedingt gestaffelt, liege aber je nach Einzelfall zwischen rund 50 und 75 Prozent unter dem Aufwand für die stationäre Hilfe im Heim. Reifenberg und Bucher bedankten sich ausdrücklich bei den vorhandenen Pflegeeltern: "Das Engagement und den Einsatz, den die Pflegeeltern in ihrem privaten Rahmen erbringen, ist ein herausragender Beitrag für unsere Gesellschaft. Ohne die Bereitschaft dieser Familien, Kinder und Jugendlichen ein neues Zuhause zu bieten, hätten viele Kinder und Jugendliche erheblich schlechtere Ausgangsbedingungen für einen guten Start ins Leben". Interessierte Familien können sich im Internet unter www.ludwigshafen.de/pflegeelterngesucht informieren oder sich unter der Telefonnummer 0621/504-3950 sowie per E-Mail: pflegekinderdienst@ludwigshafen.de mit dem Pflegekinder-dienst in Verbindung setzen..

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