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Epiphanias, Gottesdienst in der All Saints Kirche Shanghai. Zeichen der Zeit

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Epiphanias, 6.1.2019 Gottesdienst in der All Saints Kirche Shanghai Zeichen der Zeit

Leitvers: Die Finsternis vergeht und das wahre Licht erscheint jetzt. 1. Joh 2, 8b

Fokus: Epiphanias, das Fest der Erscheinung, Fest der Freude über das Licht der Welt, das alle Welt erfüllt.

Erste Lesung: Epheser 3, 1-7

1 Deshalb sage ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu für euch Heiden – 2 ihr habt ja gehört von dem Auftrag der Gnade Gottes, die mir für euch gegeben wurde: 3 Durch Offenbarung ist mir das Geheimnis kundgemacht worden, wie ich zuvor aufs Kürzeste geschrieben habe. 4 Daran könnt ihr, wenn ihr's lest, meine Einsicht in das Geheimnis Christi erkennen. 5 Dies war in früheren Zeiten den Menschenkindern nicht kundgemacht, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist; 6 nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit zu seinem Leib gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium, 7 dessen Diener ich geworden bin durch die Gabe der Gnade Gottes, die mir nach seiner mächtigen Kraft gegeben wurde.

Evangelium: Matthäus 2, 1-12

1 Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: 2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten. 3 Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, 4 und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. 5 Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): 6 »Und du, Bethlehem im Lande Juda, bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.« 7 Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, 8 und schickte sie nach Bethlehem und sprach:

Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr's findet, so sagt mir's wieder, dass auch ich komme und es anbete. 9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. 10 Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut 11 und gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. 12 Und da ihnen im Traum befohlen wurde, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem andern Weg wieder in ihr Land.

Predigt über die Weisen aus dem Morgenland (Matthäus 2, 1-13) von Pfarrerin Annette Mehlhorn

Weisheit, die in den Sternen steht

In unseren hellen Städten können wir die Sterne kaum noch sehen. Als ich vor einigen Monaten im Wudangshan-Gebirge war, habe ich gemerkt, was uns dabei verloren geht: Das Staunen, von dem der Philosoph Kant sagte, dass es zu den ewigen Gesetzen des Menschlichen gehört. Ein Staunen über die Weite des Kosmos, über das, was die Welt im innersten zusammenhält.

Wer Sterne beobachtet, wer versteht, ihnen besonderes Wissen zu entlocken galt in alter Zeit als besonders klug und weise. Die Jesuiten Adam Schall von Bell und Matteo Ricci gewannen durch ihr großes Wissen in der hohen Kunst der Astronomie im China des 17. Jahrhunderts die

Aufmerksam der höchsten Beamten am Kaiserhof. Und ähnlich galt schon viele Jahrhunderte zuvor für die Weisen, die „Magoi“ (wie es im griechischen Text heißt), die sich in Persien der

Sterndeutung widmeten. „Könige“ waren sie nicht, wohl aber wurden sie am Königshof geschätzt.

Darum gewährt sogar Herodes ihnen Audienz. Denn „Wissen ist Macht“, wie der Volksmund sagt.

Bis heute hat sich daran nichts geändert. In der letzten Woche haben wir von einer gelungenen

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chinesischen Mondlandung gehört: Hier meldete eine Weltmacht ihren Anspruch an, nun auch zu den großen Welt-Raum-Mächten zu gehören.

Damit sind wir mitten drin in der Ambivalenz der Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland.

Ähnlich wie in der Weihnachtsgeschichte des Lukas schildert diese Geschichte zunächst ein großes und geheimnisvolles Wunder: Gott wird Mensch. Das Ewige geht ins Zeitliche ein. Es wird damit ein Teil von uns. An allen Enden der Erde wird dieses Wunder offenbar. Darauf verweist das Fest

„Epiphanias“, das Fest der Erscheinung. Die ganze Welt kann es sehen und wissen. Gott lebt und wirkt unter uns. Der Stern von Bethlehem weist den Weg.

Wer aber die Weihnachtszeit ausschließlich als eine Zeit der Fülle und des Föllens feiert, geht am Kern ihrer Botschaft vorbei. Schon in den Anfängen dieses Wunders wird auch der menschliche Abgrund erkennbar. Das göttliche Menschenkind und seine Botschaft von Hoffnung und Erlösung wird durch niederes menschliches Trachten gefährdet. Wie Herodes fürchten die Herren der Welt sich vor der ganz anderen, himmlischen Macht, die sich ihrem Streben entgegenstellt. Die

menschliches Streben in Frage stellt und prüft. Diese Botschaft hat die Leuchtkraft eines Kometen.

Sie erhellt auch die dunkle Seite des Menschlichen - das, was wir „Sünde“ nennen. Und darum stellt sich mit dem Stern die Frage, welcher Macht wir dienen, wenn wir unser Wissen weiten und

einsetzen. Sie stellt sich heute mehr denn je. Sind doch die Möglichkeiten menschlichen Wissens und seines wirksamen Einsatzes seit Herodes um ein vielfaches gestiegen.

Was steht in den Sternen?

„Es steht in den Sternen“ sagt man. Kurz vor der Weihnachtszeit hat ein anderer Sternkundiger ebenfalls eine Botschaft aus dem Weltall gesendet. Der Kosmonaut Alexander Gerst meldet in einer Botschaft an seine Enkel: „Wenn ich so auf den Planeten runterschaue, dann denke ich, dass ich mich bei euch entschuldigen muss. Im Moment sieht es so aus, als ob wir, meine Generation, euch den Planeten nicht gerade im besten Zustand hinterlassen werden.“ Die Zerstörung der Erde durch menschlichen Raubbau und Gewalt konnte er aus der Ferne erkennen. Nach seinem vorhergehenden Flug wurde Gerst gefragt, „was für ihn der traurigste Moment auf der ISS gewesen sei“ Gerst berichtete „vom Überflug der Raumstation über (eines der Kriegsgebiete unserer Erde.) „Wir sahen zuerst lauter leuchtende Punkte und haben dann plötzlich verstanden, dass es sich um

Bombeneinschläge handelt. Von da oben zu sehen, wie Menschen sich unten umbringen – das war eine der schwersten Erfahrungen für mich. Ich habe mir gedacht, wenn eine außerirdische

Zivilisation unseren Planeten entdecken sollte – das wäre das Erste, was sie von uns sehen würde.“ 1 Fällt es aus „himmlischer“ Perspektive leichter, die Verletzungen zu erkennen und zu spüren, die die Menschheit sich und der Erde zufügt? Verwundungen und Verletzungen, die den Kindermord von Bethlehem um ein vielfaches übertreffen. Haben doch die menschlichen Möglichkeiten zur

Zerstörung seitdem auf eine Weise zugenommen, die unser menschliches Begreifen - vor allem aber unsere ethische Kompetenz und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung - schon lange überschreitet.

Was steht in den Sternen? Welche „Zeichen der Zeit“ gilt es zu beachten, damit wir die Orientierung an dem Stern behalten, der mit dem göttlichen Kind in die Welt gekommen ist? Die Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland gibt eine besondere Richtung der Sternsuche an. Die Botschaft

FAZ 3.2.2015

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von Weihnachten gilt allen Menschen. Sie geht weit über Weihnachten hinaus. Sie strahlt nach Osten und Westen, Norden und Süden, egal welche Kultur, Religion, Bildung oder Besitzstand, egal welche Position, welches Alter. Wohl dem Menschen, der sagen kann „ich bin am Ziel, weil ich meinen Stern gefunden habe.“ Das aber bedeutet auch: Wachsam sein für das, was sich dieser Botschaft entgegenstellt. In mir und meiner Umgebung ebenso, wie weltweit. Josef und die Weisen werden im Traum von Gott vor dem niederträchtigen Ansinnen des Herodes gewarnt. Wen wir heute die „Zeichen der Zeit“ deuten wollen, hilft die besondere Weisheits-Mischung, die die Sterndeuter uns vor Augen führen. Diese besteht aus Wissen und Visionen. Sie erkennen etwas, was ihnen neue Hoffnung gibt, sie zum Aufbruch ruft. Sie wissen, worauf sie ihre Zuversicht setzen. Das weist ihnen die Richtung. Es ruft sie aus dem Gewohnten und Vertrauten heraus. Auch aus den Sorgen und Verwirrungen des eigenen Alltags.

Zeichen der Zeit Welche Zeichen der Zeit können wir heute erkennen?

Diese Frage stand über einer Predigt, die ich am ersten Januar hören durfte.

Wenn ich über Silvester in Deutschland bin, habe ich meist Gelegenheit, an einem ganz besonderen Gottesdienst teilzunehmen: Ein ökumenischer Gottesdienst, bei dem nach der Liturgie von Lima gemeinsam zwischen Protestanten und Katholiken Abendmahl gefeiert wird. Dieser Gottesdienst geht mir in jedem Jahr nach. Auch in diesem Jahr. Ich höre einen katholischen Priester, der von seiner katholischen Kollegin, der Pastoralreferentin sagt „wenn Frauen in der katholischen Kirche gleichberechtigt wären, würde man sie Pfarrerin nennen“. Ich erlebe, wie dieser Priester gemeinsam mit meinem evangelischen Kollegen die Einsetzungsworte spricht. Als katholische und

evangelische Geschwister teilen wir gemeinsam das Abendmahl in beiderlei Gestalt aus. Die Gottesdienstgemeinde ist nicht besonders groß. Eigentlich handelt es sich nur um die ganz Treuen der katholischen und evangelischen Nachbargemeinden. Doch jedes Jahr geschieht etwas, was mich besonders berührt. In diesem Jahr kam nach der Feier ein katholischer Mann zu uns in die Sakristei.

Er hatte Tränen in den Augen: „Seit 70 Jahren bin ich gläubiger Katholik. Heute habe ich zum ersten Mal bei der Eucharistie vom Kelch getrunken.“ Was auch immer dies für den alten Herren bedeutet: Er hatte an diesem Tag eine Christusbegegnung besonderer Art.

Welche Zeichen der Zeit können wir also erkennen?

Meine katholische Kollegin - jene „Pfarrerin“ der Gemeinde - formulierte drei Punkte: 1. Die weltweite Migrations- und Fluchtbewegungen. 2. Den Umbruch in der katholischen Kirche. 3. Den wachsenden Nationalismus. Sie hat sicher recht, dass man noch viele andere „Zeichen der Zeit“

benennen könnte. In leicht abgewandelter Form möchte ich ihr aber folgen. Ich tue das auch aus Respekt vor dieser mutigen Gemeinde mit ihrem mutigen Priester. Dort wird heute schon gewagt, wovon wir in unserer ökumenischen DCGS vorläufig weiterhin träumen.

1. Migration

Als Expatriats sind wir selber Migranten. Allerdings zählen wir zu der kleinen privilegierten Minderheit von Migranten, die ihre Heimat nicht aus Not oder Verzweiflung verlassen, sondern um den besonderen Chancen eines Lebens in der Fremde zu folgen. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung im Blick auf die weltweiten Migrationsbewegungen. Durch unser Leben in einer anderen Kultur entdecken wir die besonderen Möglichkeiten, die die Begegnung mit Menschen

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anderer kultureller Prägung mit sich bringt. Wir wachsen daran und gewinnen ein Verständnis und Wissen in der Begegnung mit dem Fremden. Wir wissen, dass das Fremde oft irritiert, zugleich aber auch bereichert. Diese Erfahrung braucht unser Globus, wenn es auf längere Sicht gelingen soll, das Zusammenleben und -wachsen friedvoll zu gestalten. Wer dem Stern von Bethlehem folgt weiß:

Die Menschlichkeit Gottes kennt keine Nation, keine Hautfarbe, keine kulturelle oder religiöse Tradition. Sie gilt allen Menschen und braucht unsere Menschlichkeit, damit Frieden werden kann.

2. Der Umbruch in den Kirchen

Meine katholische Kollegin sprach vom Umbruch in der katholischen Kirche. Sie gab ihrer

Hoffnung Ausdruck, dass deren verkrustete Strukturen aufgebrochen werden könnten. Dass künftig Frauen und Protestanten als gleichberechtigte Geschwister in Christus angesehen und behandelt werden könnten. Was die katholische Kirche angeht, bin ich in diesem Punkt zwar eher skeptisch.

Aber wer weiß, welche wundersamen Wege Gott mit seiner Kirche vorhat? Wir hier in Shanghai in der DCGS ringen jedenfalls um die Ökumene. Wir suchen immer neu nach Wegen zu echter ökumenischer Partnerschaft. Dass er um eine gleichberechtigte Frau an seiner Seite nicht herumkommt, ist meinem Bruder in Christus regelmäßige Erwähnung wert. In wieweit er dabei wächst und lernt und welche Auswirkungen dies auf seine Kirche haben könnte überlasse ich der Einschätzung höherer und weiserer Mächte. Ich jedenfalls lerne und wachse in diesem Ringen. Der ökumenische Aufbruch des Reformationsjahres weist die Richtung. Auch, wenn vieles immer wieder schmerzt. Auch, wenn Streit zu solch einem Ringen dazugehört. Jeder kleine Schritt, den wir in der Ökumene vorankommen, ist ein Schritt auf dem Weg zur versöhnten Vielfalt. Wie in jedem Dialog verändern wir uns dabei, suchen und finden je und je neu Wege zu einer Gemeinschaft, die sich wahrhaft und wahrhaftig an Christus orientiert. Das, was wir dabei lernen, können wir

weitergeben. Oft bin ich erstaunt darüber, wie begeistert Menschen in Shanghai Michaels und meine ökumenischen Auftritte wahrnehmen. Gelegentlich sage ich sogar, was ich dann denke „Na, wenn Ihr wüsstest, was hinter den Kulissen manchmal abgeht…“ Und doch merken wir: Es gibt trotz allem Ringen und Suchen nach Kompromissen diesen Funken, der überspringt und die Menschen ansteckt. Dafür können wir Gott danken. Schön, dass die Sternsinger in unserem Gottesdienst und in unseren Häusern vorbei kommen. C+B+M: Christus Mansionem

Bendicat“ (Christus segne dieses Haus) - diese Worte erinnern daran, wie gefährdet und verletzlich jedes Leben ist. Den Segen über unsere Häuser können wir brauchen. Auf dass wir selbst

segensreich und friedensstiftend wirken können. Nehmt darum nachher den Segen unserer Sternsinger mit in eure Häuser.

3. Der wachsende Nationalismus/Separatismus

Wo die Welt zusammenwächst, wo Kulturen, Religionen und Weltanschauungen näher zueinander rücken, entstehen Konflikte. Sie haben mit unterschiedlichen Interessen, aber auch

unterschiedlichen Anschauungen oder Lebenshaltungen zu tun. Das gilt nicht nur für Nationen, sondern ebenso für politische, religiöse oder geistige Orientierungen. Bedroht fühlen wir uns, wenn wir den Eindruck haben, unsere Identität, unsere ganz eigene Art zu leben, nicht mehr entfalten zu können, weil andere dem entgegenstehen oder weil es uns an wichtigen Grundlagen dafür mangelt.

Das Gefühl der Bedrohung hat oft mit Angst vor Verlust oder mit Verwirrung zu tun. Es hat auch damit zu tun, dass wir uns unserer selbst vergewissern wollen, unsere Wurzeln und Überzeugungen

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entdecken und pflegen wollen. Das alles ist durchaus wichtig und wertvoll. Schädlich wird es lediglich, wenn daraus ein Kampf gegen das andere, Fremde wird. Das würde bedeuten, den Weg zu verlassen, den das göttliche Kind in der Krippe weist. Den Weg der Liebe Gottes zu allen Menschen ohne Unterschied. Gegen alle Versuche der Abschottung oder Abkapselung - egal, ob sie national oder weltanschaulich begründet ist - setze ich darum auf Dialog. Dialog ist das Geheimrezept zum Frieden. „Redet miteinander“ - diesen Ruf unseres Bundespräsidenten kann ich nur mit Nachdruck unterstützen. Redet miteinander, auch dort, wo ihr nicht einverstanden seid. Schenkt einander den wahrhaftigen Dialog auf Augenhöhe - gerade dann, wenn ihr ganz unterschiedlicher Meinung seid.

Auch dafür kann unser Ringen um die Ökumene ein Beispiel geben.

Die Weisen ziehen als Veränderte auf einem neuen Weg weiter. In ihnen und mit ihnen ist Epiphanias (=Erscheinung) passiert. Wer Gott begegnet, kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Wer vom Leuchten des Sterns berührt worden ist, spielt ein anderes Spiel. Zuversicht und Gewissheit machen sich breit. Sie erlauben fröhliche Kursänderung: Im Dunkel der Welt, in der Undurchsichtigkeit und Anstrengung des Alltags bleiben Freude und Dankbarkeit über das, was uns geschenkt wird. Als geistliche Sterngucker ziehen wir nach Weihnachten in das neue Jahr. Der Stern leuchtet in uns hinein und aus uns heraus in die Welt und alles, was in ihr wohnt.

Wenn wir dem Stern von Bethlehem folgen, wissen wir die Richtung. Sie schenkt Heil und Orientierung. Sie gibt Zuversicht und Hoffnung. Sie füllt uns mit Kraft von oben, gerade dort, wo wir in unserer kleinen menschlichen Begrenztheit drohen zu verzagen. So möge der Friede Gottes, der höher ist, als unsere Vernunft unsere Herzen und Sinne bewahren in Jesus Christus. Amen.

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