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Kunst im Gang - die Kleine Humboldt-Galerie

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Academic year: 2022

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Editorial

Kunst im Gang - die Kleine Humboldt-Galerie

Die "Kleine Humboldt-Galerie" wurde 1978 von Mitarbeitern des Rechenzentrums und Berliner Künstlern gegründet. Sie hat bisher 114 Ausstel- lungen im Flur des Rechenzentrums veranstaltet.

Zunächst war beabsichtigt, eine kulturvolle Atmosphäre im Rechenzentrum zu schaffen und gleichzeitig bildenden Künstlern, die in der DDR keine oder nur sehr wenig staatliche Förderung erfuhren, eine Ausstellungsmöglichkeit zu geben.

Mehr und mehr zeigten auch renommierte Künstler Interesse an der Galerie und stellten ihre Werke aus, so neben Manfred Butzmann und Wolfgang Leber als Mitbegründer der Galerie u.a. Horst Hussel, Konrad Knebel, Harald Metzkes, Arno Mohr, Otto Niemeyer-Holstein, Nuria Quevedo, Hans Ticha, Max Uhlig und Werner Wittig.

Arbeiten von künstlerisch tätigen Mitarbeitern und Studenten der Humboldt-Universität wurden in Personal- und Gruppenausstellungen vorgestellt. Ein weiterer Aspekt der Ausstellungstätigkeit bestand darin, vergessene, in Archiven lagernde oder von Vernichtung bedrohte Zeichnungen und Fotoserien von Forschungs- und Privatreisenden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu zeigen.

Nach 1989 wurde die Palette der Themen und Handschriften noch vielfältiger. Werke nichteuropäi- scher Künstler wurden ausgestellt, Einrichtungen und Künstler der Humboldt-Universität präsentiert und thematische, auf Berlin und auf zeithistorische Situationen bezogene Ausstellungen gezeigt.

Dazu gehörten:

"Paper Pockets - Stoff Spalten"

Uta Riccius (Kanada)

"Die Besteigung des Chimborazo"

Ruth Tesmar, Humboldt-Universität

"Gilliérons Minoisch-Mykenische Welt"

Aus den Sammlungen des Winckelmann-Instituts, Humboldt-Universität

"Mit Tusche auf den Spuren der Seele"

Suiko Simon (Japan) und Arbeiten von Studentinnen und Studenten, Humboldt-Universität

"Licht und Farbe im Berliner Untergrund"

Andrea Krausch, Förderverein

"Im Irrgarten der Geschichte - Die Neue Wache 1818-1933"

Daniela Büchten und Anja Frey, Förderverein.

Das Projekt "Licht und Farbe im Berliner Un- tergrund" stellte die Bahnhöfe der U-Bahnlinie 8 als kunst- und denkmalwürdige Objekte vor. Dabei waren die inhaltlichen Darlegungen so fundiert und überzeugend, daß auf Beschluß des Berliner

Abgeordnetenhauses vom 6. September 1994 die U8 unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Eine Gruppe von Studentinnen verschiedener Berliner Hochschulen hat sich im Förderverein

"Kleine Humboldt-Galerie e.V." zusammengefunden, die mit vielen Ideen und Elan an die Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen gehen und es mit ihren Kunstangeboten immer wieder schaffen, nicht nur die Mitarbeiter des Rechenzentrums zu überraschen.

Seit zwei Jahren wird die Galerie durch einen Beirat geleitet. Er besteht aus sieben Personen: vier Mitarbeitern des Rechenzentrums, der Kustodin der Universität und zwei Mitgliedern aus dem Förderverein.

Der Galeriebeirat sieht seine Aufgabe darin, in Zusammenarbeit mit anderen kulturellen Einrichtungen Ausstellungen von Künstlern sowie von Mitarbeitern der Humboldt-Universität zu organisieren. Insbesondere sollen Studenten der Kunst- und Kulturwissenschaften die Möglichkeit erhalten, hier Ausstellungen zu gestalten und so praxisorientierte Erfahrungen zu sammeln.

Beabsichtigt sind auch weiterhin Ausstellungen, deren Schwerpunkte im kultur-, sozial- und stadthistorischen Bereich liegen und besonders die Umgebung und Lage der Galerie einbeziehen.

Dadurch soll der Kontakt zwischen Künstlern, Wissenschaftlern, Mitarbeitern des Rechenzentrums und einem kunstinteressierten Publikum aus Universität und Öffentlichkeit gefördert werden.

Für das Jahr 1995 sind unter anderem folgende Ausstellungen geplant:

"Bizarre Poesie" - Joachim Buchholz (März)

"Stadtlandschaften am Meer"

Michael Hegewald (April/Mai)

"Amische Lebensmuster" - in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ethnologie der Humboldt- Universität (Mai/Juni)

im zweiten Halbjahr:

"Steinzeiten" - Heike Zappe, Humboldt-Universität

"Textile Zeichen" - Textilwerkstatt e.V.

Mit der "Kleinen Humboldt-Galerie" beteiligt sich die Universität aktiv am kulturellen Dialog in Berlin.

Wir hoffen, daß die Galerie durch attraktive Ausstellungsangebote auch weiterhin eine Stätte der kulturellen Begegnung bleibt.

Christiane Schöbel Rudolf Richter

RZ-Mitteilungen Nr. 9, Dezember 1994

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