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Birgit Åss Dr. med.

Eponyme orthopädisch relevanter Operationen der unteren Extremität

Promotionsfach: Orthopädie Doktorvater: Prof. Dr. H.-P. Kaps

In der vorliegenden Arbeit wurden für den deutschen Sprachgebrauch Eponyme von orthopädischen Operationen an der unteren Extremität auf ihre Bedeutung hin untersucht und darüber hinaus die klinische Relevanz beleuchtet. 386 Operationen sind zusammengetragen, be- schrieben und kommentiert. Dazu wurden sie in topographische Gebiete gegliedert. 263mal konnte zur Operationsbeschreibung die Primärliteratur herangezogen werden, 42mal mußte auf Sekundärliteratur zurückgegriffen werden und in 81 Fällen war weder Primär- noch Sekundärliteratur zu finden, so daß dort die Operationsbeschreibung fehlt. Die 386 Operationen sind nach 285 Autoren benannt. Zu 40 Indikationen finden sich mehr als eine Operation (nämlich insgesamt 260). Von diesen sind 213 unabhängig voneinander entwickelte Operationen, 47 sind Modifikationen von 26 Originalmethoden.

Die Benennung der Operationen nach einer Person folgt keinen festen Regeln, genauso wenig wie die Tatsache, ob und wann es zu einer Benennung mit einem Eponym kommt, oder ob die Verwendung eines Terminus technicus bevorzugt wird. Auch ist das Eponym kein geschützter Begriff. Zu Namensgebern wurden meist Erstbeschreiber oder Wiederentdecker, aber auch Operateure, die Eingriffe modifiziert haben.

Bei Betrachtung der zeitlichen Verteilung der Erstveröffentlichungen zeigte sich eine deutliche Zunahme der eponymisch betitelten Operationen ab Mitte des letzten Jahrhunderts. Als Gründe hierfür können hauptsächlich die verbesserten Operationsbedingungen durch die Narkose und die Asepsis angesehen werden. Der seither fast stetige Anstieg ist durch den rasanten medizinischen Fortschritt mit einer immer größer werdenden Zahl neuer Techniken einerseits sowie dem Ver- schwinden veralteter Techniken aus der präsenten Literatur andererseits zu erklären. In den letzten zehn Jahren ging die Zahl wieder zurück wegen der zeitlichen Verzögerung, mit der ein Eponym in den medizinischen Sprachgebrauch Eingang findet. Außerdem läßt sich ein Trend weg von Eponymen beobachten, zu erkennen im Vergleich zweier Operationsschlüssel aus den Jahren 1975 und 1995, mit einer Abnahme von 25,7 % auf 3,2 %.

Der Hauptvorteil bei der Verwendung von Eponymen ist die Kürze des Operationsnamens. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß im Gegensatz zu einem aus Fachtermini gebildeten Operationsnamen kein Hinweis auf die Art des Eingriffes allein aus dem Eponym zu erhalten ist.

Die Bedeutung des Eponyms muß auswendig gewußt oder aber zumindest nachgelesen werden, was sich als schwierig erweisen kann, da es kein entsprechendes, umfassendes und vor allem international einheitliches Nachschlagewerk gibt. Eine vermehrte Verwendung von Termini technici oder zumindest die Erstellung international einheitlicher Kataloge aller Eponyme sollte deshalb angestrebt werden.

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