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(1)VORWORT Am Anfang war der Mythos

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Academic year: 2022

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VORWORT

Am Anfang war der Mythos. Erste Bekanntschaft mit diesem Mythos machte ich in jenen ehrfürchtigen Hallen, in denen die »Meisterwerke aus Naturwis- senschaft und Technik« ausgestellt werden: im Deutschen Museum Mün- chen. Sein Name: »PAL. Das Farbfernsehen«1! Damit untrennbar verbunden war der Mann, der das Farbfernsehen erfunden hatte: Walter Bruch. Ein Mei- sterwerk der Technik und ein genialer Erfinder - das war der Stoff, von dem ein angehender Technikhistoriker nur träumen konnte. Soweit der Mythos.

Die Realität sah ein wenig nüchterner aus, sie war dafür aber nicht weni- ger spannend. Meine Beschäftigung mit rundfunktechnischen Entwicklungen im Rahmen des Aufbaus des Deutschen Museums Bonn forderte eine intensi- ve Auseinandersetzung mit dem Thema Farbfernsehen. Dabei wurde klar, daß wissenschaftlich betriebene Historie in der Tat Mythen entzaubert und am Lack der Legenden kratzt. Das Resultat dieses historischen »Entzaube- rungsversuchs« liegt nun in Form dieser Arbeit vor.

Den mehrjährigen Arbeitsprozeß haben viele Personen und Institutionen wohlwollend begleitet und unterstützt. An dieser Stelle sei besonders meinem ersten Begleiter Prof. Dr. Armin Heinen gedankt, der diese Arbeit durch sei- ne kritischen und stets anregenden Kommentare intellektuell gefordert hat.

Seine Menschlichkeit und sein persönliches Engagement haben das Arbeiten in einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung ermöglicht. Auch dem zweiten Betreuer der Arbeit, Prof. Dr. Walter Kaiser vom Lehrstuhl für Ge- schichte der Technik der RWTH Aachen, möchte ich für seine Unterstützung des Vorhabens Dank sagen.

Die Arbeit des Historikers hängt, und dies nicht nur im übertragenen Sin- ne, vom Wohlwollen deijenigen Personen ab, die über die Quellen »wa- chen«: den Archivaren. Fast überall ist der Autor auf eine großzügige und wohlwollende Unterstützung seiner Arbeit gestoßen. Besonderer Dank ge- bührt folgenden Personen: Danielle Manuel, Sekretärin des Comit6 d'histoire de la t£16vision (CHTV), Institut national de l'audiovisuel, Bry-sur-Marne;

Petra Witting-Nöthen, Historisches Archiv des WDR, Köln; Klaus Bründel, AEG-Telefunken Archiv, Deutsches Technikmuseum Berlin; Dr. Wilhelm Füßl, Archiv des Deutschen Museums München.

Im Laufe der vieijährigen Bearbeitungszeit hatte ich Gelegenheit, das The- ma der Dissertation sowie Teilergebnisse der Forschungsarbeit auf diversen Tagungen vorzustellen. (»Second Interdisciplinary Workshop on Standardiza- tion«, Hamburg, Mai 1999; ICOTHEC-Tagung »Technological Choice« in Beifort, Oktober 1999; 43. Deutscher Historikertag, Aachen, September

1 Heide RIEDEL, Walter BRUCH: PAL. Das Farbfernsehen, Berlin 1987.

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10 Vorwort

2000; Kolloquium »Les acteurs de l'öconomie dans la construction de l'Eu- rope«, DHI Paris, Oktober 2000; Kolloquium »Les brevets dans l'histoire:

propriötö intellectuelle, histoire technique et öconomique«, Universität Paris DI, Sorbonne, Oktober 2001; Oberseminar von Prof. Dr. Helmut Al- brecht, Universität Freiberg, November 2001). Allen, die mir die Möglichkeit zum Vortrag gegeben haben, sowie den Diskutanten, die kritische Impulse gegeben haben, sei hiermit herzlich gedankt.

Ein besonderer Dank gebührt auch den zahlreichen Zeitzeugen, die mich durch die mit ihnen geführten Gespräche an ihren Geschichten teilhaben lie- ßen und mir so erlaubten, lebendige und persönliche Einblicke in die Farb- fernsehkontroverse aus unterschiedlichsten Perspektiven zu erlangen. Ihnen allen möchte ich für ihre Auskunftsbereitschaft und freundliche Aufnahme danken: Dr. Felix Herriger, Ulm, Staatssekretär a.D. Karl Günther von Hase, Bonn; Prof. Dr. Franz-Josef In der Smitten, Köln; Prof. Dr. Michael Haus- dörfer, Darmstadt; Dr. Heinwig Lang, Darmstadt; Dipl. Ing. Robert Einsei, Celle; Prof. Karl Tetzner, Icking; Dr. Louis Goussot, Sceaux; Dr. G6rard Melchior, Paris; Maitre Jean-Jacques de Bresson, Paris; Prof. Dr. Yves An- gel, Sceaux; Prof. Dr. Jacques Fagot, Paris; Michel Dubail, Paris.

Weiterhin sei all jenen gedankt, die den Arbeitsprozeß durch ihre intellek- tuelle oder soziale Kompetenz begleitet haben. Besonderer Dank aus fachli- cher Perspektive gebührt hier meinen früheren Kollegen Dr. Kai Handel und Dr. Michael Friedewald, die immer ein offenes Ohr für Fragen sowie ein kri- tisches Auge auf schriftliche Ausarbeitungen hatten. Ohne die private Sicher- heit und Geborgenheit, die mir meine Familie, meine Freunde und vor allem meine Frau geschenkt haben, wäre das Arbeiten an diesem Projekt niemals so freudvoll und zuversichtlich gewesen, wie ich es erfahren durfte. Die un- erwartete Anerkennung, welche diese Arbeit in der Fachwelt erfahren hat, bestätigen mich darin, den Weg als Grenzgänger zwischen Disziplinen und Kulturen fortzuschreiten.

Mein Wechsel an das Instituut voor Media en Re/Presentatie der Univer- sität Utrecht im Januar 2003 gab mir Gelegenheit, meinen im wesentlichen technik- und kulturhistorisch geprägten Blick auf die Medien durch medien- wissenschaftliche Perspektiven, wie sie vor allem aus den Reihen der Briti- schen Cultural Studies hervorgebracht worden sind, zu bereichern. Die Er- kenntnisse, welche ich aus diesem nicht immer spannungsfreien da mit kon- kurrierenden Deutungsansprüchen verbundenen Dialog gewonnen habe, konnten nur in beschränktem Maße Aufnahme in diese Arbeit finden. Allen Kollegen, die mir bei meinem Bemühen um fachliche und institutionelle In- itiation sowie lebensweltliche Verortung hilfreich zur Seite gestanden haben, sei für ihr persönliches Engagement gedankt.

Schließlich gilt mein besonderer Dank Prof. Dr. Werner Paravicini, Direk- tor des Deutschen Historischen Institutes in Paris, für die gewährte Förderung

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Vorwort 11 und die Aufnahme der Arbeit in die Reihe der Pariser Historische Studien so- wie der Redakteurin Veronika Vollmer für ihre wohlwollende Unterstützung des Publikationsvorhabens.

Utrecht, November 2006

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