Beilage XV.
Zu Seite 18.
«1. Ii. «Icu bcabsicliligicii X'orlrag des Prasidenlen, Geh. K.-K. Di'. Huff mann, üher das Verhältniss der hirchlichen Literatur der Syrer und Armenier, bedauern wir hier nichl mitlheilen za können , da der Herr Verfasser , wie wir in seinein Namen zu erklären beauriragt sind, den bezeichneten Gegen¬
stand im Zusammenhange mit verwandten Materien in einer besondern Schrift
zu behandeln gedenkt. D, Red.
Beilage XVI.
Zu Seite 18.
lieber mexikanische Alterthümer
von Prof. SiShelln,
in Form eines Briefes an die Bedaclion.
Hiermit erhalten Sie das Verlangte. Dabei bemerke ich
aber noch einmal , dass was ich in Jena auf Rndigers Bitte
vorzutragen geneigt war und was dann der Mangel an Zeit
verhinderte, nur Reminiscenzen waren aus einigen Vorlesungen
über mexikanische Alterthümer, die mein College Müller
in der historischen und antiquarischen Gesellschaft vorgetragen
hatte und zu denen er sich durch die reichhaltige Sammlung
mexikanischer Alterthümer, welche die Baseler Bibliothek be¬
sitzt, veranlasst sab. In der ersten Vorlesung sprach Müller
über die Quellen, die ihm bei seinen Untersuchungen zu Gebote
stehen ; er cbarakterisirte dieselben und hob namentlich ihre
Bedeutung für die Religinnsgeschichte hervor. Diese Quellen
sind zum Theil die Schriften der Eroberer Mexiko's, wie eines
Cortez, Diaz u. s. w. , die mit dem alten, noch ungetrübten
mexikanischen Wesen in vielfache Berührung kamen; dann
die gelehrten Werke spanischer Geistlichen in Mexiko, von
denen uns namentlich Acosta und Clavigero Kugänglich sind.
Diese Männer haben durch vieljährigen Fleiss an Ort und
Stelle sich mit der Landessprache, den alten Sitten und Ueber¬
lieferungen bekannt gemacht, und selbst Werke von Indianern,