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Drahtlose Kommunikation

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Academic year: 2022

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(1)

Drahtlose Kommunikation

Zellulare Netze

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Übersicht

Zellgeometrie

• Frequency‐Reuse

• Übliche Systemfunktionen

• Ausbreitungsmodelle

• Traffic‐Engineering

• Beispiel GSM

• Beispiel UMTS

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 2

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Ideale Zellgeometrie

• Betrachte zunächst drei Sender s1, s2, s3, die das von ihnen  eingeschlossene Dreieck D vollständig abdecken sollen.

• Annahme jeder Sender hat dieselbe maximale Reichweite r.

• Wie müssen die Sender positioniert werden, damit die  Fläche von D maximiert wird?

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 3

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Ideale Zellgeometrie

• Setze dies nun für die sich anschließenden Regionen  unendlich weit fort.

• Wie sieht bei dieser Senderpositionierung die Region R der  Punkte um einen Sender s aus, die am nächsten zu s liegen?

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 4

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Ideale Zellgeometrie

Fazit: hexagonale Zellgeometrie erfüllt

• maximiert bei fester Anzahl an Sendern die abgedeckte  Fläche oder

• minimiert die Anzahl benötigter Sender, um eine gegebene  Fläche abzudecken

Bemerkung

• Jede Basisstation kostet Geld. Somit ist die hexagonale  Zellgeometrie sinnvoll für die Zellplanung.

• Achtung idealisierte Zellgeometrie: Gleiche maximale  Sendereichweite für jede Basisstation ist jedoch eine  idealisierte Annahme.

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 5

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Zellradius und Zelldistanz

Zellradius r

Zelldistanz d benachbarter Zellen bei Zellradius r

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Übersicht

• Zellgeometrie

Frequency‐Reuse

• Übliche Systemfunktionen

• Ausbreitungsmodelle

• Traffic‐Engineering

• Beispiel GSM

• Beispiel UMTS

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 7

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Problemstellung

Ausgangspunkt

• Gegeben seien k Trägerfrequenzen f1, … , fk

• Die verwendeten Frequenzbereiche um die  Trägerfrequenzen überlappen nicht

• Also: gleichzeitige Kommunikation auf unterschiedlichen  Trägerfrequenzen ist störungsfrei

Problemstellung: teile die Frequenzen derart auf die Zellen auf,  sodass störungsfreie Kommunikation ohne weitere Absprache  zwischen den Zellen möglich wird.

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 8

f1 f2 f3

fk

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Zuweisung von Frequenzblöcken

Wir bezeichnen zwei Zellen, die wechselseitig in ihren  Interferenzbereichen liegen, als Interferenz‐Nachbarn Offensichtlich

Zwei Zellen, die Interferenznachbarn sind, dürfen nicht dieselbe  Frequenz gleichzeitig verwenden.

Weiter auseinander liegende Zellen dürfen hingegen dieselbe  Frequenz verwenden.

Teile die verfügbaren Frequenzen in Frequenzblöcke und weise jeder  Zelle einen Frequenzblock derart zu, dass keine 

Interferenznachbarn denselben Block verwenden.

Im Folgenden geben wir bei einer Aufteilung in n Frequenzblöcke nur  noch die Nummern 1,…,n der Frequenzblöcke an.

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 9

f1 f2

f3 f4

f5 f6

f7 f8

Frequenzblock 1 Frequenzblock 2 Frequenzblock 3 Frequenzblock 4

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Problemstellung: Frequency‐Reuse‐Patterns

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 10

Im folgenden betrachten wir folgende vereinfachte  Modellannahmen:

Zellulares Netz verwendet die ideale Zellgeometrie (Hexagone)

Jedes Hexagon hat in der Mitte eine Basisstation

Jede Basisstation hat denselben Interferenzradius r.

Problemstellung: wie können den Zellen Frequenzbereiche zugewiesen werden,  sodass keine Interferenz vorliegt und die Frequenzwiederverwendung optimal  ist, d.h. eine minimale Anzahl von Frequenzblöcken benötigt wird.

(11)

Reguläre Struktur erlaubt Betrachtung auf Zellebene

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 11

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D

C

Beobachtung

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 12

u v

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Definition Zelldistanzvektor

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 13

Es seien C und D zwei Zellen. Es sei von den sechs möglichen 

Sektoren um C der Sektor S der Sektor in dem die Zelle D liegt.

Es seien u und v die Vektoren, die den Sektor S aufspannen.

Das Zentrum von D lässt sich von C aus durch eine Linearkombination  von u und v erreichen.

Das bedeutet:

Wir bezeichnen (i,j) als Zelldistanzvektor von C nach D.

Offensichtlich ist (i,j) auch der Zelldistanzvektor von D nach C.

Wir sprechen somit im Folgenden einfach nur noch von dem  Zelldistanzvektor zwischen C und D.

(14)

C

D

Zelldistanzvektor am Beispiel

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 14

Der Zelldistanzvektor (i,j) von C und D ist:

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Konstruktion von Frequency‐Reuse‐Patterns (1)

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 15

(16)

Konstruktion von Frequency‐Reuse‐Patterns (2)

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 16

(17)

Konstruktion von Frequency‐Reuse‐Patterns (1)

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 17

(18)

Konstruktion von Frequency‐Reuse‐Patterns (2)

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 18

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Fakten zum Frequency‐Reuse (1)

Anzahl c verfügbarer Frequenzen pro Zelle bei k gegebenen  Frequenzen und einem Frequency‐Reuse‐Pattern mit n Zellen:

Die Anzahl n der Zellen in einem Frequency‐Reuse‐Pattern  erfüllt immer:

Damit sind Frequency‐Reuse‐Patterns mit folgenden Größen  möglich: 1, 3, 4, 7, 9, 12, 13, 16, 19, 21, ...

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 19

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Fakten zum Frequency‐Reuse (2)

Definiere

d = minimale Distanz zwischen Zellzentren von Zellen,  welche dieselbe Frequenz verwenden.

r = Zellenradius

b = Distanz zwischen Zellzentren von unmittelbar  benachbarten Zellen

n = Anzahl Zellen in einem Frequency‐Reuse‐Pattern Es gelten folgende Zusammenhänge:

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 20

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Erhöhen der Netzkapazität

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 21

Netzkapazität: von Interesse sind hier sowohl Bandbreite als  auch Latenz.

Hinzufügen neuer Kanäle – erhöht offensichtlich die gesamte  Netzkapazität

Frequency‐Borrowing – Ausleihen ungenutzter Frequenzen von  Nachbarzellen

Cell‐Splitting – Aufteilen von Zellen mit gewöhnlich hohem  Verkehrsaufkommen in kleinere Zellen.

Cell‐Sectoring – Aufteilen einer Zelle in Sektoren mittels  Sektorantennen

(22)

Macro‐Zellen und Micro‐Zellen

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 22

Zellen mit besonders kleiner Abdeckung bezeichnet man auch  als Micro‐Cells. Ansonsten spricht man von Macro‐Zellen.

Typische Parameter 1995 nach Anderson et al. [1]

(Delay‐Spread = Zeit, zwischen erstem und letzem Empfang  eines Signals im Fall von Mehrwegeausbreitung)

[1] Anderson, Rappaport, Yoshida, „Propagation Measurements and Models for Wireless Communicaiton Channels“, IEEE  Communicaitons Magazine, 1995.

Macro‐Zellen Micro‐Zellen

Zellradius 1 – 20 km 0,1 – 1 km

Übertragungsleistung 1 – 10 W 0,1 – 1 W Mittlerer Delay‐Spread 0.1 – 10 s 10 – 100 ns Maximale Bit‐Rate 0.3 Mbps 1 Mbps

(23)

Übersicht

• Zellgeometrie

• Frequency‐Reuse

Übliche Systemfunktionen

• Ausbreitungsmodelle

• Traffic‐Engineering

• Beispiel GSM

• Beispiel UMTS

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 23

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Übersicht eines zellularen Systems

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 24

Systemkomponenten

Base‐Station (BS)

Mobile‐Unit

Mobile Telecommunications Switching Office (MTSO)  Kanäle

Control‐Channels: Aufbau und Aufrechterhaltung von Verbindungen

Traffic‐Channels: Übertragung von Sprach‐ und Datenverkehr

Bildquelle: William Stallings, „Wireless Communications & Networks“, Second Edition, Pearson Prentice Hall, 2005

(25)

Übliche Schritte einer Kommunikationssitzung 

BS senden Broadcast auf  unterschiedlichen Setup‐

Kanälen

Eingeschaltete Mobile‐Unit  beobachtet die Setup‐Kanäle

Mobile‐Unit wählt BS mit dem  besten Empfang

Handshake zwischen Mobile‐

Unit und BS zur Identifikation  und Ortsregistrierung

Vorgang wird aufgrund von  Gerätemobilität periodisch  wiederholt.

Mobile‐Unit bleibt somit  immer der besten BS  zugeordnet

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 25

Mobile‐Unit‐Initialization

Bildquelle: William Stallings, „Wireless Communications & Networks“, Second Edition, Pearson Prentice Hall, 2005

(26)

Übliche Schritte einer Kommunikationssitzung 

Mobile‐Unit überprüft 

Information im BS‐Forward‐

Channel

Wenn bzw. sobald Kanal frei, dann  sende Verbindungsanfrage mit  Nummer des Zielgerätes an MTSO  über Backward‐Channel der BSS

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 26

Mobile‐Originated‐Call

Bildquelle: William Stallings, „Wireless Communications & Networks“, Second Edition, Pearson Prentice Hall, 2005

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Übliche Schritte einer Kommunikationssitzung 

MTSO sendet Paging‐Nachricht an  BS, in denen gerufene Mobile‐Unit  erwartet wird

Beauftragte BS senden Paging‐

Nachricht mittels Broadcast über  den eigenen Setup‐Channel in ihre  Zelle

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 27

Paging

Bildquelle: William Stallings, „Wireless Communications & Networks“, Second Edition, Pearson Prentice Hall, 2005

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Übliche Schritte einer Kommunikationssitzung 

Broadcast mit eigener Nummer  wird von Mobile‐Unit auf dem 

Setup‐Channel seiner aktuellen BS  erkannt

Zum Broadcast zugehörige BS wird  benachrichtigt

BS leitet Antwort an MTSO weiter

MTSO schaltet eine 

Leitungsverbindung zwischen den  Kommunikationsendpunkten

MTSO wählt passende Traffic‐

Channel in den beiden BS aus

MTSO informiert dann die BS

BS informieren dann die Mobile‐

Units

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 28

Call‐Accepted

Bildquelle: William Stallings, „Wireless Communications & Networks“, Second Edition, Pearson Prentice Hall, 2005

(29)

Übliche Schritte einer Kommunikationssitzung 

Sprach‐ und Datenaustausch über den aufgebauten Mobile‐Unit‐BS‐

MTSO‐BS‐Mobile‐Unit‐Pfad

Mobilität kann zu Zellwechsel führen. Verbindung bleibt mittels  Handoff in andere Zelle (BS) ohne Nutzerbenachrichtigung erhalten

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 29

Ongoing‐Call Handoff

Bildquelle: William Stallings, „Wireless Communications & Networks“, Second Edition, Pearson Prentice Hall, 2005

(30)

Weitere Systemfunktionen

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 30

Call‐Blocking – Mobile‐Unit unternimmt mehrere 

Verbindungsaufbauversuche, wenn alle Traffic‐Channels belegt sind. 

BS signalisiert der Mobile‐Unit nach mehreren Fehlversuchen einen  Busy‐Tone.

Call‐Termination – Beendet eine Mobile‐Unit die Verbindung, wird  MTSO informiert. MTSO gibt Traffic‐Channels an beiden BS wieder  frei.

Call‐Drop – Bei sehr schlechter Verbindungsqualität wird die  Verbindung gestoppt und die MTSO informiert.

Call‐to/from fixed and remote mobile subscriber – MTSO stellt auch  Verbindungen ins Telefonnetz oder zu Mobile‐Unit mit anderer 

zugeordneter MTSO her.

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Handoff (1)

WS 2012/2013 Drahtlose Kommunikation ‐Zellulare Netze 31

Handoff – Vorgang ein mobiles Gerät von einer Zelle in eine benachbarte weiter  zu reichen

Network‐initiiert – nur basierend auf Messungen der empfangenen Signale  der mobilen Station

Mobile‐Unit‐gestützt – Signalstärkemessungen auf der mobilen Station  werden an Basisstation zurückgeführt

Mögliche berücksichtigte Performancemaße für Handoff‐Entscheidungen

Cell‐Blocking‐Wahrscheinlichkeit

Call‐Dropping‐Wahrscheinlichkeit

Call‐Completion‐Wahrscheinlichkeit

Wahrscheinlichkeit eines nicht erfolgreichen Handoffs

Handoff‐Blocking‐Wahrscheinlichkeit

Handoff‐Wahrscheinlichkeit

Handoff‐Rate

Unterbrechungsdauer

Handoff‐Verzögerung

Referenzen

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