• Keine Ergebnisse gefunden

1694 Tribüne«Es gibt keinen vergleichbaren Wettkampf»

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "1694 Tribüne«Es gibt keinen vergleichbaren Wettkampf»"

Copied!
26
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Schweizerische Ärztezeitung

SÄZ – BMS Bulletin des médecins suisses – Bollettino dei medici svizzeri – Gasetta dals medis svizzers

Offizielles Organ der FMH und der FMH Services www.saez.ch Organe officiel de la FMH et de FMH Services www.bullmed.ch Bollettino ufficiale della FMH e del FMH Services

50 9 . 1 2. 2 02 0

1673 Editorial von Yvonne Gilli Datenaufbereitung und Medizininformatik – wie weiter?

1698 Tribüne

Fluglärmschäden:

Die Nacht ist entscheidend

1712 «Zu guter Letzt»

von Eberhard Wolff Über das Husten

1694 Tribüne

«Es gibt keinen

vergleichbaren

Wettkampf»

(2)

INHALTSVERZEICHNIS 1669

Redaktion

Dr. med. vet. Matthias Scholer (Chefredaktor);

Dipl.-Biol. Tanja Kühnle (Managing Editor);

Julia Rippstein (Redaktorin Print und Online);

Prof. Dr. med. Anne-Françoise Allaz, Mitglied FMH

Dr. med. Werner Bauer, Mitglied FMH; Prof. Dr. oec. Urs Brügger;

Prof. Dr. med. Samia Hurst; Dr. med. Jean Martin, Mitglied FMH;

Dr. med. Jürg Schlup, Präsident FMH;

Dr. med. Daniel Schröpfer, Mitglied FMH;

Charlotte Schweizer, Leitung Kommunikation der FMH;

Prof. Dr. med. Hans Stalder, Mitglied FMH;

Redaktion Ethik

Prof. Dr. theol. Christina Aus der Au;

Prof. Dr. phil., Dipl. Biol. Rouven Porz Redaktion Medizingeschichte

Prof. Dr. med. et lic. phil. Iris Ritzmann; Prof. Dr. rer. soc. Eberhard Wolff Redaktion Public Health, Epidemiologie, Biostatistik

Prof. Dr. med. Milo Puhan Redaktion Recht

Dr. iur. Ursina Pally, Leiterin Rechtsdienst FMH

FMH

EDITORIAL: Yvonne Gilli

1673 Datenaufbereitung und Medizininformatik – wie weiter? 

1674 Personalien

Briefe / Mitteilungen

1677 Briefe an die SÄZ 1678 Facharztprüfungen

FMH Services

1680 Seminare / Séminaires / Seminari 2021 1686 Stellen und Praxen (nicht online)

Tribüne

INTERVIEW MIT ROLAND SIGRIST: Julia Rippstein

1694 «Es gibt keinen vergleichbaren Wettkampf»  Treppen und Rampen mit einem

Exoskelett überwinden, Marmeladengläser mit Armprothesen öffnen: Am Cybathlon lösen Menschen mit Behinderung Alltagsaufgaben mit Hilfe modernster Techno logien.

Dieser einzigartige Wettkampf soll Innovation und Forschung fördern. Mitte November fand er erstmals online statt.

STANDPUNKT: Hans Göschke

1698 Fluglärmschäden: Die Nacht ist entscheidend 1702 Spectrum

(3)

Wollen Sie keinen Artikel der Schweizerischen Ärztezeitung mehr verpassen?

Registrieren Sie sich für den Newsletter und erhalten Sie die neusten Artikel in Ihre Inbox. QR-Code zur Newsletter-Registration.

Scan this code saez.ch EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, Farnsburgerstrasse 8, CH-4132 Muttenz,

Tel. +41 (0)61 467 85 55, info@emh.ch

Schweizerische Ärztezeitung

SÄZ – BMS Bulletin des médecins suisses – Bollettino dei medici svizzeri – Gasetta dals medis svizzers

Offizielles Organ der FMH und der FMH Services www.saez.ch Organe officiel de la FMH et de FMH Services www.bullmed.ch Bollettino ufficiale della FMH e del FMH Services Organ ufficial da la FMH e da la FMH Services

16 17. 4. 2019

569 Editorial Kommerz und Berufs- geheimnis auf Kollisionskurs?

576 Organisationen der Ärzteschaft Hydrochlorothiazid und Hautkrebs:

Mahnung zur Vorsicht 600 «Zu guter Letzt»

von Susanne Hochuli Was das finanziell kranke Gesundheitswesen gesünder macht

570 FMH Miete mich – die Arztpraxis in der Cloud

1920022-8_Inserate EMH 2019_SAEZ_de.indd 1 22.08.19 12:18

INHALTSVERZEICHNIS 1670

ANNA

Impressum

Schweizerische Ärztezeitung Offizielles Organ der FMH und der FMH Services

Redaktionsadresse: Nina Abbühl, Redaktionsassistentin SÄZ, EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Tel. +41 (0)61 467 85 72,

redaktion.saez@emh.ch, www.saez.ch Verlag: EMH Schweizerischer Ärzte- verlag AG, Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Tel. +41 (0)61 467 85 55, www.emh.ch

Anzeigen:

Markus Süess,

Key Account Manager EMH Tel. +41 (0)61 467 85 04, markus.sueess@emh.ch

«Stellenmarkt/Immobilien/Diverses»:

Inserateannahme, Tel. +41 (0)61 467 86 08, stellenmarkt@emh.ch

«Stellenvermittlung»: FMH Consulting Services, Stellenvermittlung, Postfach 246, 6208 Oberkirch, Tel. +41 (0)41 925 00 77, Fax +41 (0)41 921 05 86, mail@fmhjob.ch, www.fmhjob.ch Abonnemente FMH-Mitglieder:

FMH Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte, Elfenstrasse 18, 3000 Bern 15, Tel. +41 (0)31 359 11 11, Fax +41 (0)31 359 11 12, dlm@fmh.ch Andere Abonnemente: EMH Schweize- rischer Ärzteverlag AG, Abonnemente, Farnsburgerstrasse 8, 4132 Muttenz, Tel. +41 (0)61 467 85 75,

abo@emh.ch

Abonnementspreise: Jahresabonne- ment CHF 320.– zzgl. Porto.

ISSN: Printversion: 0036-7486 / elektronische Ausgabe: 1424-4004 Erscheint jeden Mittwoch

© FMH

Die Schweizerische Ärztezeitung ist aktuell eine Open-Access-Publikation.

FMH hat daher EMH bis auf Widerruf ermächtigt, allen Nutzern auf der Basis der Creative-Commons-Lizenz

«Namens nennung – Nicht kommer- ziell – Keine Bearbeitung 4.0 inter- national» das zeitlich unbeschränkte Recht zu gewähren, das Werk zu ver- vielfältigen und zu verbreiten und öffentlich zugänglich zu machen.

Der Name des Verfassers ist in jedem Fall klar und transparent auszuweisen.

Die kommer zielle Nutzung ist nur mit

ausdrück licher vorgängiger Erlaubnis von EMH und auf der Basis einer schriftlichen Vereinbarung zulässig.

Hinweis: Alle in dieser Zeitschrift pu- blizierten Angaben wurden mit der grössten Sorgfalt überprüft. Die ange- gebenen Dosierungen, Indikationen und Applikationsformen, vor allem von Neuzulassungen, sollten in jedem Fall mit den Beipackzetteln der verwende- ten Medikamente verglichen werden.

Druck: Vogt-Schild Druck AG, https://www.vsdruck.ch/

Titelbild:

© ETH Zürich / Alessandro della Bella

Horizonte

DU FINDEST DEINEN WEG!: Fabienne Hohl 1704 Beste Auskunft: «fit to fly»

STREIFLICHT: Urs Hinnen

1709 Kohärenzgefühl durch explizites Denken verbessern

SCHAUFENSTER: David Künzler 1711 (Umgekehrt) Proportional

Zu guter Letzt

Eberhard Wolff 1712 Über das Husten

(4)

Datenaufbereitung und Medizin­

informatik – wie weiter?

Yvonne Gilli

Dr. med., Departementsverantwortliche Digitalisierung/E­Health

Diesen Sommer hat das BAG einen Expertenbericht zur Umsetzung des Epidemiengesetzes in Auftrag ge- geben. In puncto Meldepflicht kommt der Bericht zum Schluss, dass der Rückstand des digitalisierten Mel- dens auf die vom BAG selbst gesetzten Ziele so gross ist, dass von einem eigentlichen Vollzugsrückstand gesprochen werden kann [1]. Dem BAG wird empfoh- len, die Rolle der Wissenschaft und deren Studien im Zusammenhang mit dem Vollzug zum Epidemienge- setz zu klären. Hierin ist unter anderem die Weiter- gabe von Daten an Dritte oder sind die Daten von Labo- ratorien zu verstehen.

Anfang November konnte man in den Medien lesen, dass der Bund die Digitalisierung schon seit 15 Jahren verschleppt [2]. Zwar hat das BAG die Mög- lichkeit vorgesehen, Covid-Fälle «digital» zu mel- den, jedoch hat sich diese im klinischen Alltag als viel zu umständlich und unpraktikabel erwiesen, weswe- gen viele Kolleginnen und Kollegen resignierten. Auch gäbe es gemäss dem Expertenbericht Zweifel an der Datenqualität, welche eine grundlegende Vorausset- zung für eine valide Weiterverwendung dieser Daten für die Forschung darstellt.

Wie aufwendig die Aufbereitung von Daten ist, führt uns unser nördliches Nachbarland mit seiner Medizin- Informatik-Initiative [3] vor Augen. Im Teilprojekt MI- RACUM [4] wurden retrospektive Daten (2004–2016) von 3 Millionen Patienten mit mehr als 70 Millionen empirischen Datenpunkten aus bildgebender Diagnos- tik, genetischen und molekularen Befunden analysiert.

Ziel davon ist beispielsweise, an Tumorboards optimale Therapieoptionen anzubieten und wirkungsvoller be- handeln zu können. Die Aufbereitung und Auswertung der Daten geschieht in Datenkompetenzzentren der zehn angeschlossenen Universitätsspitäler, die einem gemeinsamen Qualitätsrahmenwerk und einer Daten- Governance unterliegen. Selbstredend bedarf es bei die- ser Datenmenge Verfahren aus dem Gebiet der Künstli- chen Intelligenz und dem Natural Language Processing, um die komplexen, heterogenen und meist nicht-stan- dardisierten klinischen Daten aus der Routine über- haupt nutzbar aufzuarbeiten.

In Deutschland fördert die Medizin-Informatik-Initia- tive die Voraussetzungen, dass Forschung und Versor- gung näher zusammenrücken. Die Chancen der Digita- lisierung in der Medizin sollen bestmöglich genutzt werden, um die medizinische Forschung zu stärken und die Patientenversorgung zu verbessern. In der Schweiz ist das Swiss Personalized Health Network (SPHN) [5] eine vergleichbare Initiative im Auftrag des Bundes. Das Ziel von SPHN ist die Entwicklung, Imple- mentierung und Validierung von koordinierten Daten- infrastrukturen, um gesundheitsrelevante Daten für

die Forschung nutzbar zu machen. Was jedoch fehlt, ist die «Verbindung» zu anderen Infrastrukturprojekten wie zum Beispiel dem Elektronischen Patientendossier, medizinischen Registern wie dem Krebsregister oder einem funktionierenden Meldesystem für übertrag- bare Krankheiten. Zumindest unser nördlicher Nachbar hat diesen Stecker seit Juni 2020 definiert. Ärztinnen und Ärzte sowie Labors können bereits jetzt SARS- CoV-2-Fälle mittels standardisierter Schnittstellen (HL7 FHIR) elektronisch an die Gesundheitsbe hörden sowie an das Robert-Koch-Institut melden. Welche Vorteile in- teroperable Standards bieten, merken wir spätestens dann, wenn wir uns in das südliche Nachbarland bege- ben. Der Schweizer Stecker für Steckdosen sieht ähnlich aus wie der italienische: drei runde Pole, die lediglich etwas anders angeordnet sind als beim italienischen Modell – eben nur ähnlich, aber leider nicht passend.

Literatur

1 www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/e-f/evalber-mt/situ- ationsanalyse-epidemiengesetz-schlussbericht.pdf.download.

pdf/2020-schlussbericht-situationsanalyse%20epidemiengesetz- d.pdf

2 www.aargauerzeitung.ch/schweiz/bund-verschleppt- digitalisierung-schon-seit-15-jahren-das-protokoll-eines- angekuendigten- fiaskos-139714074

3 www.medizininformatik-initiative.de 4 www.miracum.org

5 https://sphn.ch

Anfang November konnte man in den Medien lesen, dass der Bund die Digitalisierung schon seit 15 Jahren verschleppt.

FMH Editorial 1673

(5)

Todesfälle / Décès / Decessi Pierre Vauthey (1940), † 28.10.2020, Spécialiste en chirurgie, 1176 Saint-Livres

Konrad Hermann Göcking (1950), † 6.11.2020, Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Urologie, 6372 Ennetmoos

François Louis (1950), † 13.11.2020, Spécialiste en médecine interne générale, 1121 Bremblens

Ärztegesellschaft des Kantons Bern Ärztlicher Bezirksverein Bern Regio Zur Aufnahme als ordentliches Mitglied haben sich angemeldet:

Marlène Brandes Kuchen, Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin, FMH, Berner Rheumazentrum AG, Viktoriastrasse 72, 3013 Bern

Kerstin Kessebohm, Fachärztin für Allge- meine Innere Medizin und Fachärztin für Anästhesiologie, Elfenauweg 52, 3006 Bern

Stefan Kuchen, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin, FMH, Berner Rheuma- zentrum AG, Viktoriastrasse 72, 3013 Bern

Andrea Eva Niklaus, Fachärztin für Gynä kologie und Geburtshilfe, FMH, Ärztezentrum Jegenstorf AG, Bernstrasse 12, 3303 Jegenstorf

Bettina von Willich, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, FMH, Spitalgasse 14, 3011Bern

Einsprachen gegen diese Vorhaben müssen innerhalb 14 Tagen seit der Veröffentlichung schriftlich und begründet bei den Co-Präsi- denten des Ärztlichen Bezirksvereins Bern Regio eingereicht werden. Nach Ablauf der Frist entscheidet der Vorstand über die Aufnahme der Gesuche und über die allfälligen Einsprachen.

Ärztegesellschaft des Kantons Luzern Zur Aufnahme in unsere Gesellschaft Sektion Gäu hat sich gemeldet:

Jens-Peter Edwin Gerdes, Praktischer Arzt, Praxis Gruppe Ettiswil, Dorf 9, 6218 Ettiswil Einsprachen sind innert 20 Tagen nach der Publikation schriftlich und begründet zu richten an: Ärztegesellschaft des Kantons Luzern, Schwanenplatz 7, 6004 Luzern

Ärztegesellschaft Thurgau

Zum Eintritt in die Ärztegesellschaft Thurgau hat sich gemeldet:

Mariusz Wasila, Facharzt für Rheuma tologie, FMH, Büelhofstrasse 44, 8405  Winterthur

Unterwaldner Ärztegesellschaft Zur Aufnahme in unsere Gesellschaft haben sich gemeldet:

Luzia Arndt, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, FMH, ab 1.1.2021:

Psychiatrie-Team Stans GmbH, Ennet- mooserstrasse 19, 6371 Stans

Filip Kostal, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und Facharzt für Angiologie, FMH, ab 1.3.2021: Gefässpraxis Nidwalden, Schützenmatte 12, 6362 Stansstad

David Lussi, Facharzt für Ophthalmologie, Praxis Dr. A. Lechner, Hans-von-Matt-Weg 1, 6370 Stans, und Praxis Dr. G. Jaggi, Brünig- strasse 118, 6060 Sarnen

Thomas Schwab, Facharzt für Allgemeine In- nere Medizin, FMH, ab 1.1.2021: Praxis am Bürgen, Stanserstrasse 2a, 6373 Ennetbürgen Einsprachen gegen diese Aufnahmen sind mit Begründung innert 20 Tagen an die Präsi- dentin der Unterwaldner Ärztegesellschaft, Dagmar Becker, Mondmattli 3, 6375 Becken- ried, zu richten.

FMH Personalien 1674

Personalien

(6)

Wenn Zahlen Spitäler regieren

Brief zu: Brügger U. Nägeli B. Das Führen von Spitälern als Balanceakt. Schweiz Ärzteztg. 2020;101(48):1632.

Entlassung von Chefärztinnen und -ärzten, Führungspersonen, die eine hohe Kompetenz haben! Unglaublich in der heutigen Zeit, aber letztlich symptomatisch.

Wir, da meine ich auch mich, haben uns in den letzten Jahrzehnten leider nur auf das

«Dökterlen» konzentriert, das zugegebener- massen unseren Patientinnen und Patienten in hohem Mass gedient hat, aber leider haben wir dabei die Führung unserer Spitäler Öko- nomen überlassen, und das ist schlecht und muss in Zukunft verändert werden. Werden Spitäler nur noch nach «Zahlen» regiert, dann leiden letztlich die Patientin, der Patient und das gesamte Personal, insbesondere die Pfle- gefachleute, darunter. Der Wettbewerb unter DRG (Diagnosis-Related-Groups) hat da eini- ges beigetragen, ein System, das letztlich ver- heerend ist und weder Geld gespart noch die Behandlungsqualität verbessert hat – ein Sys- tem, das keine wirkliche Verbesserung im Ge- sundheitswesen gebracht hat, im Gegenteil, nur einen üblen Wettbewerb, der letztlich auf Kosten der Patientinnen und Patienten geht, nach dem Motto, «je mehr ich mache, desto besser steht mein Spital (in Zahlen) da». Spe- ziell Ökonomen haben immer wieder betont, das DRG-System würde das Gesundheits- wesen verbessern, und wir Ärzte haben das geglaubt – schade.

Die früheren CEOs hatten in meiner eigenen Erfahrung das Spitzengefühl, den Spagat zwi- schen Wirtschaftlichkeit und gemeinsamer Führung mit den «Experten» zu bewältigen.

Ja, überhaupt, muss ein Spital «rentabel» sein, ist unser Sozialwesen rentabel? Spitäler sind keine Unternehmen in der freien Marktwirt- schaft!

Notabene, wir wissen von mehreren Untersu- chungen, dass Spitäler, die von Ärztinnen und Ärzten geführt werden sowohl ökonomisch (!) als auch von der Betreuungsqualität her bes- ser abschneiden [1, 2].

Urs Brügger und Bettina Nägeli [3] schreiben zu Recht am Schluss von «gemeinsamen Wer- ten, Vertrauen und transparenter Kommuni- kation» als Erfolgsrezepte für das Fundament eines tragfähigen Führungsverhältnisses  – gerade diese Werte scheinen aber verloren zu gehen oder sind teilweise bereits verloren.

Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, ehemaliger Chefarzt und Direktor, Departement Medizin, Kantonsspital Winterthur Literatur

1 https://hbr.org/2016/12/why-the-best-hospitals-are- managed-by-doctors

2 https://www.forbes.com/sites/brucelee/2017/02/26/

study-shows-that-doctors-make-better-hospital- leaders/

3 Schweiz Ärzteztg. 2020;101(48)1632.

Periodik der Paradigmenwechsel

Brief zu: Porz R. Paradigmenwechsel der Werte.

Schweiz Ärzteztg. 2020;101(47):1600.

Paradigmenwechsel ereignen sich periodisch:

Hippokrates, Jesus, Galilei, Luther, Descartes, die Französische, bolschewistische und In- dustrielle Revolution, die Erklärung der Men- schenrechte waren Paradigmenwechsel, ehe der Begriff existierte. Ich persönlich nahm den Begriff mit Frederic Vesters Neuland des Denkens wahr, dann mit der New-Age-Bewe- gung, Ken Wilbers Bewusstseinsforschung und Fowlers Glaubensentwicklung, um nur ei- nige zu nennen. Im Nachhinein werden diese Paradigmenwechsel als grosse Entwicklungs- schritte der Menschheit und Verdienst ihrer Protagonisten gefeiert.

Sind sie aber so glücklich verlaufen, wie wir sie rezipieren? Rouven Porz spricht in seinem Artikel Paradigmenwechsel von Wertekon- flikt. In der Tat trachtet jede Gesellschaft zu- nächst nach Erhalt der bestehenden Werte, Normen, Strukturen und Lebensweise und versucht zunächst, einen Paradigmenwechsel zu verhindern. Dieser setzt erst ein, wenn die alten Werte mit der sich wandelnden Reali-

tät nicht mehr vereinbar sind. Das neue Welt- bild wird zunächst bewusstseinsfähig, um schliesslich zum Handeln in die neue Rich- tung anzustiften.

Zurzeit scheinen mir zwei Konfliktfelder be- sonders aktuell: erstens der von Porz be- schriebene Wertekonflikt zwischen Selbstbe- stimmung und Solidarität, der sich beileibe nicht nur im Gesundheitswesen ausdrückt, sondern auch in der Politik, der Entwicklungs- hilfe, auf dem Arbeitsmarkt, in der Verteilung des Reichtums, in der Alterssicherung, bei der Sterbehilfe. Der soziale Riss in den USA und die Präsidentenwahl sind die aktuellsten Bei- spiele.

Zweitens der Konflikt zwischen unserer Le- bensweise und der Klimaerwärmung. Zuneh- mende Wetterausschläge, Naturkatastrophen, Artensterben, Erosion, Wüstenbildung, Schad- stoffbelastung der Böden und des Wassers, da- mit zusammenhängend Armut, Migrations- ströme und Kriege um Ressourcen lassen uns unseren Lebensstil in Frage stellen. Hier hat der Paradigmenwechsel schon angefangen, indem die menschliche Verursachung des Klima wandels allgemein bewusst wurde. Der zweite und entscheidende Schritt ist aber noch kaum auszumachen, nämlich den brei- ten Willen und die Opferbereitschaft aufzu- bringen, die Klimaerwärmung wirksam zu bremsen. Ethik, Religion, Wissenschaft – und die Jugend selbst – kämpfen mühsam gegen unsere egoistischen Konsum- und Besitzge- wohnheiten. Der Paradigmenwechsel besteht in der Aussicht auf mehr Lebensqualität statt Quantität, auf Kompensation unseres mate- riellen Verzichtes durch mehr Sinngebung, Solidarität und Glück. Wagen wir ihn!

Jean Berner, AefU und Klimagrosseltern Schweiz

BRIEFE 1677

Briefe an die SÄZ

Die Leserbriefe geben die Meinung des Ver­

fassers oder der Verfasserin wieder. Der Inhalt eines Leserbriefs muss nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln. Die Redaktion über­

nimmt keine Verantwortung für Inhalt und Richtigkeit der getätigten Behauptungen. Jede Verfasserin und jeder Verfasser ist persönlich für ihre/seine Aussagen verantwortlich.

Briefe

Reichen Sie Ihre Leserbriefe rasch und bequem ein. Auf un serer neuen Homepage steht Ihnen dazu ein spezielles Ein gabetool zur Verfügung. Da- mit kann Ihr Brief rascher bearbeitet und pu bliziert werden – damit Ihre Meinung nicht untergeht. Alle Infos unter:

www.saez.ch/de/publizieren/leserbrief-einreichen/

(7)

Facharztprüfungen

Facharztprüfung zur Erlangung des Facharzttitels Gynäkologie und Geburtshilfe

Datum

Basisexamen und Schlussexamen 1. Teil:

Samstag, 19. Juni 2021

Schlussexamen 2. Teil: wird von den Kandi­

daten selbständig vereinbart Ort

Basisexamen und Schlussexamen 1. Teil:

BERNEXPO­Gelände

Schlussexamen 2. Teil: Die mündliche Prüfung findet an einem persönlich vereinbarten Termin in der Regel am aktuellen Weiter­

bildungsort des Kandidaten statt.

Anmeldefrist

Basisexamen und Schlussexamen 1. Teil:

1. Januar – 28. Februar 2021 bis 16.00 Uhr Schlussexamen 2. Teil:

für das Herbstsemester 2021 1. Mai – 31. Juli 2021 bis 16.00 Uhr für das Frühlingssemester 2022

1. November – 31. Dezember 2021 bis 16.00 Uhr

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des SIWF unter www.siwf.ch

→ Weiterbildung → Facharzttitel und Schwerpunkte → Gynäkologie und Geburts­

hilfe

Facharztprüfung zur Erlangung des Facharzttitels Physikalische Medizin und Rehabilitation

Mündliche Prüfung Datum: Freitag, 11. Juni 2021 Ort:

Medworld AG Sennweidstrasse 46 6312 Steinhausen Anmeldefrist: 31. März 2021

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des SIWF unter www.siwf.ch → Weiterbildung → Facharzttitel und Schwer­

punkte → Physikalische Medizin und Rehabilitation

Schwerpunktprüfung zur Erlangung des Schwerpunktes Fetomaternale Medizin zum Facharzttitel Gynäkologie und Geburtshilfe

Datum

Wird von den Kandidaten selbständig vereinbart.

Ort

Die mündliche Prüfung findet an einem persönlich vereinbarten Termin in der Regel am aktuellen Weiterbildungsort des Kandidaten statt.

Anmeldefrist

für das Herbstsemester 2021:

1. Mai – 30. Juni 2021 bis 16.00 Uhr für das Frühlingssemester 2022:

1. November – 31. Dezember 2021 bis 16.00 Uhr Weitere Informationen finden Sie auf der Website des SIWF unter www.siwf.ch

→ Weiterbildung → Facharzttitel und Schwerpunkte → Gynäkologie und Geburtshilfe

Aktuelle Themen auf unserer Website

www.saez.ch → tour d’horizon

Interview mit Roland Sigrist, Leiter Cybathlon

«Es gibt keinen vergleichbaren Wettkampf»

Am Cybathlon messen sich Menschen mit körperlicher Beeinträch­

tigung mithilfe modernster Technologien. Der Wettkampf soll die Forschung in diesem Bereich fördern.

Interview mit Yvonne Gilli, neue FMH­Präsidentin

«Als Präsidentin bin ich in einer Vorbildfunktion»

Mit Yvonne Gilli hat die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH zum ersten Mal eine Frau zur Präsidentin gewählt. Werden nun vermehrt Frauen in der Medizin Karriere machen können?

EMH_Aktuelle-Forumthemen_df_301120.indd 1 01.12.20 07:19

MITTEILUNGEN 1678

Mitteilungen

(8)

Schwerpunktprüfung zur Erlangung des Schwerpunktes Urogynäkologie zum Facharzttitel Gynäkologie und Geburts- hilfe

Datum

Wird von den Kandidaten selbständig vereinbart.

Ort

Die mündliche Prüfung findet an einem persönlich vereinbarten Termin in der Regel am aktuellen Weiterbildungsort des Kandidaten statt.

Schwerpunktprüfung zur Erlangung des Schwerpunktes Reproduktionsmedi- zin und gynäkologische Endokrinologie zum Facharzttitel Gynäkologie und Geburtshilfe

Datum

Wird von den Kandidaten selbständig vereinbart.

Ort

Die mündliche Prüfung findet an einem persönlich vereinbarten Termin in der Regel am aktuellen Weiterbildungsort des Kandidaten statt.

Anmeldefrist

für das Herbstsemester 2021:

1. Mai – 30. Juni 2021 bis 16.00 Uhr für das Frühlingssemester 2022:

1. November – 31. Dezember 2021 bis 16.00 Uhr Weitere Informationen finden Sie auf der Website des SIWF unter www.siwf.ch

→ Weiterbildung → Facharzttitel und Schwerpunkte → Gynäkologie und Geburtshilfe

Schwerpunktprüfung zur Erlangung des Schwerpunktes Operative Gynäkolo- gie und Geburtshilfe zum Facharzttitel Gynäkologie und Geburtshilfe

Datum

Wird von den Kandidaten selbständig vereinbart.

Ort

Die mündliche Prüfung findet an einem persönlich vereinbarten Termin in der Regel am aktuellen Weiterbildungsort des Kandidaten statt.

Anmeldefrist

für das Herbstsemester 2021:

1. Mai – 30. Juni 2021 bis 16.00 Uhr für das Frühlingssemester 2022:

1. November – 31. Dezember 2021 bis 16.00 Uhr Weitere Informationen finden Sie auf der Website des SIWF unter wwww.siwf.ch

→ Weiterbildung → Facharzttitel und Schwerpunkte → Gynäkologie und Geburtshilfe

Schwerpunktprüfung zur Erlangung des Schwerpunktes Gynäkologische Onkologie zum Facharzttitel Gynäkologie und Geburtshilfe

Datum

Wird von den Kandidaten selbständig vereinbart.

Ort

Die mündliche Prüfung findet an einem persönlich vereinbarten Termin in der Regel am aktuellen Weiterbildungsort des Kandidaten statt.

Anmeldefrist

für das Herbstsemester 2021:

1. Mai – 30. Juni 2021 bis 16.00 Uhr für das Frühlingssemester 2022:

1. November – 31. Dezember 2021 bis 16.00 Uhr Weitere Informationen finden Sie auf der Website des SIWF unter www.siwf.ch

→ Weiterbildung → Facharzttitel und Schwerpunkte → Gynäkologie und Geburtshilfe

Anmeldefrist

für das Herbstsemester 2021:

1. Mai – 30. Juni 2021 bis 16.00 Uhr für das Frühlingssemester 2022:

1. November – 31. Dezember 2021 bis 16.00 Uhr Weitere Informationen finden Sie auf der Website des SIWF unter www.siwf.ch

→ Weiterbildung → Facharzttitel und Schwerpunkte → Gynäkologie und Geburtshilfe

MITTEILUNGEN 1679

(9)

Seminare / Séminaires / Seminari 2021

Praxiseröffnung/-übernahme

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die vor einer Praxiseröffnung (Einzel-/Gruppenpraxis), dem Einstieg in eine Gruppenpraxis oder vor einer Praxisübernahme stehen.

Themen

– Bewilligungen/Berufspflichten (Praxisbe- willigung, Zulassung zur Sozialversiche- rung)

– Gesellschaftsformen/Ehe- und Erbrecht (Vertragswesen, Privat-/Geschäftsvermö- gen, Güterstand, Erbschaftsplanung) – Finanzierung der Arztpraxis (Businessplan,

Kredite, Absicherungsmöglichkeiten) – Versicherungen/Vorsorge/Vermögen (Per-

sonen- und Sachversicherungen, Vorsorge- planung)

– Praxisadministration (Leistungserfassungs- und Abrechnungssysteme)

– Bewertung einer Arztpraxis (Inventarwert und Goodwill als Verhandlungsbasis) – Praxiseinrichtung (Inneneinrichtung, Kos-

tenberechnung)

Daten

K01 Dienstag,

2. März 2021 Zürich 9.00–16.30 Uhr Volkshaus K02 Donnerstag,

6. Mai 2021 St. Gallen 16.00–20.30 Uhr Hotel Einstein K03 Donnerstag,

10. Juni 2021 Bern 9.00–16.30 Uhr Schmiedstube K04 Mittwoch,

1. September 2021 Zürich 9.00–16.30 Uhr Volkshaus K05 Donnerstag,

4. November 2021 Basel 9.00–16.30 Uhr Hotel Victoria

Praxisübergabe/-aufgabe

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die ihre Pra- xis an einen Partner/Nachfolger übergeben

oder liquidieren wollen. Idealtermin: 5–10 Jahre vor geplanter Übergabe oder allfälliger Liqui- dation (aus steuertechnischen und vorsorge- planerischen Gründen).

Themen

– Praxispartner- oder Nachfolgesuche (pro- jektorientiertes Vorgehen in der Nachfolge- planung)

– Juristische Aspekte (Praxisübergabevertrag, allg. Vertragswesen, Übergabe der Kranken- geschichten)

– Bewertung einer Arztpraxis (Inventarwert und Goodwill als Verhandlungsbasis) – Versicherungen/Vorsorge/Vermögen

(Übergabe/Auflösung von Versicherungs- verträgen, Pensions- und Finanzplanung) – Steuern (Steueraspekte bei der Praxisüber-

gabe oder Liquidation: Optimierung der steuerlichen Auswirkungen, Liquidations- und Grundstückgewinnsteuer)

Daten

K06 Mittwoch,

10. März 2021 Zürich 13.30–18.00 Uhr Volkshaus K07 Donnerstag,

27. Mai 2021 St. Gallen 16.00–20.30 Uhr Hotel Einstein K08 Donnerstag,

17. Juni 2021 Bern 13.30–18.00 Uhr Schmiedstube K09 Donnerstag,

23. September 2021 Zürich 13.30–18.00 Uhr Volkshaus K10 Donnerstag,

11. November 2021 Basel 13.30–18.00 Uhr Hotel Victoria

Gruppenpraxis

Zielgruppe: Das Seminar eignet sich für Ärztin- nen und Ärzte, welche sich einer Gruppenpraxis anschliessen, ihre Einzelpraxis in eine Gruppen- praxis umwandeln oder mit anderen zusam- menfügen möchten sowie die Möglichkeit ha- ben, sich an einer Gruppenpraxis zu beteiligen.

Themen

– Strategie (Ziele der Gruppenpraxis; Gestal- tung des Angebots)

– Unternehmer (Zusammensetzung des Teams;

Verhaltensregeln, finanzielle Beteiligung und Entschädigungsmodelle)

– Finanzen und Recht (Versicherung, Vor- sorge und Vermögen; Rechtsform, Finanzen, Steuern)

– Standort, Praxisobjekt (Anforderungen an Standort; Konkurrenzanalyse; Praxisein- richtung, Kosten)

– Personal (Qualifikationen; Gesetze, Regle- mente, Verträge)

– Führung und Organisation (Struktur und Abläufe; Aufgaben, Verantwortungen, Kom- petenzen)

– EDV und Administration (Anforderungen an Praxisinformatik; Evaluation)

– Praxisbericht (Erfahrungsbericht eines Arz- tes, Mitgründer einer Gruppenpraxis aus der Region)

Daten

K80 Donnerstag,

29. April 2021 Luzern 13.30–18.00 Uhr Continental K81 Donnerstag, Aarau

28. Oktober 2021 Gasthof zum 13.30–18.00 Uhr Schützen Praxiscomputer-Workshop

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die vor einer Praxiseröffnung oder Praxisübernahme stehen oder bereits praxistätig sind.

Themen

– Anforderungen an ein Praxisinformations- system (Einführung)

– Evaluationsprozess (projektorientiertes Vor- gehen in der Evaluation eines Praxisinfor- mationssystems)

– Präsentation von sieben führenden Praxis- informationssystemen (Leistungserfassung, Abrechnen, Agenda, Statistik, Geräteeinbin- dung, Krankengeschichte, Finanzbuchhal- tung usw.)

René Häller, CEO

FMH Consulting, Services AG

Betriebswirtschaftliches Wissen ist für Ärztinnen und Ärzte zunehmend wichtig. Sei es bei der Eröffnung und beim Betrieb der eigenen Praxis, bei der Mitarbeit in einer Gruppenpraxis oder auch bei der opti­

malen Planung des Ruhestands. FMH Services gibt Auskunft und begleitet seit vielen Jahren Ärztinnen und Ärzte in ihrer gesamten Laufbahn. Neben individueller Beratung und Betreuung bieten wir auch Seminare an. Für 2021 haben wir wiederum eine Auswahl an aktuellen Themen für Sie zusammenge­

stellt. Melden Sie sich noch heute an und profitieren Sie von unserem Wissen und der langjährigen Er­

fahrung. Wir freuen uns auf Sie.

Les connaissances en gestion gagnent en importance pour les médecins. Que ce soit lors de l’ouverture du cabinet ou pour son exploitation, en tant que collaborateur d’un cabinet de groupe ou pour la pla­

nification de la retraite. Depuis de nombreuses années, FMH Services renseigne et accompagne les médecins tout au long de leur parcours. Outre un conseil et suivi individuel, nous proposons aussi des séminaires. En 2021, nous avons à nouveau rassemblé pour vous un choix de thèmes d’actualité. Inscri­

vez­vous dès aujourd’hui et profitez de notre savoir­faire et de notre longue expérience. Nous nous réjouissons de faire votre connaissance.

Redaktionelle Verantwortung: FMH SERVICES

FMH SERVICES Die grösste standeseigene Dienstleistungsorganisation 1680

(10)

Daten

K13 Donnerstag,

18. März 2021 Zürich 13.15–17.45 Uhr Technopark K14 Donnerstag,

24. Juni 2021 Bern

13.15–17.45 Uhr Stade de Suisse K15 Donnerstag,

18. November 2021 Olten 13.15–17.45 Uhr Stadttheater

IT Security Awareness

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, medizinische Praxisassistenten/-innen.

Themen

– Datenschutz und Informationssicherheit – Herausforderungen und Risiken

– Schutzbedürftige Daten und Systeme im Ge- sundheitswesen (Praxis, Spital, Heim) – Sicherheitsmassnahmen und Werkzeuge – Umgang mit Klienten-/Patientendaten – Ausblick auf das elektronische Patienten-

dossier

Daten

K95 Dienstag,

22. Juni 2021 Bern 18.00–20.30 Uhr Schmiedstube K96 Dienstag,

14. September 2021 Olten 18.00–20.30 Uhr Hotel Arte K97 Mittwoch,

24. November 2021 Zürich 18.00–20.30 Uhr Volkshaus

Tarifwerk TARMED – Einführungskurs Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die kurz vor einer Praxiseröffnung oder Praxisübernahme stehen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Themen

Fakten (gesetzliche und vertragliche Grund- lagen)

Struktur (Tarifbrowser, Grundstruktur, Re- gelhierarchie, Leistungsblöcke, Leistungs- gruppen)

Generelle Interpretationen («Allgemeine Grundleistungen», «Hauptleistungen, Zu- schlagsleistungen», «Nichtärztliche Leis- tungserbringung» usw.)

Parameter einer Tarifposition («Quantitative und Qualitative Dignität», «Ärztliche Leistung AL», «Assistenz», «Raumbelegung» usw.) – Tarifpositionen aus dem Kapitel 00 Grund-

leistungen

– Praxislabor und Präsenzdiagnostik – Organisationen und Informationsquellen

Daten

K70 Dienstag,

9. März 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Arte K71 Dienstag,

18. Mai 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Arte

K72 Dienstag,

7. September 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Arte K73 Dienstag,

9. November 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Arte

Tarifwerk TARMED – Vertiefungskurs für Ärztinnen und Ärzte

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die eigenver- antwortlich zu Lasten der obligatorischen Kranken- und Pflegeversicherung abrechnen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Themen

– Regelwerk allgemein (Regelhierarchie all- gemein, Regeltypen)

– Qualitative Dignitäten, Besitzstand und Spartenanerkennung (Grundlagen Erläute- rungen zum Anerkennungsverfahren) – Bildgebung (Röntgen und Sonographie)

(Erläu terungen zur Systematik im TARMED, Abrechnungsbeispiele)

– Nichtärztliche Leistungen (Abbildung und Abrechnung im TARMED, Abrechnungsbei- spiele)

– Dringlichkeit und Notfall (Abbildung und Abrechnung im TARMED, Abrechnungsbei- spiele)

– Vorgehen bei Analogieverrechnung (Recht- liche Grundlagen, Vorgehen)

– Paritätische Interpretationskommission TARMED (PIK) (Erläuterung ausgewählter Entscheide und deren Bedeutung, Beispiele)

Daten

K122 Donnerstag,

22. April 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Olten K123 Dienstag,

23. November 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Astoria

Tarifwerk TARMED – Ambulante Tarife:

«Rund um die Rechnung und weitere Grundlagen»

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die eigenver- antwortlich zu Lasten der obligatorischen Kranken- und Pflegeversicherung abrechnen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Themen

Elektronisches Rechnungsformular (An- wendung, Elemente, Tarifcodes, Datenaus- tausch)

Vorgehen bei Rechnungsrückweisung (Ins- tanzenweg, Ansprechpartner, Häufige Feh- ler, Rechtsgrundlagen, Paritätische Interpre- tationskommission)

Pflicht- und Nichtpflichtleistungen (Tarif- schutz, Rechnungstellung)

Krankenpflege-Leistungsverordnung KLV (Inhalt, Vertrauensprinzip)

Stellvertretung und Assistenz in der Arzt- praxis (Rechtliche Grundlagen, Vorgehen)

Daten

K120 Donnerstag,

4. März 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Olten K121 Donnerstag,

30. September 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Astoria

Tarifwerk TARMED – Ambulante Tarife:

Verrechnung von Material, Laboranaly- sen und Medikamenten

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die eigenver- antwortlich zu Lasten der obligatorischen Kranken- und Pflegeversicherung abrechnen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Themen

– Material und Verbrauchsmaterial/Mittel- und Gegenständeliste (Klärung der Unter- schiede, Verrechnung und Anwendung, Ma- terial und Verbrauchsmaterial im TARMED, Ansprechpartner, Tarifcodes)

– Analysenliste und Praxislabor (Vorausset- zungen für Praxislabor, Anwendung der Analysenliste, Tarifcodes, Schnittstellen zum TARMED, Ansprechpartner)

– Medikamente/Spezialitätenliste (Abrech- nung von Medikamenten und Anwendung der Spezialitätenliste, Ansprechpartner, Ta- rifcodes, GTIN)

Daten

K124 Dienstag,

1. Juni 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Olten K125 Donnerstag,

25. November 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Astoria

Tarifwerk TARMED – Einführungskurs für MPAs

Zielgruppe: Der Einführungskurs richtet sich an medizinische Praxisassistenten/-innen und medizinische Praxiskoordinatoren/-innen, die mit der Leistungserfassung nach TARMED in der Arztpraxis betraut sind. Die Teilnehmer- zahl ist begrenzt.

Themen

Der Einführungskurs beinhaltet folgende Schu- lungsthemen:

– Einführung

– TARMED und Amtstarife – Tarifbrowser TARMED – Parameter der Tarifposition – Generelle Interpretationen – Fallbeispiele

– Informationsquellen – Diskussion und Fragen Daten

K126 Dienstag,

23. März 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Olten K127 Dienstag,

25. Mai 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Astoria

FMH SERVICES Die grösste standeseigene Dienstleistungsorganisation 1683

Redaktionelle Verantwortung: FMH SERVICES

(11)

K128 Mittwoch,

15. September 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Olten K129 Dienstag,

16. November 2021 Olten 13.30–16.45 Uhr Hotel Astoria

Röntgen in der Arztpraxis

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die vor einer Praxiseröffnung/-übernahme stehen oder be- reits praxistätig sind.

Themen

– Rentabilität Röntgen in der Arztpraxis – Evaluation und Beschaffung neuer oder

gebrauchter Anlagen

– Möglichkeiten der Umrüstung von analo- gen zu digitalen Anlagen

– Vor- und Nachteile analoger und digitaler Systeme

– Komplette Marktübersicht mit Preisen und Leistungskomponenten

Datum

K16 Donnerstag,

26. August 2021 Niederscherli 9.30–16.00 Uhr digitalXray AG

Marketing für Ärztinnen und Ärzte Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die vor einer Einzel- oder Gruppenpraxisgründung stehen, eine Praxisübernahme planen oder ihre Praxis unternehmerischer betreiben möchten. Füh- rungskräfte in medizinnahen Organisationen.

Themen

– Verändertes Umfeld: Gesundheitsmarkt- situation und Trends

– Marketing heisst gesehen werden: Wofür steht meine Praxis? Wie definiere ich mich?

– Einführung ins Branding: Je besser die Ana- lyse, desto treffsicherer die strategische Posi tionierung

– Juristische Hürden: Nach welchen rechtli- chen Grundlagen richtet sich die ärztliche Werbung?

– Kommunikationsplanung: In welchen Me- dien und auf welchen Werbeträgern sollen wir kommunizieren?

– Marketing in der digitalen Welt: Welches sind die Chancen und Risiken?

– Erfolgreiche Praxisbeispiele

Daten

K63 Dienstag, Zürich 16. März 2021 Alterszentrum 13.30–17.00 Uhr Hottingen K64 Donnerstag,

9. September 2021 Bern 13.30–17.00 Uhr Schmiedstube

BVG und Steuern: Alles durchdacht?

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, die ihre be- rufliche Vorsorge optimal gestalten möchten.

Themen

– Kennzahlen BVG

– BVG-Pläne und steuerliche Folgen – Steuern und Rechtsform – BVG-Splitting und Bel-Etage – Bezugsmöglichkeiten im BVG

Daten

K30 Mittwoch,

28. April 2021 Basel 18.00–19.30 Uhr Hotel Victoria K31 Mittwoch,

26. Mai 2021 St. Gallen 18.00–19.30 Uhr Hotel Einstein K32 Mittwoch,

30. Juni 2021 Bern 18.00–19.30 Uhr Schmiedstube K33 Dienstag,

21. September 2021 Luzern 18.00–19.30 Uhr Continental

Telefonseminar für MPAs (bzw. Praxis team)

Zielgruppe: MPAs mit telefonischem Kunden- kontakt sowie Auszubildende, die zum profes- sionellen Telefonieren angeleitet werden sol- len.

Themen

– Die Medizinische Praxisassistentin als Visi- tenkarte der Praxis

– Image der Arztpraxis. MPAs repräsentieren die Unternehmenskultur, organisieren die Praxis und sind somit ein wesentlicher Be- standteil für den Unternehmenserfolg.

– Bedeutung des ersten Telefonkontakts – Richtig telefonieren – eine Anleitung

Daten

K65 Donnerstag,

25. März 2021 Bauma 9.00–16.30 Uhr prama GmbH K66 Freitag,

12. November 2021 Bern 9.00–16.30 Uhr Schmiedstube

Kommunikation mit Patienten für MPAs (bzw. Praxisteam)

Zielgruppe: MPAs sowie Auszubildende, die zu einer professionelleren Kommunikation mit Patienten (auch schwierigen) angeleitet werden sollen und sich in der Kommunikation im Team verbessern möchten.

Themen

– Kommunikative Techniken (aktives Zu- hören, 4-Ohren-Prinzip)

– Kundenorientierte Kommunikation – Eigenes Konfliktverhalten

– Positiver Umgang mit Reklamationen und schwierigen Gesprächssituationen

Daten

K67 Donnerstag,

18. März 2021 Bauma 9.00–16.30 Uhr prama GmbH K68 Freitag,

10. September 2021 Bern 9.00–16.30 Uhr Schmiedstube

Ouverture et reprise d’un cabinet médical

Groupe cible: Médecins sur le point d’ouvrir un cabinet médical (individuel ou de groupe), de joindre un cabinet de groupe ou de reprendre un cabinet existant.

Contenu

Aspects juridiques (contrats en général, autorisations, admission à pratiquer à la charge de l’assurance sociale, dossier pa- tients, droit du travail, formes juridiques, droit matrimonial et le droit successoral) – Business plan/passage du statut de salarié

à celui d’indépendant (préparation du plan de financement, les financements, compta- bilité, fiscalité, TVA)

Lieu d’implantation et aménagement (im- plantation, projet et concept d’aménage- ment, choix du mobilier et des matériaux) – Estimation d’un cabinet (processus d’une

estimation, inventaire et goodwill, recom- mandations)

Administration d’un cabinet médical (fac- turation)

Assurances (questions d’assurances et de prévoyance)

Dates

K20 Jeudi Lausanne

4mars 2021 World Trade 13h30–18h30 Center K21 Jeudi

10 juin 2021 Genève 13h30–18h30 Hôtel Warwick

K22 Jeudi Lausanne

2 septembre 2021 World Trade 13h30–18h30 Center K23 Jeudi

4 novembre 2021 Genève 13h30–18h30 Crowne Plaza

Remise et cessation d’un cabinet médical

Groupe cible: Médecins désirant remettre un cabinet médical à un associé ou à un successeur ou qui doivent fermer leur cabinet médical.

Idéalement 5–10 ans avant la remise prévue (pour des questions de taxation et prévoyance).

Contenu

– Aspects juridiques (contrats en général, dos- siers patients, autorisations)

– Estimation d’un cabinet et remise du cabi- net (calcul de l’inventaire et du goodwill comme base de négociation, recherche de succession, recommandations)

– Assurances/prévoyance/patrimoine (re- mise/résiliation des contrats d’assurances,

FMH SERVICES Die grösste standeseigene Dienstleistungsorganisation 1684

Redaktionelle Verantwortung: FMH SERVICES

(12)

formes de prévoyance, planification de la re- traite et des finances)

– Conséquences fiscales d’une remise ou d’une cessation (optimisation de l’impact fiscale lors d’une remise/cessation, impôt sur les bénéfices et gains immobiliers, déter- mination de la date optimale pour la remise/

cessation)

Dates

K24 Jeudi Lausanne

6 mai 2021 World Trade 13h30–18h30 Center K25 Jeudi

11 novembre 2021 Genève 13h30–18h30 Crowne Plaza

Cabinet de groupe

Groupe cible: Médecins en formation voulant exercer leur future activité en cabinet de groupe et au libres praticiens qui souhaitent affilier leur cabinet individuel à un cabinet de groupe ou de partager leur cabinet avec un associé.

Contenu

– Informations de base (stratégie, entrepre- neurs, ressources humaines, organisation, communication)

– Finances (business plan, fiscalité, TVA, mo- dèles de cabinets)

– Lieu d’implantation et aménagement (exi- gences locales, implantation, projet d’amé- nagement du cabinet)

– Informatique et administration (attentes en matière de système informatique pour le cabinet; organisation informatique) – Rapport d’expérience (rapport de l’expé-

rience d’un médecin, co-fondateur d’un cabinet de groupe de la région)

– Assurances (assurances en générale, pré- voyance et patrimoine)

– Droit (contrats, autorisations, dossier pa- tients, droit du travail, formes juridiques)

Dates

K85 Jeudi

22 avril 2021 Genève 13h30–18h30 Hôtel Warwick

K86 Jeudi Lausanne

23 septembre 2021 World Trade 13h30–18h30 Center Atelier consacré à l’informatique au cabinet médical

Groupe cible: Médecins sur le point d’ouvrir un cabinet médical et médecins déjà établis qui veulent changer leur logiciel.

Contenu

– Evaluation d’un système de gestion de cabi- net

– Présentation en live de logiciels pour la gestion du cabinet (gestion des données des patients, gestion de la facturation et de l’en- caissement, statistiques, gestion de l’agenda,

connexion des appareils médicaux au dos- sier patient, etc.)

Date

K28 Jeudi Lausanne

17 juin 2021 World Trade 13h30–18h00 Center

LPP et impôts: avez-vous pensé à tout?

Groupe cible: Médecins qui veulent aménager leur prévoyance professionnelle de façon fis- calement optimale et avantageuse.

Contenu

– Chiffres clés LPP

– Plans LPP et conséquences fiscales – Impôts et formes juridiques – Splitting LPP et Bel-Etage – Possibilités de retrait dans la LPP

Dates K35 Jeudi

11 mars 2021 Genève 18h00–19h30 Crowne Plaza

K36 Mercredi Lausanne

8 septembre 2021 World Trade 18h00–19h30 Center IT Security Awareness?

Groupe cible: Médecins, assistants médicaux et assistantes médicales.

Contenu

Les participantes et participants au séminaire – connaissent et identifient les menaces ac-

tuelles pour les données et les systèmes, – savent évaluer les probabilités de surve-

nance des risques,

– peuvent définir la vulnérabilité des don- nées,

– savent reconnaître les exigences en matière de sécurité et les mécanismes de sécurité déjà en place,

– sont en mesure d’établir une analyse des risques pour un scénario,

– savent quelles mesures sont efficaces contre quelles menaces et mettent en œuvre les mesures en collaboration avec un spécialiste informatique.

Date

K99 Mercredi 24 mars 2021

18h00–20h30 Webinar

Apertura e rilevamento di uno studio medico

Gruppo destinatario: Medici in procinto di aprire o di rilevare uno studio medico.

Contenuto

– Business plan (preparazione del piano di finan ziamento e del credito d’esercizio, pre- stito bancario)

– Pianificazione (insediamento, progetto e pianificazione, mobilio, budget)

– Valutazione di uno studio medico (inven- tario e goodwill)

– Amministrazione di uno studio medico (interna allo studio, rapporti con la banca) – Assicurazioni (tutte le assicurazioni neces-

sarie interne ed esterne allo studio) – Passaggio dallo stato di dipendente a quello

di indipendente – Fiscalità Dati

K50 Mercoledì Chiasso 10 marzo 2021 FMH Services dalle 16.00 alle 18.00 (Consulting) K51 Mercoledì Chiasso

13 ottobre 2021 FMH Services dalle 16.00 alle 18.00 (Consulting) Studio medico di gruppo

Gruppo destinatario: Medici in formazione che desiderano esercitare la loro futura attività in uno studio medico di gruppo. Liberi praticanti che auspicano affiliare o che hanno già affiliato il loro studio medico individuale ad uno di gruppo.

Contenuto

– Strategia (obiettivi dello studio medico di gruppo; struttura dell’offerta delle prestazioni) – Imprenditori (composizione del gruppo di

lavoro e regole di condotta; partecipazione finanziaria e metodi di remunerazione) – Finanze e diritto (assicurazioni, previdenza

e patrimonio; forma giuridica, finanze e fi- scalità)

– Ubicazione e allestimento dello studio (esi- genze dei locali e analisi della situazione concorrenziale; allestimento dello studio e costi)

– Risorse umane (qualifiche; regolamenti e contratti)

– Direzione e organizzazione (struttura e pro- cedimenti; compiti, responsabilità e compe- tenze)

– Informatica e amministrazione (aspettative dal sistema informatico per lo studio; valuta- zione dei sistemi d’informazione)

Data

K88 Mercoledì Chiasso 19 maggio 2021 FMH Services dalle 16.00 alle 18.00 (Consulting) Anmeldung/Inscription/Registrazione, www.fmhservices.ch

FMH SERVICES Die grösste standeseigene Dienstleistungsorganisation 1685

Redaktionelle Verantwortung: FMH SERVICES

(13)

Interview mit Roland Sigrist, Leiter Cybathlon

«Es gibt keinen vergleichbaren Wettkampf»

Das Interview führte: Julia Rippstein

Treppen und Rampen mit einem Exoskelett überwinden, Marmeladengläser mit Armprothesen öffnen: Am Cybathlon lösen Menschen mit Behinderung Alltags­

aufgaben mit Hilfe modernster Techno logien. Dieser einzigartige Wettkampf soll Innovation und Forschung fördern. Mitte November fand er erstmals online statt.

Roland Sigrist, was ist der Cybathlon?

Dieser einzigartige Wettkampf ist eine Initiative der ETH Zürich. Am zweitägigen Event meistern Menschen mit Behinderung Alltagsübungen mit Hilfe innovati­

ver Entwicklungen und Geräte. Der Cybathlon ist also mehr als nur ein Wettkampf: Er fördert die Einbezie­

hung von Menschen mit Behinderung in unser Alltags­

leben. Ziel ist es, Forschung und Entwicklung im Be­

reich von Assistenzsystemen für die Betroffenen voranzutreiben. Zudem dient der Cybathlon als Platt­

form, die aufzeigt, was bereits existiert und wo noch Potenzial vorhanden ist. Es gibt nichts Vergleichbares auf der Welt.

Wie ist die Idee dieses Wettkampfes entstanden?

Einerseits gibt es an technischen Hochschulen welt­

weit viele Forschungsprojekte rund um Assistenzsys­

teme, andererseits finden diese Entwicklungen selten Anwendungen im Alltag. Der Cybathlon soll Forschung und Menschen mit Behinderung zusammenbringen und eine intensivere Zusammenarbeit fördern.

Welche Technologien werden am Cybathlon gezeigt?

Jedes Team entwickelt eigene Technologien für den Wettkampf. Ein Beispiel: Teilnehmende am Rollstuhl­

rennen haben verschiedene Einschränkungen, und nicht alle brauchen das gleiche Steuerungssystem. Am Cybathlon werden daher sehr diverse Ansätze einge­

setzt. Unter den Innovationen können kommerzielle Geräte sein, die angepasst wurden. Es können aber auch komplett neue Lösungen sein, die vorher nicht existierten. Es gibt zum Beispiel Armprothesen, die in der Lage sind, den Bewegungswunsch automatisch vom Menschen auf die Prothese zu übertragen. Andere Prothesen können sogar einen Tastsinn beim Anfas­

sen von Gegenständen vermitteln.

Was bedeutet ein Sieg für ein Team? Dass die entspre­

chende Technologie besser als die der anderen ist?

Wenn ein Team gewinnt, heisst es nicht, dass dessen Entwicklung Vorrang in der Forschung hat. Unser Ziel ist es, den verschiedenen Technologien eine Plattform zu geben, damit jeder Mensch mit einer Behinderung die passende Lösung für seinen oder ihren täglichen Gebrauch finden kann.

Der Cybathlon 2020 hätte im Mai in Zürich statt­

finden sollen. Wegen der Pandemie wurde zuerst der Event verschoben, dann das Format komplett überarbeitet. Wie konnte das Publikum am 13. und 14. November den Wettkampf mitverfolgen?

Mit den über 50 Teams aus 20 Ländern ist der Cybathlon ein internationaler Anlass. Aufgrund der Coronakrise war es unmöglich, die Teilnehmenden nach Zürich einzuladen. Wir haben uns gefragt, wie Roland Sigrist leitet den Cybathlon.

TRIBÜNE Inter view 1694

(14)

der Anlass trotzdem durchgeführt werden könnte. So ist die Idee entstanden, dass alle Teams den Wettkampf im eigenen Land bestreiten könnten. Wir als Organi­

satoren führten das Ganze in einem Liveprogramm zusammen. Die Disziplinen und Aufgaben blieben die gleichen, nur der Standort war anders.

Welche Herausforderungen mussten Sie dabei meistern?

Das Organisationsteam muss alles aus Distanz steuer n und koordinieren: Es müssen zum Beispiel Spiel­

leitungen gefunden werden, die sicherstellen, dass das Regelwerk umgesetzt wird. Die Schiedsrichter und

­richterinnen mussten wir vor Ort rekrutieren und  ausbilden – per Videokonferenzen. Technische und  medizinische Prüfungen werden gemacht in ei­

ner Kombination von Experten vor Ort und Experten von uns am Laptop zu geschaltet. Im Vorfeld haben wir unzählige Online­Meetings durchgeführt, damit alle Teams über die Regeln der Wettkämpfe und den Ab­

lauf des Events Bescheid wissen. Durch die digi talen Konferenzen konnten aber auch der Austausch und die Begeisterung innerhalb der Community gepflegt werden.

Mussten die Aufgaben angepasst werden?

Ja, zum Teil wurden sie angepasst. Ein Beispiel dafür ist das Fahrradrennen. Bei dieser Disziplin starteten die Teilnehmenden auf einem Smart­Trainer, da wir die Rennbahnen nicht auf der ganzen Welt gleich auf­

bauen konnten. Die Strecke war also stationär, aber länger und daher intensiver. Beim Cybathlon wird zu­

dem das Regelwerk alle vier Jahre erneuert: Da der Wettkampf erstmals 2016 stattgefunden hat, gilt in diesem Jahr ein neues Regelwerk. Die Aufgaben blie­

ben ähnlich, enthielten aber zum Teil zusätzliche Schwierigkeiten – das soll die Innovation fördern.

Können Sie Beispiele neu definierter Aufgaben nennen?

Beim Rollstuhlrennen musste eine Tür mit einem ro­

botischen Arm geöffnet werden. Vorher durfte dafür die eigene Muskelkraft angewandt werden. Einige Menschen im Rollstuhl können jedoch ihre Arme nicht mehr so gut bewegen, deswegen haben wir die­

sen Task angepasst. Beim Armprothesen­Wettkampf mussten die Teilnehmenden Gegenstände erfühlen.

Das soll die Entwicklung von sensorischen Prothesen fördern.

Der Parcours mit Exoskeletten besteht aus Alltagsaktivitäten, wie dem Überwinden von Treppen, Rampen und Gefällen oder dem Aufstehen von einem Sofa. Diese Stützstrukturen sind noch wenig verbreitet und werden fast ausschliesslich in Spitälern und Rehakliniken in der Physiotherapie eingesetzt.

TRIBÜNE Inter view 1695

(15)

julia.rippstein[at]emh.ch

Wer definiert die Aufgaben?

Das Organisationsteam entscheidet schlussendlich über das Regelwerk, aber zuvor stehen wir in intensi­

vem Austausch mit unserer Community, die sich aus Menschen mit Behinderung und den Expertinnen und Experten aus der Forschung zusammensetzt. Nur sie wissen, welche Aufgaben relevant sind. Das macht den Dialog zwischen den Betroffenen und uns Organisa­

toren so wichtig – denn wir wissen nicht immer, mit welchen Herausforderungen Menschen mit Behinde­

rung konfrontiert sind.

Mit dem Online­Format konnten Sie ein viel  grösseres Publikum erreichen.

Ja, das sahen wir als grossen Vorteil. In den letzten Wochen vor dem Wettkampf haben wir alles darange­

setzt, um die Online­Übertragung zu optimieren, da­

mit das Programm möglichst überall und allen zu­

gänglich war. Die Auft eilung des Wettkampfes auf mehrere Standorte ge nerierte auch mehr Aufmerk­

samkeit im Ausland: Die lokale Presse konnte den An­

lass vor Ort besser mitverfolgen, was die Qualität der Berichterstattung steigerte. Daraus ergab sich eine neue Dynamik an diesen Wettkampf­Standorten.

Wieso wurde der Cybathlon nicht ins nächste Jahr verschoben? Wäre das nicht einfacher gewesen?

Der Wettkampf musste noch dieses Jahr stattfinden, um den Teams eine Plattform für ihre Errungenschaf­

ten zu geben. Ansonsten bestand die Gefahr, dass sie nicht mehr finanziert oder nicht mehr zusammenar­

beiten würden. Uns war es wichtig zu zeigen, was die Teams entwickelt haben, was der Stand der Forschung ist und wo noch Optimierungsbedarf besteht. Ab 2021 wird es zudem eine neue Cybathlon­Periode mit neuen und teilweise schwierigeren Herausforderungen ge­

ben. So werden weitere innovative Technologien ent­

wickelt, und die Forschung wird vorangetrieben. Wür­

den wir diesen neuen Projektzyklus hinausschieben,

würde die Entwicklung stehenbleiben – das wollen wir nicht. Ausserdem wäre es eine grosse Enttäuschung für alle Teilnehmenden gewesen. Sie arbeiten ja jahre­

lang am Wettkampf, von der Entwicklung der Geräte bis zum Testen und Trainieren. Und man weiss natür­

lich nicht, wie lange die Pandemie noch andauert.

Wird es nächstes Jahr einen ähnlichen Anlass geben?

Ja, das Projekt wird in den nächsten Jahren an der ETH weitergeführt. Die neue Periode 2021–2024 mit dem neuen Regelwerk wird demnächst eingeläutet. Wir planen, das Projekt CYBATHLON[at]school auszu­

bauen, und können uns weitere Anlässe vorstellen – auch dezentrale Wettkämpfe. Beim Schulprojekt bie­

ten wir Unterrichtsmodule rund um die Themen Inklusion und Robotik in verschiedenen Fächern an.

Das Haupt event wird voraussichtlich 2024 stattfinden.

Die FMH ist Patronatsgeberin: Als ideellere Partnerin stellt sie ihr Logo zur Verfügung. Mehr Infos zum Cybathlon: https://cybath- lon.ethz.ch/de

Bildnachweise Alessandro Della Bella

Medical Checks

Bevor die Teilnehmenden starten dürfen, müssen sie sich einem Medical Check unterziehen. Für die medizinische Vorbereitung und Durchführung dieser Tests ist ein Team unter der Leitung von zwei Neurologen der Schulthess Klinik verantwortlich. Die Exper- ten beurteilen alle Teilnehmenden remote, werden jedoch meist durch eine Spezialistin vor Ort unterstützt. Die Fachpersonen werden im Vorfeld sorgfältig rekrutiert und für die Untersuchung instruiert. Je nach Disziplin prüft das medizinische Team andere Aspekte und führt beispielsweise neurologische Tests durch. Das Ziel der Medical Checks ist es, die Sicherheit der Teilnehmenden sicherzustellen und faire Ausgangsbedingungen zu gewährleis- ten. Es wird beispielsweise kontrolliert, ob jemand wirklich ge- lähmt ist oder ob ein Gerät ungefährlich ist.

TRIBÜNE Inter view 1696

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Einfühlsam beraten Auf die Frage, was PTA und Apothe- ker*innen für ihre transidenten Kund*innen tun können, über- legt Monro: „Wenn jemand ge- rade erst mit der Transition

Nach möglichem Beschluss des Bayerischen Ärztetages im Oktober 2004 kann im Rahmen der Weiterbil- dungsordnung für die Ärztinnen und Ärzte Bayerns die Zusatzbezeichnung

im Konfliktfall mit einem Patien- ten „Verhalten im Gespräch mit Patien- ten/Angehörigen“, damit einerseits Ver- ständnis und Mitgefühl für die Situation des Patienten

Nicht bei der Bayerischen Landes- ärztekammer gemeldete Ärztinnen und Ärzte bitten wir, eine Kopie ihrer Approbation und gegebenenfalls Promotion sowie eventuell

Wieweit Vertreter/innen der Wirtschaft in die Aus- arbeitung dieses Studien- versuchs tatsächlich mitein- bezogen wurden, entzieht sich der Kenntnis der SlRV-Mechatronik. Die

Die Wirkung des „medizinischen Hellerau“ reichte über die Region hinaus, wie am Beispiel des Ge - schäftsführers der rhythmischen Bil- dungsanstalt von 1914 bis 1928, des

[r]

In unserer Region, wie in vielen anderen, werden in den nächsten 5 bis 7 Jahren ohne Nachwuchs 50 Prozent der Hausärzte altershalber ihre Praxen schlies- sen.. Gruppenpraxen