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Haben Sie gewusst, …

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12 W I S S E N

TU Graz people Nr. 71/2019-3

Neue Sensorik soll Luftqualität verbessern

Forschende des Instituts für Elektronische Sen- sorsysteme der TU Graz arbeiten gemeinsa m mit europäischen Partnern an neue n Möglich- keiten zur Messung von Verkehrsemissionen.

Die Wissenschafterinnen und Wissenschafter arbeiten an neuen kontaktlosen Abgasmess- methoden, mit deren Hilfe Kommune n emis- sionsmindernde Maßnahmen treffen können.

Konkret wollen die Forscherinnen und Forscher neue Sensoren entwickeln, die am Straßenrand auf Leitplanken oder Verkehrsschildern ange- bracht werden und vorbeifahrende Fahrzeuge in Sekundenschnelle detektieren.

Zwei neue CD-Labors

Proteine und hochwertige Kunststoffe effizient und kostengünstig produzieren: Daran wird in zwei CD-Labors der TU Graz gearbeitet, die am 24. September eröffnet wurden. Der Phar- makonzern Novo Nordisk, die SeSaM-Biotech GmbH und das Unternehmen BioGrammatics sind Firmenpartner des CD-Labors für Innovativ e Pichia pastoris Wirts- und Vektorsysteme, das unter der Leitung von Anton Glieder grundle- gend e biologische Mechanismen der Hefeart Pichia pastoris erforscht. Im CD-Labor für Organokatalyse in der Polymerisation arbeiten Laborleiter Christian Slugovc und sein Team gemeinsam mit den Unternehmen Allnex und Hilt i daran, hochwertige Kunststoffe mithilfe von Alkoholen kostengünstiger und umweltscho- nende r herzustellen.

Very Good News

15 Jahre KinderUniGraz

Den Forschergeist wecken und Kin- der für Naturwissenschaft, Technik und Kunst begeistern, das ist das erklärte Ziel der KinderUniGraz, und das erfolgreich seit 2004.

Auf 1.900 Veranstaltungen blickt das Koopera- tionsprojekt der TU Graz, der Medizinische n Universität Graz, der Kunstuniversitä t Graz, der FH JOANNEUM, der FH Campu s 02, der Kirch- lichen Pädagogischen Hochschul e Graz und der Pädagogischen Hochschul e Steiermar k zurück, rund 37.000 Kinder konnte man durch Vorträge und Workshops erreichen. Ein große s Dankeschön gebührt hier auch den Institute n der TU Graz, die alljährlic h ihre Labors für die KinderUniGraz öffnen und dem Forschernach- wuchs Einblick in die facettenreich e Welt der Wissenschaft gewähren.

Am 1. Oktober 2019 jährt sich die offizielle postalische Einführung der Postkarte in Öster- reich-Ungarn zum 150. Mal, und dieses klein e Jubiläum soll Anlass sein, um das Leben ihre s Erfinders Emanuel Herrmann ein wenig zu beleuchten.

Herrmann wurde am 24. Juni 1839 in Klagen- furt als Sohn des Bezirkshauptmannes Alexander Herrmann geboren. Er besuchte von 1848 bis 1856 das Benediktinergymnasiu m in Klagenfurt und studierte anschließend in Wien, Prag und Graz Rechtswissenschafte n. 1861 trat er als Praktikant in die Finanzprokuratur Klagenfurt ein, habilitierte sich 1863 an der Universität Graz und war dort ab Juni 1864 als Privatdozent für Nationalökonomie tätig.

An der Technischen Hochschule Graz wirkte Emanuel Herrmann von Oktober 1865 bis 1868 als Honorardozent für Statistik und Volks- wirtschaftslehre, an der Grazer Handelsaka- demie unterrichtete er ebenso als Professor.

Ende 1868 wechselte Herrmann als außeror- dentlicher Professor für Nationalökonomie und Enzyklopädie der Rechtswissenschaften an die Maria-Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt und wurde 1871 Dozent an der Wiener Handelsakademie. Ab April 1872 machte er sich als Sektionsrat und Ministerialrat am Ministerium für Cultus und Unterricht in Wien um die Organisa- tion der Gewerbeschulen in Österreich sehr ver- dient. Emanuel Herrmann gehörte weiters 1878 der österreichischen Kommission für die Pariser Weltausstellung an.

Von 1882 bis 1901 war er als ordentlicher Profes- sor für Nationalökonomie an der Technischen Hochschule Wien tätig und lehrte daneben bis 1901 als Honorardozent für Österreichische Finanzgesetzkunde an der Universität Wien.

Von Emanuel Herrmann stammte bereits im Jänner 1869 die ausschlaggebende Anregung für die offizielle postalische Einführung der Post- karte in Österreich-Ungarn mit 1. Oktober 1869.

Er gilt damit international als „Vater der Post- karte“. Weiters regte er den Bau der Eisenbahnli- nie nach Wies bei Eibiswald an, um dieses Kohlen- becken für den Grazer Raum zu erschließe n.

Für sein Wirken wurde Emanuel Herrmann mehrfach hoch ausgezeichnet. So erhielt er

1874 das Offizierskreuz des französischen Orden s der Ehrenlegion und das Offizierskreuz des belgischen Leopold-Ordens sowi e des kö- niglich dänischen Dannebrog Ordens dritter Klasse. Emanuel Herrmann verstarb nach längerem Leiden am 13. Juli 1902 in Wien. Er wurde am Meidlinger Friedhof in einem Ehren- grab beigesetzt, auf seinem Grabstein steht vermerkt: „Der Erfinder der Postkarte“. Auch die „Strandbar Herrmann“ am Wiener Donau- kanal ist nach ihm benannt, und im Februar 1977 wurde ihm eine eigene Sondermarke gewidmet.

Haben Sie gewusst, …

… dass der Erfinder der Postkarte an der Technischen Hochschule Graz unterrichtete?

Bernhard Reismann

Emanuel Herrmann im Jahr 1902.

© Illustriertes Wiener Extrablatt, 15. Juli 1902, ÖNB, ANNO Austrian Newspapers Online

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