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9(ommentar aer J1Lnwen

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Jürgen Hamader Stellv.Vors. ÖH-lU Ich möchte an dieser Stelle die Hypothese aufstellen, daß die einschneidenden Änderungen im Sozialbe- reich der Studierenden aus den Jahren 1987 bis heUte erst ~en Anfang einer fort- laufenden finanziellen Kür- zung in vielen Bereichen des Studiums darstellen. Das heißt, daß obnebfu dünne und lückenhafte soziale Netz wird in den nächsten Jahren weiter massiv eingerissen werden.

Natürlich hoffe ich, daß mei- ne Annahme sich als grund- legend falsch herausstellen wird. Trotzdem wird sie von vielen Facetten genährt, eine davon ist eine Berichterstat- tung im Standard vom 18.Aprill992:

Der Standard berichtet darin von einem "medizinisch- therapeutischen Musterpro-

jekt~, dem "europaweit fast beispielhaften Zentrum für die Behandlung und Betreu- ung von Folteropfern". Nur leider wird es dieses Projekt in nächster Zeit nicht geben, da die Bundes- und Landes- steIlen ihre bereits getätigten finanziellen Zusagen für das

seit 1984 von Grazer Ärzten, Psychiatern und "amnesty international" vorbereitete Projekt widerrufen haben.

Dieses und andere Beispiele kennzeichnen "die rapide Klimaveränderung im So- zialbereich", die eigentlich alle Sozialinitiativen mitt- lerweile treffen. Gleich rechts auf dieser Seite gibts dazu einen Kommentar

"Kein Inte~ an initiati- ve" von Walter Müller aus dem Standard vom 18.Apri1 1992.

Anderes Thema: Die revolu- tionären Veränderungen am Medienmarkt zwingen auch uns zu Weiterentwicklun- gen. Deshalb haltet Ihr mit diesem ru-Info die erste durchgehendfärbigeÖH-In- formationsscbrift in der Hand. Auch wir wollen aus dem bisherigen grauen All- tag aussteigen und die Welt am besten nur noch rosa se- hen, ganz im Sinne von Kurt

Falk:

.

"Wir meinen, daß Farbbilder die Natur wiedergeben, daß Farbbilder im Zeitalter der Elektronik nicht nur täglich im Fernsehen, sondern auch täglich in der Zeitung ihren Platz haben, und daß Farb- bilder mehr Information ent-

halten · als

grau-scbwarze-Drucke, die nun tecbniscb überholt sind."

Daher werden wir, in Zu- kunft unser Info (ein )färbig und (scbwarz)färbig brin- gen. Rosa ist leider nicht la- gernd.

Diverses

9(ommentar aer J1Lnwen

Kein Interesse an Initiative

Walter Müller, aus "Der Standard" vom 18.ApriI1992 Mit einem relativ läppischen Zwei-Millionen-Schilling- Budget hilft die Grazer Bera- tungsstelle "Zebra" jährlich 1700 Flüchtlingen. Medizi- ner, Sozialarbeiter und Thera- peuten bereiten bier die Asylsuchenden in kleinem, regionalen Rahmen auf ein Leben in Österreich vor. Der Verein ist jetzt - wie zahlrei- che andere, im Anspruch ähn- liche private Sozialinitiativen - finanziell fast am Ende. Bun- des- und Landesstellen drehen langsam die Subventionshäb- ne zu.

Die Austrocknung dieser pri- vaten Sozialbilfsgruppen ist nur sekundär eine Folgewir- kungderallgemeinen Budget- knappheit. Es besteht primär kein politisches ' Interesse mehr an dieser bunten Szene von Privatinitiativen, die weitgehend autonom agieren und sich daher nicht direkt in die Vollziebung der offiziel- len Flüchtlings- und SoziaIpo-

litik einbinden lassen. Daß sie von Subventionen leben, hat den Meinungsumscbwung in den zuständigen Ministerien sicher bescbleunigt. Einen Sinn ergibt derScbwenk trotz- dem nicht.

Denn genau diese kleinen, en- gagierten Gruppen· sind für unser Sozialsystem unver- zichtbar. Sie springen dann ein, wenn es brennt, als "So- zialpolizei", rasch, unbüro- kratiscb,unkonventionellund präventiv. Diese meist jun- gen, privat organisierten So- zialarbeiter kümmern sich um das menscbliche Strandgut, das die offizielle Flüchtlings- politik anschwemmt, das sie übrigläßt oder einfach zynisch aus ihrer Statistik streicht. Ei- gentlich sollen sich Innenmi- nister Franz Löscbnak und sein Kollege im Sozialressort Jaief Hesoun bei diesen So- zialinitiativen bedanken, statt sie mit Ignoranz und Subven- tionsstreichungen für ihr -oh- nehin schlecht bezahltes - Engagement zu bestrafen.

Studentische Metamorphose

Robbs Hutter, aus

"NZ"-Leserbriefe vom 5. April 1992

Nicht allein durch das großar- tige Reformvorbaben von Mi- nister Busek, den universitären Bildungsweg und damit auch die Qualität·

der Bildung rigoros zu kürzen, sondern auch durch das Bild, das in der Öffentlichkeit über Studenten zu existieren scheint, fühle ich mich nun ge- zwungen, mein Studium

-3-

schnellstens abzuscbließen.

Die Möglichkeit, mich bei der Sponsion in einer Art Meta- morphose innerhalb weniger Minuten vom Berufsde- monstranten, Sozialscbma-

rotzer und

Bürger(innen)scbreckNr.l in einen hochangesehenen Aka- demiker zu verwandeln, wer- de ich ehestens nützen.

Ob du mein ÖSterreich ...

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