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Profi-Lait Forschungstag 2004

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Academic year: 2022

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(1)

Walter Schaeren

Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft (ALP)

Schwarzenburgstrasse 161 CH-3003 Bern www.alp.admin.ch

Melkfrequenz – 1x Melken pro Tag

Profi-Lait Forschungstag 2004

0 10 20 30 40 50 60

Fett (g/kg)

Protein (g/kg)

Laktose (g/kg)

Citrat (g/kg)

Harnstoff (mg/kg)

Zellzahl (x 1000/ml)

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 Kontrolle Spätlaktation Spätlaktation + EM 500

(2)

Rechtliche Situation:

- Aus den Richtlinien 92/46/EWG und 89/362/EWG kann direkt nichts zur Melkfrequenz herausgelesen werden

- Die VQSMP Art. 18 Abs. 1 verbietet das Inverkehrbringen der Milch von Kühen, die weniger als zwei Mal pro Tag gemolken werden

- Senkung der Kosten in der Milchproduktion

- Milchproduktion während Periode der Weidefütterung - Kühe zeitgleich in der Spätlaktation mit geringer

Milchleistung

- Zusätzlich Arbeit und Kosten sparen mit ein Mal täglichem

Melken

(3)

schlechtere Gerinnung schlechte Säuerung schlechtere Synärese höherer Wassergehalt höherer Plasmingehalt stärkere Proteolyse

Eigenschaften von Endlaktationsmilch

(4)

Milchleistung: Durchschnitt der Einzelkühe

Mär-2002

Apr-2002

Mai-2002

Jun-2002

Jul-2002

Aug-2002

Sep-2002

Okt-2002

Nov-2002 Monat

6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28

kg Milch

Mittelwert ±0.95 Konf. Interv.

(5)

Fettgehalt: Durchschnitt der Einzelkühe

Mär-2002

Apr-2002

Mai-2002

Jun-2002

Jul-2002

Aug-2002

Sep-2002

Okt-2002

Nov-2002 Monat

2.6 2.8 3.0 3.2 3.4 3.6 3.8 4.0 4.2 4.4 4.6 4.8 5.0 5.2

Fett (g/100g)

Mittelwert ±0.95 Konf. Interv.

(6)

Eiweissgehalt: Durchschnitt der Einzelkühe

Mär-2002

Apr-2002

Mai-2002

Jun-2002

Jul-2002

Aug-2002

Sep-2002

Okt-2002

Nov-2002 Monat

2.8 3.0 3.2 3.4 3.6 3.8 4.0 4.2 4.4 4.6

Protein (g/100g)

Mittelwert ±0.95 Konf. Interv.

(7)

Zellzahlen: Durchschnitt der Einzelkühe

Mär-2002

Apr-2002

Mai-2002

Jun-2002

Jul-2002

Aug-2002

Sep-2002

Okt-2002

Nov-2002 Monat

4.2 4.4 4.6 4.8 5.0 5.2 5.4 5.6 5.8

log ZZ

Mittelwert ±0.95 Konf. Interv.

(8)

0 250 500 750 1000 1250 1500 1750

Kalium Natrium Calcium Magnesium

mg / kg

Kontrolle Spätlaktation Spätlaktation + EM

Mengenelemente

(9)

0 10 20 30 40 50 60

Fett (g/kg)

Protein (g/kg)

Laktose (g/kg)

Citrat (g/kg)

Harnstoff (mg/kg)

Zellzahl (x 1000/ml)

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450

Kontrolle Spätlaktation Spätlaktation + EM 500

Gehalte der Versuchsmilch

(10)

Käsequalität

0 1 2 3 4 5 6 7

0 1 2 3 4 5 6

Lochung

Teig

Geschmack

Reifegrad Teiglänge

Teighärte Beliebtheit

Kontrolle Spätlaktation Spätlaktation + EM

(11)

0 1 2 3 4 5 6

Note

Lochung

Teigfestigkeit Aroma

Teig Beliebtheit

Teiglänge

0 1 2 3 4 5 6 7

Eigenschaft

0% 12.50% 25% 50%

Anteil ein Mal täglich gemolkene Milch

Käsequalität II

(12)

Berechnungen zur Ausbeute

1) Die Menge MZ-Rahm von Uettligen ist auf der Basis des durchschnittlichen Fettgehaltes (4.15%) der Genossenschaftsmilch w ährend dieser Periode berechnet

2) Die Käsemenge ist auf den Wassergehalt der Kontrolle bezogen

90.53 85.74

82.03

Total

73.15 10.45

69.72 9.96

66.50 9.50

Käseausbeute 2)

8.22 1.50

7.21 1.31

6.23 1.13

Fett in Sirten-Rahm

9.16 0.65

8.82 0.63

9.30 0.84

Fett in MZ-Rahm 1)

Franken kg

Franken kg

Franken kg

Pro 100 kg Milch

Variante 50%

Variante 25%

Kontrolle

(13)

Bis zu einem Anteil von 50% ein Mal täglich gemolkener Milch waren keine negativen Auswirkungen auf die Verarbeitungstauglichkeit zu Emmentaler Käse festzustellen Das gleiche dürfte für die

Auswirkungen bei anderen

Milchprodukten (Ranzigkeit bei

Butter und Joghurt, Gerinnung von UHT Milch bei längerer Lagerung) gelten

Verarbeitungstauglichkeit

(14)

Ein nur noch ein Mal tägliches

Melken stellt eine erhöhte Belastung für die Euter und ein zusätzliches Risiko für Euterinfektionen dar Eine strikte Überwachung der Eutergesundheit ist eine

Grundvoraussetzung damit der Zellzahlgrenzwert nicht

überschritten wird

In der Praxis wird eher dazu übergegangen, die Kühe früher trocken zu stellen und dafür den Tierbestand endsprechend

aufzustocken

Eutergesundheit

(15)

Die Wirtschaftlichkeit müsste vertieft untersucht werden

Eine entscheidende Rolle spielt sicher auch die Ausgestaltung der Gehaltsbezahlung

Für die Verarbeiter sind die grösseren Fett- und

Proteinverluste in der Molke,

sowie ein erhöhtes Qualitätsrisiko bei sehr hohen Anteilen solcher Milch (über 50 %) in Betracht zu ziehen

Wirtschaftlichkeit

(16)

Ein nur ein Mal tägliches Melken verschlechtert die an und für sich eher kritischen

Verarbeitungseigenschaften der Spätlaktationsmilch zusätzlich Durch die Mischung mit

„normaler“ Milch können die Nachteile offensichtlich

kompensiert werden

Es liesse sich diskutieren, ob die Vorschriften der VQSMP

angepasst werden sollten

Vorschriften

(17)

Erfahrungen Ausland (Frankreich, Neuseeland)

Weniger Milch (30%)

Höhere Gehalte (Fett: 3-4 g/kg, Eiweiss: 1.5-2 g/kg) Sehr stark abhängig von Einzeltier

Fütterung anpassen (Eiweiss – Energie)

Eignet sich v.a. in Kombination mit Weidefütterung Eutergesundheit kritisch aber „manageable“

Fruchtbarkeitsdaten eher besser

Rasche (48-72h) Adaptation (ohne deutlichen Stress) Auch bei Kühen mit 7'000 – 9'000 kg möglich

Wirtschaftlichkeitsberechnungen noch nicht möglich

Mehr Unabhängigkeit für Melkpersonal

(18)

***

168 226

Eiweissmenge (kg/305 T)

ns 26.8

25.3 Kasein (g/kg)

1 2

Anzahl Mastitiden

**

675 614

K’gewicht Ende Laktation (kg)

**

2.6 1.68

BCS Ende Laktation

ns 225’000

247’000 Zellzahl (Zellen / ml)

ns 19.7

20.3 Futterverzehr (kg TM/Tag)

* 33.5

31.5 Eiweiss (g/kg)

***

238 308

Fettmenge (kg/305 T)

**

47.4 43.1

Fettgehalt (g/kg)

+ 5‘131

7‘272 Laktationsleitung (kg/305 T)

1 x Melken 2x Melken

Kriterium

Ein Mal vs. zwei Mal Melken pro Tag

D. Pomiès, B. Rémond, Renc. Rech. Ruminats, 9, 2002

Referenzen

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