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Archiv "Randnotiz: Abnehmen in Rot" (08.07.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 27–28

|

8. Juli 2013 A 1345

RANDNOTIZ

Michael Schmedt

Der bislang ausbleibende Sommer hat ja auch etwas Gutes. Die an - gestrebte Badehosen- oder Bikini - figur ist noch nicht vonnöten, das schlechte Gewissen rührt sich nicht.

Die kleinen, im Winter angesammel- ten Fettpölsterchen lassen sich wun- derbar unter Regenjacke und Pullo- ver verstecken. Was aber, wenn die Strandtemperaturen doch plötzlich kommen? Zunächst schlägt dann

mal wieder die Stunde der Werbe - industrie mit allerlei Pülverchen, Diätshakes, und die Zeitschriften am Kiosk sind voll von Ernährungsrat- schlägen und Bewegungstipps. Auf der einen Seite teuer, auf der ande- ren Seite schweißtreibend . . . aber nun gibt es Hoffnung für einen ein- fachen Weg zur Sommerfigur: ein roter Teller!

Sie werden fragen: Und nun? Den Teller essen oder als Diskus werfen?

Nein, Wissenschaftler der Universi- tät Oxford haben den Einfluss von Material, Größe und Farbe von Ge- schirr und Besteck auf das Essver- halten untersucht. In der Fachzeit- schrift „Flavour“ (2013, 2:21, doi:

10.1186/2044-7248-2-21) be- schreiben sie unter anderem, wie Probanden Nahrungsmittel als salzi- ger empfanden, wenn sie sie mit ei- nem Messer aufspießten und nicht mit Löffel oder Gabel aßen. Und sie fanden heraus, dass die Testperso- nen von einem roten Teller weniger aßen. Der Studie zufolge wird in bri- tischen Krankenhäusern unterer- nährten Patienten das Essen aller- dings auf einem roten Tablett ser- viert. Rot sei anscheinend „die schlechteste Farbe für ein Tablett“, wenn die Menschen eigentlich mehr essen sollten, so die Autoren. Dage- gen könnte Rot genutzt werden, wenn Menschen abnehmen sollten.

Im Falle der Bikinifigur heißt das folglich: Rotes Geschirr ist im Trend.

Abnehmen in Rot

Der Impact-Faktor des Deutschen Ärzteblattes ist zum dritten Mal in Folge gestiegen: Der Journal Cita - tion Report 2012, veröffentlicht am 19. Juni 2013, weist als neuen Im- pact-Faktor 3,542 aus – nach 2,920 im vergangenen Jahr. Erstmals befin- det sich das Deutsche Ärzteblatt da- mit unter den vorderen 20 aller 152 Fachzeitschriften aus dem Bereich

„Medicine, General and Internal“.

Der mittlere Impact-Faktor aller Journale dieser Rubrik liegt bei 1,1.

Der Impact-Faktor für 2012 er- gibt sich aus der Zahl der Zitate im Jahr 2012, die sich auf die Jahrgänge 2011 und 2010 einer Zeitschrift be- ziehen, geteilt durch die Anzahl der in diesen beiden Jahren veröffent- lichten Original- und Übersichts - arbeiten. So sind 2012 die medizi- nisch-wissenschaftlichen Artikel des Deutschen Ärzteblattes der Jahre 2010 und 2011 insgesamt 719-mal zitiert worden. Dabei standen in den beiden Jahrgängen 203 Original-

und Übersichtsarbeiten auf unseren Seiten: 719/203 = 3,542.

Dieser Impact-Faktor gilt für die wissenschaftlichen Arbeiten in der Rubrik Medizin des Deutschen Ärzteblattes, denn alle dort erschei- nenden Artikel übersetzen wir ins Englische und publizieren sie in un- serer frei zugänglichen Online-Aus- gabe Deutsches Ärzteblatt Interna- tional. Es ist diese Ausgabe, die in den wichtigen Datenbanken, wie etwa Medline, gelistet ist, und für die Thomson Reuters den Impact- Faktor berechnet – genauso wie für DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Impact-Faktor klettert auf 3,542

rund 12 000 wissenschaftliche Pe - riodika. Da Thomson Reuters längst nicht alle weltweit erscheinenden wissenschaftlichen Quellen auswer- tet, dürfte die tatsächliche Zahl der Verweise auf das Deutsche Ärzte- blatt noch deutlich höher liegen.

Aus eigenen Auswertungen un- serer Zitate in anderen Journalen wissen wir, dass weniger als ein Drittel tatsächlich aus deutschspra- chigen Zeitschriften stammen und dass mittlerweile fast die Hälfte der Autoren, die uns zitieren, keine deutschen Muttersprachler sind – ein Hinweis auf eine gute interna- tionale Akzeptanz des Deutschen Ärzteblattes International.

An der Spitze der Rubrik „Medi- cine, General and Internal“ hat sich nicht viel geändert: Das „New England Journal of Medicine“ führt die Liste an (51,7), auf den weite- ren Plätzen folgen „The Lancet“

(39,1) und das „Journal of the American Medical Association“

(30,0). Hinter diesen drei seit lan- gem etablierten Spitzenjournalen wer- den die Unterschiede bereits deut- lich kleiner.

Aus dem Journal Citation Report 2012 wurden 66 Zeitschriften aus- geschlossen – mehr als jemals zu- vor. In diesen Fällen hatten die Bi- bliometriker von Thomson Reuters ein „abnormes Zitiermuster“ fest- gestellt, das zu einer „Verzerrung“

des Impact-Faktors geführt habe.

Mit anderen Worten: Hier gibt es Hinweise auf eine Manipulation des

Impact-Faktors. bae

GRAFIK

Impact-Faktor des Deutschen Ärzteblattes International seit 2009

4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0,5 0

2008 2009 2010 2011 2012

1,099

2,108

2,92

3,542

Erst seit vier Jahren hat das Deutsche Ärzte-

blatt einen Im- pact-Faktor.

A K T U E L L

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