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Archiv "EIGENTUMSDELIKTE: Kosten-Nutzen-Analyse?" (20.04.1989)

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NS-ZEIT

Zu dem Beitrag „Vergangen- heits,bewältiguni in der Nußscha- le" in Heft 13/1989, der sich mit dem Echo der Leser auf unsere NS-Serie beschäftigt:

Differenzieren

Ihr Artikel verdeutlicht mir, wie sehr Sie redaktionell überfordert sind durch so ei- ne Serie wie die über den Me- dizin-Alltag im Nationalso- zialismus, insbesondere aber durch die Leserbriefreaktion darauf.

Um es vorwegzunehmen:

Es war und ist gut, daß Sie ei- ne große Serie über die Medi- zin im Nationalsozialismus im Pflichtblatt jedes deutschen Arztes veröffentlichen. Als Jude hätte ich mir zwar eine vor Jahren erfolgte Veröf- fentlichung eher gewünscht als jetzt, aber besser spät als gar nicht.

Daß auf diese Serie Leser- briefe verschiedenster Cou- leur auf Sie zukommen, ist

EIGENTUMSDELIKTE Zu der Rezension von Dr. H.-J.

Wagner, die sich auf das Buch

„Entschuldbare Eigentumsdelikte, Begutachtung und Heilbehandlun- gen" von Dr. med. H. J. von Schu- mann in Heft 13/1989 bezog:

Kosten-Nutzen-Analyse?

Anläßlich der Bespre- chung meines Buches erwar- tet der Rezensent Kollege Wagner bei den Heilbehand- lungen von Eigentumsdelin- quenten eine „Abwägung der Kosten-Nutzen-Analyse".

Diese Forderung erschüttert mich als Arzt; nun sollen also erst vom finanziellen Stand- punkt Erwägungen getätigt werden, ob sich eine Heilbe- handlung von körperlich oder psychisch Kranken und Neu- rotikern auch lohnt. Der Kol- lege W. meint, daß ich selber im Hinblick auf die „Krimi- nal-Prognose", wie er sie nennt, skeptisch sei, weil ich geäußert hätte: „Ob das straf- rechtliche Ziel, nämlich die Vermeidung erneuter Dieb- stahlshandlungen, erreicht

doch nicht verwunderlich.

Die Frage ist, wie geht man mit solchen Leserbriefen um.

Ich bin für demokratische Meinungsfreiheit wie wohl fast alle Kritiker Ihrer Leser- briefredaktion. Aber man muß doch differenzieren.

Muß nicht, obwohl allgemein bekannt Leserbriefe nicht Redaktionsmeinung sind, bei ganz schlimmen antisemiti- schen Machwerken Ihrer Le- ser, deren Meinung Sie ja ver- öffentlichen sollen, damit je- der weiß, was hier noch so existiert an Antisemistismus, eine kurze redaktionelle An- merkung angebracht sein?

Zum Beispiel falsche Anga- ben zurechtrücken oder ähn- liches. Sicherlich falsch ist es, . . . dann dem betreffenden Schreiber noch Platz zu ge- ben, ohne redaktionell — nicht im Sinne von Manipulation, aber Klarstellung — zurecht- zurücken . . .

Dr. med. Mauricio M.

Dessauer, Hoheluftchaussee 56, 2000 Hamburg 20

wird, muß eine spätere Nach- prüfung ergeben." Dieser von Kollegen W. aus dem Zusam- menhang gerissene Satz be- zog sich lediglich auf das in Düsseldorf 1985 neu entwik- kelte Projekt, jugendlichen Warenhausdieben durch den Jugendrichter die Weisung erteilen zu lassen, an Infor- mationsgesprächen teilzuneh- men; diese werden von den Ausbildungsleitern der Wa- renhäuser in Zusammenhang mit der Industrie- und Han- delskammer durchgeführt.

Dort werden die Jugendli- chen über die von ihnen ange- richteten Schäden informiert.

Es findet jedoch keine Heilbe- handlung statt. Indessen sind Therapien bei den meisten jugendlichen und erwachse- nen Straftätern mit großem Erfolg durchgeführt wor- den . . . Es ist also der Ko- sten-Nutzen-Standpunkt ge- wahrt, obwohl es darauf nicht ankommt.

Dr. med. Dr. phil. habil.

Hans-Joachim von Schu- mann, Rembrandtstraße 30, 4000 Düsseldorf 1

PRES® - Zusammensetzung: 1 Tablette PRES 5 mg enthält 5 mg, 1 Tablette PRES 10 mg enthält 10 mg, 1 Tablette PRES 20 mg enthält 20 mg Enalaprilhydrogenmaleat. Indikationen:

Bluthochdruck, allein oder in Kombination mit einem Diureti- kum; als Zusatzmedikation bei Patienten mit Herzinsuffi- zienz, die nicht ausreichend auf Herzglykoside und/oder Diuretika ansprechen. Einstellung bei Herzinsuffizienz unter strenger klinischer Überwachung in einer kardiologischen Ab- teilung im Krankenhaus. Kontraindikationen: Uberempfind- lichkeit gegen Enalaprilhydrogenmaleat; angioneurotisches Ödem bei hereditärem Cl -Inhibitor-Mangel; beidseitige Nie- renarterienstenose, Nierenarterienstenose einer Einzelniere, Zustand nach Nierentransplantation; primäre Lebererkran- kung; Aortenstenose, Mitralstenose, hypertrophe Kardio- rnyopathie mit Ausflußbehinderung; Schwangerschaft, Still- zeit, Kinder; primärer Hyperaldosteronismus. Sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung bei gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheiten; bei schweren Nierenfunktionsstörun- gen und Diuretikavorbehandlung; Flüssigkeits- und Elektro- lytverluste vor Therapiebeginn ausgleichen. Nebenwirkun- gen: Warnhinweise: Lebensbedrohliche Blutdruckabfälle bei vorangegangener Diuretikatherapie bei Salz- und Flüssig- keitsverlusten, bei reninabhängigem schwerem Hochdruck und bei Herzinsuffizienz möglich. Bestehende Nierenfunk- tionsstörung kann verstärkt werden und bis zum Nieren- versagen führen. Regelmäßige Laborkontrollen notwendig!

Vor Therapiebeginn Ermittlung der Nierenfunktion bei jedem Patienten erforderlich. In Einzelfällen Angioödem mit Glottis- ödem möglich (ärztliche Notfallmaßnahmen!). Schwindel, Kopfschmerz, seltener Müdigkeit, Schwächegefühl, Hypoto- nie. Verstärkung einer bestehenden Nierenfunktionsstörung, Übelkeit, Diarrhoe, Exantheme, Muskelkrämpfe, trockener Husten, Brennen der Mundschleimhaut, Synkopen. In Einzel- fällen vorübergehende Geschmacksveränderungen, schwere Hautreaktionen. Senkungen von Hämoglobin, Hämatokrit, der Thrombozyten sowie Erhöhungen der Leberenzyme wur- den beobachtet, ebenso in sehr seltenen Fällen eine Verände- rung des Blutbildes (Leukopenie, Anämie, Panzytopenie) und Leberfunktionsstörungen mit sekundärer Cholestase; Pro- teinurie und Hyperkaliämie, besonders bei Nierenerkrankun- gen. Veränderungen der Laborwerte von klinischem Belange traten unter PRES selten auf; ein ursächlicher Zusammen- hang wurde nicht festgestellt. Individuell kann die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein, besonders bei Behandlungs- beginn, Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Boehringer Ingelheim KG, 6507 Ingelheim am Rhein.

Hinweis: Bitte beachten Sie die ausführlichen Angaben in der Packungsbeilage. Packungen (Stand März 1988): A.V.P.

PRES 5 mg: 30 Tabletten (N 1) DM 55,10, 50 Tabletten (N2) DM 86,20, 100 Tabletten (N 3) DM 161,45; PRES 10 mg:

30 Tabletten (N 1) DM 63,10, 50 Tabletten (N2) DM 99,00, 100 Tabletten (N 3) DM 186,15; PRES 20 mg: 30 Tabletten (N 1) DM 72,15, 50 Tabletten (N 2) DM 113,30, 100 Tabletten (N 3) DM 213,40; Klinikpackungen.

PRES® plus - Zusammensetzung : 1 Tablette PRES plus (mit Bruchrille) enthält 10 mg Enalaprilhydrogenmaleat, 25 mg Hydrochlorothiazid. Indikationen: Hypertonie, wenn ein Kombinationspräparat angezeigt ist. Ein Kombinationspräpa- rat sollte nicht zur Ersteinstellung verwendet werden. Kon- traindikationen: Überempfindlichkeit gegen Enalapril, Thia- ziddiuretika, Sulfonamide. Niereninsuffizienz (Serumkreatinin

> 1,8 mg %), Glomerulonephritis, Nierenarterienstenose beidseits oder bei Einzelniere oder nach Nierentransplanta- tion. Mitral-, Aortenstenose oder andere kardiale Ausflußbe- hinderungen, therapierefraktäre dekompensierte Herzinsuffi- zienz. Schwere Leberfunktionsstörungen. Primärer Hyper- aldosteronismus. Therapieresistente Hypokaliämie. Angio- ödem. Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder. Bei Autoimmun- oder Kollagenkrankheit sowie Einnahme von Immunsuppres- siva oder Antimetaboliten Nutzen-Risiko-Abwägung erforder- lich. Nebenwirkungen: Schwindel, Kopfschmerz, Müdig- keit, trockener Husten, Muskelkrämpfe oder -schwäche, Schwächegefühl, Impotenz, Parästhesien, Herzklopfen und Beschwerden im Brustkorb wurden berichtet. Gelegentlich sind vorübergehende gastrointestinale Störungen einschließ- lich Brennen der Mundschleimhaut und Mundtrockenheit, selten Änderung der Geschmacksempfindung, in Ausnahme- fällen Leberfunktionsstörung mit sekundärer Cholestase, Cholecystitis und Pankreatitis möglich. Überempfindlich- keitsreaktionen sind meist verbunden mit Jucken und Haut- rötung; selten können Photosensibilität, Urtikaria oder schwere Hautreaktionen auftreten. Laborveränderungen von klinischem Belang wie Störungen des Elektrolyt- und Wasser- haushaltes, Blutbildveränderungen (Leukopenie, Anämie, Panzytopenie), besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, mit Kollagenkrankheit oder Behandlung mit I mmunsuppressiva oder Allopurinol (Blutbildkontrollen durchführen), Anstiege von Leberenzymen, Harnstoff oder Kreatinin wurden selten beobachtet. Diuretikabedingten Stö- rungen (Kalium) wirkt die Enalapril-Komponente entgegen.

Bei Vorbehandlung mit Diuretika, bei Salz- und Flüssigkeits- verlusten, renovaskulärer Hypertonie oder Herzinsuffizienz kann es zu einem akuten Blutdruckabfall kommen. Daher sollen Diuretika für 2-3 Tage vor Therapiebeginn abgesetzt oder ihre Dosis stark reduziert werden. Sorgfältige Nutzen- Risiko-Abwägung ist notwendig, gegebenenfalls Volumen- ausgleich vor Behandlungsbeginn. Bei Patienten mit Nieren- erkrankungen müssen regelmäßig entsprechende Laborkon- trollen durchgeführt werden, da eine Nierenfunktionsstörung eintreten kann. Bei Auftreten eines Angioödems am Gesicht, an den Extremitäten, den Lippen, der Zunge, der Glottis und/

oder Larynx muß PRES plus abgesetzt und der Patient sorg- fältig beobachtet werden. Besteht Atemwegsbeteiligung, sind erforderlichenfalls Notfallmaßnahmen einzuleiten. Es wird empfohlen, umgehend subkutan Epinephrinlösung 1:1000 (0,3-0,5 ml) zu verabreichen. PRES plus ist abzuset- zen bei therapieresistenter Entgleisung des Elektrolythaus- haltes, orthostatischen Beschwerden, Uberempfindlichkeits- reaktionen, starken gastrointestinalen Beschwerden, zentral- nervösen Störungen, Pankreatitis, Blutbildveränderungen, bei akuter Cholezystitis, Vaskulitis und Verschlimmerung einer bestehenden Myopie.

Boehringer Ingelheim KG, 6507 Ingelheim am Rhein.

Hinweis: Bitte beachten Sie die ausführlichen Angaben in der Packungsbeilage.

Packungen (Stand Januar 1989): A.V. P. 30Tabletten (N 1) DM 66,45; 50 Tabletten (N 2) DM 104,20; 100 Tabletten (N3) DM 196,00.

A-1090 (14) Dt. Ärztebl. 86, Heft 16, 20. April 1989 Boehringer

Ingelheim

Referenzen

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