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Archiv "Smartphones: Den Schutz nicht vergessen" (09.07.2010)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 27

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9. Juli 2010 A 1369

F

rüher dienten Handys in der Regel nur der telefonischen Erreichbarkeit – etwa wenn der Arzt Notdienst hatte oder unter- wegs beim Hausbesuch noch Anga- ben zum Patienten benötigte. Doch selbst die preiswertesten Handys können heute E-Mails empfangen oder kleine Programme ausführen.

Hier eine kleine Übersicht, wo das Handy gefährdet sein könnte:

Schon der einfache Zugriffs- schutz wird von vielen Anwendern vernachlässigt. So sollte es nicht möglich sein, ein Handy, das je- mand liegen gelassen hat, einfach weiter zu benutzen. Der Schutz ge- gen unbefugten Zugriff ist meist mit einer einfachen Einstellung im Handy selbst zu aktivieren.

Ist das Handy mit dem Inter- net verbunden, dann ist es ratsam, eine separate Schutzsoftware zu in- stallieren, die den Zugriff von Viren und schadhaften Programmen ver- hindern kann. Bei den kleinen Bild- schirmen kann man sich leicht „ver- klicken“ und so auf Websites lan- den, die einem die Viren unbemerkt unterschieben.

Vor allem, wenn das Handy

„Java“-fähig ist, gibt es unbemerkte Schlupflöcher für die Programme.

Sie versenden beispielsweise den Adressbestand an eine andere Adresse oder sorgen dafür, dass das Handy teure Nummern anwählt – bis man das auf der Rechnung be- merkt, ist es häufig zu spät.

Manche E-Mails enthalten, wenn auch eher selten, einen schad- haften Code, der speziell für Han -

dys gedacht ist. Daher sollte der Nutzer E-Mail-Anhänge, die er per Handy empfangen hat, nur dann öffnen, wenn er diese unterwegs unbedingt braucht.

Wenn ein Zugriff auf das Pra- xisnetzwerk notwendig ist, sollte das auf jeden Fall über eine ge - sicherte (VPN-)Verbindung ge- schehen.

Sicherheit per Software Hersteller von Antivirenprogram- men bieten inzwischen Programme an, die die mobilen Geräte durch ei- ne Reihe von Maßnahmen schüt- zen. Bei einigen Anbietern ist die Software im Grundpreis für die PC- Software enthalten, bei anderen kostet sie einen separaten Obolus – aber kein Vermögen. Zu den be- kannten Anbietern zählen Sophos, Symantec mit dem Norton-Schutz- paket, McAfee mit gut getesteten Antiviren-Softwareprodukten so- wie Avira – sie alle sorgen für den Schutz des Smartphones, ebenso wie das Paket „Kaspersky Mobile Security“, das beispielsweise schon für etwa 25 Euro zu haben ist.

Folgende Funktionen bieten alle Programme der genannten Anbieter für den „mobilen Schutz“:

Neben dem einfachen Pass- wortschutz kann der Anwender das Handy zusätzlich verschlüsseln, und zwar so, dass einfache Funktio- nen (Telefonieren) offen zugänglich sind, hingegen die Adressdatenbank nur gegen einen zusätzlichen Si- cherheitscode. Ebenso lassen sich bestimmte Datenbereiche (Ordner) auf dem Smartphone verschlüsseln.

Wird das Handy gestohlen, kommt ein unbefugter Benutzer nicht an die Daten – auch nicht von außen mit irgendwelchen Tricks. Zusätzli- che Maßnahmen des Programms sind die unbemerkte Ortsübermitt- lung per GPS oder Zellortung via SMS an eine zuvor eingestellte sepa- rate Nummer und das Löschen aller sicherheitsrelevanten Daten aus der Ferne, die der Arzt initiieren kann.

Während des Betriebs ist das Handy oder Smartphone permanent gegen Virenbefall oder den Angriff aus dem Netzwerk geschützt – sei es nun das Praxisnetzwerk, mit dem der Nutzer verbunden ist, ein öffent- licher WLAN-Hotspot oder das Mo- bilfunknetz. Den Programmen ste- hen dabei die Antivirenkennungen zur Verfügung, die auch von der PC-Software benutzt werden, da sie dieselbe Datenbank benutzen.

Wichtig: Wer einen Online-Schutz seines Geräts aktiviert, sollte eine Datenflatrate vereinbart haben, damit der Antivirenschutz durch die Up- dates nicht Kosten verursacht. Wei- terhin sollte ein Arzt sein Handy so sparsam wie möglich mit sensiblen Daten füttern. Kein Arzt muss unter- wegs die gesamte Patientendaten- bank mit sich führen. Der Schutz ist ständig aktuell zu halten. Außerdem sollten die festgelegten Passworte regelmäßig gewechselt werden. Dass ein Schutz der Smartphones ohne Schutz des Praxisequipments sinnlos ist, sollte zudem eine Selbstverständ-

lichkeit sein. ■

Günther Neuhaus

SMARTPHONES

Den Schutz nicht vergessen

Immer mehr Ärzte verwenden mobile Geräte, die zum Teil auch mit dem Praxisnetzwerk verbunden werden. Ebenso wie stationäre Computer müssen auch Handys und Smartphones vor Angriffen geschützt werden.

Antivirensoftware und Passwort- schutz sind wichti- ge Sicherheitskom- ponenten für Smartphones.

Foto: Fo tolia

T E C H N I K

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