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Archiv "Zahlreiche Tote nach Wirbelsturm" (06.06.1991)

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Academic year: 2022

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schlechtskrank, schätzungsweise 20 Prozent HIV-infiziert!

Verletzungen und Abszesse schlagen mit 30 bis 40 Prozent zu.

Buch, von Infektionen des Respirati- onstraktes ist ein etwa gleicher An- teil der Bewohner betroffen; rund je- der zehnte leidet an Conjuctividen.

Dagegen ist es zur Zeit nicht mög- lich, Erhebungen über Hochdrucker- krankungen anzustellen: In der Krankenstation des Lagers fehlt auch ein Blutdruckmeßgerät. Diabe- tiker können — selbst bei ausreichen- der Aufklärung und Medikation — ohnehin nicht ordnungsgemäß einge- stellt werden; sie verfügen nicht über das notwendige Geld für die Zusam- menstellung der geeigneten Ernäh- rung.

In vielen Fällen kann der Medi- cal Assistant trotz meist ausreichen- der diagnostischer und therapeu- tischer Kenntnisse nicht helfen: We- der verfügt er bisher über einen Kühlschrank für Impfmaterial noch über EKG-Gerät oder Mikroskop, und auch an wichtigen Medikamen- ten und chirurgischem Instrumenta- rium mangelt es sehr. So müssen im- mer wieder zahlreiche erkrankte Camp-Bewohner die eineinhalbstün- dige strapaziöse Fahrt ins 50 Kilome- ter entfernte Kagando-Hospital zur ambulanten oder stationären Be- handlung auf sich nehmen.

Es wäre gut, wenn sich hierzu- lande noch mehr Kolleginnen und Kollegen zur Hilfe auch für diese Menschen zusammenfinden würden, die unter so schwierigen Bedingun- gen für den — uns allen doch überle- benswichtigen — Arten- und Natur- schutz arbeiten.

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Hartmut Gerding Holzgasse 7

W-8621 Weissenbrunn am Forst Spendenkonto des Vereins

„Rettet die Elefanten Afrikas" e. V.:

Konto Nr. 1 360 014 500 Bank für Gemeinwirtschaft Hamburg

Bankleitzahl 200 101 11 Anschrift des Vereins:

Postfach 30 06 50, Bornheide 10e W-2000 Hamburg 53

EG-Kommission: Eine Million DM für Peru

SANTIAGO/TABATINGA/

BOGOTA. Die Cholera, die seit An- fang Februar in Peru grassiert, hat sich inzwischen auch auf Chile aus- geweitet. Wie das chilenische Ge- sundheitsministerium mitteilte, wur- de ein 58jähriger Mann mit Cholera in ein Krankenhaus der Hauptstadt eingeliefert. Damit sind mit Peru, Kolumbien, Ecuador und Chile offi- ziell vier lateinamerikanische Länder von der Epidemie betroffen. In Bra- silien wurden inzwischen ebenfalls Cholerafälle bekannt, die jedoch vom Gesundheitsministerium noch nicht offiziell bestätigt wurden. Die EG-Kommission in Brüssel stellte ei- ne Million Mark für die Cholera- und Erdbebenopfer in Peru bereit, wo die Seuche zuerst ausgebrochen war.

Peruanische Mediziner warnten, daß die Krankheit immer wieder ausbrechen wird, da sich die hygieni- schen Bedingungen nicht verbesser- ten und die Regierung zu wenig ge- gen die Epidemie unternehme. Die Ärzte wiesen vor allem auf die hygie- nischen Zustände der Straßenkü- chen hin, von denen die größte An- steckungsgefahr ausgehe. afp

Begnadigung für

Frauenarzt in Spanien

MADRID. Der spanische Mini- sterpräsident Felipe Gonzalez hat überraschend einen wegen Abtrei- bung zu vier Jahren Gefängnis verur- teilten Frauenarzt begnadigt. Als Entscheidungsgrund führte der Re- gierungschef lediglich an, der Mini- sterrat habe die Gnadengesuche zu- gunsten des Arztes studiert und es

„für gerecht befunden", ihnen zu entsprechen.

Der Gynäkologe, der in einer Klinik in Malaga praktiziert, war der Abtreibung in 24 Fällen für schuldig befunden worden. Dem Gnadenakt wird in Spanien eine große Bedeu- tung beigemessen, weil nach dem Gesetz eine Abtreibung einzig bei ei- ner Mißbildung des Fötus, Gefahr

für Gesundheit der Mutter oder im Falle einer Vergewaltigung erlaubt ist. Bei einer der Patientinnen des Gynäkologen handelte es sich um ein 14jähriges Mädchen, das wiederholt von seinem Onkel vergewaltigt wor- den war. Ein Gericht hatte dies je- doch lediglich als Unzuchtsdelikt be- wertet, da es sich um Verwandte handelte. afp

Zahlreiche Tote nach Wirbelsturm

DHAKA. Mit jeder Stunde ist die Zahl der Toten nach der Wirbel- sturm-Katastrophe in Bangladesch gestiegen. Die Lage der Überleben- den wird von Augenzeugen als äu- ßerst dramatisch geschildert.

Unterdessen stellte das Auswär- tige Amt in Bonn 250 000 Mark aus den Mitteln für humanitäre Hilfe zur Verfügung. Der Betrag wird dem Roten Kreuz für seine Hilfsaktion

„Cyclone shelter" übergeben. Die EG will zehn Millionen ECU (rund 20 Millionen DM) zur Verfügung stellen. afp

„Gesundheitsferien"

in Japan gefordert

TOKIO. Die Arbeitswut der Ja- paner, die durchschnittlich nur die Hälfte ihrer 14 jährlichen Urlaubsta- ge in Anspruch nehmen, beginnt das japanische Gesundheitsministerium zu beunruhigen. In einer Empfeh- lung des Ministeriums werden die ja- panischen Arbeiter und Angestellten aufgefordert, wenigstens hin und wieder einen freien Tag zu nehmen.

Die Empfehlung ist Teil eines Be- richts des Gesundheitsministeriums, in dem ausdrücklich die Möglichkeit von „Gesundheitsferien" gefordert wird. Dabei soll es sich um freie Ta- ge handeln, die nur aus gesundheitli- chen Gründen genommen werden.

In dem Bericht heißt es, die Japaner arbeiteten nach wie vor durch- schnittlich 2000 Stunden im Jahr, deutlich mehr als ihre Kollegen in anderen Industrieländern. Dies füh- re zu Überbelastung und chronischer Erschöpfung. afp Ärztebl. 88, Heft 23, 6. Juni 1991 (37) A-2053 Dt.

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