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Archiv "AIDS in Böhmen, Mähren und Schlesien" (03.07.1992)

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Struktur der Ausgaben

in der gesetzlichen Krankenversicherung

Leistungsausgaben für Allgemeinversicherte und Rentner

Prozent 100

90 80 70 - 60 - 50 40 - 30 - 20 - 10 -

Ärzte 0 70 751

'801 '85 '90

Zrr

4 /Rentner A

' d

tive

/

ler

Krankenhaus 701

751 '801

'851 '90'

'70 '75 '80 5 '90 _E N Arzneien

Quelle: BMA/Prof.Dr.E.Wille

Seit 1970 ist eine erhebliche Verschiebung in der Ausgabenstruktur der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu beobachten: Die Leistungsausgaben für die Rentner sind überproportional gestie- gen, obwohl sich deren Anteil an allen Versicherten der gesetzli- chen Krankenversicherung von 26 auf 29 Prozent nur unwesentlich verändert hat Besonders deutlich ist diese Entwicklung im Kranken- haus und bei den Heil- und Hilfsmitteln; dies ist unter anderem auch eine Auswirkung der gestiegenen Lebenserwartung. ❑ Aus Bund und Ländern

Erster europäischer Gesundheitspaß

BONN. Der erste europäi- sche „Gesundheitspaß" ist im Juni in Bonn von Ursula Schleicher, EG-Parlamenta- rierin und Vizepräsidentin des Ausschusses für Umwelt- fragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz, öffent- lich vorgestellt worden. Die- ser Paß gibt Auskunft für wichtige Daten zum persönli- chen Gesundheitszustand und soll bei Auslandsreisen mitgenommen werden, um im Notfall eine schnelle medizi- nische Versorgung zu ermög- lichen. Ab sofort wird der EG-Gesundheitspaß unent- geltlich in Deutschland, Itali- en und Spanien an Interes- sierte über die Apotheken ab- gegeben. Für 1993 ist geplant, den Paß auch in weiteren eu- ropäischen Ländern anzubie- ten.

Der „Gesundheitspaß" ist in sieben Sprachen geschrie- ben. Teil 1 des Dokuments enthält ein Foto und Anga- ben zur Person, die der Besit- zer selber einträgt. Teil 2 ist vom Hausarzt auszufüllen und gibt Auskunft über Krankheiten, Impfungen und regelmäßig einzunehmende Medikamente. Der dritte Teil ist vorgesehen für Informatio- nen über therapeutische Maßnahmen, falls im Aus- land ein Arzt aufgesucht wer- den muß. WZ

Bayerischer Landes- gesundheitsrat:

Für Erklärungslösung

MÜNCHEN. Der Baye- rische Landesgesundheitsrat ist der Überzeugung, daß bei Organtransplantationen auf eine gesetzliche Regelung, die dem Selbstbestimmungs- recht des Bürgers Vorrang einräumt, nicht verzichtet werden solle. Das gesund- heitspolitische Ziel, möglichst viele Organspender zu gewin- nen, dürfe dabei jedoch nicht verfehlt werden.

Deshalb faßte der Baye- rische Landesgesundheitsrat folgenden Beschluß, der bei- den Anliegen gerecht werden soll: „Der Staat bietet allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit an, ihre Willens- bildung unter voller Wahrung des Datenschutzes zu doku- mentieren. Die Abgabe einer solchen Erklärung in ver- schlossener Form sollte bei einer kommunalen Behörde ermöglicht werden (zum Bei- spiel bei der Erteilung des Personalausweises). Die Er- klärungen, die auch jederzeit widerrufen werden können, müßten zentral gespeichert werden und dürfen nur für besonders Ermächtigte zu- gänglich sein. Der einzelne Bürger kann sowohl eine zu- stimmende wie ablehnende Willensbildung dokumentie- ren. Eine gesetzliche Ver- pflichtung zur Abgabe einer Erklärung wird abgelehnt."

Im Gegensatz zu dieser so- genannten Erklärungslösung plädiert der Rechts- und Ge- sundheitsausschuß des Baye- rischen Senats für eine Rege- lung nach dem Muster der Widerspruchslösung (Deut- sches Ärzteblatt 23/1992). Kli

Aus aller Welt

Ärzteschwemme

LONDON. Durchschnitt- lich 1887 Patienten stehen jetzt auf der „Liste" britischer Allgemeinärzte, wie aus der Antwort auf eine Anfrage im Unterhaus hervorgeht. In den sechziger Jahren lag diese Zahl etwa bei 2500; im Jahre 1978 waren es durchschnitt- lich 2300 Patienten. gb

Papst führt

Weltkrankentag ein

VATIKANSTADT. Papst Johannes Paul II. hat einen

„Weltkrankentag" eingeführt, der künftig alljährlich am 11.

Februar begangen werden soll, dem Gedenktag der Ma- rienerscheinung in Lourdes.

Sinn dieses Weltkrankentages sei es, die Gläubigen und die katholischen Institutionen an die Notwendigkeit zu erin- nern, den Kranken zur Seite zu stehen. Der Papst traf die- se Entscheidung auf den Tag genau elf Jahre nach dem At- tentat auf ihn in Rom und am 75. Jahrestag der Mariener-

scheinung in Fatima, der er nach seiner festen Überzeu- gung verdankte, daß er das Attentat auf dem Petersplatz überlebte. afp

AIDS in Böhmen, Mähren und Schlesien

PRAG. 25 AIDS-Erkran- kungen wurden nach offiziel- len Angaben bis Ende März in Böhmen, Mähren und Schlesien registriert. 14 HIV- Infizierte sind bereits an der Immunschwächekrankheit gestorben. Außerdem befin- den sich in der CSFR 77 Aus- länder, die an AIDS erkrankt sind. Insgesamt sind in der Tschechoslowakei 99 Perso- nen HIV-infiziert, davon 91 Männer. Nur eine Erkran- kung entstand aufgrund von Drogenabhängigkeit. 28 Men- schen, davon 15 Hämophile, haben sich durch Bluttransfu- sionen infiziert. Bei 5 HIV- Positiven ist die Infektionsur- sache unbekannt, alle ande- ren haben sich durch sexuelle Kontakte angesteckt. jd

USA: Forschung an abgetriebenen Föten soll erlaubt werden

WASHINGTON. Das Re- präsentantenhaus der Verei- nigten Staaten hat sich für ein Gesetz ausgesprochen, das wissenschaftliche Forschung an abgetriebenen Föten er- lauben soll. Präsident George Bush hatte bereits im Vorfeld der Abstimmung angekün- digt, er werde sein Veto ein- legen. Die Abgeordneten ent- schieden sich mit einer klaren Mehrheit von 260 gegen 148 Stimmen für den Gesetzes- text. Um allerdings ein Vo- tum des Präsidenten zu über- stimmen, müßte eine Zwei- drittel-Mehrheit zustande- kommen. Am 19. Mai hatte Bush angekündigt, es solle zur Erleichterung der Fötal- Forschung eine Gewebebank angelegt werden, in die je- doch keine Föten aus Abtrei- bungen aufgenommen wer- den dürften. afp A1-2370 (22) Dt. Ärztebl. 89, Heft 27, 3. Juli 1992

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