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Archiv "„Gratwanderer zwischen Wirklichkeit und Phantasie“" (03.11.1977)

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Gunther Klosinski: Mischtechnik Foto: privat Spektrum der Woche

Aufsätze • Notizen

FEUILLETON

„Gratwanderer zwischen

Wirklichkeit und Phantasie"

Im Tübinger Ärztehaus waren bis zum 28. Oktober 1977 Bilder von Dr.

med. Gunther Klosinski zu sehen, dessen Gemälde bereits seit 1964 in Einzel- und Kollektivausstellungen im süddeutschen Raum sowie in der Schweiz, Frankreich, England und USA gezeigt worden sind. Diesmal stellte der Arzt-Maler Klosinski 42 Bilder in Mischtechnik vor. Dabei handelt es sich um eine von ihm selbst entwickelte Technik, bei der

mit Dispersions- und Temperafar- ben in verschiedenen „Gängen"

Farbschichten aufgetragen werden und nach jeweils unterschiedlicher Trocknungszeit der Farbschicht mit- tels Spatel und Pinsel eine teilweise

„Abtragung" der entsprechenden Farbschichten erfolgt.

Klosinski, 1945 in Wüstenrot, Kreis Heilbronn, geboren, studierte in Tü- bingen und promovierte dort 1973

zum Dr. med. Seit 1974 arbeitet er als Assistenzarzt an der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsnervenklinik Tübin- gen. Zu den Themen seiner Bilder nimmt Dr. med. Gunther Klosinski wie folgt Stellung:

„Es handelt sich um Bilder, die ich im Grenzgebiet zwischen Gegen- ständlichem und Abstraktem ansie- deln möchte. Es sind Impressionen, Einfälle, die meist ohne vorherigen Entwurf, also während des Malvor- ganges, entstanden sind. Ich möchte die Bilder als Meditations- objekte verstanden wissen, die auf Grund ihrer Stellung zwischen' ge- genständlicher Wirklichkeit und ab- strakter Phantasie die individuelle Interpretation des Betrachters mög- lich machen und zwingen, Eigenes am Medium beziehungsweise durch das Medium Bild zu erleben. Deswe- gen gebe ich den Bildern bewußt keine Titel, um eine möglichst „un- voreingenommene" Auseinander- setzung zwischen dem Bild und sei- nem Beschauer zu erreichen.

Malen ist für mich ein erholsamer Ausgleich zum Arztberuf: Ich kann es mir beim Malen erlauben, alo- gisch`, gefühlsbetont und ‚unreali- stisch' zu sein. Hier darf ich meinen Verstand und Intellekt abschalten und mich auf eine Begegnung mit Vorbewußtem und Unbewußtem ein- lassen. Das, was ich mehr oder we- niger ‚passiv' beim autogenen Trai- ning und bei der Meditation erlebe und erfahre, kann ich beim Malen

‚aktiv' gestalten und formen." K/H

Ausstellungserfolge

Das Schaffen des Arzt-Malers Wolf- Dietrich Foerster, im Feuilleton des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES von Marie-Theres Scheffczyk vorgestellt in 'Heft 47/1976, Seite 3063 bis 3066, ist im August dieses Jahres in der Kunstgalerie „kuperion" in Meran ausgestellt worden. Ebenfalls in die- sem Jahr sind seine Arbeiten in der Galerie L'Angle Aigu, Brüssel, ge- zeigt worden. Der Maler Wolf-Diet- rich Foerster ist in Radolfzell als praktischer Arzt tätig. DÄ

2654 Heft 44 vom 3. November 1977

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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