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Archiv "Neues Antiemetikum: Weniger Angst vor Übelkeit bei Krebs" (12.07.2004)

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Aufwand infolge des gestie- genen Geschäftsvolumens wi- der. Die Positionen Personal- und Sachaufwand erhöhten sich um 8,8 beziehungsweise um 2,5 Prozent auf 142,2 Mil- lionen beziehungsweise 124,7 Millionen Euro (Sachauf- wand allein).Als „Kostentrei- ber“ bezeichnet der Bericht den erhöhten Beitrag für den genossenschaftlichen Garan- tiefonds (3,4 Millionen Eu- ro), die gestiegenen Raum- und Gebäudekosten, die In- vestition in Beratung und weitere Projekte sowie die Modernisierung von einigen der 46 Filialen einschließlich der Tochtergesellschaften und der Hauptverwaltung (die in diesem Jahr ein neues Ver- waltungsgebäude bezog).

Verkauft wurden bereits im Jahr 2002 die Beteiligungen an der Deutschen Asset-Manage- ment Europa GmbH, der früheren DWS und an der in- ternationen Kapitalanlagege- sellschaft sowie der Union- fonds Holding AG mit einem Ertrag von rund 40 Millionen Euro. Der Ertrag wurde zur Eigenkapitalstärkung einge-

setzt. Die Tochter- und Ser- vicegesellschaften der Bank wurden weiter ausgebaut.

Neben der gestiegenen Kernkapitalquote wurde als eine weitere Ausrichtung an internationalen Standards her- vorgehoben: Die Aufwands- rentabilität verbesserte sich um 2,2 Prozentpunkte auf 59,1 Prozent. Die Eigenkapi- talrendite (also Jahresüber- schuss vor Steuern gemessen in Prozent am durchschnittli- chen Eigenkapital) verbes- serte sich von 12,4 Prozent im Jahr 2002 auf 14 Prozent im Jahr 2003. Der Rückgang der Zinsspanne ist zum Stillstand gebracht worden: 1,65 Pro- zent im Jahr 2003 ebenso wie im Jahr 2002.

Bei der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats am 18. Juni wurde Dr. med. dent.

Wilhelm Osing (71), Zahnarzt in Düsseldorf, erneut zum Vor- sitzenden des Aufsichtsrats ge- wählt. Dr. med. Ulrich Oesing- mann (64), Präsident des Bun- desverbandes der Freien Beru- fe e.V., Berlin, wurde erneut in den Aufsichtsrat der Bank ge- wählt. Dr. rer. pol. Harald Clade

V A R I A

A

A2066 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 28–2912. Juli 2004

Neues Antiemetikum

Weniger Angst vor Übelkeit bei Krebs

Erbrechen und Übelkeit fürch- ten Tumor-Patienten wie keine andere Nebenwirkung einer Chemotherapie. Man unter- scheidet nach dem Auftreten drei Arten von CINE (Chemo- therapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen):

>Die akute CINE tritt in- nerhalb von 24 Stunden nach erfolgter Chemotherapie ein.

>Die verzögerte CINE be- ginnt nach 24 Stunden und kann bis zu fünf oder sieben Tage dauern.

>Die antizipatorische Eme- sis setzt bereits vor der The- rapie ein und entsteht als Reflex auf schlechte Erfah- rungen.

Wie Dr. med. Andreas du Bois (Wiesbaden) mitteilte, gibt es eine Reihe von Fakto- ren, die die Heftigkeit von Er- brechen und Übelkeit noch verstärken. Wer jung und weiblich ist, wenig oder kei- nen Alkohol trinkt und in der Schwangerschaft oder einer früheren Chemotherapie be- reits leiden musste, ist mehr gefährdet. Daneben spielen die Emetogenität der Zyto- statika, Applikationsweg, Do- sis sowie Therapie-Schema und -Dauer eine wichtige Rolle. Als hoch emetogen gilt beispielsweise Cisplatin.

Zur Behandlung der akuten CINE wird ein 5-HT3-Rezep- torantagonist in Kombination mit einem Corticosteroid emp- fohlen. Damit lassen sich bei 75 bis 85 Prozent der Patienten akute Probleme vermeiden.

Schlechter sieht es bei der verzögerten CINE aus. Emp- fehlung: Dexamethason ent- weder zusammen mit Me- toclopramid oder mit einem 5-HT3-Antagonisten einzu- setzen. Bei einer hoch oder mäßig emetogenen Chemo- therapie kann man damit et- wa der Hälfte der Patienten helfen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Wirkung bei

jedem Zyklus um etwa zehn Prozent schwächer wird.

Es besteht dringender Be- darf an weiteren, effektiveren Antiemetika. Die zeichnen sich in Form einer neuen Sub- stanzgruppe, den Neurokinin- 1(NK1-)Rezeptorantagoni- sten ab. Als erster Vertreter wurde Aprepitant (Emend®) in Deutschland zugelassen.

Aprepitant blockiert die NK1- Rezeptoren im Gehirn und hemmt so die Aktivität der Substanz P. Diese spielt eine wichtige Rolle beim Entste- hen einer akuten oder verzö- gerten CINE, betonte Prof.

Petra Feyer (Berlin).

Dreifachkombination

Den Gewinn an Effektivität durch das Hinzufügen der neu- en Substanz zu einer Kontroll- gruppe mit Ondansetron und Dexamethason nach hoch emetogener Cisplatin-basier- ter Chemotherapie belegen zwei große Phase-III-Studien.

In der Akutphase sprachen 73 Prozent der Patienten vollstän- dig auf das Kontrollregime an, in der Dreifachkombination waren es 86 Prozent. Deutli- cher fallen die Unterschiede in der verzögerten Phase aus.

Dort konnten 51 beziehungs- weise 72 Prozent der Tumorpa- tienten vor Erbrechen bewahrt werden. Das verbesserte An- sprechen bei einer Tripel-The- rapie mit Aprepitant hielt über mehrere Zyklen unvermindert an. Damit ergibt sich auch ein positiver Effekt für das antizi- patorische Erbrechen, betonte Feyer. Gravierende Nebenwir- kungen sind nicht zu erwarten.

Gelegentlich können leichte Durchfälle oder Kopfschmer- zen auftreten. Martin Bischoff

Symposium „Aprepitant – Eine neue Op- tion in der Antiemese“ anlässlich des Deutschen Krebskongresses in Berlin, Veranstalter: MSD

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