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Einführung in die Algebra, Übungsblatt 11, Lösungsvorschlag

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Academic year: 2021

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Universität Konstanz Christoph Hanselka Fachbereich Mathematik und Statistik Markus Schweighofer Wintersemester 2014/2015

Einführung in die Algebra, Übungsblatt 11, Lösungsvorschlag

Aufgabe 3.SeiM

Cmit

{

0, 1

} ⊆

M undK:

=

Q

(

M

M

)

, wobei M:

= {

z

|

z

M

}

das Bild von Munter der komplexen Konjugation z

7→

z ist. Zeige:

(a) Der Körper

^ ∧

M istquadratisch abgeschlossen, das heißt für a

∈ ∧ ^

M ist

a

∈ ∧ ^

M.

(b) Ista

M0, also durch einen der elementaren Konstruktionsschritte

(×)

,

(

)

oder

(

##

)

aus Mkonstruierbar, so ist

[

K

(

a

)

:K

] ≤

2.

Lösungsvorschlag. (a) Seia

∈ ∧ ^

M. Zunächst betrachten wir den Fall, dass a

R>0. Da

^ ∧

M nach Aufgabe 3 auf Blatt 10 ein Oberkörper von Q

(

ı

)

ist, können wir auch

a1

2

Rundı konstruieren. Es gilt

ı

a

a

1 2

2

= √

a2

+

a

1 2

2

=

a

+

1 2

2

.

Also istı

aein Schnittpunkt der imaginären Achse und dem Kreis um a21 mit Radius

a+1

2 , ist also konstruierbar. Somit ist auch

a

∈ ∧ ^

M. Die Anschauung dahinter besteht darin, dass wir mit dem Satz des Thales ein rechtwinkliges Dreieck mit den Ecken

1, aundıhbekommen, welches über der auf der reellen Achse liegenden Seite die Höhe h

R0 hat. Die Höhe hteilt damit die Hypotenuse in Abschnitte der Länge 1 und a und nach dem Höhensatz des Euklid gilt alsoh2

=

1

·

a.

Für den allgemeinen Fall 0

6=

a

∈ ∧ ^

M schneiden wir zunächst den Kreis um 0, der durcha geht, mit der reellen Achse, um

|

a

|

zu konstruieren. Daraus konstruieren wir wie eben beschriebenp

|

a

|

. Schließlich schneiden wir den Kreis um 0 mit Radiusp

|

a

|

mit der leicht zu konstruierenden Winkelhalbierenden zwischen der reellen Achse und der GeradenRa. Die beiden Schnittpunkte sind dann die Quadratwurzeln vona.

(b) Zunächst beobachten wir, dassK

=

K gilt. Hieraus folgt, dass fürx

Kauch der Realteil Rex :

=

12

(

x

+

x

)

und ı mal der Imaginärteil ıImx :

=

12

(

x

x

)

beide in K liegen. Sei nuna

M0.

Fall 1: aist durch

(×)

(Schnitt zweier Geraden) aus M konstruiert worden. Dann gibt es x,y,v,w

M und λ,µ

R mit a

=

λ

(

x

y

) +

y

=

µ

(

v

w

) +

w derart, dass λ,µ

R durch die Gleichungλ

(

x

y

) +

y

=

µ

(

v

w

) +

w eindeutigbestimmt sind.

(2)

Es sind alsoλundµdie einzigen reellen Zahlen, die das folgende inhomogene lineare Gleichungssystem mit Koeffizienten ausKlösen:

(

Re

(

x

y

))

λ

+ (

Re

(

w

v

))

µ

=

Re

(

y

w

) (

ıIm

(

x

y

))

λ

+ (

ıIm

(

w

v

))

µ

=

ıIm

(

y

w

)

Wegen der Eindeutigkeit können natürlich nicht alle Koeffizienten der zweiten Glei- chung dieses Systems verschwinden, weshalb wir die zweite Gleichung durch eine ihrer (rein imaginären) Koeffizienten teilen können, sodass ein Gleichungssystem in λ,µ

R mit Koeffizienten im KörperK

R entsteht. Wie aus der linearen Algebra bekannt ist, müssen somit die eindeutigen λ,µ

R, die das Gleichungssystem lösen, wieder in K

R und somit insbesondere in K liegen. Wir bekommen also λ,µ

K, und somit aucha

K. Das bedeutet

[

K

(

a

)

:K

] =

1.

Fall 2: a ist durch

(

)

(Schnitt einer Geraden mit einem Kreis) aus M konstruiert worden. Dann gibt esx,y,z,s,t

Mmitx

6=

yundλ

Rmit

|

a

z

|

2

= |

s

t

|

2 (I)

a

=

λ

(

x

y

) +

y (II)

setzer:

=

s

t

K. Wir schreiben (I) um und konjugieren (II) und bekommen

aa

az

az

+

zz

=

rr (I) a

=

λ

(

x

y

) +

y (II) Setzen wir nun (II) und (II) in (I) ein, so bekommen wir eine quadratische Gleichung in λ mit Koeffizienten in K. Beachte, dass diese Gleichung wirklich vom Grad 2 ist, da der quadratische Koeffizient

(

x

y

)(

x

y

) 6=

0 ist. Somit ist

[

K

(

λ

)

:K

] ≤

2 und wegena

K

(

λ

)

auch

[

K

(

a

)

: K

] ≤

2.

Fall 3: a ist durch

(

##

)

(Schnitt zweier Kreise) aus M konstruiert worden. Wie eben gibt es alsoy,z,r,s

K mit

aa

az

az

+

zz

=

rr (I) aa

ay

ay

+

yy

=

ss, (II) wobei die Mittelpunkteyundzder Kreise verschieden sind. Ziehen wir (II) von (I) ab, so bekommen wir

a

(

y

z

) −

a

(

z

y

) +

zz

yy

=

rr

ss (I

II) Wegeny

6=

zkönnen wir (I

II) also nacha auflösen und in (I) einsetzen und bekom- men dann eine quadratische Gleichung in a mit Koeffizienten inK. Auch diese Glei- chung hat nicht verschwindenden quadratischen Koeffizieneten zyyz. Es folgt wieder

[

K

(

a

)

:K

] ≤

2.

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