Dezentrale Einspeisung
Herausforderung an das Netz der Zukunft
Westnetz GmbH · Regionalzentrum Arnsberg · Jens Viefhues 11.01.2021
Wir sind regional verwurzelt – im Westen von Deutschland und darüber hinaus
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Westnetz GmbH
Versorgte Fläche rd. 51.000 km² Netzlänge Strom rd. 175.000 km
Netzlänge Gas rd. 24.000 km
Kundenanschlüsse Strom rd. 4.700.000 Kundenanschlüsse Gas rd. 448.000
Umsatz 6,5 Mrd. EUR
Mitarbeiter*innen rd. 5.800
Kennzahlen
Übersicht
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Regionalzentrum Arnsberg
Westnetz Netze Daten und Fakten, Regionalzentrum Arnsberg
Betrieb und Planung von Glasfasernetze in der Region Betrieb und Planung der Gasnetze in der Region Betrieb und Planung der Stromnetze in der Region Bevölkerung im Netzgebiet: ca. 600.000 Einwohner Geografische Fläche des Netzgebiets Strom: ca. 4.000 km²
Pachtnetze und Netzgesellschaften Konzessionsverträge
RZ Trier RZ Westliches Rheinland
RZ Niederrhein
RZ Münster
RZ Sieg RZ Osnabrück
RZ Rhein-Nahe- Hunsrück RZ Arnsberg RZ Ems-Vechte
RZ Neuss
RZ Östl. Ruhrgebiet RZ Ruhr
RZ Rauschermühle
RZ Arnsberg
Das Verteilnetz bleibt das zentrale Bindeglied zwischen dezentraler Erzeugung und Kundenbedürfnissen
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Ausbau von Wind und PV in den Verteilnetzen
12 EE-Erzeugung: Summe der EE-Strom-Erzeugung je Landkreis
EE-Überschuss: Summe der negativen residualen Lasten im Viertelstundenraster (NICHT Jahressumme Erzeugung abzgl. Jahressumme Verbrauch)
Megatrends der Energiewende
Megatrends Dekarbonisierung, Dezentralisierung, Digitalisierung
• Elektromobilität
• Versorgung von Ballungsräumen
• Einsatz von Flexibilität
• Eigenverbrauchsoptimierung
• Zunehmende dezentrale Erzeugung
• Intelligente Verteilnetze
• Zunehmende Digitalisierung
Neue Konzepte erhöhen Lebensqualität im öffentlichen Raum durch emissions- und geräuscharme Mobilität
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Elektromobilität
• Elektromobilität wird wesentlicher Teil der Dekarbonisierung des
Verkehrssektors
• PKW fahren zunehmend elektrisch, im Schwerlastverkehr ist LNG, später Wasserstoff denkbar
• Elektromobilität wird dimensionierende Größe für Stromnetze in
innerstädtischen Gebieten
• Über gesteuertes Laden begrenzen wir den Netzausbau im Stadtzentrum auf das nötigste
Stadt und Land wachsen in der Energiewende zusammen
Versorgung von Ballungsräumen
Möglichkeiten, überschüssigen Windstrom zu nutzen
• Versorgung von Ballungsräumen mit Erneuerbarer Energie (vorwiegend Wind) aus den ländlichen Räumen über starke HS-Netze
• Ballungsräume werden perspektivisch nicht so viel Energie produzieren, wie sie verbrauchen
• Erneuerbare Energie, vorwiegend Wind, muss aus ländlichen Regionen über das Verteilnetz zugeführt werden
• Dazu können sowohl starke Stromnetze (110 kV) als auch Gasnetze (über
Sektorenkopplung) genutzt werden
Gemeinsame Nutzung von Ressourcen in Quartieren kann Kosten reduzieren und CO
2vermeiden
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Nutzung von Flexibilität
• Kunden stillen ihr Bedürfnis nach umweltfreundlicher und bezahlbarer Energie zunehmend durch eigene Erzeugung
• Schließen Kunden sich zu Nutzergruppen zusammen, können sie Vorteile nutzen, die ein einzelner nicht hat
• Quartiere mit gemeinsam genutzter Infrastruktur erhöhen den
Eigenverbrauch und senken die laufenden Kosten des Quartiers
• Energieüberschuss eines Haushalts wird innerhalb des Quartiers und damit lokal
genutzt 14
Verteilnetze stehen vor wachsender Versorgungsaufgabe
Steigende Eigenerzeugung
• Trotz des Megatrends zu Eigenerzeugung und Eigenverbrauchsoptimierung stehen die Verteilnetze vor einer wachsenden Versorgungsaufgabe:
• Kunden werden perspektivisch weiterhin Strom- und Gasnetze benötigen, um ihren Energiebedarf zu decken
• Neue Technologien wie Elektromobilität, schnelle Kommunikation (Glasfaser) oder Nutzung von Heimspeichern haben
Auswirkungen auf die Verteilnetze
Verteilnetze werden zukünftig immer stärker aktiv beobachtet und weiter automatisiert
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Smart Grids
• Erzeugung und Last wird
zukünftig auch in den unteren Ebenen aktiv gesteuert
• Verteilnetze werden dazu zunehmend mit Elektronik ausgerüstet und stärker beobachtbar
• Digitalisierung ermöglicht aktive Betriebsführung durch Nutzung intelligenter Automatiken
Eine angepasste Betriebsführung ermöglicht stärkere Auslastung und damit optimierten Netzausbau:
Digitalisierung der Energiewirtschaft führt zu neuem Zusammenspiel in geändertem Gesamtsystem
Integration des Gesamtsystems
Integrierte Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik stellt jedem Teilnehmer benötigte
Informationen
rechtzeitig zur Verfügung
• Engeres Zusammenspiel aller Wertschöpfungsstufen
• Neue Geschäftsfelder und Akteure entstehen
• innogy ist an führenden Projekten zur Digitalisierung der
Energiewirtschaft beteiligt und treibt Entwicklung voran
Ansprechpartner
Jens Viefhues
Leiter Regionalzentrum Arnsberg T +49 2931-84-2271
RZ Arnsberg
Elektromobilität wird Treiber des Netzausbaus in dicht besiedelten Gegenden – auf dem Land bleibt EE Treiber
Dekarbonisierung des Verkehrssektors
Ruhrgebiet aufgrund des Struktur- wandels weniger stark betroffen
Der Hochlauf der Elektromobilität führt zu signifikant stärkerer Netznutzung auf Lastseite
Intelligente Steuerung der
Ladeinfrastruktur kann extreme Spitzen in der Netzbelastung vermeiden und damit Netzausbau reduzieren
Ballungszentren wie Berlin, Hamburg und München sind jedoch trotz allem von starkem Netzausbau betroffen