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Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention von Jugendlichen

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Academic year: 2022

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Bachelorarbeit Gesundheits- und Pflegewissenschaften an der Medizinischen Universität Graz

Gesundheitsförderung und

Gesundheitsprävention von Jugendlichen Jugendliche und Alkohol

verfasst von Martina Diana Wetschko Matrikelnummer: 0733043

bei Mag.a Sabine Franziska Seiberl

Eichendorffstraße 48, 3100 St. Pölten

in Gesundheitspsychologie und geschlechterspezifisches Gesundheitshandeln

Graz, 08.03.2011

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Ehrenwörtliche Erklärung

Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst habe, andere als die angegebenen Quellen nicht verwendet habe und die benutzen Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Weiters erkläre ich, dass ich diese Arbeit in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt habe.

Graz, am 08.03.2011

Martina Diana Wetschko

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INHALTSVERZEICHNIS

ABSTRACT

ZUSAMMENFASSUNG

EINLEITUNG ... 6

1 GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION ... 7

2 GESUNDHEIT UND JUGENDLICHE ... 8

2.1 Gesundheitsrelevante Settings ……….. 9

2.1.1 Familie ……… 9

2.1.2 Peer-Groups ………. 10

2.1.3 Schule ……….12

2.2 Gesundheitsrelevante Verhaltensweisen ………14

2.2.1 Ernährung ………..14

2.2.2 Bewegung ………..15

2.2.3 Sexualität und Verhütung ………17

2.2.4 Psychologische Aspekte der Pubertät ………..18

2.2.5 Rauchen ……….19

2.2.6 Alkohol ………21

2.2.7 Gewalt ………21

3 JUGENDLICHE UND ALKOHOL ...23

3.1 Wirkungen bei akutem Alkoholkonsum ………24

3.2 Wirkungen bei chronischem Alkoholkonsum ……….. 25

3.3 Empfehlungen des Rates der Europäischen Union zum Alkoholkonsum von jungen Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen 2001 …….…25

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3.4 Gesetzliche Regelungen im Jugendschutz ……….26

3.5 Präventionsprojekte ………27

3.5.1 HaLT – Hart am LimiT ………...…………..27

3.5.2 100 % Rauschfrei ……….29

SCHLUSSFOLGERUNG ...30 LITERATURVERZEICHNIS

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

ANHANG

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ABSTRACT

The title of this paper is “Health promotion and health prevention with adolescents – youth and alcohol”.

The aim of this paper is to show the importance of health promotion and prevention with young people. Particular attention is paid on the topic alcohol and youth.

The contents of this paper are the result of a literature research in the library catalogue of the Medical University of Graz and the University of Graz. Moreover, additional information has been provided by the addiction consultation of Klagenfurt and from the internet.

Some of the most important settings and determinations concerning the health of young people are described in this paper and further illustrated with examples of the practice.

This paper includes data and facts concerning the health of adolescence as well as information about the effect of alcohol on the human body. Furthermore, excerpts of the different Protection of Young People Acts and recommendations of the Council of the European Union are referred to. Finally, two examples of health prevention project can be found.

This paper should raise people’s awareness about the importance of this topic and should show that the active work with the young people is necessary for a healthier future.

Concerning this aspect a standardizing Protection of Young Persons Act should be considered by the government of Austria.

The paper tries to give a short overview of the topics mentioned above.

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ZUSAMMENFASSUNG

Der Titel dieser Arbeit lautet „Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention von Jugendlichen – Jugendliche und Alkohol“.

Ziel ist es, die Wichtigkeit von Gesundheitsförderung und Prävention, die schon im Jugendalter ansetzt, hervorzuheben. Das Hauptaugenmerk liegt dabei bei Jugendlichen und Alkohol.

Die Inhalte dieser Arbeit stammen aus einer Literaturrecherche in den Bibliothekskatalogen der Medizinischen Universität Graz und der Karl Franzens Universität Graz, sowie auch von Unterlagen der Alkoholberatung der Landeshauptstadt Klagenfurt und dem Internet.

Einige wichtige gesundheitsrelevante Settings wie auch Verhaltensweisen von Jugendlichen werden in diesem Dokument kurz erläutert und teilweise mit Beispielen aus der Praxis ergänzt. Neben den allgemeinen Daten und Fakten zur Gesundheit von Jugendlichen, liefert sie auch genauere Informationen über die Auswirkungen von Alkohol auf den menschlichen Körper, die Empfehlungen des Rates der Europäischen Union zu dieser Thematik, sowie auch Auszüge aus den einzelnen Landesjugendschutzgesetzen der neun österreichischen Bundesländer bezogen auf den Alkoholkonsum und Kurzbeschreibungen von zwei Präventionsprojekten.

Diese Arbeit macht deutlich, dass die Gesundheitsförderung und Prävention bei Jugendlichen auch in der heutigen Gesellschaft, die sich immer mehr mit den Herausforderungen der immer älter werdenden Generationen beschäftigen muss, nicht vernachlässigt werden kann. Im Bezug auf das Thema Jugendliche und Alkohol sollte die Gesellschaft mehr sensibilisiert werden und aktiv mit den Jugendlich an einem verantwortungsbewussten Umgang mit diesem Suchtmittel arbeiten, denn einfach Wegsehen ist keine Lösung. In diesem Zusammenhang sollte auch ein einheitliches Jugendschutzgesetz in Betracht gezogen werden.

Diese Arbeit bietet einen kurzen Überblick über die oben genannten Inhalte.

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EINLEITUNG

Meine Bachelorarbeit mit dem Thema „Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention von Jugendlichen – Jugendliche und Alkohol“ soll einen kurzen Überblick über diesen Gegenstand bieten. Ich wählte dieses Thema bewusst, da ich ehrenamtlich bei einer Jugendorganisation tätig bin und so schon öfters mit dieser Thematik in Berührung kam.

Am Anfang dieser Arbeit steht die allgemeine Gesundheitsförderung und Prävention von Kindern und Jugendlichen. Dabei stehen die Gesundheit von Jugendlichen, sowie die dazu gehörenden Settings wie zum Beispiel Schule oder Familie, aber auch die Gesundheitsverhaltensweisen von Jugendlichen im Vordergrund. Im zweiten Teil der Arbeit ist Jugend und Alkohol das zentrale Thema. Diese Kapitel beinhalten sowohl auf Alkohol und Jugendliche bezogene Fakten und Daten, Gesundheitsrisiken, aber auch gesetzliche Aspekte und Empfehlungen des Rates der Europäischen Union. In der Arbeit werden theoretische Angaben mit Hilfe von praktischen Beispielen unterstützt.

Den Schluss der Arbeit bilden zwei kurze Beschreibungen von Suchtpräventionsprojekten.

Ziel dieser Arbeit ist es, die Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention von Jugendlichen in einer Zeit, in der sich vieles auf die immer älter werdenden Generationen konzentriert, in den Mittelpunkt zu stellen.

Denn nicht umsonst wird der Satz „Die Jugend ist unsere Zukunft.“ oft erwähnt.

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1GESUNDHEITSFÖRDERUNG UND PRÄVENTION

Gesundheitsförderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, da jedermann davon profitiert, jedoch ist es oft schwierig den allgemeinen Nutzen für die Bevölkerung sichtbar zu machen (Steinbach, 2007).

Die Begriffe Gesundheitsförderung, Gesundheitsprävention und Public Health werden oft als Synonym verwendet. Doch bei genauerem Hinsehen werden Unterschiede sichtbar.

Eine einheitliche Definition dieser Begriffe gibt es bis dato noch nicht.

Der Begriff Prävention entwickelte sich im 19. Jahrhundert aus dem pathogenetischen Verständnis von Krankheit. Gesundheitsförderung orientiert sich dagegen an einen salutogenetischen Ansatz (Von Troschke, 2008).

Im Gegensatz zu pathogenetischen Gedankenansetzen, in denen die Krankheit den Mittelpunkt bildet, steht beim Modell der Salutogenese von Antonovsky die Frage

„Warum sich die meisten Individuen trotz der vielfältigen allgegenwärtigen internalen und externalen Belastungsfaktoren in der Regel dennoch einer guten Gesundheit erfreut.“

Das Modell ist geprägt vom Begriff „Kohärenzsinn“. Er definiert den Begriff als eine globale Orientierung, die zum Ausdruck bringt, in welchem Umfang man ein generalisiertes, überdauerndes und dynamischen Gefühl des Vertrauens besitzt, dass die eigene innere und äußere Umwelt vorhersagbar ist und dass mit großer Wahrscheinlichkeit die Dinge sich so entwickeln werden, wie man es vernünftigerweise erwarten kann (Dlugosch, 1994).

Der Kohärenzsinn spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung von Gesundheit. Er setzt sich zusammen aus Verstehen, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit. Er basiert auf der Lebenserfahrung und je größer der Kohärenzsinn ist, desto größer ist die Fähigkeit situativ und flexibel zu handeln (Fonds Gesundes Österreich, 2005).

Noch heute ist der pathogenetische Ansatz weit verbreitet. In Zukunft sollte ein positiver salutogenetischer Ansatz diesen ablösen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung stellt die Stärkung der Kompetenzen des Einzelnen dar. Die Sensibilisierung auf das Wahrnehmen der Botschaften des eigenen Körpers steht dabei ebenso im Mittelpunkt, wie das Nachdenken über das persönliche Gesundheitsverhalten. Anreize für die Motivation für gesundheitsfördernde Verhaltensweisen im Alltag und Bedingungen für diese müssen gegeben sein, damit es zu einem langfristigen Erfolg kommen kann. Das Hauptaugenmerk der Gesundheitsförderung liegt auf der Erhaltung der Gesundheit und nicht nur auf der Vermeidung von Krankheiten (Steinbach, 2007).

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2GESUNDHEIT UND JUGENDLICHE

Gesundheit ist eine multidisziplinäre Aufgabe, dies wird beim Policy Rainbow von Wahlgren und Whitehead sichtbar. Gesundheit wird nicht nur von genetischen Dispositionen beeinflusst, sondern auch die sozialen, kulturellen und ökologischen Bedingungen in der Umwelt von jungen Menschen spielt eine große Rolle. Dazu zählen neben dem soziökonomischen Status der Familie, auch die Umweltsituation des Wohnumfelds und die Schule als wesentlicher Aufenthaltsort von Jugendlichen.

Das Modell von Dahlgren und Whitehead wurde 1991 veröffentlicht und ist seither nicht mehr aus der Gesundheitsförderung wegzudenken.

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Arbeitsumfeld

Faktoren individueller Lebensweisen

Alter, Geschlecht

und Erbanlangen Allgemeine Bedingungen der sozioökonomischen, kulturellen und physischen Umwelt

Soziale und kommunale Netzwerke Lebens- und Arbeitsbedingungen

Arbeitslosigkeit

Wasser und sanitäre Anlagen Bildung

Landwirtschaft und Lebensmittel

-produktion

Gesundheits- dienste

Wohn- Verhältnisse

Abbildung 1: Der Policy Rainbow von Dahlengren & Whitehead 1991

Diese Aspekte gelten besonders für Kinder und Jugendliche, da in diesem Lebensabschnitt die Grundlagen für die Gesundheit und die Lebensqualität für das weitere Leben gelegt werden. Was hält einen Menschen gesund? Sein Verhalten, da die physische und die psychische Gesundheit von Faktoren wie Ernährung, Bewegung, Suchtmittelkonsum, Schlafverhalten, Risikoverkehr (etwa bei Sport oder im Verkehr) beeinflusst wird. Die Bildung einer Person, dabei sind Fähigkeiten gemeint, welche der Person helfen im Leben zurecht zu kommen, Probleme zu lösen, individuelle Ziele zu erreichen, Entscheidungen, die gesundheitsförderlich und lebenserhaltend sind, zu treffen und einen Sinn im Leben zu haben. Die sozialen Beziehungen von Menschen sind ebenfalls ein wichtiger Faktor, um gesund zu sein. Diese umfassen die Einbettung in die Familie, Freunde, Netzwerke und Gruppen, um vor Einsamkeit, Isolation, Ausgrenzung und Feindseligkeit zu schützen, sowie auf Unterstützung, Liebe, Freundschaft und Achtung zählen zu können. Auch der soziale Status ist von Bedeutung. Damit ist die

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Stellung in den verschiedenen Settings wie auch sozialen Einheiten, die berufliche Position einer Person, Anerkennung und Prestige gemeint. Mit diesen Faktoren sind die Selbstbestimmung und Selbstentfaltung stark verbunden. Armut und die gesellschaftlichen Verhältnisse wie z.B. Frieden, Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität unter den Menschen, wirken ebenso auf die Gesundheit des Menschen. Weiters dürfen ökologische Faktoren also Hygiene-Bedingungen, Wohnverhältnisse, Qualität von Ernährung, Luft und Wasser, das Vorhandensein von Umweltgiften und Lärm, ect. nicht außer Acht gelassen werden.

(Dür & Griebler, 2007).

Die Pubertät wird als Periode der relativen Gesundheit und der geringen Mortalität, sowie der minimalen Gesundheitsunterschiede gesehen. Es ist eine Phase in der riesige Veränderungen im physischen, psychischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontext des Gesundheitsverhaltens an der Tagesordnung stehen. Das Gesundheitsverhalten in der Jugend hat Auswirkungen auf die Gesundheit im Erwachsenenalter (Gabhainn, 2004).

Die Weltgesundheitsorganisation erstellt seit 1982 regelmäßig „Health Behaviour in School-aged Children Surveys“ (HBSC-Studie). In diesen Umfragen werden Schulkinder und Jugendliche im Alter von 11, 13 und 15 Jahren zu Themen, die ihr Gesundheitsverhalten in verschieden Settings, wie z.B. Familie, Beziehung zu Gleichaltrigen (Peers) und Schule befragt (Currie & Roberts, 2004).

2.1 Gesundheitsrelevante Settings von Jugendlichen

Wie im vorherigen Kapitel bereits aus dem Policy Rainbow von Dahlengren und Whitehead ersichtlich wurde, spielen soziale und kommunale Netzwerke eine wichtige Rolle in der Gesundheitsentwicklung von Jugendlichen (Dür & Griebler, 2007). In Folge wird kurz auf die wichtigsten Settings in diesem Alter Bezug genommen.

2.1.1 Familie

Die Familie ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Faktoren für die Entwicklung von Kindern. Der Einfluss von Eltern und des Familienlebens kann von verschieden Seiten untersucht werden. Rolle der Eltern, Wert und Normen in der Familie, soziale Unterstützung sind nur einige von ihnen (Pedersen, Granado Alcón, Moreno Rodriguez & Smith, 2004).

In den letzten Jahren kam es zu verschiedenen Veränderungen im sozialen Kontext Familie. Frauen investieren ihre ganze Energie nicht mehr nur in die Familie, die Mehrzahl der verheirateten Frauen ist erwerbstätig. Weiteres sank auch die Familiengröße und die Familienzusammensetzung wurde durch eine steigende Scheidungsrate auch stark

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verändert. Laut Statistik Austria betrug im Jahre 2009 die durchschnittliche Kinderzahl pro Familie 1,01. Im Vergleich dazu im Jahre 1985 betrug die durchschnittliche Kinderzahl pro Familie noch 1,24 in Österreich (Statistik Austria, 2010). Heute stehen neben der traditionellen Kernfamilie auch Patchworkfamilien an der Tagesordnung. Die Werte innerhalb unserer Gesellschaft, wie auch in den Familien unterliegen dem Wandel der Zeit. In der Pubertät kommt es häufig zu Spannungen zwischen Jugendlichen und der Familie, diese gehören jedoch zur Entwicklung des Jugendlichen dazu (Flammer & Alsaker, 2002).

Es ist schwer alle Einflüsse der Familie auf die Gesundheit von Jugendlichen zu erforschen. Die HBSC-Studie versucht durch den Einsatz von verschiedenen Indikatoren wie z.B. Familienzusammensetzung, Gesprächsklima innerhalb der Familie oder wie viel Wissen haben die Eltern über die Freizeitaktivitäten ihrer Kinder den Dingen auf den Grund zu gehen. Faktoren wie z.B. das Ausmaß der elterlichen Zuwendung bzw. deren Stabilität und Verlässlichkeit wurden jeweils für die Mütter und Väter gemessen.

Aus dieser Studie ergab sich, dass Schüler und Schülerinnen in Österreich sehr viel elterliche Zuwendung bekommen, sowohl von den Müttern als auch von den Vätern.

Diese Zuwendung nimmt jedoch mit dem Älterwerden der Kinder und Jugendlichen ab.

Die Studie zeigte in Österreich ebenfalls auf, dass unabhängig von anderen Faktoren, die Art der Familienbeziehung sowie deren Qualität von hoher Bedeutung für die Gesundheit und auf das Gesundheitsverhalten von Jugendlichen ist. Schüler und Schülerinnen die aus Alleinerziehenden-Familien stammen, weisen eine geringere Wahrscheinlichkeit auf keine körperlichen und psychischen Beschwerden zu haben.

Weiters ist die Wahrscheinlichkeit eine hohe Lebensqualität und Lebenszufriedenheit zu haben, verringert. Bei Kindern aus Stieffamilien ist das Risiko zum Rauchen und in den letzten 30 Tagen mindestens einmal betrunken gewesen zu sein, erhöht.

Diese Ergebnisse zeigen, dass Kinder und Jugendliche, die sehr viel Zuwendung von ihren Eltern erfahren mit großer Wahrscheinlichkeit gesund sind (Dür & Griebler, 2007).

2.1.2 Peer-Group

Der Begriff „Peer-Group“ kommt aus dem Englischen und bezeichnet eine Gruppe von Gleichaltrigen.

In der Pubertät erforschen Jugendliche ihre Sexualität, bilden ihre persönliche Identität, streben nach einer größeren Unabhängigkeit und steigern ihr Vertrauen in Freundesgruppen. Peer-Groups beeinflussen und verstärken Normen und Werte,

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bauen eine soziale und kulturelle Identität auf und bieten Verhaltensmuster an. Somit sind sie ein entscheidender Faktor für die gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen von Jugendlichen. Von der gesundheitlichen Perspektive ist der Einfluss von Gleichaltrigen sowohl positiv als auch negativ (Settertobulte & Gaspar de Matos, 2004a).

Die Beziehung zwischen Gleichaltrigen hilft bei der Entwicklung sozialer Kompetenzen z.B. von Konfliktlösungsstrategien und Identitätsbildung mit. Auf der anderen Seite kann es jedoch auch zu sozialer Isolation und Gruppendruck kommen (Flammer & Alsaker, 2002).

Die HBSC Studie aus dem Jahr 2001/2002 fand heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Treffen mit Freunden und dem Risikoverhalten gibt. Alle Arten von Treffen mit Freunden, sei es am Nachmittag nach der Schule oder der Kontakt zu ihnen über Telefon oder E-Mail, können das Risikoverhalten beeinflussen.

Häufige abendliche Treffen werden stärker mit Substanzgebrauch in Verbindung gebracht.

Das Risiko täglich zu rauchen ist z.B. bei Mädchen und Jungen, die ihre Freunde dreimal oder häufiger pro Woche am Abend treffen, höher. Ein ähnlicher Effekt zeichnet sich bei Alkoholkonsum ab, während die Treffen am Nachmittag häufig mit physischen Aktivitäten in Verbindung gebracht werden. Bei 13-jährige Mädchen, welche angaben sich mit ihren Freunden drei Nachmittage pro Woche zu treffen, konnte eine 7 %-ig höhere Rate an physischen Aktivitäten an mehr als vier Tagen pro Woche festgestellt werden.

Bei den 13-jährigen Jungen lag der Unterschied bei 10 %. Diese Daten zeigen auf, dass die Häufigkeit von Treffen mit Gleichaltrigen ein Grund für Risikoverhalten, aber auch für sportliche Betätigung und andere physische Betätigungen bei Jugendlichen und so ein Gewinn für die Gesundheit sein kann. Bei einigen Daten zeichnet sich ab, dass Mädchen die viel Kontakt zu männlichen Peers haben, anfälliger für das Rauchen sind.

Diese Studien untermauern, dass Jugendliche positive wie auch negative Verhaltensweisen meist nur in der Gruppe erleben. So rauchen und trinken Jugendliche selten allein, aber sie betreiben auch Sport meist nur in Gruppen.

Bei Präventionsstrategien die auf die Vermeidung von Risikoverhalten und Stärkung des Wiederstandes gegen Gruppendruck abzielen, sollten auf die Bedürfnisse von Jugendlichen in ihrer Entwicklung fokussieren. Der Versuch Jugendliche von Gleichaltrigen fernzuhalten, sollte nicht der Maßstab der Prävention sein, vielmehr sollte darauf geachtet werden Peer-Groups in die Prävention einzubauen. Der Fokus sollte auf der Verbesserung von sozialen Kompetenzen liegen, wie z.B. das Erlernen von Problemlösungsstrategien, das Aufzeigen individueller Zukunftsperspektiven und

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Kommunikation durch Diskussionen und Rollenspiele. Das scheint die deutlich viel versprechendere Strategie zu sein (Settertobulte & Gaspar de Matos, 2004b).

2.1.3 Schule

Die Schule ist ein wichtiger Bereich, der großen Einfluss auf die Gesundheit von Jugendlichen haben kann. Es ist bewiesen, dass Jugendliche, welche sich in der Schule wohl fühlen, auch im restlichen Alltag besser fühlen und ein höheres subjektives Wohlbefinden haben. Während junge Menschen, welche in der Schule keinen Spaß haben, öfter über ein unbefriedigendes Wohlbefinden klagen, welches ein Resultat von Stress sein könnte (Samdal, Dür & Freeman, 2004).

Innerhalb der Schule entwickeln sich Schüler- und Schülerinnen-Beziehungen, sowie Beziehungen zwischen Schülern bzw. Schülerinnen und Lehrern bzw. Lehrerinnen.

Neben diesen Beziehungen ist auch die Mitgestaltungsmöglichkeit aller Seiten von großer Bedeutung. Die HBSC-Studie aus dem Jahr 2006 ergab, dass in Österreich 37,1 % der Schüler bzw. Schülerinnen äußerst gern in die Schule gingen. Hingegen 17,3 % der Schüler und Schülerinnen eher ungern zur Schule gingen. Wie folgende Grafik zeigt, nimmt die Zufriedenheit in der Schule zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr merkbar ab und steigt zwischen dem 13. und 15. Lebensjahr wieder ein wenig an.

Abbildung 2: Schulzufriedenheit

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80,4 % der Schüler und Schülerinnen geben an, durch die Schule belastet zu sein. 61,8 % der Schüler und Schülerinnen empfinden die Belastung als gering, während 18,6 % von ihnen sich stark oder ziemlich stark durch die Schule belastet fühlen. Die Angaben der Geschlechter unterscheiden sich hier kaum. Mit dem Älterwerden steigt die Belastung an.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität der Beziehung zwischen Lehrer bzw. Lehrerin und Schüler bzw. Schülerin ab. Diese Abnahme könnte auf die Tatsache zurückgeführt werden, dass die Schul- und Unterrichtsformen über die Jahre gleich bleiben, obwohl die Jugendlichen enorme Entwicklungen in der Pubertät durchmachen. Sie sehen sich nicht mehr als Kinder und dennoch werden sie in der Schule oft noch als solche behandelt.

Weiters gibt diese Studie Aufschluss darüber, dass Schüler und Schülerinnen, die eine positive Beziehung zu ihren Mitschülern und Mitschülerinnen und Lehrern und Lehrerinnen haben, mit höherer Wahrscheinlichkeit gesund sind. Auch bei Gesundheitsverhalten wie z.B. aktiv an Bullying-Attacken beteiligt zu sein, zu rauchen oder innerhalb der letzten 30 Tage betrunken gewesen zu sein, zeigen diese Schüler und Schülerinnen ein gesünderes Verhalten auf. (Dür & Griebler, 2007).

Seit 1993 gibt es das österreichische Netzwerk „Gesundheitsfördernde Schulen“, welches sich nachhaltig für ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsverhalten bei Schülern und Schülerinnen, sowie für ein positives Schulklima einsetzt. Gesundheit und die Leistung der Kinder und Jugendlichen in der Schule stehen dicht beieinander.

So wird davon ausgegangen, dass bei besserer Gesundheit eine bessere Schulleistung erzielt wird und sich aus einer höheren Leistungsstärke ein besseres Gesundheitsverhalten abzeichnet. Ein weiterer positiver Faktor bei gesundheitsfördernden Interventionen in Schulen ist es, dass sie nicht nur bei Schüler und Schülerinnen wirken, sondern auch auf Lehrer und Lehrerinnen. Bei ihnen kommt es zu einer Verbesserung der Stress- und Problembewältigung und in der Folge zu einem gesünderen Arbeitsklima.

Gesundheitsfördernde Schulen zeichnen sich dadurch aus, dass die ganzheitliche Entwicklung von Schüler und Schülerinnen unterstützt wird, dass ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zum Umgang mit ihrer Gesundheit, sowie ihre psychosozialen Kompetenzen bewusst gestärkt werden und dass sich Lehrer und Lehrerinnen als Vermittler und Vermittlerinnen sowie Begleiter und Begleiterinnen sehen. Weiters werden fächerübergreifende und interaktive Unterrichtsmethoden gefördert. Lehrer und Lehrerinnen werden in die Entwicklung der Schule aktiv mit einbezogen und erlangen so neue pädagogische und psychosoziale Kompetenzen. Neben diesen Punkten ist auch die räumliche Gestaltung für das Wohlfühlen von Schüler und Schülerinnen bzw. Lehrer und Lehrerinnen von Bedeutung. Im Großem und Ganzen ist in diesen Schulen

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Gesundheitsförderung ein fixer Bestandteil in ihrem Schulprofil (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, 2007).

2.2 Gesundheitsrelevante Verhaltensweisen

Das Gesundheitsverhalten wird von den Jugendlichen, dank ihrer kognitiven und intentionalen Fähigkeiten selbst gesteuert. Alkohol trinken oder nicht trinken, sich sportlich betätigen oder lieber zu Hause sitzen, sind eigentlich ganz einfache individuelle Entscheidungen, die jedoch nicht immer bewusst getroffen werden, da bei ihnen verschiedene Faktoren mitwirken (Dür & Griebler, 2007).

2.2.1 Ernährung

Das Erlernen eines gesunden Umgangs mit Nahrung im Jugendalter ist sehr wichtig, da Ernährungsstile, die sich in der Kindheit festgelegt haben, einen großen Einfluss auf die Ernährungsweise im weiteren Leben haben. Der Ernährungsstil von heute ist sehr oft noch von der Zeit des Mangels geprägt. Ernährungsabhängige Krankheiten werden häufig durch die Diskrepanz von Lebensstil, Energie- und Nährstoffzufuhr verursacht.

Beim Beispiel Adipositas spielt nicht nur die hohe Energiezufuhr eine Rolle, sondern auch geringe körperliche Aktivitäten. Deshalb müssen bei einer Beratung nicht nur die Ernährungsgewohnheiten untersucht werden, sondern auch der Lebensstil dieser Personen (Manz, 2000).

Eine ausgewogene Ernährung hat bereits im Kinder- und Jugendalter einen präventiven Effekt auf schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie z.B. Herzkreislauferkrankungen oder Krebserkrankungen, aber auch ernährungsbedingte Erkrankungen wie z.B. Anämie, Adipositas oder Essstörungen werden dadurch vermieden. Besonderes Augenmerk ist auf die ausgewogene Zufuhr von wichtigen Nährstoffen, Ballaststoffen, Kalzium und Vitaminen zu achten. Softdrinks und Süßigkeiten liefern an Stelle von Vitaminen und Nährstoffen leere Kalorien. Der Verzehr von Obst und Gemüse sollte gefördert werden, als Regel gilt fünfmal am Tag Obst und Gemüse zu essen.

Ergebnisse des WHO-HBSC-Survey 2006 zeigen, dass 67,5 % der befragten Schüler und Schülerinnen an weniger als fünf Tagen der Woche Gemüse essen. 35,2 % der Befragten gaben an nur an maximal einem Tag pro Woche Gemüse zu sich zu nehmen. Auch die Ergebnisse den Obstkonsum betreffend sind alarmierend, da nur 16,6 % der Schüler und Schülerinnen mehrmals täglich Obst zu sich nehmen. Mädchen essen im Vergleich mit ihren männlichen Kollegen mehr Obst und Gemüse, doch in beiden Fällen nimmt der Obst- und Gemüsekonsum mit zunehmendem Alter ab. Im Gegensatz dazu wird z.B.

zuckerhaltige Limonade von 21,8 % der Schüler und Schülerinnen täglich getrunken.

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Eine erfreuliche Veränderung zu vorhergegangenen Untersuchungen stellt den Umstand dar, dass schon 49,4 % der Jugendlichen ihren Limonadenkonsum auf einen Tag pro Woche beschränken.

Oft orientieren sich die Kinder und Jugendlichen weniger an ihrem realen Idealgewicht, als an gesellschaftlich gefärbten Schönheitsidealen. Das führt dazu, dass laut Ergebnissen des WHO-HBSC-Survey 2006 schon jedes fünfte Mädchen angibt, dass es eine Diät machen sollte, um Gewicht zu verlieren (Dür & Griebler, 2007).

Gesunde Ernährung ist ab dem ersten Lebenstag ein Thema und sollte das ganze Leben eines bleiben. Die Schule ist ein wichtiger Ort für Kinder und Jugendliche, da sie hier sehr viel Zeit verbringen. Aus diesem Grund setzten einige Gesundheitsförderungsprojekte genau in diesem Bereich an. Im Bundesland Kärnten z.B. bietet das Gesundheitsland Kärnten eine Projektbegleitung zu dieser Thematik für Schulen an. Von Schülern bzw.

Schülerinnen und Lehrern bzw. Lehrerinnen gewählte Projekte werden von kompetenten Ansprechpartnern und einer Diätologin begleitet. Dabei werden Ernährungsfragen in Workshops mit Kindern erarbeitet, eine gesunde Jause wird gemeinsam zubereitet, Informationsabende für Lehrer bzw. Lehrerinnen und Eltern mit Tipps für eine gesunde Ernährung für die ganze Familie veranstaltet oder Präsentationen von Schülern und Schülerinnen am Elternsprechtag oder Schulfesten zu diesem Thema erarbeitet.

Ziel dieser Begleitung ist es, kleine nachhaltige Veränderungen im Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen zu erzielen, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Schüler zu steigern sowie auch zu zeigen, dass gesunde Ernährung Spaß macht und schmeckt (Gesundheitsland, 2006).

Zu einem gesunden Lebensstil gehört jedoch nicht nur Ernährung alleine, sondern auch genügend Bewegung ist von großer Bedeutung.

2.2.2 Bewegung

Wie auch im vorherigen Kapitel Ernährung, hängen Bewegungsgewohnheiten im Erwachsenenalter oft mit denen der Kindheit zusammen. Aus diesem Grund sollte ein angemessenes Maß an Bewegung im Kinder- und Jugendalter gefördert werden.

Auch hier setzten gesundheitsfördernde Projekte bereits im Schulalter an, wie z.B.

„Fitness 4 Future“, welches in Folge nun kurz näher beschrieben wird.

Ziel dieses Projektes ist es das Selbstbewusstsein von Schülern und Schülerinnen durch schrittweise Gewichtsreduktion und Verbesserung der körperlichen Fitness zu stärken.

Die Schüler und Schülerinnen sollen dadurch ein positives Bild von ihrem Körper erlangen.

Das Projekt lief auf freiwilliger Basis und es wurden Projektgruppen gebildet, welche sich

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besonders mit den Themenschwerpunkten Ernährung und Bewegung befassten.

Im Mittelpunkt standen Bewegungstherapien, mit dem Ziel die Lust an der Bewegung wieder zu finden, diese für das weitere Leben zu erhalten und Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden durch erfahrene Sportpädagogen und Sportpädagoginnen, Trainer und Trainerinnen, Ernährungswissenschaftler und Ernährungswissenschaftlerinnen unterstützt. Im Rahmen dieses Projektes wurde auch psychologische Hilfe angeboten. Am Ende der 10 monatigen Laufzeit gab es überwiegend positive Resonanzen von den Eltern wie auch von den Schüler und Schülerinnen.

Das Resultat war, dass sich die teilnehmenden Schülern und Schülerinnen eine bessere körperliche Leistungsfähigkeit und ein besseres Ernährungsverhalten aufwiesen (Dür & Griebler, 2007).

In der HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children Study) 2001/2002 wird darauf hingewiesen, dass noch sehr viel Arbeit getan werden muss, um den Level an körperlicher Betätigung zu steigern und so einen höheren Gewinn für die Gesundheit zu erzielen. Auf Barrieren sollte dabei jedoch Rücksicht genommen werden.

Auch Genderaspekte sowie kulturelle Gesichtspunkte dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Denn Lebensgewohnheiten aus dem Kinder- und Jugendalter wirken lange Zeit nach (Roberts, Tynjälä & Komkov, 2004).

Folgende Grafik zeigt die Ergebnisse aus der HBSC-Studie in Österreich aus dem Jahr 2006 bezogen auf die Stunden pro Woche in denen sich 11-, 13- und 15-jährige Schüler und Schülerinnen in ihrer Freizeit körperlich betätigen, so dass sie schwitzen oder außer Atem sind, nach Alter und Geschlecht geordnet (Dür & Griebler, 2007).

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Abbildung 3: Sportliche Betätigung

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2.2.3 Sexualität und Verhütung

Das Ausbilden einer reifen und gesunden Sexualität ist eine der zentralen Entwicklungsaufgaben im Jugendalter. Empfehlungen der WHO geben an, dass in der Jugend- und Gesundheitsforschung zwischen zwei Konzepten unterschieden werden sollte. Das erste Konzept „sexual health“ beinhaltet vor allem die Vermeidung von unerwünschten Effekten des Geschlechtsverkehres wie z.B. Geschlechtserkrankungen oder unerwünschte Schwangerschaft. Das zweite Konzept „healthy sexuality“ stellt das Wissen über Sexualität, die Erfahrungen und Einstellungen dieses Themas in den Vordergrund. In der WHO-HBSC-Untersuchung 2006 wurden nur 15-jährige Schüler und Schülerinnen zu dieser Thematik befragt. 28,1 % der befragten Mädchen und Buben

hatten bereits Geschlechtsverkehr. Dabei antworteten etwas häufiger die Burschen (31,3 %) mit ja als die Mädchen (25,2 %). Das erste Mal fand durchschnittlich im Alter von

14,5 Jahren statt. Die Verhütung betreffend gaben 7,6 % der befragten Schüler und Schülerinnen an, nicht verhütet zu haben. Erfreulich war das Ergebnis, dass 79,8 % der Jugendlichen ein Kondom bei ihrem letzten Geschlechtsverkehr benutzten, wobei 16,5 % zusätzlich noch andere Verhütungsmethoden, wie zum Beispiel die Antibabypille verwendeten (Dür & Griebler, 2007).

In folgender Grafik sind diese Ergebnisse noch genauer sichtbar.

Abbildung 4: Verhütung

Eine Schülerumfrage vom Marktforschungsinstitut GfK Austria und einer Pharmafirma für die Österreichische Aidsgesellschaft hat ergeben, dass von 557 befragten Jugendlichen ein Drittel beim ersten Geschlechtsverkehr kein Kondom verwendet, obwohl sie ganz gut

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über HIV und AIDS Bescheid wissen. Sie sind sich bewusst, dass ungeschützter Geschlechtsverkehr das häufigste Übertragungsrisiko darstellt und das Kondom den sichersten Schutz bietet. Trotz allem gab die Hälfte von ihnen an, auch bei weiterem Geschlechtsverkehr keines oder sogar nie ein Verhütungsmittel verwendet zu haben.

81 % der Jugendlichen fragen laut dieser Studie ihren Partner oder ihre Partnerin nicht, ob er oder sie schon einmal einen HIV-Test gemacht hat. Daraus lässt sich ableiten, dass das Wissen über eine Thematik nicht gleichzusetzen ist mit verantwortungsvollem Handeln. Um das Bewusstsein auch richtig zu handeln zu stärken, wurde in Österreich die Kampagne „safe4fun“ ins Leben gerufen. Dabei entschied man sich bewusst für eine Web-Plattform, da das Internet heute im Leben von Kindern und Jugendlichen eine besondere Wichtigkeit hat. Das Layout, sowie die Inhalte wurden mit und von Jugendlichen gestaltet. Ziel ist es den Kindern und Jugendlichen klar zu machen, dass HIV und AIDS uns alle betrifft und Safer Sex wichtig für ihre Gesundheit ist.

Neben Informationen über HIV und AIDS wird auf der Plattform mit Hilfe von Piktogrammen gezeigt, wie man ein Kondom benutzt, denn nichts ist peinlicher für die Jugendlichen als nicht darüber Bescheid zu wissen, wenn es zum Sex kommt. Bei diesen Themen wird auch aufgezeigt, dass HIV positive Menschen ganz normale Mitmenschen sind. Mit Hilfe von Gewinnspielen, Infos, Film- und Buchtipps, Tricks für Kondom-User und Konzerttipps werden die Jugendlichen motiviert, sich aktiv und mit Spaß dem Thema Safer Sex anzunähern. Ziel der Plattform ist es, das riskante Sexualverhalten von Jugendlichen zu stoppen und aufzuzeigen, dass auch geschützter Sex Spaß machen kann. Das individuelle sexuelle Selbstbewusstsein soll ebenso gestärkt werden, wie das Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und das Leben anderer (Fonds Gesundes Österreich, 2008).

2.2.4 Psychologische Aspekte der Pubertät

Die Pubertät wird von jedem Jugendlich anders erlebt. Während einige Jugendliche stolz sind auf die körperlichen Veränderungen, sind andere unsicher und haben Zweifel oder machen sich nur wenige Gedanken darüber. Während den Burschen die Pubertät entgegenkommt, sie werden größer, muskulöser und männlicher, sind Mädchen oft unzufrieden mit den Veränderungen ihres Körpers. Dieser Effekt tritt besonders bei Jugendlichen auf, welche früher als andere in die Pubertät kommen. Die Pubertät ist eine Zeit der Veränderungen, der Körper verändert sich, plötzlich treten neue Gefühle auf, das alles kann zu Unsicherheiten führen. Das Aussehen ist für Jugendliche für ihre Selbstbeurteilung sehr wichtig. Burschen die frühreif sind, etablieren sich meistens in einer

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Führungsrolle, da sie durch ihr muskulöses Aussehen oft selbstsicherer sind.

Im Gegensatz dazu leiden spät entwickelte Burschen oft häufiger, als spätentwickelte Mädchen, da die Burschen von ihren gleichaltrigen Kollegen als eher unsicher eingestuft werden. In der Pubertät steigt die Anzahl von depressiven Symptomen, verglichen mit der Anzahl in der Phase der Kindheit, an. Es wurde herausgefunden, dass es eine gewisse Evidenz für den Zusammenhang von Depressionen bei Mädchen und der Pubertät gibt.

Dabei scheint es als würden frühreife Mädchen öfter betroffen sein, als andere.

Die Pubertät bedeutet für einige Jugendliche eine Belastung, die auch stark durch soziale und kulturelle Indikatoren beeinflusst ist. Im Generellen kann gesagt werden, dass die Pubertät in den meisten Fällen einen relativ unproblematischen Verlauf nimmt. Im Umgang mit dieser Thematik sollte nicht vergessen werden, dass es enorme individuelle Unterschiede betreffend des Zeitpunktes des Beginnes und der Geschwindigkeit in der sich der Körper entwickelt, gibt und dass ein verständnisvolles unterstützendes soziales Umfeld für jeden Jugendlichen wichtig ist, um ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen (Flammer & Alsaker, 2002).

Das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein spielt im Zusammenhang mit einem verantwortungsvollen Gesundheitsverhalten eine große Rolle. Aus diesem Grund setzten viele gesundheitsfördernde Projekte, sei es gegen Gewalt, Sucht oder Essstörungen, an diesem Punkt an. Ein Beispiel dafür wäre das Programm „Eigenständig werden“, welches die Förderung der Gesundheit und der Persönlichkeitsentwicklung im Fokus hat.

In diesem Programm sollen Schulkinder ihre persönlichen Kompetenzen stärken, ihre Selbstwahrnehmung, ihr Einfühlungsvermögen, ihre Kommunikationsfertigkeiten und Problemlösungskompetenzen bewusst wahrnehmen. Sie sollen sich mit ihrer Beziehung zu sich, anderen und ihrer Umwelt auseinandersetzen. Ziel dieses Programmes ist es, die Kinder zu stärken, gesundheitsrelevante Ressourcen zu fördern und somit in Folge Unfälle, Verhaltensstörungen, Suchtverhalten, wie auch Missbrauch vorzubeugen.

Die Kinder sollen eine partnerschaftliche und unterstützend wirkende Beziehung zu ihrem sozialen Umfeld, der Schule und der Familie aufbauen (Dür & Griebler, 2007).

2.2.4 Rauchen

Rauchen wird als bedeutender Risikofaktor für die Gesundheit von Jugendlichen gesehen.

Die Folgeerkrankungen sind vielfältig wie zum Beispiel Atemwegerkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen. Dieses Verhalten ist auch Ursache für diverse Krebserkrankungen. Neben diesen langzeitigen Schäden treten bei Rauchern auch akute Beschwerden wie zum Beispiel Lungenfunktionseinschränkungen, asthmatische Probleme

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oder Kurzatmigkeit auf. Da Studien gezeigt haben, dass die meisten Menschen vor ihrem 18. Lebensjahr mit dem Rauchen anfingen, gilt ein besonderes Augenmerk der Raucherprävention der Jugend.

In der WHO-HBSC-Untersuchung 2006 wurde festgestellt, dass im Alter von 15 Jahren schon zwei von drei Schülern bzw. Schülerinnen einmal geraucht haben, wie die folgende Grafik zeigt.

Abbildung 5: Zigaretten Erfahrungen

Dieses Ergebnis lässt sich durch das Experimentier- und Probierverhalten von Kindern und Jugendlichen erklären. Erfreulicherweise fangen längst nicht alle Schüler und Schülerinnen, die schon Kontakt mit Zigaretten hatten, zum Rauchen an. Jedoch fast jeder zweite Jugendliche, der bereits probiert hat, geht über das Probieren hinaus und beginnt zu Rauchen. Beim Rauchverhalten gibt es kaum einen geschlechterspezifischen Unterschied, jedoch steigt das allgemeine Rauchverhalten mit dem Älterwerden kontinuierlich an. 36,4 % der 15-jährigen Burschen und Mädchen sagten von sich, dass sie Raucher bzw. Raucherinnen seien, wobei 20,1 % täglich rauchen.

Das durchschnittliche Einstiegsalter bei den befragten 15-jährigen lag um das 13. Lebensjahr herum (Dür & Griebler, 2007).

Das Programm „Take control – der weniger Raucher Kurs“, das im Rahmen der Tabakpräventionsstrategie Steiermark entwickelt wurde, hat Jugendliche, die ihr Raucherverhalten ändern wollen, als Zielgruppe. Die Teilnehmer lernen ihr Rauchverhalten kennen, zu kontrollieren und zu verändern. Dabei helfen ihnen von ihnen entwickelte alternative Verhaltensweisen und die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe. Ziel ist es, völlig von den Zigaretten los zu kommen. Die Kurse erstrecken sich über vier Termine, die jeweils eine Woche auseinander liegen. Die drei dazwischen liegenden Wochen sind Kursphasen, wobei die erste Phase „Beobachten“, die zweite Phase „Reduzieren“ und die dritte Phase „Nichtrauchen“ sind. Das Thema „Nichtrauchen

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und Entwöhnung“ sollte, aber auch in Institutionen wie zum Beispiel Schulen, Lehrlingsheimen, ect. angesprochen und aktiv bearbeitet werden (V!VID Suchtprävention, o.J.).

2.2.6 Alkoholkonsum

Dieser Punkt ist nur zur Vollständigkeit angeben, da sich die nächsten Kapitel genauer damit beschäftigen.

2.2.7 Gewalt

Die Ergebnisse der WHO-HBSC-Untersuchung 2006 ergaben, dass in einem Zeitraum von einem Jahr 40,5 % der befragten Schüler und Schülerinnen in eine physische Gewalthandlung involviert waren. Dabei gaben Burschen (37,4 %) zweimal so häufig an beteiligt gewesen zu sein als Mädchen (16,7 %). Bei den Mädchen nahm die Zahl jedoch mit steigendem Alter linear zu, während bei den Burschen die 13-jährigen am häufigsten betroffen waren. Diese Ergebnisse zeigt die Grafik auf der nächsten Seite wieder.

Abbildung 6: Raufereien

Es gab jedoch keine Angaben darüber, ob sie als Opfer oder als Täter dabei waren.

Bei Bullying-Attacken oder auch anders genannt Mobbing, kann es zu physischen und psychischen Übergriffen kommen. Dabei gaben 17,6% der Befragten an, rein als Täter, 19,2 % der Schüler und Schülerinnen rein als Opfer und 22,4 % der Kinder und Jugendlichen sowohl als Opfer als auch als Täter beteiligt gewesen zu sein.

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Nur 40,8 % sagten von sich, dass sie noch nie in eine Bullying-Attacke involviert waren (Dür & Griebler, 2007).

Diese Ergebnisse zeigen, dass es sich hierbei um ein weiteres wichtiges Thema in der Gesundheitsförderung von Jugendlichen handelt.

Gewalt an Schulen ist für die Bildungsministerin Claudia Schmied unter dem Titel

„Gemeinsam gegen Gewalt“ ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt. Diese Thematik muss sensibel, aber auch konsequent behandelt werden. Mit Hilfe von Experten und Expertinnen wurden Hilfestellungen zur Prävention und auch Intervention erarbeitet, die als Impuls für Kinder und Jugendliche, Lehrer und Lehrerinnen und Eltern dienen sollen sich mit dieser Thematik zu befassen. Das sichtbare Zeichen für die Wichtigkeit dieser Initiative ist die „Weiße Feder“. Viele Prominente haben sich schon als Promotoren dieser Initiative zur Verfügung gestellt. Für ein friedliches Miteinander sind klare Regeln erforderlich. Diese sollten gemeinsam von allen Beteiligten festgelegt werden. Dadurch kann ein gutes Schulklima geschaffen werden. Die Initiative „Gemeinsam gegen Gewalt“

hat dafür Leitfäden zur Erstellung gemeinsamer Verhaltensvereinbarungen herausgegeben. Neben klaren Spielregeln und dem Bewusstsein für diese Thematik, ist auch schnelle Hilfe und Beratung für Betroffene ein besonders wichtiger Baustein. Das Bildungsministerium hat eine Kooperation mit dem Österreichischen Rundfunk (ORF) vereinbart und unterstützt damit die Jugend-Hotline „Rat auf Draht“, welche zu allen Themen, die Jugendliche beschäftigt, telefonische Hilfe anbietet. Informationen und Hilfestellungen für Schüler und Schülerinnen, Eltern und Lehrer und Lehrerinnen wie z.B.

Tipps, Ansprechpartner, Hintergrundinformationen sowie Ratschläge für alle Schulpartner, werden auf der Homepage www.weissefeder.at zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, auf das Thema Gewalt und Schule aufmerksam zu machen und einen verantwortungsvollen Umgang zu erleichtern. Lehrer und Lehrerinnen werden ermutigt, sich in Sachen Gewaltprävention und Konfliktmanagement aus- und weiterzubilden. Wenn kein Ausweg mehr sichtbar ist, werden Schulpsychologen und Schulpsychologinnen eingesetzt. Deren Anzahl soll von 150 auf 180 in Österreich erhöht werden. Es ist ebenfalls geplant, Projekte in Kooperation von Schulen und Theatern zum Thema Gewalt durchzuführen, um sich auf diesem kreativen Weg ebenfalls mit der Thematik auseinander zu setzten (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, 2010).

Auch Projekte wie „Positive Konfliktbewältigung durch Schülermediation“ dienen der Gewaltprävention von Schülern und Schülerinnen. Ziel ist es dabei, Kinder und Jugendliche dazu zu bringen, dass sie selbstständig Konflikte bewältigen können und damit Aggressionsabbau fördern. Geschulte Schülermediatoren sollen dabei helfen einer

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Konfliktlösung ohne Autoritäten zu ermöglichen, Kompromisse zu finden, so dass beide Parteien ihr Gesicht dabei wahren (Dür & Griebler, 2007).

3JUGENDLICHE UND ALKOHOL

Das Alter, in dem Kinder das erste Mal Erfahrungen mit Alkohol machen, ist über die letzten vierzig Jahre konstant geblieben. Jedoch ist der regelmäßige Konsum von Alkohol in den Jugendjahren weitaus höher als angenommen. Allerdings bedeutet das nicht, dass es zu einer Zunahme des Alkoholkonsums in der Gesamtbevölkerung kommt, da dieser seit dreißig Jahren deutlich rückläufig ist. Dennoch stellt der Alkoholkonsum von Jugendlichen ein wichtiges Thema dar. Bei den 14- bis 19-jährigen Befragten gaben 10 % an in gesundheitsgefährdendem Umfang, 58 % regelmäßig (d.h. mindesten einmal pro Woche), 4 % täglich Alkohol zu trinken und 28 % gaben an, fast keinen oder keinen Alkohol zu trinken. 15 % der befragten Mädchen gaben an, in gesundheitsgefährdendem Umfang Alkohol zu konsumieren. Auf Grund dieses Ergebnisses liegen sie in diesem Bereich klar vor den Burschen (Uhl et al., 2009).

Die WHO-HBSC-Untersuchung 2006 hat ergeben, dass 14,9 % der Schüler und Schülerinnen regelmäßig Alkohol konsumieren. Bei bei den 15-jährigen Burschen jeder achte etwa wöchentlich so viel trinkt, dass es zu einem Rausch kommt. Dies ist auch bei jedem vierzehnten 15-jährigen Mädchen der Fall. Aus der folgender Grafik kann herausgelesen werden, wie oft 11-, 13- und 15-jährige Schüler und Schülerinnen innerhalb der letzten dreißig Tage betrunken waren. Sie ist nach Alter und Geschlecht geordnet (Dür & Griebler, 2007).

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Abbildung 7: Trunkenheit

Die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen in ein Krankenhaus wegen Alkoholrausch bzw. Alkoholmissbrauch ist in den letzten Jahren gestiegen. Am Beispiel der

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Universitätsklinik für Kinder – und Jugendheilkunde in Graz wird dies durch die nachstehende Grafik gut sichtbar.

Abbildung 8: Alkoholbedingte Krankenhausaufnahmen

Diese Ergebnisse sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da in der Vergangenheit die Bereitschaft Alkoholräusche zu diagnostizieren, nicht besonders ausgeprägt war.

Nachdem das Thema Jugend und Rausch in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewann, weisen Ärzte Alkoholintoxikationen konsequenter als solche aus.

In Krankenhäusern, wie das Beispiel Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz zeigt, kam es plötzlich zu einem starken Anstieg, der mit einem Alkoholrausch eingelieferten Kinder und Jugendlichen (Uhl et al., 2009). Diese Fakten zeigen auf, dass der Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen ein sehr aktuelles Thema darstellt.

3.1 Wirkungen bei akutem Alkoholkonsum

Die akute Wirkung von Alkohol führt zu dosisabhängigen Rauschzuständen, die verschiedene Intensitäten aufweisen. Diese können grob in drei Stadien unterteilt werden. Ein Blutspiegel von 0,5 bis 1,2 Promille Alkohol hat eine Beeinträchtigung der höheren Hirnfunktionen zur Folge, was zu Enthemmungen, verringerten Verantwortungsgefühl, verlangsamten Ablauf der Gedanken, Gefahrenunterschätzung und Überschätzung der eigene Fähigkeiten führt. Weiters sind auch psychomotorischen Fähigkeiten leicht eingeschränkt. Bei einem Blutspielgel von 1,3 bis 3,0 Promille Alkohol ist der Rauschzustand auch äußerlich sichtbar. Es kommt zur Verminderung der Reaktionsfähigkeit, unpräzisen und unkoordinierten Bewegungsabläufen sowie Einschränkungen der Sehfähigkeiten. Das triebhafte Verhalten tritt in den Vordergrund.

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Kommt es zu einer weiteren Steigerung des Blutspielgels auf über 3,0 Promille hat dies allmähliche Lähmungen des Nervensystems als Resultat. Die Person fällt in einen tiefen Schlaf, welcher in Bewusstlosigkeit übergeht. Es kommt zu einer Vergiftung, in der die Person weder ansprechbar noch zu erwecken ist. Die Haut ist kalt und feucht und es kommt zu einem Absinken der Körpertemperatur, sowie zu einem schweren Atem (Uhl et al., 2009).

Eine andere Quelle gibt an, dass es bei Nichtalkoholabhängigen bereits bei einer Blutalkoholkonzentration von 0,2 bis 0,3 Promille zu Koordinations-, Konzentrations- und Reaktionsvermögensproblemen kommen kann. Ab einer Blutalkoholkonzentration von 1,0 Promille spricht man von einem Rausch. Hier wird ebenfalls erwähnt, dass dies zu Enthemmungen, Koordinations- und Gangstörungen führt. Ab einer Blutalkohol- konzentration von 4 Promille besteht akute Lebensgefahr (Gass, Schwarz & Hennerici, 2005).

3.2 Wirkungen bei chronischem Alkoholkonsum

Bei Personen, die chronisch Alkohol konsumieren, liegt die Blutalkoholkonzentration, um das Gefühl des Rausches zu haben, höher als bei Nichtalkoholikern und Nichtalkoholikerinnen (Gass, Schwarz & Hennerici, 2005).

Ein regelmäßiger Alkoholkonsum bringt eine Vielzahl an Folgeerkrankungen mit sich, welche den gesamten Organismus betreffen können. Sie reichen von Eifersuchtswahn, über alkoholbedingte Wesensveränderungen, Verlust von Zellsubstanzen im Gehirn (Hirnatropie, Kleinhirnatropie), Epilepsie und Lebererkrankungen bis hin zu Erkrankungen des Gastrointestinal-Traktes und des Herzens (Uhl et al., 2009).

3.3 Empfehlungen des Rates der Europäischen Union zum Alkoholkonsum von jungen Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen 2001 Auch innerhalb der Europäischen Union spielt das Thema Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen, sowie die Prävention eine wichtige Rolle. Dies wird durch die Empfehlungen des Rates der Europäischen Union vom 5. Juni 2001 sichtbar.

Die Empfehlungen haben die Sensibilisierung der Gesellschaft für die Gefahren, die mit dem Konsum von Alkohol von Kindern und Jugendlichen einhergehen, zum Ziel. Sie richten sich an alle Akteure der Gesellschaft, sowohl auf der lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Ebene. Diese inkludieren die Kinder und Jugendlichen

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selbst, Eltern, Lehrende, Hersteller bzw. Herstellerinnen und Vertreiber bzw.

Vertreiberinnen von alkoholischen Getränken, wie auch Politiker.

Dabei wird ein sektorübergreifender Ansatz empfohlen, der junge Menschen stärkt, Lehrer und Lehrerinnen, sowie Eltern sensibilisiert. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Einhaltung des Kinder- und Jugendschutzes. Damit verbunden sind auch Maßnahmen, die den illegalen Verkauf von Alkohol an Minderjährige verhindern, wie zum Beispiel Schulungen für Bedienungs- und Verkaufspersonal zu dieser Thematik, wie auch strengere Ausweiskontrollen.

Aus den Empfehlungen geht hervor, dass Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen ein gesamtgesellschaftliches Problem ist und viele Sektoren der Politik inkludiert (Uhl et al., 2009).

Der genaue Wortlaut der Empfehlungen des Rates der Europäischen Union ist im Anhang einsehbar.

3.4 Gesetzliche Regelungen im Jugendschutz

Der Jugendschutz ist in Österreich Sache der einzelnen Bundesländer, das heißt das Regelungen von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden sein können.

Das Jugendschutzgesetz soll generell für Jugendliche Schutz vor der Gefährdung ihrer persönlichen körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung bieten. Die Maßnahmen sollen jedoch auch Jugendlichen ermöglichen für ihr Handeln in einem gesicherten Rahmen Eigenverantwortung zu übernehmen. Sie betreffen Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, also bis zur Volljährigkeit. Für den Erwerb und Konsum von Alkohol gelten bundesländerspezifisch Regelungen, diese sind im Anhang angefügt. Der Jugendschutz des Bundeslandes, in dem sich der Jugendliche aufhält, hat Gültigkeit (Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, o.J.).

In Zukunft sollte stark über ein einheitlich für ganz Österreich gültiges Jugendschutzgesetz nachgedacht werden (Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, o.J.).

Auch Uhl et al. (2009) erwähnt, dass die unterschiedlichen Regelungen in den einzelnen Bundesländern oft zu Verwirrung führen und dass es schon seit längerer Zeit Bestrebungen gibt, die Jugendschutzgesetzte zu vereinheitlichen, aber bis heute ein solcher Schritt noch nicht gelungen ist.

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3.5 Präventionsprojekte

Suchprävention steht bei den österreichischen Schulen hoch im Kurs. Im Sinne eines drogenübergreifenden Ansatzes werden mit verschiedenen Materialen z.B. Filme, Informationsbroschüren oder Workshop, Themen wie Alkohol und Nikotin, aber auch illegale Drogen und psychoaktiven Medikamente mit den Schülern und Schülerinnen erarbeitet. Auch im Zusammenhang mit der gesundheitsfördernden Schule wird das Thema Suchprävention großgeschrieben (Uhl et al., 2009).

3.5.1 HaLT - Hart am LimiT

HaLT – Hart am LimiT ist ein Präventionsansatz der Deutschen Bundesrepublik, welcher sich mit der Thematik Jugendliche und Alkoholkonsum befasst. Diese Strategie setzt an zwei verschieden Punkten an, einerseits bei Kindern und Jugendlichen mit riskanten Alkoholkonsumgewohnheiten sowie im Zusammenhang mit Alkoholvergiftungen, andererseits auf der kommunalen Ebene, um das Bewusstsein dieser Thematik in der Gesellschaft zu steigern. Diese beiden Ansatzpunkte werden als reaktiver Baustein und proaktiver Baustein beschrieben.

Der reaktive Baustein zielt auf eine indizierte Prävention ab, welche zum Ziel hat, die Risikogruppe frühestmöglich zu erkennen und zu erreichen. Dieses Konzept bedeutet, dass Kinder und Jugendliche mit einem riskanten Alkoholkonsumverhalten durch niedrigschwelligen Angebote zur Reflexion ihrer Trinkgewohnheiten animiert werden.

Sie sollen angeregt werden, die Motivationen und Hintergründe ihres Alkoholkonsums in der Gruppe, wie auch in Einzelgesprächen zu hinterfragen. Weiters sollen erlebnispädagogische Angebote wie zum Beispiel Klettern oder Tauchen die Selbstwahrnehmung der Kinder und Jugendlichen erhöhen und so ihr Selbstbewusstsein stärken. Diese Maßnahmen inkludieren auch die Überleitung an weitergehende Hilfseinrichtungen, wenn dies benötigt wird.

Ziel dieses Bausteines ist es, einen Zugang und Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen zu bekommen, welche einen riskanten Umgang mit Alkohol pflegen. Sie sollen möglichst früh in ihrer Suchtkarriere angesprochen werden, um so physische und psychische Schäden oder gar Abhängigkeit präventiv zu vermeiden. Die Kooperation und Vernetzung einzelne Bereiche spielt dabei eine große Rolle. Die Beziehungen müssen über den Suchthilfebereich hinaus, durch die Zusammenarbeit mit medizinischen Einrichtungen,

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wo Kinder und Jugendliche wegen übermäßigen Alkoholkonsums ärztlich behandelt werden, sowie Schulen, die alkoholbedingte Auffälligkeiten von Schülern z.B. Betrunken sein am Schulfest wahrnehmen sollten, erweitert werden. In einer klinischen Einrichtung könnte die Situation wie folgt gelöst werden. Ein Jugendlicher befindet sich wegen einer schweren Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Der erste Schritt besteht darin ihn und seine Eltern über das Projekt und die Hilfs-Angebote von HaLT zu informieren und aufzuklären.

In einem zweiten Schritt sollte Interesse am Angebot bestehen, ist die Einwilligung der Jugendlichen bzw. Eltern über die Entbindung der Schweigepflicht des Klinikpersonals einzuholen. Danach kommt es zur Benachrichtigung der HaLT-Mitarbeiter oder HaLT-Mitarbeiterinnen, damit diese mit dem Kind oder Jugendlichen in einen ersten persönlichen Kontakt treten können.

Der proaktive Baustein hat die Sensibilisierung von Jugendlichen und Erwachsenen im Bezug auf den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol, sowie konsequente Einhaltung des Jugendschutzgesetzes im Gastgewerbe, Einzelhandel wie auch bei öffentlichen Veranstaltungen und Schulfeiern zum Ziel. Hierbei wird die breite Masse angesprochen. Bei diesem Baustein hat das Projekt eine impulsgebende und koordinierende Aufgabe. Es liefert Ideen und Anregungen wie die Sensibilisierung und Einhaltung vom Jugendschutzgesetz erleichtert werden könnte und so jede einzelne Person in der Gesellschaft nicht mehr wegschaut, sondern auch aktiv handelt.

Die Stärken dieses Konzeptes liegen in der effizienten und weitreichenden Nutzung von Kooperationsnetzwerken wie auch kommunaler Akteure z.B. der Polizei oder Personen im Verkauf. Durch Kooperationen und attraktive Angebote gelingt es hier die betroffenen Kinder und Jugendlichen frühzeitig und niederschwellig zu erreichen, was wiederum eine hohe Reichweite der indizierten Prävention ermöglicht. Es besteht weiters eine große Öffentlichkeitswirksamkeit, da Beispiele von betroffenen Kindern und Jugendlichen eine hohe Alarmwirkung besitzen. Ebenfalls als Stärke kann die Tatsache gesehen werden, dass Akteure aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen involviert sind und so nicht Präventionseinrichtungen alleine die ganze Last, den Problematiken aufgebürdet wird.

Mit diesem Konzept sind jedoch auch Schwächen und Umsetzungsschwierigkeiten verbunden. Der Erfolgt ist stark von der freiwilligen Bereitschaft der verschieden Akteure abhängig, da von Seiten des HaLT-Konzeptes nur wenig Druck ausgeübt werden kann.

Es handelt sich hierbei nicht um schnell wirksame Projekte, sonder es braucht seine Zeit bis nach einer längeren Anlaufphase und Festigung der Beziehungen und Schnittstellen, Erfolge sichtbar werden.

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Dieses Konzept ist der Versuch eine flächendeckende Prävention und Sensibilisierung für das Thema „Kinder und Jugendliche und Alkoholkonsum“ zu schaffen (Bundesministerium für Gesundheit, Berlin, 2008).

3.5.2 100% Rauschfrei

100% Rauschfrei ist ein Suchtpräventionskabarett des Kabarettisten, Autors und Persönlichkeitstrainers Josef Burger welches 2007 Premiere feierte. Es bringt das Thema

„Alkohol und unsere Gesellschaft“ den Jugendlichen und Erwachsenen humorvoll näher und regt zum Nachdenken an. Von Fachpersonen wird es als fruchtbare Initiative gesehen. Josef Burger war selbst über 10 Jahre alkoholabhängig und kennt die Gefahren und Ausreden im Zusammenhang mit der Sucht nur zu gut. In seinen Aufführungen bringt er Jugendlichen glaubwürdig die Situation näher, wenn Alkohol zum Mittelpunkt des Lebens wird. Josef Burger hat vor seiner Karriere als Kabarettist auch aus der Sicht eines Sicherheitswächters und Jugendbetreuers Erfahrungen mit dem Thema Suchmittelmissbrauch durch Kinder und Jugendliche gesammelt.

Das Programm setzt sich aus einem 45- bis 50-minütigen interaktiven Kabarettteil und einer anschließenden Diskussion zusammen, bei der ihn das Publikum wirklich alles fragen darf.

Dieses Projekt kann in allen möglichen Settings eingesetzt werden z.B. in Schulen, Betrieben, mit Lehrlingen oder auf Gesundheitstagen. Es regt die Menschen zum Nachdenken an (Creative Adventure, o.J.).

Auf der Homepage heißt es, „das Programm verteufelt den Alkohol nicht, zeigt aber wohl die Fallen des unkontrollierten Konsums und die des daraus resultierenden Missbrauchs auf “ (Creative Adventure, o.J.).

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SCHLUSSFOLGERUNG

Im Zuge dieser Arbeit kristallisierten sich für mich einige wichtige Punkte heraus.

Einerseits dass Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention für Kinder und Jugendliche enorm wichtig sind, da in dieser Phase erworbene Lebensgewohnheiten großen Einfluss auf die Gesundheit im Erwachsenenalter haben. In Zukunft sollte die intensive Förderung von Forschungsprojekten, die sich mit den komplexen Zusammenhängen und Auswirkungen auf das Wohlergehen der Gesellschaft auseinandersetzt, angestrebt werden. Ein wichtiger Ansatz in der Gesundheitsförderung liegt dabei in der Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins von Jugendlichen, die sich in der Pubertät oft unsicher fühlen.

Andererseits dass es in der Phase der Pubertät wichtig ist, einen Zugang zu den Jugendlichen durch innovative Methoden zu finden. Ziel sollte es sein, eine klare und einfache Problemdarstellung, zu einzelnen in der Pubertät aktuellen Themen, zu haben.

Jugendliche orientieren sich an dem Verhalten der Erwachsenen, welchen eine große Vorbildwirkung zukommt. Dies muss uns teilweise erst wieder bewusst werden. Weiters sollten sich Erwachsene öfters zurück in ihre Jugend versetzten, um so die Jugendlichen besser verstehen zu können.

Ein weiterer Punkt umfasst die Tatsache, dass der Trend bei den Gesundheitsförderungsprojekten weg von frontalen Vorträgen, hin zu Aufklärung durch Gleichaltrige und zu Projekten geht, die Jugendliche aktiv mit einbeziehen. Instrumente der Mediation und Peer-Helper sollten dabei ebenso wie alternative Methoden, wie etwa Kabarett ect. fokussiert werden. Dabei ist es wichtig, das Kommunikationsverhalten von Kindern und Jugendlichen zu studieren und daraus aufgezeigte Entwicklungen in die Gesundheitsförderungsstrategien zu integrieren. Diese Programme sollten noch stärker unterstützt werden, denn sie sind eine sehr gute Investition in die Zukunft.

Die Darstellung des Nutzens für die weitere Lebensqualität des einzelnen und die Darstellung des volkswirtschaftlichen Nutzens, durch eine insgesamt gesündere Gesellschaft sollte fokussiert werden. Die daraus resultierende Entlastung der öffentlichen Haushalte, könnte eine Erhöhung des Spielraumes für zukunftsfähige Projekte zur Folge haben. Fortlaufende Evaluierungen der gesetzten Maßnahmen und Nachjustierung auf die sich ständig ändernden Anforderungen der Projekte sollten angestrebt werden, um die Ergebnisse öffentlich sichtbar zu machen.

Im Bezug auf das Thema Jugendliche und Alkohol gibt es im Speziellen noch einige Verbesserungsvorschläge. In der Zukunft sollte das Ziel lauten, Jugendlichen den

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verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol vorzuleben und die Gesellschaft für diese Thematik zu sensibilisieren. Das Ziel Trinken und Rauchen als „uncool“ darzustellen, kann nur durch erreicht werden, dass diesbezüglich vorbildliche Verhaltensweisen vorgelebt werden und so die Jugendlichen bestmöglich unterstützt werden. Wie aus diesem Beispiel hervorgeht, ist Gesundheitsförderung und Prävention eine gesamt gesellschaftliche Angelegenheit.

Die Vereinheitlichung der rechtlichen Rahmenbedingungen ist erstrebenswert. Ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung könnten verstärkte Ausweiskontrollen im Gastgewerbe, in Geschäften und bei Veranstaltungen sein. Diese Maßnahmen können jedoch nur als Fundament gesehen werden. Viel wichtiger erscheint eine tiefe Verankerung des Problembewusstseins dieser Problematik in unserer Gesellschaft und die Bereitschaft aktiv an der Problemlösung mit den Jugendliche mitzuwirken.

Denn die Jugend ist unserer Zukunft.

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Gemäß § 9 JuSchG dürfen branntweinhaltige Getränke und Lebensmittel an Kinder und Ju- gendliche, sowie andere alkoholische Getränke an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren,

Auch nach der Judikatur des EuGH (vgl C-120/04, Thomson life) kann – mit der daher übereinstimmenden ständigen nationalen Rechtsprechung des OGH – bei identischen Waren

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