• Keine Ergebnisse gefunden

Beschreibung des Uferabschnitts S21 und seiner jüngsten topografischen Entwicklung

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Beschreibung des Uferabschnitts S21 und seiner jüngsten topografischen Entwicklung"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Beschreibung des Uferabschnitts S21 und seiner jüngsten topografischen Entwicklung

Gebiet S21: Belumer Außendeich, km 707.0 bis 713.5 Profile-Nr. 708140 - 713541

Allgemeines:

Die Beschreibung dieses Uferabschnittes basiert auf Querprofilmessungen, die im Rahmen der terrestrischen Beweissicherungsmessungen zur Fahrrinnenanpassung der Elbe (1999) vom WSA Hamburg und WSA Cuxhaven erhoben wurden. Sie stellt ein zusammenfassen- des Ergebnis dieses Themenbereichs der Beweissicherung dar. Allgemeine Angaben zur Ufertopografie wurden daher nur im Hinblick auf die Belange der Beweissicherung aufge- nommen und können keinen anderen Ansprüchen genügen. Soweit dem Verfasser Erkennt- nisse über bauliche Veränderungen des Ufers vorlagen, wurden diese berücksichtigt.

Unter „Profilvergleich 1999 – 2001 – 2006 – 2009:“ werden speziell die Ergebnisse der vier Messkampagnen (Nullmessung 1998, 1., 2. und 3. Wiederholungsmessung bzw. 2001, 2006, 2009) betrachtet. Unter „Profilvergleich mit älteren Daten“ wird, soweit möglich, eine historische Perspektive durch den Blick auf die Altmessungen aus den 60er und 70er Jahren geboten.

Im Text wird Bezug auf einzelne Profile genommen, an denen topografische Entwicklungen deutlich werden. Profildarstellungen können von der Internetseite www.portaltideelbe.de über die Funktion „Landvermessung“ oder die „Karte (GIS)“ (Layergruppe Querprofile) abgerufen werden.

Kilometerangaben der Gebiete und in den Namen der Querprofile beziehen sich auf Stromki- lometer der Elbe.

Gebietsbeschreibung:

Das Gebiet vor dem Ort Belum, linksseitig der Ostemündung, ist in der östlichen Hälfte durch das etwa 1,3 km breite Vorland zwischen Haupt- und Sommerdeich geprägt (Belumer Au- ßendeich). Der Sommerdeich knickt ca. 400m stromab des Oberfeuers Belum nach Süden zum Hauptdeich ab. Wasserseitig des Sommerdeichs befinden sich hier teilweise landwirt- schaftlich genutzte Weideflächen mit einem Röhrichtsaum und einer Uferbreite von ca. 150 – 300m Breite. Der Röhrichtsaum ist insbesondere zwischen der Ostmündung und der Buhne stromab des abknickenden Sommerdeichs am Oberfeuer Belum stellenweise durch kolkarti- ge Uferabbrüche unterbrochen. An diesen Stellen wurden verdichtete Profile aufgenommen.

Im westlichen Teilgebiet (Hadelner Außendeich), zwischen Unterfeuer Belum und der Me- dem-Mündung weicht das Ufer im beginnenden Außenbogen der Elbe etwas zurück. Das Deichvorland besitzt hier eine Breite von ca. 400 - 500m. Der deutlich schmalere Röhrichtbe- reich weist ebenfalls an vielen Stellen Abbrüche auf.

Im gesamten Gebiet nimmt die Breite des Watts von ca. 350 auf ca. 800 Meter zu (bei Nied- rigwasser).

Profilvergleich 1999 – 2001 – 2006 – 2009:

Im Gebiet ist die Breite der Wattfläche im Zeitraum zwischen 1999 und 2009 um 0 m vor der Oste-Buhne, danach auf ca. 130 m bis zum Unterfeuer Belum zurückgegangen. Auf Höhe der Profile 712000 bis 712360 bleibt der Rückgang aus, um anschließend bis zur Medem- Mündung wieder auf 200 m anzusteigen. Die Höhe des Wattrückens ist dabei relativ kon-

(2)

stant. Eine Erhöhung des Geländes um 0,2 m findet hauptsächlich stromab der Spitze der Oste-Buhne statt, ein Abtrag um ca. 0,2 m auf der Wattfläche vor der Buhne bei Stromkilo- meter 711,5 und stärker werdend zur Medem-Mündung hin.

Im Schilfgürtel ist das Gelände teilweise steiler und höher geworden, so dass sich die Kan- tenbildung hier verstärkt. Vorhandene Abbruchbereiche werden gestaucht. Die Weideflächen landseitig der Uferböschung haben sich durch Sedimenteintrag bis ca. 0,1m erhöht.

Profilvergleich mit älteren Daten:

Die oben beschriebenen Vorgänge sind auch in den älteren Aufnahmen dokumentiert: Der im Außenbogen liegende Wattrücken hat sich im gesamten Gebiet zwischen 1969 und 2009 um 100 - 300m verkürzt, bei etwa gleich bleibender Watthöhe. Die Uferböschung mit dem sich stellenweise um etwa 1 cm pro Jahr erhöhenden Ufer- und Röhrichtsaum weicht nicht zurück, wird dadurch langfristig steiler und neigt zur Kantenbildung. Die kolkartigen Abbruch- kanten bilden sich vorzugsweise an Stellen, wo sich die Strömung an einem Befestigungs- bauwerk, wie einer Buhne oder einem (ehemaligen) Lahnungsfeld reibt. Der Kolk unterhalb der Ostebuhne (Profil Nr. 708630 u. 708690) ist bereits in den 70er Jahren nachweisbar und bildet sich am Ende einer ehem. Uferbefestigung. Die Ausprägung der Kanten verstärkt sich mit zunehmendem Einfraß in ein insgesamt höher werdendes Ufer.

Quellen:

 Profilaufnahme der Beweissicherung 12m, 13,5m 14,5 m- Ausbau (WSA Hamburg / WSA Cuxhaven 1960-2011)

 Bericht „Uferabbrüche – Bestandsaufnahme und Bewertung“ der Sachgruppe Ge- wässerkunde, WSA Hamburg 1994

Ostearm 2010

 Luftbilder: WSA Hamburg (2010), BfG 1963

 Baudatenbank des WSA Hamburg

 Topografisches Kartenwerk 1:50 000 (insbesondere für Landschaftsbezeichnungen)

Ostearm vor Sperr- werksbau

(WSA Hamburg, 10/2011)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Unterhalb der Einmündung eines großen Priels bei km 680 beginnt im nördlichen Teilstück eine aktive Uferabbruchzone, die sich später, ca.. 600m vor dem Freiburger Hafenpriel, in

Nördlich des durch Steinschüttung gesicherten Mündungsbereichs setzt sich der Strand noch unter der Brücke des ehem.. Anlegers Grauerort bis zur kleinen Buhne vor der Deichkurve

Auch langfristig markiert die Schilfzunge etwa 1 km unterhalb des Pappelwaldes einen Wechsel von Erosionszone (südliches Watt) zur Sedimentationszone (nördliches Watt): Im

Im letzten Buhnenfeld, unmittelbar im Einmün- dungsbereich der Oste an die Elbe, sind Uferabbrüche zu beobachten.. Im Bereich der Buh- nenfelder wurden Profile

Soweit dem Verfasser Erkennt- nisse über bauliche Veränderungen des Ufers vorlagen, wurden diese berücksichtigt.. Unter „Profilvergleich mit älteren Daten“ wird, soweit möglich,

Unter „Profilvergleich mit älteren Daten“ wird, soweit möglich, eine historische Perspektive durch den Blick auf die Altmessungen aus den 60er und 70er Jahren geboten.. Im Text

Erst nach dem Deichknick bei Stove verbreitert sich das ebenfalls durch Steinschüttung gesicherte Deichvorland auf ca.. Zugleich fließen beide Elbarme wie-

Im durch Steinschüttung gesicherten Uferbereich bis zur Schwinge sind wieder keine nennenswerten Änderungen erkennbar (Profile-Nr. Profilvergleich mit