• Keine Ergebnisse gefunden

Auswertung der Kurve kumulativer Artenzahlen in Vegetationstabelfen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Auswertung der Kurve kumulativer Artenzahlen in Vegetationstabelfen"

Copied!
9
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Tuexenia 7: 487-496. Göttingen 1987

Auswertung der Kurve kumulativer Artenzahlen in Vegetationstabelfen

- Manfred Sröhr, Reinhard Bäcker - Zusammenfassung

Ausgangsmaterial für die Berechnung und Darstellung der Artensummenkurve ist die VcgLations- tabelle. Mit Hilfe eines Mikrocomputers werden Vegetationsaufnahmen sukzessiv ancinandcrgcfügt. Die sich dabei kumulierenden Artenzahlen werden als Punkte dargestellt. Augenfällig lassen sich im Kurven- bild Bereiche unterschiedlichen Anstiegs abgrenzen. Mit dieser cinhchen Methode können Gcl"nde-und Standortunterschiede erkannt und analysiert werden. Besonders geeignet scheint dieses Vcrfahw1 für die Untersuchung von Transektcn.

Abstract

Tabular vcgetation data represent thc starting material for computation and rcprcscnt:uion of thc .,Artensummenkurvc".

The rele\•es arc succesively added tagether by means of a micro-computcr. Thc rcsuhing cumulruivc nurnbers of spccics are ploneJ as points and logarirhmic curves.

Curvc portians having different slopcs arc obvious and can bc scpar:ucd in thc graph. Tltis simple mc- thod permuts one to recognize and analyse differcnccs bctwecn Standsand arcas rather casily. This mcthod seems w be especially suitable for transect studies.

Einleitung

Grundlage für die meisten Auswertungen in der Vegetationskunde ist die Vegetations- tabelle. Sie setzt sich aus dem Artenbestand einzelner Untersuchungsfbchcn zusammen. Oie Vegetationsaufnahme stellt die Ermittlung der analytischen Merkmale der Vegcution dar. Die richtige Wahl der Aufnahmefläche ist von größter Bedeutung für die Untersuchung, da die Er- gebnisse der Aufnahme das Ausgangsmaterial für alle weiteren Operationen und Schlußfolge- rungen darstellen. Für die Anforderungen an eine Umertsuchungsflächc vcrgl. z.ß. ELLEN- BERG (1956).

Die Probeflächen müssen deshalb verschiedene Forderungen erfüllen. Sie müssen z.B. groß ge- nug sein, um die zu der betreffenden Pflanzengesellschaft gehörenden Arten w erfassen. Bei zu kleiner Fläche besteht die Gefahr, daß man nur ein fragmentarisches ßild der Pflam.cngcscll- st:haft erhält.

Diese Überlegungen führten zum Begriff des "Minimumrcals" (PALMGREN 1925, NORDHAGEN 1923, 1943). Das für die Aufnahme erforderliche Minimumareal läßt sich auf einfache Weise objektiv ermitteln. Man notiert zuerst die Arten, die auf einer kleinen Fl:ichc vorkommen, dann vergröf\ert (verdoppelt) man die Fläche und vermerkt die neu hinzukom- menden Arten.

Den Verlauf der Artenzahlen für einen Vegetationstyp kann man graphisch darstellen, was z.um Begriffder "Art-Arcalkurve" führt (PALMGREN 1925, FREY 1928, ELLENBERG 1956). An ihrem Verlauf kann man erkennen, bei welcher Flächengröße eine hinreichende Artenzahl eines betreffenden Vegetationstyps erfaßt ist. Sie ist eine empirische Kurve, die den Zusammenhang zwischen Arealgröße und Zahl der Arten angibt (nach: FUKAREK 1964, S. 1Sff.). KNAPP (1948, S. 13) diskutiert die Frage der Größe von Probeflächen an Hand von Artcrn.ahl-Arcal- kurven. Auch er gibt Beispiele für empirisch ermittelte Größen von Flächen fiir einige Vege- tationstypen an.

Unter der Arealgröße versteht man ganz allgemein die Mindcstgröße, die ein Areal zum Sammeln haben muß, um ein für den zu untersuchenden Biozönoseausschnitt qualitativ und 487

(2)

quantitativ getreues Abbild der Verhältnisse der Gesamtbiozönose zu erhalten. Das Areal selbst ist die Größe des Verbreitungsbereiches

einer Art oder Population (TISCHLER 1975 ).

Methode

Die hier beschriebene

Kurve der kumulativen Artenzahlen hat die Begriffe des Minimuma- reals und der Art-Areal kurve zur Grundlage. Sie verdankt ihre Entstehung einem Verfahren zum automatisierten Erfassen von Artenlisten mit Hilfe eines Mikrocomputers und eines graphischen Tabletts. An und Mischen von Tabellen nach STÖHR diesen mit einem (1985) Pro- gramm angefertigten Tabellen sind die kumulativen Artenzahlen sofort ablesbar, so daß es sich anbot, An den Tabellen die Tabellen direkt einer I und 2 läßt sich erkennen, Auswertung mit einwie das em Programm Verfahren zum Mischen arbeitet. zuzuführen. Die

Tabelle wird suksezziv jeweils um die Arten einer Aufnahme erweitert, die in den bisher ver- arbeiteten Aufnahmen noch nicht vorkamen. Auch die Form einer Kurve ist schon erkennbar.

Das Programm für die Auswertung der Tabeile stellt die kumulierten Artenzahlen graphisch dar und berechnet eine logarithmische Ausgleichskurve, die ebenfalls eingezeichnet wird. Eine linearisierte Darstellung der Kurve ist möglich. Das Bild der Kurve entspricht exakt dem einer Art-Arealkurve, stellt jedoch die kumulierten Artenzahlen verschiedener Gesellschaften oder Nutzungstypen in ihrer Abfolge im Gelände dar. Auf der Abzisse ist deshalb nicht die Größe der untersuchten Es geht hier auch Fläche, nicht darum festzustellen, bei wesondern die Anzahl der Flächen dargestelltlcher Flächengröße . die Arten eines Vege-

tationstyps hinreichend erfaßt sind oder ob alle Aufnahmen zum einem Gesellschaftstyp pas- sen, obwohl das auch möglich ist. Die Kurve der kumulierten Artenzahlen wird hier für die Analyse der Unterschiede innerhalb eines Untersuchungsgebietes verwendet. Wesentlich für die Darstellung ist, daß nur die Unterschiede in der Artenzusammensetzung der Flächen unter- einander zu einem Kurvenanstieg führen. Flächen, die zu einem starken Aristieg der Kurve bei- tragen, müssen in ihrer Artenzusammensetzung

immer verschieden von den bis dahin verarbei- teten sem.

Von größerer Bedeutung als die Flächengröße ist bei den kumulativen Artenzahlen die Anord- nung der Flächen in der Tabelle, die einer Abfolge im Gebiet entspricht, weil

durch diese die Be- sonderheiten des Gebietes deutlich werden.

Das Untersuchungsgebiet

Zur Anwendung der Methode wurden die Daten von zwei Transekten ausgewählt, die im FließtalTegel untersucht wurden (Tab. 1 und 2). Transekt 1 verläuft weitgehend senkrecht zu den Grundwasserhöhenlinien auf dasTegeler Fließ zu: von der Fläche Nr. 1, die einen mittleren Grundwasserabstand von 3,35 munter Flur hat, bis zur Fläche Nr. 18 am Bachufer mit einem mittleren Grundwasserabstand von 0,42 m (Abb. 1).

1ransekt 2 wurde, soweit es möglich war, auf einer Grundwasser-Isolinie entlanggeführt und besteht aus 22 Flächen, wobei Fläche Nr. 13 von Transekt 1 als Fläche Nr. 1 fürTransekt2

über- nommen wurde. Der mittlere Grundwasserabstand beträgt hier 0,23 m mit einer Amplitude von ±0,5 m.

Im Transekt I folgen die Pflanzengesellschaften dem Abstand zum Grundwasser: Von Trockenrasen über Ruderalwälder und Gebüsche, Wiesenbrachen, Großseggemieder und Er- lenbrücher zum Röhricht. Die Böden sind Rostbraun-und Braunerden, Gley-Braunerden, An- moor und Niedermoor.

Die Vegetation der auf dem Talboden liegenden Flächen des Transektes 2 wurde als Wasser- schwadenröhrichte, Großseggemieder und Erlenbruchwald neben kleinflächig verbreiteten Pflanzengesellschaften der Niedermoore erkannt. Die Ausgangssubstrate sind hier Nieder- moor und organische Detritusböden. Eine ausführliche Beschreibung des Gebietes findet sich bei BÖCKER (1978).

Zusätzlich wird ein um 6 Aufnahmen verkleinerter

Transekt dargestellt, der sich durch eine Gradientenanalyse (vergl. STÖHR & BÖCKER 1986) als einheitlich erwiesen hat.

488

Transect

'

.

100 200 2SO "'

TEGELER FLIESSTAL

d T kte und Vegctationsaufnahmcn.

A bb. 1: Lage er ransc

_T_a_b_e_l_l_e __ l __ = __ v_:~o.:o.:l_o~~~u_r_~~~~':~-i_~ _:_~~~~~~:-: -~ ~C:~~ l_)_ · • ·

Anzahl der Arten: 12°

Anzahl der Aufnahm:~:--~~---·:;~t+Z ...

.... . lhelypter1s palustds Rhamnus "thart i cus Luzula ptlou Quercus robur

Populus tre~tula Agrostis tcnuis Calamagrostis eptgejos Corynephorus canescens Rumex acetose 11 a Hypoct'loerts radtcata Carex arenaria Spergula vernalls . Teesdalia nudicaull s Jasione montana Oenothera btenni!.

Artemisi<l campestris Hieractum pilosella Chondrll h juncea Viola tricolor Di gitari a lscnaemum Prunus serotina Hieractum umbellatum

~~;i~~~o~~~~~s quinquefol ia Populus alea

Carptnus bctulus . Convolvulus arvens1s Quercus rubr!l . Euphorbia cypartssus Rubus 1 daeus Moehrlng1a trinervia Sorbus aucuparia Avenella fle)l:uosa Crataegus monogyna Sedum se)l:angulare Ste\hrla medla lol iu11 perenne ril ipendula ulmarta Deschamps 1 a cespi tosa Geum rivale Ainus glutinosa 8etul5 pendU\5 Glechoma. hederacea Geranlum robertianum

lmpattens parviflora Poa nemora11s Prunus av\um Sambucus ntgra Aegopodium podagraria Galeopsts tetrahlt Viola riviniana Ribes uva-criSPII Ranum::ulus rcpcns Galiu:n palustre Carda:ntnc pratensts Iris pseudacorus Urtica dioica Humulus lupulus Scutellaria galericulata Cirslum palustre Holcus lan~~.tus Vibumlllll opulus Frangula alnus

+ .. 3531 .......... .

~~ ~~~::::::::::

i:

i

322 ...... . 1+11+ ............ . +r2.+ ...... . 111 ... . 2 ... 2 ..•..••••....

Holinla caerulea (pilobium parvHlorum Callha pa\ustris Poa trivial h Calystegia septu11 Prunus padus Acer negundo lythrum ~alic<'lrill ,+.+r ............. lysimachh vulgarh .. +-+.. ... •. .. z...+~ .... ... Carex Sttllada A1opecurus grac1palu~trh lpratensts is

.. + · · · ·· · · · Lathyrus prntensis

t~~~~.1~s A~~~~~~~\1

11

.. !. ......... . .. . +l+r ... ·

...

... z ... . Po" Thailpratem.h etrum flavum Lotus ullglnosus

· · .+.+" ·" · · ·' · · · Care.c. panice"

· · · ... · · · ·' · · Festuca arundtnacea

· · ,+...· • · + • • · • · · • • · . • · · · · ·' ·' · ..... Ranunculus Equisetum Carex acuttformtfluv\atitltris s le

···*··

· · · ,++++. · · · Gallua1 Rumex t~cetosa ullglnosum ::: ::;~:::' '· · o · · · Angellcl'l ~oylvestrls ...• · r • • • ' ' . '.. r .... l., ... ,.... , .•. '... • . ' + ~~~~~~~~~\.yCOI)US europ11CU5 Valeriana !u:n~~~~~~um dtotca

· • · .+ · · • · · · • · · ·~~i2i:li.lZ1.3Z.+4Z.Z. il4li: AnthoxaPi1AlariPolygonum nt.hurll s arundlamphlbium odorat.um nacca

tZl .. 1 ... \... ~~~~:r~~r~~~~~:tus

:: :

.. 1. .

t ::

..

:

. r

: :

.

:

. , .:~:: . , Phragrtltes Agropyron repens communis .. r .lr...... .... , ... + Phleum pratense

Juncu:. artitul atu~

. 1~,.,. ~~~~~~u~~~u~~~mul a

·: i:: ... ~~~~~n~~~~o~~~~~~~~~

. 4

•.

~~~~~~~~~~~c ~umularia

... . r .. · Carex dlsttcha .... . r..

1 1 Stachys palustrls

·::::!~~i!:i.:1:~ o11ctylis glonerata ... t .. ll.l\. 2 .. ~~~~~u~~~~~~~~~erotus

.... 1+. ········1

Sporganlum erl!ctum ... . rS. · .1. · · · Rorippa palu!otds

..... +l. · i · 2 · 11yosoti s paluS\.rl~

::: :::~: d . \; : ;~:~~d~~~!P~~Mtrc

... . rr.•l. ~~~~~~~~~~~~~:p11thum

...... 1 ..

... !. ......... . ... ... r.+t .... ... .

:::::

:~:::

·.:: :2:3:

::::: :~i222i22: i :i

....... 21.222 .• 3.1

.......... z ....

... .

0

' . : : : : ~ ~: ii i ii 2 i 2

::: ..... 121.12112~

::::::::n ~:~~~;;.

... 2.1+.1. ... ... 1.+\t ..

.2 ... 2 ..

... . ...• t ... . . ....... 2~1 .. I. •.•

:::::·::ll

........ 11. .1

: :: i:::

.....

•... 2 .•.•.••••

:::::

....

: ::~\~~::

.. ;n .. l ..

: ~:~

.... 11. ..... .

... ... ...

: ' : : ":::::: 2;: ~~ i : . ; ~

.... 1. ..... . .1 ...... . .1 ...• 2.

. ...

\

....

...

.3 ..... . .. 2 ..... .

•O• " ' " " ' """

·. :

...

: :

...

: : : :: : ·

...

. :

.

~ I

. . .

:

. 2: . ..

~

\

....

~:::::::::::: ~::::

)~ ~:.\\\~~>,: . .

. . ... .. . o . . .... . .

:::::::::·.:::·. ... : .... :: :

: : : : : : : :: : : '::: :

~ ~

'i

...... r

489

VOLUME 38 {JAN - DEC - 2018} Page No : 12

(3)

I~a;;~;:~!;:Ä;;;!;:~:_l?;~~~!'~:-~~e~.!.m

..

r;_a;t_o~~-t-~ __ {_T_e_g_e}J •••••••

Anzahl der Aufnahmen: 22

---·-··-·--·---

Carex gracilis Fll ipendula ulmtria lythrum Stil icaria lathyrus pratensls Oeschampsia cespltosa Po11 trtvlalis Cardar~lne pratens1s Ga1 iu11 palustre Caltha P•lustris lysimachia vulgaris Stelhrla palustrls Thalictrum flavum Scutellaria gaJericulata Potent111 a anserina Phleu1n pratense Vlcla cracca Ranunculus repens Juncus articulatus Juncus effusus Poa palustris GeiJfll rlvale Holcus Janatus Alopecurus pr11tensis AnthoMnthum odori!ltum Agrostis stolonifera Glyceru maKiln11 Urtica dioica Cillystegill seplun Polygonun tunphii.:Jium Cerast1um caespltosum Equlsetum palustre Carex acutiformis Gallum aparine Glecho1r.a hederacea Ainus glutinosa Euonymus europaea Quercus robur Cirsium oleraceu11 Humulus lupulus Potenti !Ja erecta Prunus padus Taraxacum officinale Oactylis glomerata Calamagrostls neglecta Angelica sylvestrls Rooex acetosa Ranunculus acrls Po11 pratensis Equisetum fluviatile Galium uliginosum Myosoti~ palustr1s Iris pseudacorus lysimachia n~J~Mnularia Rumex hydrolapathuln lycopus europaeus Peucedanum pa Jus tre Carex dlsticha Sallx pentandra Poly9oni.ITl h~dropiper ß l dens frondosa Chenopod1um hybridum lemna mlnor Ph<~laris arundinacea Bidens tr1pnt1ta Rumex obtusifolius Festuca arundinacea Betula pendula Sal 1x rubens Potentilla palustris [p1Jobiun h1rsutum

Ergebnisse

s2i:54ii4 :: :;:: :;;: iii

1433lll+. L .2 .. 21.22 .-+. 111. ,,}+.+., ,,H}H.t.

-+1..1 ....... ..

-+1.2 •.•. I. ... 2.+12 ...

2332 .... 13 .... 3 .. 21. ..

VF:i i •: :;: /

22;::

1 ... +1212 .. +2 .. +212.1.

t ••. .. .... + ...

r- :::::

:~:::::

:!: :::;:

r ...

....

·······

.1+ ...

·4+.3 .. tl,, ... 2.123H.

L-· . ~; :::;~·2 ·.-··

.2 . .

2 .. ' ... ' .22 . .

.1. ... .

.11 ....... 1.2 ..

.. 4 ... 5+.+55+5.5.4 .. 2.

: :f~: :~: ~~:i: :~\ : ~: ::

. + •• -++ •••+ .... l2 .. 2 . . '1 ......... .

:

:~::::

:z::::

::z~: :~:~

...

.. +1 ...•......... ... 5 ... + .... 2.

...

........ + ... ..

... + .... . ... + ... + .. . ... !. ... ..

...

... + ... ..

... + ... ..

".+ .. 2+ ... .

.... .... ..

.... 1 ....

... 1. ..

... 1.

. . . • • + ••

. t .. 21+.

. . .. t .. ..

.... 1.-+ ... t.

..... -+2 ...... +.1 .... -+

' .... 1. . ........... .

" .... lt., ... • .. " .. ..

.... 1 ....... 1. ... + .•

.. + ..

... ! ..

...... 2 .. ' ... ..

. . . . . . 1 . . . • . . • . . ..... 1 ........

.. .... 2.::::::

:4i2

.. 1. .. . .......... 1 .. .

..... +.

... ".+ ..

.. ... ...

.... l,

• . Die_ Abbildungen 2 bis 5 zeigen die errechneten K .

le1lgebiete des Untersuchungsraumes..,. J Fl' ß I

ur~e~

der kumulierten Artenzahlen der b'ld . •ege er 1e ta Fur Jede

y.

·1 b' . .

I ungen mit Auswertungen nach zwei S . ·. s Cl ge Iet CXJStieren zwei Ab- ektvcrläufen und ihren Umkehrungen D.

O~Jerku~gen

jeder_Tabelle, den ursprünglichen Trans- dem erwähnten Programm einfach zu.e Je. hm

e,:,~ngen

smd durch ein erneutes Mischen mit

• D ll rreJc en. weJter smd dre. Abb 'ld . . ..

ten arste ungen ausgewählt worden d' U h' d . 1 1 ungen mJt lmearlSler- deutlich machen. ' Ie ntersc Je e m den Transektverläufen besonders

490

Tabelle 3 : Kenndaten der lleietationao.ufnahnlen 1m Tranuukt 1

+----+···+··---···-- --- --·-·--- ---···---··· ···- ---··-···-- ·--·

!Auf-!Ar-! Berechnete ! Grundwasserabstand I I I

lnah-!tenl Zeiger· ! (cm) I 1 Vegetllt.ion I

hne I I Werte I I Boden- I I

I I ! F I R I N 1197311974119751 11W tVar.t typ lpH I I

+----· --!----!---!---1----1----!---·1·---t---·l-·--------1--·1-···-----··---·····l

! 1 10! 3.5!2. 712.51 330! 300! 3801 335! I Be 13.81Corynephoretum I

2 8! 3.9!2.9!2.8! ! I 1•3001 I ll. 7\CorynephorelUIII I

3 12! 4.013.6!3.01 1 1 !*2501 I 14.2\Hieracium umbelllllum·Saun I

! 4 17! 4.014.1!4.0! ! I t•2SOI I 14.2\Populu~ tr~mula,-GcbU\thfl 1

! 5 18! 4.6!4.3!3.81 ! I !•2501 I 14.SIPopulus trl!muh-GebUsche I

! Ci 22! 5.9!6.0!6.4! 147! 1281 1341 l37t 90 I 15.21Populus tremul•-GebUSthe I 7 29! 7.1!5.614.81 ! 1 t• 701 IGBe 11. 11oderl3.91f11lpendullon I 8 14! 7.1!6.~16.7! 26! 15! 21! 201 !AnmoorBeGleyi6.31Ctrslo-Polygonl!tum I 9 ZO! 7.1!6.3!4.8! 261 15! 211 201 IHtedent~nor 16.SIC1rsto-Polygonetun~ I

! 10 211 7.7!5.9!4.0! 50! 33! 431 421 77 I 16.0\Fil1pendullon I l 11 301 7.816.3!5.1! 411 211 341 321 86 I \6.4\Fillpendullon l

i i~ 1 i~i ~: ~:~:~ [t: : ~~: ~~~ ~~: !~ : ;~ : :~:~ \ ~:~~~:~~~~~~~J!!~~ullon \

! 14! 221 7.7!5.514.31 421 25! 391 351 97 1 16.41Glycertetum 1

! 15 1 141 7.8!5.014.3! 501 33! 431 421 77 I l5.71Fil\pendullon I I 16 1 281 7.815.314.61 221 131 241 131 69 I 16.61Cartcetum gratllh I

! 17 1 111 8.016.2!4.1! 231 111 241 191 65 1 16.61Carlcotull grac11h I I 18 t 2ll 8. 716.2!5.41 211 13! 23! l9! 70 1 16.0\Cartcettn/Ainetum I

·----+---·----+---+---+----·--·-+----·----·----+--··---··•···--·-··--·---···

(•" Interpolterte Werte)

Tabelle 4 : Kenndaten der Veactationaaufnahr-en 1• Tr•mu1kt 2

+----+---·--··---·-------------+·······-----········--------·-·-·······

!Auf-!Ar-! Berechnete ! Grundwasserabstand I I I

!nah·!ten! Zeiger- ! (cm) t I Vegel!ltlon I

!me 1 ! werte l I Boden- I I

! ! ! F I R I N 1197311974!1975! HW !Var.l tYP lpH I I

+----!---!----l---1---t----1----t----!----l----l·--------l---l-···---·---·-----l 1 ! 15! 7.916.314.81 50! 33! 43! 42! 77 IN\edemoor 16.41Carlcelu11/F111pendullon l 2 1 16! 7.3tS.SI4.91 32 t 17 1 29 1 26 1 77 " 16.41Urtlca dlotca-Bfsllinde I 3! 191 7.717.016.31 56 I 42 I 13 I 37 I 85 !6.41Glycer1etum I 4 ! 14! 7.5!6.415.41 26! 19 I 29 I 24 I 69 !5.4\Alnetum I 5! 15! 7.7!6.215.01 22 1 13! 24! 19 I 70 14.81Cartcetum gractlh I

6 8! 8.6!6.014.81 13 1 7 17 I 12 69 !5.61Glycertetum I

7 131 9.017.216.51 18 1 12 23 I 17 68 16.31Glycerletum I

a 13! 8.9!6.815.01 22 ! 13 24 ! 19 69 16.3\Carlcetum gract11s I

! 9 13! 8.3!6.5!4.91 22 1 12 25 I 20 70 \6.31CarlcetiMI gractl\s I

! 10 15! 7.716.4!7.01 13 1 7 17 I 12 69 \6.51Carlcetun/Urttu Beatlinde I

! 11 2110.3!8.019.01 13 1 1 11 I 12 69 ! 16.91Glycerletum I

1 12 7! 8.717.317.51 22 15 25 I 20 70! 17,0\Giyccr\etum I

! 13 4! 8.6!6.4!4.6! 13 7 l7 I 12 69 I 17.l1Cartcetum graclll' I

! 14 21 9.9!7.7!8.2! 13 7 17 I 12 I 69 I 15.71Giycerletum t 15 18! 7.6!6.8!6,71 22 13 24 t 19! 69 I 16.<1\Glycerletum/Urlica l:lastlinde I 16 9! 8.917.5!6.8! 23 11 24 t 19 I 65 I 15.71Glycer\f:lum

! 17 131 8.6!6.2!5.0! SO 33! 43 I 42 I 17 ! 15.91Cartcetull gracllls

! 18 13! 8.4!7.0!6.2! 50 33 I 43 I 42 I 77 ! 16.1\Giycertetum

! 19 121 7.3!6.515.8! 50 33 I 113 I 42! 77! 16.0tr111pendullon 1 20! 8! 8.916.3!4.81 10 1 14! 36 1 20 t 99 I 16.4\Caricetum gr$tl11s

! 21 ! 13! 8.8!6.8!5.7! 22! 12! 25 I 20 I 70 I 16.61Caricetum gracllh

! 22 ! 5! 9.6!6.3!4.91 22! 12 I ZS l 20 I 70 I 16.61Carlcetum gracllh +----+·--··--····-·-·-+ ----·· ----+----·-.- ... ----t• --•• ---- ·--+ ---~ ---... -· ... t

Wie schon angedeutet, weisen die Kurven der Artensummen unterschiedliche Verläufe auf.

Die verschieden großen Anstiege und Sprünge der Kurven geben die Unterschiede der Stand- onbedingungen im Transektverlauf wider. Beim Transekt 1 (Abb. 2 oben und Tab. 3) macht sich der starke Geländegradient in den Artensummen bemerkbar. Die Kurven zeigen keinen konti- nuierlichen, sondern einen stufenweisen Anstieg.

Die Abfolge der Gesellschaften von der Silbergrasflur (Aufnahmen 1 und 2) zum Pappelwald (4-6) markiert sich in starken Anstiegen, noch extremer dann von den Aufnahmen 6 nach 8 . Hier treten Hochstaudenfluren und Naßwiesen auf, die andere Artenkombinationen als die Aufnahmen 1 bis 6 aufweisen. Der Übergangsbereich zwischen dem Trockenrasen und den Ge- sellschaften im Tal weist den stärksten Anstieg der Artensummen auf und hat gleichzeitig den größten Standortsgradienten. Von Aufnahme 16 ab läßt sich eine Sättigung des Kurvenlaufes ab- lesen.

Der Verlauf der Artensummen vom umgedrehten Transekt I (Abb. 2 unten) zeigt größere Variationen als der vorige. Die Artenzahlen beginnen auf einem höheren Niveau; 20 Arten ge- genüber 10. Der erste größere Sprung im Verlauf der Artensummen (bei Aufnahme 17) liegt in- 491

(4)

froiiSC'kll. ft,e(ilol T"'JIII

Flll)-. Zl.tß' 1.7,06 IFllld IAu~IE!IChskurv.,.l

r---:---.~110

J l~

~"--~·~~

Anzahl d"' 1\ulno"""""' 15 ll:l

I

1fansekl1, Fl,cnto. f~<~J!!I IRII.tll;lfllolgc LJrro<;le:irchl I f"l><l•-0.19J7.7)1nllll

Abb. 2: Artensummen eines Transektes von 11 k . . d" . roc enrasen m 1e N 1ederu ng.

'.Jcrhalb des Caricetum gracilis und ist d ·h d A f .. .

· · ur~: as u treten von Sto 1

b

zctgern 111 Aufnahme 16 bedingt In d. A k rungs- unc erflutungsan.

d I . . · er neosummen urve N 1 k d"

nur urc 1 etnen leteinen Anstieg zur Fla·· 1 16. A r. ommt teser Sachverhalt

V d . 'c 1e zum usdruck

on en Aufnahmen 15 b1s 11 steigen dt"e A. ·

f h t rensummen entsp 1 d d M .

euc ten Pflanzengesellschaften stett"g ab · h b d rec 1en em osatk der boden- 1 fd ,, erntet eson ers ·t 1 b" .

au. er Artensummen von den Aufnahn1 11 b" 8 N ß . s ar <an, ts zu einem flachen Ver- f · · 1 · · en ts ( a wtescn d F.l , d 1· · au etnen etn 1enltcheren vom vorhergehe d . h ~ un zzpw u zon). Dtcs weist Ein starker Anstieg der Artensumm~n . nBen 11!CI td1esonders unterschiedlichen Bereich hin

S d . un erelc 1 er Aufnahm 9 b. 3 k. .

· tan ortunterschteclc: es isr der Bet·e· 1 d .. k en IS mar 1en deutliche

. tc 1 es star sten Gru d d.

Dte Aufnahmen 1 und 2 liegen it11 sa··tt. b . n wassergra tenren.

b . . " tgungs erctch" de K ·1 A

eretts 1111 Wald und im Saum vorkommen. r urve, wc• nen derTrockenrasen Wte etn Vergleich der Abbildungen 2 d 3. . .

2 einen wesentlich flacheren Anstieg de. Kun zletgbt,ergeben dte Artensummen beim Transekt

I . · 1 urveas etmTransekt1D. G

11er 70 (be1 22 Aufnahmen) gegenüber PO A , b . T · te esamtanenzahl ergab

D k · - nen e1m ransekt 1 (18 A f h )

er star e Ansneg der Kurve von den A f h . . . u na men .

die unterschiedlichen Gesellschaften auf d u

r:; l~l~n

1

~IS

6. Im

Tr~nse kt

2 (Abb. 3 oben) ist auf kommt mit jeder Gesellschaft auch ein bes;.m a DA en zluruckzufuhren. Von Fläche zu Fläche diglich bei Aufnahme 6 ist der Beitrag zun1•Cmmter ntet an/Anen.neu hinzu (vergl. Tab. 4); le- . .. ß .,.. . . a11cetum gracz l5 wemge. t -k . ·1 d

zum gro ren tcd schon 1m AlnetHm ode · GI . . 1 s at , wet essen Arten r un yce1zct~tm vorkamen.

492

Tron~eld 2. Ft1ento1 T~t'l

Fix:: 16,62·1!!,311nbd

Fl )(): -1.6b 19,51 ln [I)

0 0 • •

- . - .-. -

70

"

i- - - -- - - ----;--•70

...

15

"

15

"

Abb. 3: Artensummen eines Transektes in der Flicßnicclcrung.

Ein Sprung ergibt sich durch das erstmalige A~ftreten von Gchölzjungpfbnzen im Clycerie- tum zur Aufnahme 15. Der bis zur Aufnahme 22 folgende Bereich kann als S~trigungsbcrcich der Kurve angesehen werden, denn es kommen in den 7 Aufnahmen nur noch 3 Arten zu den Artensummen hinzu.

Bei Umkehrung der Kurve (Abb. 3 unten) bilden sich bemcrkcnswcncrwcisc an den glei- chen Stellen wie beim ursprünglichen Verlauf die Stufen in den Artensummen heraus (bei den Aufnahmen 10 und 15 und der Anstieg von I bis 6). Im Abschnitt 3 der Kurve ist ein weiterer Anstieg zu erkennen, der zum Verlauf der oberen Kurve korrespondiert. in den Aufnahmen 1 bis 6 kommen Feuchrwiesen-und Auenwaldarten sowie Arten der Zweizahnfluren vor, die in den übrigen Aufnahmen fehlen.

Die Analyse der Kurve zeigt, daß auch beim Transekt 2 erhebliche Unterschiede in der Ar- tenkombination bestehen, die den steilen Kurvenanstieg markieren. Sie spiegeln das Mosaik der Pflanzengesellschaften auf einer Grundwassergleiche wider.

Für eine weitere Auswertung desTansektes 2 wurden nach den Egebnissen einer Ordination nach HILL (1973) die Aufnahmen von beiden Seiten derTabeHe (die Aufnahmen 4, 5, 6, 7, 10 und 15) eliminiert, die auf diesem Gebiet einen starken Gradicmcn andeuteten. Der verblei- bende 1abellenreil besaß noch 16 Aufnahmen mir insgesamt 45 Arten. Von Interesse war die Antwort auf die Frage, ob auch bei der reduzierten Tabelle Unrcgclmiifligkeitcn in den Kurven auftreten würden. Abbildung 4 zeigt das Ergebnis der Summcnkurven.

In der oberen Kurve hat Aufnahme I mir einem Schlankseggen-ßcstand einen hohen Anteil an Feuchtwiesenarten. Der Anfangswen der Kurve ist daher gegenüber der umgekehrten An- ordnung hoch. Die niedrigen Artenzahlen in den Aufnahmen 16 bis 13 der unteren Kurve stam- men von extrem artenarmen Schlankseggcn-Beständen mit insgesamt nur 10 Arten. Sie liegen auf dem Transekt in einem durch anthropogen verursachte Überflutungen gcstön:en Bereich.

Bei Umkehrung des Kurvenverlaufes lassen sich zwei Hauptguntcrschicdc zumurSJ rünglichcu Verlauf erkennen: ein schwacher Kurvenanstieg und die Sättigung erst bei der lct~.tcn Auf- 493

VOLUME 38 {JAN - DEC - 2018} Page No : 14

(5)

494

Trnnsekt 2. FZ.!!O!ol Tgg~;~l lvorklenede Tab~llwl Floc)•12.ee.11.331nlxl

r---~-;--~---45

1516

Transel<t 2, ~lo<'ßlol Teg~l I ~~rkiP. nerta fo:x>llc. R~,l'l~ntohl!! UW{IP<lr...tll I

~I x) • -3.05. ·.o.M ln lxJ

- -- - - - ---

---=--~-"

10

5 10

An~ol'll dN Aufnahfr81

A bb. 4: Artensummen mir verringerter AufnahmenzahL

roMekt 1 Flo~l'l!ol r11gel Fh)ZT.48•1.7.01So lnho)

t---.~. '~

J.nzchl der Aufnahme-n

Tr:msc<t2. F!oefllal rego>t F(K I • 16.62 • 1ß.31 tn ( ~~

"

t--- -- - - - -- - - ... - .-

10

I j 1 11 jlfil)n

Allloht cl~;~r AJfnohmen 22

An~ohl !IN Aufnahmim

"

Abb. 5: Artensummen der Transekte in logarithmischer Darstellung.

nahme. Die Aufnahmen 16-13 fallen aus der Gesamtheit durch zu geringe Artenzahlen heraus.

Hier sind die Artenzahlen gleichzeitig Zeiger für Störung der Standorte; Überstauung inner- halb der Vegetationsperiode führte zur Verringerung der Artenzahlcn.

Diskussion

Während es bei den zitierten Art-Arealkurven immer darum geht, für einen bestimmten Vegetationstyp die optimale Größe der Probefläche zu ermitteln, wird die hier vorgestellte Kurve der kumulierten Artenzahlen dazu benutzt, die Unterschiede von Standortbedingungen eines Untersuchungsgebietes zu erkennen und zu analysieren. Die Ergebnisse der bearbeiteten Beispiele zeigen, daß mit Hilfe der Kurve die in einem Untersuchungsgebiet existierenden Unterschiede, die die Flora und die Vegetation betreffen, deutlich gemacht und anschaulich dar- gestellt werden können.

Die Auswertung der Kurve ist insbesondere dann nützlich, wenn der Bearbeiter durch die Gc- ländearbeit schon Vorstellungen über das Untersuchungsgebiet gewonnen hat, die nicht oder nur wenig der Wirklichkeit entsprechen.

Durch den Einsatz der EDV ist es möglich, ohne großen Aufwand beliebige Sanierungen der Aufnahmen zu erzeugen, sie als Summenkurve aus7.uwenen und graphisch darzustellen.

Auf diese Art können Hypothesen, die sich im Lauf der Arbeit gebildet haben, leicht überprüft werden. Besonders geeignet scheint die Summenkurve für Aufnahmeflächen, die auf einem Linientransekt liegen (lnterpretierbarkeit der Ergebnisse d.h. für die Gradientcnanalysc, s. Transekt I) und für die Analyse von Flächen in stark anthoropogcn veränderten Gebieten.

Ein direkter Vergleich verschiedener Kurven ist mit Hilfe der berechneten Gleichungen y = a

+

b log( x) möglich.

Der Koeffizient a ist (analog zum Ordinatenabschnitt einer Geraden) der Funktionswert der Kurve im Punkt x = I. Der Koeffizient b kann als Anstieg der Kurve verstanden werden. Die Darstellung der linearisierten Kurven macht diesen Zusammenhang deutlich (Abb. 5).

Der Vorteil der Methode liegt in der schnellen Ermittlung der Kurven mit Hilfe eines Mikro- komputers. Die Datensätze können ohne Aufwand in vergleichbare Auswerrungen umgesetzt werden, was im Beispiel der reduzierten Tabelle 2 gezeigt wurde.

Schriften

BÖCKER, R. (1978): Vegetations- und Grundwasserverhältnisse im Landschahssci1ULzgebict Tcgclcr Fließtal (Berlin-West). - Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg 114: 1- 164. Bcrlin.

ELLENBERG, H. (1956): Grundlagen der Vcgctationsgliedcrung. I. Teil. Aufgabenund Methuden der Vc- gctationskundc.- ln: WALTER, H. (Hrsg.): Einführung in die Phyrologic, Bd. IV. Swugan.

FREY, A. (1928): Anwendung graphischer Methoden in der Pflanzensoziologic. - ln: AßDERHAL- DEN, E. (Hrsg.): Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden I (5): 203-233.

FUKAREK, F. (1964): Pflanzcnsoziologie. - Biologie und Wissenschaften 12. ßerlin.

HILL, M. 0. (1973): Rcciprocal Averaging, an eigenvekLor mcthod of ordination.

J.

Ecol. 61:237-249.

KNAPP, R. (1948): Arbeitsmethoden der Pflanzensoziologie und Eigenschaften der Pflanzcngcscllschaf- ten. - StutLgart.

NORDHAGEN, R. (1923): Om homogcnirct, konstans og minimalareal. Bidrag til den plantcnsociolo- giske diskussion. -Mag. for Naturvidensk. 61.

- (1943): Sikilsdalen og Norges fjellbeiter. En planresosiologisk monografi. - ßcrgcns. Mus. Skr. 22: 1-607.

PALMGREN, P. (1925): Die Artenzahl als pflanzengeographischer Charakter.- Fcnnia 6 (2).

STÖHR, M. (1985): Anwendung von rechnergestützten Methoden bei der ökologischen Analyse eines Transektes durch Berlin (West). - Diss. ßerlin.

-, BÖCKER, R. (1986): Numerical Ordination: A comparison of direct and indirect gradient analysis with intersecring transects. - (Zur Veröff. eingereicht)

495

(6)

496

STUGREN, B. (1978): Grundlagend All . Ö

TISCHLER, W (1975): Wörterbuch de;r

Bi!~mg~emenS

kologie.- Jena.

· - rutrgarr.

Die Anfertigung der Tabellen und Kurven erfolgte mit FORT

auf dem Mikrocomputersystem SJRIUS l. RAN 77-Programmen von M. STÖHR

Anschriften der Verfasser:

Dr. Manfred Stöhr

Universität Hamburg-Harburg Stadtökologie

Kasernenstraße 10 D-2100 Harnburg 90 Dr. Reinhard ßöcker

Institut für Ökologie/Ökosystemforschung und~ . k Schmidt-Ott-Straße 1 egetatwns unde D-1000 Berlin 41

•---

Tuexenia 7: 497-498. Göttingen 1987

Die Anfertigung pflanzensoziologischer Ta bellen mit der neuen PST Version 2.0

- Rolf Callauch, Gert Stallmann - Zusammenfassung

Das 1984 eingeführte PST-Programm zur Anfertigung pflanzensoziologischer Tabellen wird in der wesendich verbesserten Version 2.0 für Mikrocomputer unter MSDOS vorgestellt.

Abstract

The arricle introduces the latest and improved version 2.0 of PST, a microcomputcr program for thc handling of phytosociological tables under MSDOS.

Die Bearbeitung pflanzensoziologischer Tabellen mit dem Computer hat in nur wenigen Jahren eine weite Verbreitung erreicht (STÖHR & BÖCKER 1983, MÖSELER & RINAST 1986, STÖHR 1986). Nachdem die erste Version von PST im Jahr 1984 (CALLAUCH & AUS- TERMÜHL 1984) vorgestellt wurde und eine gewisse Verbreitung fand, entwickelten sich aus der Praxis heraus Wünsche an das Programm, die wir gesammelt haben, um sie später in einer verbesserten Version des Programms umzusetzen. Das Ergebnis ist das hier vorgestellte PST, Version 2.0, das sich durch folgende Punkte auszeichnet:

1. Ähnlich wie bei anderen modernen Programmen wird der Benutzer menügesteuert durch den Programmablauf geführt (Abb. 1). Dabei wird die moderne Technik des "Fensters" auf dem Bildschirm benutzt, welches sowohl den zu bearbeitenden Tabellenausschnitt zeigt, als auch die jeweils zum Fortfahren erforderlichen Kommandos.

2. Die Dateneingabe und die Tabellengestaltung können direkt durch den Cursor becinflußt werden; z.B. ist das wiederholte Eingeben des Artnamens beim Einlesen der Vegetationsauf- nahmen nicht mehr erforderlich.

3. Der auf dem Bildschirm dargestellte Tabellenausschnitt (Abb. 1) kann durch den Cursor und - wie in der Version 1.0 - durch Kommandos bearbeitet werden. Auch der einmal geschrie- bene und in seinen Parametern festgelegte Tabellenkopf kann am Bildschirm jederzeit direkt verändert werden.

4. Die Pflanzenarten können nach Stetigkeit oder auch alphabetisch sortiert werden. Bei der Sortierung nach Stetigkeiten werden die Werte der Deckungsgrade berücksichtigt.

5. Die Vegetationsaufnahmen können in Abhängigkeit von den einzelnen Kopfparametern (z.B. pH-Wert, Feuchtegrad etc.) aufsteigend oder nach Ähnlichkeit angeordnet werden.

6. Die mit Version 1.0 angefertigten Tabellen-Dateien sind kompatibel.

7. Nach den guten Erfahrungen mit MSDOS-Mikrocomputern wird die Version 2.0 nur noch für den Einsatz auf XT- und AT-kompatiblen Mikrocomputern angeboten.

Mit PSTVersion 2.0 legen wir ein Tabellenprogramm vor, das die direkte Datenübernahme aus dem Feldbuch zuläßt;

eine schnelle, benutzerfreundliche Einarbeitung erlaubt;

unterdem verbreitetsten Betriebssystem für PC arbeitet;

einige automatische Funktionen (z.B. Stetigkeitsbercchnungen) enthält, alme die manuellen Gestaltungsmöglichkeiten des erfahrenen Pflanzensoziologen einzuschränken;

mit 164,50 DM relativ billig ist (z.B. im Vergleich zuMPsiehe MÖSELER & RINAST 1986);

ab Mai 1987 beim I. Autor auf Anfrage bezogen werden kann.

497

VOLUME 38 {JAN - DEC - 2018} Page No : 16

(7)
(8)

VOLUME 38 {JAN - DEC - 2018} Page No : 18

(9)

reich der

_Gat_run~en

Rosa und

Cr~taegus.

Schließlich ist an die vielen "kritischen Sippen" zu denken, fur dte w1r bet der Exkurswn nur zum Teil sachkundige Spezialisten aufbringen konn- ten, man denke an Alchemil!a vulgaris agg., Festuca ovina agg., Rubus fruticosus agg., die Gat- tung Hieracium usw. Die Vielfalt mit der uns die Pflanzenwelt begegnet, läßt die Frage aufkom- men, ob Behörden gut beraten sind, wenn sie "Rote Listen" so anwenden, als sei die Schöpfung am 7. Tage endgültig abgeschlossen.

Für die pflanzensoziologisch geführten Gruppen ergab sich die ernüchternde Tatsache daß die durch die bäuerlichen Aktivitäten geprägten Pflanzengesellschaften heute nur noch

d~rch

Zufall erhalten sind. Landwirte, welche ihre Flächen noch herkömmlich bewirtschaften, arbei- ten unrentabel, da die Preise fürdie erzielten Ernren in keinem Verhältnis zu dem eingebrachten ArbeJts- und Kapitalaufwand stehen. Landwirte, die, aus welcher Motivation auch immer ihre Flächen so bewirtschaften, daß sie den "Naturhaushalt als Lebensgrundlage des Mens,chen langfristig sichern" (Bundesnaturschurzgesctz § 1), bekommen für diese gesellschaftsrele- vantge Leistung mehr emmal eme Aufwandsentschädigung, geschweige denn eine angemessene Bezahlung.

. Das Vorbereitungs-Team hatte deshalh auch einen Resolutions-Entwurf entwickelt, derdie be1den h1erfür zuständigen Bundesminister auf diesen Mißstand aufmerksam machen sollte Den

Exkur~ionsteilnehmern

erschien dieser erste Entwurf zu zaghaft. Zahlreiche mündlich;

und schnftiiche Bekundungen führten dazu, daß während der Exkursionen ein völlig neuer Text entwickelt und den Te1lnehmern zur Unterschrift vorgelegt wurde. Diese Resolution wurde nach der Tagung an die beiden Hauptadressaten, dem Bundesminister für Ernährun Landwirtschaft und

Fo~sten

und dem Bundesminister für Umwelt und Atomenergie

geschick~:

Außerdem gmg Sie an d1e Presse, den Hessischen Minister für Umwelt und Energie, den Deut- schen

Na~urschutznng,

den Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar, den Landrat des Lahn-Dill- kreises (die be1den Letzten als Gastgeber für unsere Tagung) und an einige weitere Adressen.

Anschrift des Verfassers:

Wieland Sehnedler Wiesenstraße 2

D-6334 Aßler-Bechlingen

520

Tuexenia 7: 521. Göttingen 1987

Niederschrift über die ordentliche Jahresversammlung 1987 am 20. August in Kiel

Die Jahreshauptversammlung beginnt um 11.00 Uhr. Anwesend sind etwa 180 Mitglieder.

1. Jahresbericht

Prof. H.

DIERSCHKE

berichtet kurz über einige allgemein interessierende Punkte: . -Der Mitgliederbestand beträgt 1231, das sind 58 mehr als vor einem Jahr. 88 M!tghcder

· stammen aus dem Ausland. .

- Tuexenia 6 wurde im Herbst 1986 verschickt. Tuexenia 7 ist im Druck. Durch em neues (etwas kostspieligeres) Druckverfahren erscheint der_ Band in einer ansprechenderen Form.

Aus Kostengründen soll die bisherige Verpackung beibehalten werden, auch wenn es In den vergangenen Jahren einige (wenige) Reklamanonen gegeben hat.

- 1986 fanden in Göttingen zwei Arbeitskurse statt. . .

Am pflanzensoziologischen Kurs nahmen 22, am ö~ologischen Kurs I~."r 9 Personen r_CJI.

-Die in Wetzlar beschlossene Zulassungsregelung fur Exkursionen wahrend der Jahtes- tagungen hat sich bewährt. Für Kiel konnten aJle Mitglieder akzeptiert werden, dte tn Wetzlar nicht teilgenommen haben (bei insgesamt 261 Anmeldungen).

2. Kassenbericht

Der Kassenwart C. PEPPLER erläutert kurz den Kassenstand zum Jahresende 1986:

Bestand Ende 1985 34.419,41 DM

Einnahmen 1986

Mitgliedsbeiträge und Spenden Druckkostenerstattung für Tuexenia 6 VerkaufTuexenia

Zinsen

Ausgaben 1986

Druckkosten Tuexenia 6 Büromaterial und Porto Sonstiges

Bestand Ende 1986

37.363,63 DM 1.957,50 DM 1.800,00 DM 1.168,27 DM

29.218,72 DM 3.753,15 DM 1.368 00 DM

+42.289,40 DM 76.708,81 DM

-34.339 87 DM +42.368,94 DM Der Jahresbeitrag bleibt in alter Höhe (30 DM, Studenten 20 DM) bestehen.

3. Entlastung des Vorstandes

Auf Antrag von Prof. WAGNER, Salzburg wird der Vorstand hei 3 Enthaltungen ohne Gegenstimme entlastet.

4. Verschiedenes

Die Jahrestagung 1988 findet vom 10. bis 12. 6. in Sitten (Wallis/Schweiz) stal't. Die Tagllng 1989 wird voraussichtlich in Münster stattfinden. Erste Vorgespräche für eine mögliche Tagung in der DDR sind positiv verlaufen.

Die Jahresversammlung schließt um 11.30 Uhr.

gez. A. Vogel H. Dierschke

Die Exkursionen führten an 3Vz Tagen in zahlreiche interessante Gebiete Schlcswig-Holstcins. Dank _vieler ( vora emJungcr. II · I) 0 rgamsatorenun · d 1~···u,rer,uJcmilgro 1 · ß· cm E"f· 'Jcrunc I gut ·I· KenntniS sec -· hr zum l~rfolg beitrugen, wurde es für alle Teilnehmer eine reichhaltige, sehr anregende Tagung. . . .

1 . Herrn Prof. Dr. K. DlERSSEN und seinen zahlreichen Mitarbeitern an dieser Stelle noch cinnl:tl sc 11 herzlichen Dank!

521

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

ber Rest deutet Beimengung von Kali oder Ammoniak an; muss ferner neutral sein, nicht freie HCl und N 0 5 enthalten; muss frei von Eisen sein, das durch Ferrocyankalium angezeigt

Besteuerung, Ersparnisbildung, Aufkommens- und Renditeeffekte sowie grundsätzlich diskutierten Besteuerungsalternativen vgl. zur Vorgeschichte BVerfG-Urt. 557 sowie

Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im

Deshalb gibt es zukünftig auch nicht mehr die Unterscheidung zwischen „DIN-Wert“ und „amtlichem Rechenwert“, sondern nur noch den Ug-Wert.. Um die Wärmedurchgangskoeffizienten

1983: The global budget of atmospheric nitrogen species.. “Trace atmospheric constituents, properties, transformation and

2310 Blatt 6* 04.1989 Maximale Immissionswerte zum Schutze der Vegetation, maximale Immissionswerte für Ozon. 3792 Blatt 1 07.1978 Verfahren zur

2310 Blatt 6* 04.1989 Maximale Immissionswerte zum Schutze der Vegetation, maximale Immissionswerte für Ozon. 3792 Blatt 1 07.1978 Verfahren zur

für Unterricht und Prüfungen im Profilfach Technik und Management. an Technischen Gymnasien