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DIE ORTHODOXE KIRCHE VERSUCH EINE R SEL BSTDARSTELLUNG

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D IE O RTHO DOX E K IRC HE

VERSUCH EINER SELBSTDARSTELLUNG

von Dr. Grigorios Larentznk1s EmleJtung

In unserer lf:'i l findet fa.=,t keine größcr·e \cr·anst.allwlg der· versch:i pdenen Kir- chen c;t.att, \,ie z.B. Katholikentage, Kir·chentage. ~nter·nat.ionale kil·chliche 1\.ongr·csse. S~noden oder Konl'ilicn, bei der das ökumenische .\nliegen nicht an- gebprochen ""ird. Dies geschieht SO\o.uhl von den offiziellen Stellen w1d Or gani-

~atoren als auch von den einfacheren 'titgl iPdern der Gemeinden. ,·on der Basis.

\\enn man at>f't djc frage o;;:tellt, ob die Partner. die zur Ökwnene auf,!!erufen

\••er-den. rniteinanrlf"r bekannt ~ind. d.h. ob d1e \'er·~chiedenen Kir·cht_.n mit ihrem kirchlichen w1d thrologi~chen Inhalt und ihrer· Ge:stalt mit den anderen Kir- chC'n vertraut sind, ITI..lß man doch eingestehen. daß die.., \\eitgehend nH'ht zu- t r•ifft W1d Z\\<-.lt' nicht nur bei den einfacher"en Leuten, sondern auch bei Krei- c;en, von denen man annehmen sollt.e. s1e "dren ausreichend w1d objekti' infot·- rnier-t. Da~ richtige L'rteil von G. \'oss die.-;bezüglich gilt b1s heute: "Z"'t'i-

fello~ ist die konfessionalistische Polemik heit.gehend dem ße\\ußtc;;ein einer

\er·bundenheit aller, die sich Chr·isten nennen, Wld danUt auch einer· vielfäl- tigen Zusanmenarbeit der Kir·chen gewichen. Doch die Vorstellungen Uber Leben und Lehre der anderen Kirchen sind häufig ent.."'eder noch von den \'or"U.rteilen früherer Zeiten geprägt. oder aber sie fehlen über·haupl. "1 )

Tedach aufgrund de~ bereit~ e~ähnten ö~~n1schen BPdurfni~ses. da.., ~ich auch in 7ahlreichen, vielfältigen) auch offiziellen ökumenischen Aktivitäten mani- fe;,lier-t. und aufgrund der größeren und Intensiv praktüieM.en ~1obi 11 ät der Chr .. isten. se1 es als lrlauber z.B. in Griechenland oder in anderen Ländern.

1n denen die Orthodoxe Kirche zuhau."e ist., oder als Geschäftsleute u g " •.

"'ächst z.unehrnend das Interesse fur da~ Selbstverst~mdnv;; der or·thodoxen Kir- che. Diesem gt·ößer~en Interesse sollen hir nachkomnen und möglichst objektiv.

ohne Polemik und apologetische

~\otivat.ion

2

)

die wichtigsten und not"endigst.en

I) G. V o s s , Zun Geleit, in: Una Sancta, 33(1978)89.

2) Stark apologetisch und rranc.hnll polemisch ist leider "die kurze Erläuterung des Wesens der Or- thodoxie und der Unterschiede zwischen den Kirchen" mit dem Titel, '""as ist Orthodoxie'' ver- faßt von P e t r o s A. B o t s i s (Athen 1982)1 welche in rrehreren Sprachen auch in den Meteora-Klöstem aufliegt zur Information der Gäste! Leider zu viel verspricht auch der Titel:

IOi

(2)

Informationen geben. In d~e~er Hin~icht \E'"I :::,teht ~ich die vor·liegende Selbst- darstellung als e~n kleiner~ Beit.rag, der· :::,1cherlich der Subjektivital verhaf-

Die orthodoxen Kirchen und d1e orthodoxe K1rche

Oft w'irkt es ve~irrend und die 'titchri:::.ten von den anderen Kirchen fragen sich. ob es eJ..ne orthodo"-e Kirche gibt oder mehr~ere. da ::,.ie oft d1e näheren Bezeichnungen griechisch-orthodoxe Kirche, n...u:,sisch-orthodo'e Kirche, ruma-

n~bch-orthodoxe K...Lrche, bulgarisch-orthodoxe Kirche usw. hören bzw. I esen.

Viele meinen sogar. d.J.ß die ort-hodoxe Kirche i.n m hr~cr<' Kirchen gespalten Sf'i., daß zwischen ihnen keine Einheit vorhanden beJ., Wld daß e::> de::>h.J.lb nicht mög- lich "eire, mit der Orthodoxie als einE"Rt Par~tner Ge::tprache zu fuhren. Dazu:

'1an kann nur von einE-r orthodoxen Kirche ~prechen Wld es gibt nur ~ine ortho- dox<> lUrche, hilb d<>n Glauben, d<>n Inhalt, d~e Lt>hre der lUrchE' betrifft. Was die Ver"\<oaltung Wld die außer·en OrganJ.,::,.ationen bet.r1fft, so gibt. e~ mehrere or- thodoxe K.ir·chen, d.te mit einem f'igenen Ven,altung::>Organ, d.h. mit etner eige- nen Synode. mit einem Er~tC"n atl der Sp1tz.e - dem Patriarchen oder Erzbischof - dH:' 1.nternen Problem~ selbständig und unabhängig 'oneinander kollegial zu be- handeln Wld zu lö!Soen bemuht sind. Keine 1\..irche h.lt das Recht, tiLCh in die ~n­

ner~en \.ngeJegenheiten d~r benachbarten Kir~chen einzwni:::.chen. Deshalb nennen ,.ich clit> "" unabhangig vt>rhal t<>t<>n turcht>n a utokephal oderautonom. Innerhalb

die~er Ki.r~chen "erden d1e BischöfE'" Wld deren Erste - der Patriarch oder der·

Erzbischof - ge\~ahlt bzw. ge\,€'J.ht. Die~e Kirchen Leben in ki.rchl icher und sa- kramentaler Geme~nschaft untereinander nu.t dem Band des geme1n~dlllen Glauben:t, de . .., K.irchenrechte:t wld de:::. liturgischen Lf"bPns. vor al Lern 1.n der· orthodoxen

''Die Pan:nerkirchen im offiziellen orthodox-l<atholischen Dialog. lhro Einheit und Vielgestal- tigl«>it" (in: Una Sancta, 36(1981)333-Ji.S) YOO E. Olr. 5 u t t n er , der statt der Darstel- lung von wichtigen inhaltlichen Punkten der Struktur, der Lehre, der Liturgie usw. der "Part- nerkirchen" für ein besseres, konstruktives Kennenlernen, das wir jetzt in unseren beiden Kir- chen dringend benotigen, sich vielrrehr mit innerorthodoxen Problaren und mit rranc.hen Kir- chen bzw. kirchlichen Gruppl'O beschäftigt, die mehr von der Gesamtorthodoxie anerl<amt sind. Wir wissen ja, daß jede Kirche ml[ solchen kirchlichen Gruppen Probl'""' hat. Deshalb darf man jedoch den "Partne-r'', wie er jetzt im offiztellen Dialog teilni.rn"Tc., nicht schlechter qualifizieren als diese GruppE-n, <XIer die Ergebrusse dieses Di.alogs sogar •..JE:>gen rur einer dieser Kirchen ganz in Frage stellen und sein Scheitern prophezeien' (Vgl. 5. 336[., 338, 3GO, 341). Was bezweckt die quantitative QJalifiziei1.1f1S und der Vergleich, das Ausspielen der verschtedenen orthodoxen Kirchen sogar gegtn die 'l-lltterkirche'' von allen, das Patriarchat von Jerusalem?: ''Die alten Patriarchate sind rur rrehr ein Schatten ihrer einstigen GrOße; bei allem Respekt vor der Gesduchte spricht m:m d1es in den jüngeren Volkskirchen der Russen, Serben, ~nen und Bulgaren auch deuthch aus. Großer und theologisch lebendiger als die Pa- tnarchate von Alexandnen und von Jerusalem, aber im Vergleich zu den Volkskirchen trotzdem von abgesclutchter Bedeutung stellen sich die orthodoxen Kirchen Polens, der Tschechoslowakei und F!mlands dar." (Jl.Of.). Derrgegenüber vgl. die Aussage von F.5. 5 c h u I t ze: ''Die al-

10'<

(3)

Ge~irmwla, w1d Tr·aditjon. und bilden. hlC ge ... a~. d1e eine on:hodoxe l\.1rche.

dJ.e belb~t ver·~tandlich als Gt·~torthodo,ie den Pdr·tnel fur die anderen nicht- or·thodo,t!n Kirchen bei den ,·er·..,chiedt-nen Dialogen darstellt. D1c ~truktur.le­

r·u.ng der ge;:,amtorthodo;o.en 1\.ormu::»::.ionen be1 den ber·eit~ un Gang befindlichen Dialogen, z .B. mit der rbmi ..,ch-kathol i~chen u .a. Kirchen, zc;oip:t doch deull ich.

daß da~ I aktum dt>r l'lel fall der aut ol<ephalen orthodoxC'n K1r·ch<'n uber·haupt nicht hinderlich ~ein kann fur den öklU'l'leni!>chen Dialog der Kirchen.

Die \Odldndene Cormu.nio z~ü,chen den or·thodoxen Kirchen konmt bt.rukt.urell ge- ..,ehf'n durch die Synodali tat zum Au.sdr·uck.

Dze hzstorzsche Entfaltung der autokephalen Kzrchen

E~ ist ,·ielleicht angc;obracht, hier einige Bemerkungen über· die historische Ent.stehLU1g und Entfaltung der unabhängigen kirchlJchen Terrilor·ien. die darm als Patr1archate b1"... autokephale Kirchen bekannt b.lnd, zu machen, damit man- che 'liß\er·standnisst> nach '!öglichkeit beseitigt herden.

[rstenb h.lt"d mei,:,tens festgestellt, daß die f.xisten7 von solchen w1abh.ingigen Kirchen ein Spezifikum nur der·

Ost.kir~che

ist 3), has vielleicht h e u t e im Gegensatz zuP rönu,:,ch-katholischen Kirche st.l.ß11'len mag, und Z\ooeitens ""11"'d so- gar behauptet, daß diese se lb-~ andigen Kirchen deb Osten~ erst am Mfang des 11 . JahrhundertS~ entstanden sind. So bemerkt hemer ßecker \'lr'Ört l~ch: "Lnt.er diesem Begriff (sc. orientali~chen Kirchen) "..-erden hier \rie Uberall in dem 'Dekret ( uber den Ökumenisru!::. J die eigentlichen, seit I 054 entstandenen 'orthodoxen' Kirchen ... "erstanden". 4 ) Intere::.sant isl dabei l daß \\'. Becker in seiner Ein- führ"\.lllg zwn Ökwnenisnusdekret eine Entst.ehungszei t der "or·ientalischen Kir- chen'' festzulegen versucht.., die vom Konzilstext her selbst. nicht zula.:;sig ist;

im Ökwneni~dekret lesen wir: "'~lit Freude möchte die heilige Synode neben anderen ~ehr bedeutsamen Dingen allen ctie Tatsache in Erinnenmg rufen, daß im Orient viele Teilkirchen oder Ortskirchen be~tehen, Wlter denen die Patri- archalkirchen den ersten Rang einnehmen und von denen nicht "..enige sich ihres

ten Patriarchate des Ostens sind die ehrwurdigsten Kirchen der Ol.ristenheit. Auch \ooenrt sie heute nicht den Glanz ftiilerer Zeiten ... ausstrahlen und ~nn auch die Zahlen ihrer Gläubigen ... zur Zeit nicht i.Jber diejenigen ei.nes mittleren italienischen Bistuns hinausgehen, ist die Ehrenstellung, die i.l'u'len spontan innerhalb der rreisten christlichen Kirchen zuerkamt wird, noch i.rrrrer einzigartig. Oie ganze Otristenheit rruß in der Tat den HUtern jener Traditionen, die an den alten Patriarchaten des Ostens haften, dankbar sein, daß sie trotz ArmJt und Ver- folgungen das ihnen anvertraute Erbe mit solcher WUrde und Treue ven.:altet haben." In: Oie or- thodoxe Kirche auf dem Balkan und in Vorderasien, Elcklesta X/45, Leipzig 1941, S. 5.

3) Oiesen einseitigen Eindruck vermittelt E. 01. S u t t n e r , Die Partnerkirchen im offiziel- len orthodox--l<atholischen Dialog, S. 334.

4) W e r n e r B e c k e r , Einführung Z\.JTI Dekret über den ~nisnus, Lni<., Das zweite Vati- kanische Konzil, Teil !1, S. 32, f.nn. 2.

109

(4)

apo"toli'>C'h<>n Lr-,prungs r'\lhmen. "5) lnd "enn da" Konzil vor:ücht•g mcht d.lrekt:

den apo~tol i .... chen l"r-.,prung die~r f\..ir·ch~ au .... :-,pricht ( !:li<.:h nihmen:). \<o.ir~d de-n- noch deutlich, d.lß dle eine oder andere Ort-;kirche b1\\. da!':> eine oder andere t'atriarchat dr ~ O!:ttPn~ von einem Apo=-tel oder \po~tel::.t:hlilt:r !!egrundel ,,ur- de0J. etn F~1ktum, ,,oruber jede Diskussion e.1gentl.1ch uber·f'lu..:,.":~oig i.":~ot.

""f'it der 7eLl cif•r ('rstf"n JahrhWlder·te der Kir·cht" t~nt\o. tC'k«:"ln :-,lC'h also die ver- ::.ch.ledenen Kirchen Wld organi::tieren ::.ich in größeren Terr.ttorien mit einem ''ichtigen chri::ttlichen Zentrum. das mei::.len~ nuL dem pollli!':>chen Wld kulturel- len lentn.un identi.sch \o.ar. Solche Zentren waren L.B. Rom. \lexandrien. \nti- ochwn, deren ELnflul\- und llirkungsber<>iche bereits durch das er:,tc ökwne- ni"che Konzil von 'lizaa ( 325) akzeptiert "urd<>n und d<>ren unabhängigkeit be-

"tal>gt. "urde (Kanon

o

I iJ . Nach der Grundung Kon:,LanLtnopeb und der poh- Lbchen Erhöhung dieser Stadt als Zl•eites bz". \eue-> Rom, bekam auch der Bi- schof die:,er !:itadt die gletchen Ehrenrechte l•te der Bt:,chof de:, U len Rom w1d in der· Rangordnung die Zheite Stelle nach dem ßi::tchof von Rom durch da:; z"'eite ökwnem:.ch<> 1\onz>l von Koll!>tantinopel (Jbl, Kanon 31. D.h. Ende de:. .j. Jahr- hundert::. be~tf'hcn in der Ce::.amt.kirche v 1. e r· wicht iA"e chr'i~tliche Zentren in der Rcihcnfolgf": Ron. Konstantinopel. Ale:<andt lt'n und \ntiochien. Schließ- llch "urde am 1iert<>n •lkwnenischen Konzil von Chalkedon (-151 I dte Po:.llion und dif" f'J"'\,eiterte Juri-,diktion der Kirche von Konstantinopel verfestigt und be- :,lältgt. wte auch d.le Ln.Jbhangigkell der 1\trche von Jeru"al.,.n. "<>mit sind d.le funf 11 Patriarchat.e" ber·eil~ \litte de::. 5. Jahrhundert:::. au::,gebiidet hie auch die Rcihenordnung, diP LHr die orthodoxe Kirche bl!':t heute gilt, wenn die E.1nheit.

der Kirche "ied<"l,herg<:"sl~llt \~ird: Rom, Kon!i;tilntinopel, Alt"'xandrien, -\nti- ochic-n und JE'rusalem. Die...,e flinf Patriarchat(' bilden dif> ~genannte Pent nrchiP fur- die Ge~amtkirche und ~tellen eine E~nhe~l Ln der \J.elfalt dar.

Die~e hi~tori~che Fotwicklung zeigt deutlich, daß die~e kirchlJ.chen Strukturen der unabhän!Pgen Kirchen. die auch Patriarchate genannt \\f"rden, 1. nicht ein '->peo7ifikum nur· dpr· o~tkirchf" dar!-::>tellen. ~ndt>tTI die von den öklllll<"ni.:;chen 1\onLlllt>n te:-,t.~ele!_,'t.e ..;;,t ruktur df'r" GE"5Mltki rche de..., 0:-,ten..., u n d de~ \·.esten~

im er~ten Jahrtot.U:tend de~ ungeteilten Chri~LentlliTL':t ":olnd und 2. L~l eben- faJ h; eind~t ig klar·. C.:aß d.1e:se 11orthodoxen" Kin:hen de.., o~ten~ nicht im Jahre

51 C:hm:nisrrusdekret, 111, 14.

6) Vgl. auch den Kanrentar zu diesem Kapitel des tkureniS11..1sdekretes von J. f e 1 n e r , in:

LThK, Das zweite Vatikanische Konzil, Teil 11, S. 96L

7) "Hier treffen wir auf eine der allerwichtigsten Anordnungen des Konzils, die sich späterhin zur Institution der Patriarchate verfestigen sollte." I. 0. d e U r b i n a , Nizaa und~

stantinopel, ~inz 1964, S. 115.

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(5)

1L)S4 uent:,.tanden" ~ind .... t \ußerdem gibt e-:t auch un \\esten ..,olche unabh.angigen 1\il ·chen : man denke et.ha an d:i e Kir~che von K.:n·t hago.

Dje~c ki r•chlichcn Str-uktur·en der :,.elb!Slandigen b.~h. autokephalen Kirchen \oour- dt'n 111 der~ or-thodoxen 1\~rche bi::. heulE" be.tbehalttm, und kon!Sequenter-,,el~ ,,UJ- den oufgrund von best 1nmten kirchlichen. kir·chenpoliti::.-chen oder :,.o~ar poli- ti:,.chen Faktoren neue Patr·im·chate b7". clutokt~phale und auton(J(llt> 1\.tr~chen für d1e

be~~ere ße\\ält~gtmg

der aufgetretenen Pr-oblf'me gegrt.mdet0

).

Heute ~ind folgend<? Patriarchate bz\\. oulokephale Kirchen un \ erband der· ortho- doxen h.irche mit tnsge~amt ca. 150 ~till.tonen Glaubigen: 1. Da~ ökumeni~che Pa- trJ.archat von Kon:,.tantinopel, 2. das Patr~iarchat von Alexandr1cn, J. das Pa- triarchat von Antiochien. ~- das Patriarchat von Jerusalem. 5. das Patriarchat von '1oskau und ganz Rußland. 0. das Patr1archat von 5erbien, 7. da~ Pat..ri- archat von Rwnänien. '· da~ Patriarchat von Bulgarien, 9. die 1\.irche von Z~­

pern, 10. die türehe von Gr·1echenland. 11. d.te Kir--che von Polen und dazu cüe autonomen Kirchen. 1~. von Georgien. 13. ,-on Finnland und 1-l- von der Tsche- choslo.,akei. 10)

Alle autokephalen Kirchen bz". Patriarchate und ihre "Ersten11 sind unt.ereinan- d<'r kirchhch tu1d "akr·amental gleich, jedoch in einer kirchlichen Rangordnun";, d.J.e hi~torisch entfaltet. W1d kollegiaJ-konziliar festgelegt \\Urde. Die Rang- ordnung der alten funf Patriarchate - Ron. Konstantinopel. Ale,.andr.ten, Anti- ochien und Jerusalem - l Pentar·chie l de::, er~ten Jahrt.au~encb ,,urde al~ inso- fern geändert. bz\\. ergtan-zt.. als im z"·eit.en Jahrtausend, nach der Spaltung z;,.a:,chen dem Osten und \\estcn, das Pat.r.tarchat von Konstant..inopeJ im Osten an die erste t.elle tral und andere Patriarchate 1 d. h. aut.okephale Kirchen, ihre Selbständigkeit erlangLen.

So haL also in der ort.hodoxen Kirche das ökumeni~che Patriarchat den ersten Platz inne ab die Protothronos-Kirche 11

) . Ewe Führungsrolle ,,.ird dem ökume- nischen Patriarchen von allen orthodoxen Kirchen zuerkannt.. aller--dings kann man die ?o.:::.ition nicht mit der des Pap~t..e:, von Rem vergleichen. Das Initia-

8) Wahrscheinlich geht aber W e r n e r B e c k e r (ebd) in seiner Einführung von einer be- stilrrocen Ekklesiologie des 2. Jahrtausends aus.

9) Zun grundsatzliehen Probien der Lokal- und Umversalkirche vgl. auch: {gllse 1ocale et eglise universelle, (ftudes theologiques, 1) hg.v. {)J Centre orthodoxe du Patriarc.at Oea.mfnique, Cl\i~Tbesy~ve 1981.

10) Hier werden die Kirchen e"-"'hnt, die offiziell im Verband bzw. in Connmto imerhalb der Or- thodoxie stehen, von allen orthodoxen Kirchen anerkannt \oerden und \oolelche die eine orthcxiaxe Kirche ausrrac.hen. Es gibt auch die Kirche in Maz.edonien (Jugoslawien), die arrerikanische Me- tropolia, die Kirche in Japan ln'IC! die russische Kirche im Ausland, die jedoch nicht innerhalb des Verbandes der orthodoxen Kirche stehen.

11) Vgl. Metropolit Maxi m o s von S a r d e s , Das Okurenische Patriarchat in der ortho- doxen Kirche. Auftrag zur Einigung. freiburg-Basel-W1en 1980.

111

(6)

tiv-1 1\ool·d.inatJ.o~-, \'orSJ.tz-. Durchfu.hru.ng:,-. \ppellalionsrecht u.a. ni.nmt das ökumeni!:tche Patriarchat '"ahr. das es nach eingehendC"r \'o,~berPitung und lu- samnenarbeit mil den ander·en autokephalen Ki1·chen J.n e1ne1· kollegialen Form al::; Diakenia au~ubt. D.h .. daß bei den verschiedenen, die Gesamtorthodoxie be- treffenden SchrJ.tten deb Patriarchate!:t lJllllCI auf den Kon!:tensus und cil.e E1nheit der Ge"amtorthodoÜP größte Sorgfalt gelegt ,,ird. D>es ge"ch>eht durch ßrief-

"ech~el, Dclcgation!:tbesuche, durch die Einberufung von Panorthodoxen Konferen- zen u.a. \uch zur Vorbereitung der näch::,ten he.tl.t~E'n und großen Synode der östlichen Kirche ~urde vom Ökumenischen Patriarchat ein Sekretariat in seinem ort-hodoxen Zentrwn w Chambe") Genf gegn.indet. Als Lel.ter dieses Sekretariate"

wurde der '~tropolit von Tranoupolis, Damaskinos PapandrC"ou, vom ökumen1schen Patriarchat bestellt.

Es sei hier noch bemerkt, daß nach der luederherstellung der Einheit zwischen der orthodoxen w1d der r~::,ch-katholibchen ~rche der erste Platz, die Proto- throno!:to:;tplle, mlt allen vorher en.ähnten ZlbarmtenhctflAenden Kon~equenLen, die jetzt dem ökumenJ.!!tchen Patriarchat innerhalb dE-r, orthodoxen Kirche zukornnen, der Kirche b7w. dem Bischof von Rom zuerkannt ~er·den,und Lwar 111 der ".1cht w1d Praxi::; de!-, ersten .Jahrtausends, "und mehr rruß Rom n.1cht verlangen", ~ie J .Rat- zinger festste 11 t . 12

)

Theolog1e und Leben

In de1, orthodoxen Kirche, ,.,.ie auch im fruhen ChristenlLUn i~t.. e~ ein Grundan- lieg-en, daß C!!t keine \use~nanderentwicklung zwischen der kirchJ i chen Lehre al.::.

fheologie und dem Leben der Christen g<>ben "oll. Die Theologie bez1eht sich direkt auf da::, christl.1che Leben mit allen men~chlichen und soz.1alen Komponen- ten Wld dart n1 cht zu e1ner philosophlSCh-theoreti!:tchen Spekulation ...,erden.

Iuch die heibgeschichthche Bedeutung des Do@llas bzw. der fheolog>e darf nicht \'er n.1ch I JS!o)igt ~erden. Diesen Charaktel' hat a l~ das Do~a, das nicht

fur ::tich ent~ickPlt und definiert wird. ~ndem vor allem al, Hilfe und \\eg-

~e.t:::.er· fur die Gl<iubigen d.lent, damit :::,.J.e ih1· HPi l erlan~en können. 'lit Recht bemerkt auch Ivan Pan~o\·!:tki 1 daß "alle dogmati-,chen \\ahr-heJ.len w1d ~pirituel­

len l\eisungen mlt Lebensinhalten angefüllt ~wd ... Jede" 0ol'1'"' enthalt eine ::tiltlichc- Idee, eJ.nt-n eth..J.schen Imperativ, ein ::.OLiale~ Pr·tnzip . . . . Die Dogmen en,ei~en b.tCh dann ill..., lehnnc.ißige Fonnulierung der \\ort c (;hri ti, die 1Gei:::,t

12) J. R a t z i n g e r , Prognosen für die Zukunft des ~nisrrus, in: Öa.rrenisches forun 1 (t977)36f.

11:!

(7)

LUld LPbt·n' ... ind11(Jo 0.031131. \uch .Tohan.nes Chn-..,o':iotomo::, ,,ird dazu Zltiert.

der betont: C.<..~.~ LC'ben soJ 1 den Dogmen entsprechen. d1e DogJllcn ::,0llcn H~r'Olde des Lebt.-n::> sejn, .. \'cnn ,,jr l"~:..te Dogntpn be:::.il/C'Il. aber das leben ver~nachläs­

:.igen. ..,o "er-den \\lr· keinen \ut zen von den Dogmen haben. und wngekehr~t. "enn

,,iJ un.::, lUTl das Leben sorgen. c~.ber in den Dogmen nachhinken. ~ herden r auch keinen \utt:cn von jenem haben. 1114 1 In die~em Sinn ,..-ird also das Dogma soter•io- logisch und in e1nE>r engen \erb~ndw1g rru.t dem Leben der Chr·1sten ver·...;tanden. Die.::,e Bedeutung de~ Dogmas .tn der or-thodoxen Kirche erkannte auch der c,·ange- li:.che Theologe [.Schl.l.Tl.k, def' dazu l>f"fllerkte: 11So bedeutet das Dogma keJ..ne Ideologie. :::.onder·n clie lebendige ~litte, von der auc:; der Glaubende .,.,·e.iter·denkt.

die \ufgaben und Pläne die~er pn.1ft und bich den e.tgenen \uflrag in der \'elt erstellen laßt.. Dat.o so ver-.~Landene Dogma ist kein heteronomer· Z\\-ang. sondern erschließt befreiende, begluckende und

wE>~,eibende

Einsichl. 11 1 5) Da::. orthodoxe Dogma hat auch den doxologi~chen und eucharistischen Raum der Anbetung nicht

ver~ lassen. Die~er ,\ .... pekt de!:! Dogmas in der orthodoxen Kirche dar·f nicht ZUcaun- -ten der strengen "Recht.glöubigkeit." al~ Doktrin vernachlässigt \\·erden. Dies l'ktngt auch ::.ehr eng mit der Bedeutung des Begriffs 110rthodo>.." als Bezeichnung unserer Kirche zusamnen. der ~"·ohl .1.11 \erbindung nu.t der lehrmäßigen Recht.- glaubigkeit als auch mit dem doxologi~chen Charakter der Dogmen verstanden \\er- den soll. "Or--thodoxie ist nicht abstrakte rechte Lehre, sondern recht.e Lob- preisung Gott.es. die sich im rechten Glauben 1 Kult und Leben der Kirche ver-

"irklicht. Der rechte Glaube hat seinen Ausdruck als eine erlebte \ürklichkeit im Lobpreis. Nicht pr~lJTlär als lehrende, c;ondern als eine betende Gemeinschaft.

also ver~teht sich die ort.hodoxe Kirche. im Süme der 0 r h o p r a - x i e . "lö) Tro"tzde:m rruß man eingest.ehen, daß auch innerhalb der or-thodoxen Kirche von diesem Grundsatz da und dort eine Abh·e.tchW1g fe.::,t.zustellen ist und daß oft eine akademische Theologie enth'ickelt \\'Urde, die das konkrete Leben vernachlds!Sigte.

So iSl: dle Theolog>e haupt»dchlich "oter iolopsch W1d doxologisch onenüert W1d, "'~e auch in der Patr·istik bei den Kirchenvät.er·n des ersten Jahrtausends unserer Kirche. aus pastoralem Int-eresse, als Hilfe W1d Antwort auf konkrete Probleme der Glaubigen, entfaltet und for""'l1..lliert.. Dies gilt auch fUr das kat. 1

13) 1 v a n P a n ~ o v s k i , Die gegenseitige Ergänzln"'& der spirituellen Werte und der SC>- zialen Verantwortung auf Grund des ~s von 0\alkedon, in: Ostkirchliche Studien, 31(1982) 21.

14) J o h an n es C h r y so s t o m o s , In Gen. Hcrn Xlll, PG 53, 107.

15) E. 5 c h 1 i n k , Die Bedeutung der orthodoxen Kirche für die ökurenische ße..egu:ng, in: Cku- rrenische Rundschau, 22(1973)437.

16) A. K a 1 1 i s , Orthxioxie, Was ist das? M.:linz 1979, S. 10.

(8)

exochen Thema der Theologie, die Trinit.älslehre. die b~s auf das gemein~chaft­

liche soziale Leben der Gläubigen .lUI" Am\endung gebracht \.ri.rd. Denn 11für clie orthodoxe Kirche i~t die Dreifaltigkeit das unerschutterliche Fw1dament allen religiösen Denkens, a.ller Främügkeit.., allen geistlichen Leben:,, aller mysti- schen Erfahrung. Die Dreifaltigkeit sucht, \ .. er .irrrner Got.t und die Fi.Ule des Seins sucht, \ .. er nach Sinn und Ziel der menschlichen Existenz fragt.. "17

)

Dte geoffenbarte christliche Frohbotschaft und dte dogmatische Lehre der Kirche

1\enn die TheologJ.e als dogmatische Lehre und das konkrete Leben der Christen sich gegenseitig bedingen. muß man die Frage nach der Entstehung und dem Stel- lenwert der artikulierten und offiziell definierten Lehre der Kirche stellen.

Zunächst muJl hier en,ähnt we•·den, daß auch für die orthodoxe Kii•che die lU.

Schrift (A.T. u. N.T.) und die Tradition als G•=dlage für den Ausdr·uck der·

christlichen Frohbotschaft. gelten. In diesem Punkt muß die kla>.>.l"che Proble- matik angesprochen ~>erden, nämlich daß für die orthodoxe Kirche die Hl. Schrift und die Tradition in der Kirche z.usamnen gesehen werden mU.ssen als der

110rt 11 der dauerhaften Eim"irkung Gottes in der Kirche: Die 1-11. 5 hrift. al~ die

11erste schriftliche heitergabe der geoffenbarten \Vahrheit ... und die heilige L'berliefenmg (ist) die dauernde Am<esenheH des in jede Wahrheit einfuhrenden Heiligen Geistes im Raume der geoffenbarten \"ahrheit. 11 1 )

\\'ir können also gemeinsam mit. der dogmatischen Konstitution des II. Vatikanum..'i uber die göttl i.che Offenbarung sagen, daß die heilige Uberliefenmg und die Heilige Schrift "aneinander Anteil haben" und daß sie "eng miteinander verbun- den ::.ind", heil beide dem~elben göltlichen Quell ent..springen, beide gewi:,~er­

m."Jßen in eines zusamnen fließen und demselben Ziel zustreben. t9) Gerade in clie::.<..:m Punkt, in dem sofort der Eindruck der i..fberei n~t. i..rnntm~ .cwischen der or·- thodoxen und der römisch-katholischen Auffassung zum Ausdruck koomt, denkt man: die:::.beztiglich bestehe eine größere Differenz Zh'ischen den genannten Kirchen und der Reformation. Deshalb scheint mir ein hort dazu auch hier fUr angebracht. Erstens ht.wde durch die Korbt..itut.ion über die göttliche Offenbarung des .l\ .. eiten \'atikanums eine neue ßasi~ zum be::.seren Verst.änd-

ni~ der katholi:;chen und evangelischen Position in dieser Problematik ge-

!7) V. L o s s k y , Die mystische Theologie der Morgenländischen Kirche, Graz l96l, S. 85.

18) C h r y s o s t o m o s K o n s t a n t i n i d i 5 , Metropolit von Myra, Zur ~tischen Konstitution über die göttliche Offenbarung, in: Stimnen der Orthodoxie. Zu Grundfrag€>n des 11. VatikanlJ'nS, Hg.v. 0. Pa p an d r e o u , Wien-Freiburg-Basel 1969, 5. 26.

19) ~tische Konstitution über die gOttliehe Offenbarung, 9; vgl. C h r y s o s t o m o s K o n s t a n t i n i d i 5 , a.a.O. S. )1.

II~

(9)

schaffen. \~-a::. allgemein aner·kdJ1nl h1J'd. W1d Zheitens h'ir·d 1nnerhalb der e'an- gell."-:>Chen Theologie Wld J\.if~che ein neueo Verhalt.nio und Ven!,tctndni& zur· lurch- liehen Tradition i!TITl('r· mehr~ deutlich. G.Fit.zeJ hnt die~es Thema in ~inem Ar- tikel "Du" Heiljgt- Cichrift wld die Tr·adition" behandelt Wld er meint. daß "in Wl:::terer· Zeit auf ~ite de~ e'angeli~chen Bekenntni'jses d1e rntrndliche Tradition al::. \,e~enhaft.e Vermittlung des E.vangeli~ bejaht \'ird. Und an die~r Stelle kann e~ keine Differenz zwn kalholi~chen Traditionsprinzip geben. 11 und M:•iter w1ten: "\"on einer deutlich und polemi:oioch ausgespr·ochenen Ablehnung der Tradi- t.ion kann im Lager des e"angelischen Bekenntnisse::;. keine Rede sein, und an dieser Stelle ware das ökumenische Gespräch offen"20

)- auch mit der Ortho- doxie.

Der Christ lebt in der Kirche, damit er zu seinem Heil gelangen kann, in Ge- meinschaft mit seinen 'lilbrudern, unten,·egs zur HerT·lichke1.l und GemPinschaft Gottes. Dabei ""ird er unter·ot.utzt und geführt vom Heiligen Geist J der dem 'len- schen u. a. auch e i n e konkrete Hilfe gibt durch clie Hl. Schrift und die Tradition, d.h. durch die hcil~gen t-kmner der Kirche, w1~erc Kirchenvater) und durch die lurchliehen Versarrmlungen, die al~ Synoden oder in ihrer höchsten Form als ökumeni~che Konzilien bekannt ::.1.nd. D.h. aber. daß nicht primar e:Ln einfaches le~en der Fr~ohbot.schaft Christ.i oder die einfache Kenntn~s der Dog- men clie Aufgabe und clie Pflicht der Chnsten cr·fllllen, sondern da;, Leben in Christus. Denn 11die neue \ürklichkeit, gebracht dur·ch die Fleischwerdung des l\ortes und wirk!>am gemacht Ln der lUrche durch das Handeln des Heihgen Ge>- stes, i:,t nicht. einfach eine Sunrne von Kenntnissen, sondern ist ein neues Le- ben."21)

Damit aber dieses neue Leben nicht gefahrdet wird, oder gerade \<o'eil dieses Le- ben von Anfang an und 1m Laufe cer Gesch>chte der lUrche durch clie verscluede- nen Irrlehren gefähr•det •urde, sah sich clie lUrche verpflichtet, cliesen Ge- fahren zu begegnen Wld voller seelsorgerischer Verant"·or-t.ung Hinweise zu ge- ben, "oran die Chr•isten glauben sollen und wie sie leben sollen. Anders ge- ::.prochen: Die Kirche sah sich genötigt.. wegen dieser Häresien, die falschen Lehren der Häretiker zu bekampfen w1d zu "iderlegen und die richtige Lehre zu den je\<oeils ange::.prochenen Punkten zu artikulieren und zu definieren in der Form der Dogmen. Denmach sind die Dogmati c;ierungen konkr·et.e HandlLmgen der Kir- che in einer bestinmlen Zeit mit einem bestinmten und konkret.en historischen

20) C o t t f r i e d F i t z e r , Die Heilige Schrift und die Tradition, in: Ö<urenisches Fo- run, 3(1980) 15 und 16.

21) J o h a n n e s M e y end o r f f , Die on:hcxioxe Kirche gestern und heute, Salzburg 1963, 5. 215.

115

(10)

und kulturellen Kontext. Dl.e~r \er.;;;uch der Kirche. auch in 0"-l..UTlenu)chen Kon- zilif'n ein Dogma 7U defJ.nieren, muß \On dcz \'oraussetzung her, daß e~ :::,ich dabei um das Erfassen göttlicher \\,.ahrheitf'n handelt . .so ver~Landen ,,erden, daß jede menschliche· Fonnulierung eben den Chaz aktf't· des '''1cn~chlJ.chen11 .l.IT11ler noch hat., trotz der Hilfe und des Beistandes df>!) lletligcn Gei::.le!), del· da~ "'telbch- lichf'" nicht be.::aeJ.tigt, auch nJ..cht. nivell1.ert. D.h. daß die!)e formulierten Dogmen nie das Göttliche gänzlich erfa~~en. noch henJ..ger art1kulieren können.

daher dUrfen ~ie lUCht. einen Ab.~otutheits.:mspruch erheben. "Der Bei~tand de!:) von Jesus seiner Kirche verheißenen P a r a k t e t e n bedeL tet keJ.ne Au:.- stattwlg der menschlichen Crkenntnisfähigkeit; der Amtsträger mü llbernatli.r- licht.n Kräften, sodaß die H i e r a r c h i e ab, ein 0 r a k e ~irk­

te. "22

) Diese Gn.mdhaltWl.g der orthodoxen Kirche dem Dof9113 gegenuber !:)p1egelt auch die Haltung und die l..'berzeugung der Kirchenväter in der fruhen K1 rche .

.

.u~ Bc1~piel dazu nenne LCh hier Athanasi~ den Großen, der betont hat 1 1. daß wJ.r, um et,,a!:) r1.cht..ig zu verstehen, "'i=-::ten ~sen1"wann", für "''en" und ""o- für" e!:) ge.::,agt \o.tJrde, 23) 2. daß die dogmat üschen Formulierungen bz,,. d.l.e dazu ven-.endeten Tennini nicht. al.!S abbolut LU1d al~ w1crsetzl ich zu betrachten sind;

das gilt auch fur den "ichtig"t;en theolo"i"chen Begriff de:> 4 . .Jahrhundert;".

namlich fli.r das ''Homoousios"24 1, und 3. daß alle Begriffe ""r unvollk01m1en einen Bruchtell der

gOttl~che;-n

\\ahrheiten zu erfa.!S.!Sen Wld auszudrücken vPt'lT\Ögen. :!5) In die-.,em '-inn be~tPht el.n dYnami::.cher· Prozeß in d r \rt iku 1 1.erung der·

chrJ..!Stlichen Lehre un Vertrauen auf die \'rirkung de~ lleiJigen Gel~te.!S; demnach bedeutet die chri::.tliche Tradition njcht '-.>1ne .::,latische Lbernahme w1d Cbet>- gab~ deP vorhandenen G1au~nsform, ::,011den1 el.n dvnami::.che~ kont inUH"rliche!:)

\\achstwn innerhalb des lebendigen Organi.")ßß._l!':l der Ktrche. Von dJ.e::-.tet· lberlegtmg her bedeutet da.!:> Leben 1.11 der Tradition der K1.rche nicht unbedl.ngt "kon:-,erva- t 1'" '":leln. \\enn man dH• Tradition so vcrst eht . braucht man ke Lne \ng~L zu ha- ben Wld i~t man rucht ver::.ucht, neue lmpulsf" zu tu1terb1nden, ckunit clLe ehr .l!:)tliche Identit.al n~cht vet'loren gehe. "Die \ngst vor der H ä r e :s i e kann fUr die Kirche eine größere Gefahr~ ''erden .al~ die Haz~f'~i<·, indem zur

"'Sicherung" der hahrhc:>it jede unkonventionelle Initiative ntit admlni~trativen

'1aßnal"Wnen im Kei.Jtw er..,tickt , ... ird. In der orthodoxen Kirche ... gerneßt die

22) A. K d 1 1 i s , Orthodoxie, S. 52.

23) A t h a n a 5 i u 5 . C.Ariana5 1, 5/.t, PG 26, 124 B.

24) vgt. At h a n a s i u s , Oe decretis Nicaenae syn. 21,1, 0 p i t z , Athana5ius Werke, Ber- lin 193'>-1941, Bd. 11, S. 17.

25) vgl. A t h a n a s i u s , Ad rronachos, 1,2, 0 p i t z a.a.O. 5. 181. Uber diese -sehr ak- tuelle Problem:atik vgl. G. L a r e n t z a k i 5 , Einhe~t der ~nschhelt EmheLt der Kirche bei Athanasius (Grazer Theo1oglsche Studien 1), Graz 1981 , S. 253ff.

110

(11)

Theologie einen hohen Grad an Frcihe.Lt. dit-o al lerding~ an die Gemelll'=iC'haft ge- bunden ist."201

De~halb

b'1bt

e~

e.Lne FlexibLlitat in der

dogmati~chcn

Oar;;;tel- lwlg de~ chrv;tlichen Glaurn:n!), ohne dabe1 fur jeden Punkt der• chtl:::.tlichen Lehr·e einen for"'lllt'll defiruerten, dogmati~chen Salz zu bc>nbtigen und ohne damit die Gemeinschaft innerhalb der tdrche zu gefahrden. DAmJt besteht in der or- thodoxen K~rche e1ne ße\\egl.Lchl-e1t w1d FTeiheit ••f•Jt die theologi~che Erörte- rung

neuer~

Prob I eme". \üe [ . o;."chl ink auch

feststell: .~;

1 Auf Grund <liescr· frei- heit konnten auch die Kir·chen,ater ~o '1el Be\\l.mdernS\o.ertes lE'isten, \\as

chl1nk großart.ig zum Ausdn.1ck bringt: 11Die geist..ige Lebendigkelt w1d Intensi- t.ät, mit. der die Kirchenväter die Probleme ihrer Zeit durchdrungen w1d beant-

~·ortet haben. ist ein ble1bender Ansporn LU1d eine eindringliche Verpf1 ichtung fur Jede K~rche, die ganz anderen Probleme und Bedr·ohungen des Glaubens spa- ter·er Zeiten mit gle1cher \\ltchheit., Lebenctigi..eit und Klarheit aufzu"'>pUren und zu beant.hort.en.

~~

2

~ )

Dieser Aufforden.mg c;chlinks, eine nachahmenswerte Haltung eines evangelüochen Theologen den Kirchen,atem gegenüber. kann man nur ZU!:ttim- men; ich würde noch dazu erganzend sagen 1 daß es nicht nur 11die e1.ndringliche I erpflicht.ung fur jede K~rche", sondem ebenfalls die ewdringliche l'erpflich- twtg der christlichen Kirchen auch g e m e i n s a m darstellt, d~e heutigen gemeinsamen Probleme der Christenheit. zu erörtern bz~. zu lösen. Darin exi-

~t iet·t trotz der vorhandenen Schwierigkeiten eine praktikable to\Ogl1chkeit für eine ökumenische intensi,-e Zu~narbei t aller Kirchen.

D1e pneumatologJsche D1mens1on der synodalen Gemewschaft. D1e ökumemschen KonzilJen

In diesem Sinne hatte die K~r·che von Anfang an solche konkreten dringenden Probleme zu lösen versucht, von der apostolischen Zeit an. Zur Lösung solcher Probleme haben sowohl einzelne Personen b7'-'. Hierarchen und Kirchenvater ihre Beit..räge geleistet, als auch die Gesamtkirche kollegi3l und synodal durch die gelegentliche Linberufung von ynoden bzw. ökwnenischen Konzilien.

Zu diesen gelegentlichen synodalen \ersanmhmgen sollten \dr da::. bcn.ihmte

"Apostelkonzil von Jerusalem rechnen. "20

) Der höchste Grad der Einheit und des Zusanmenwirkens, besonders aber der Hitverantwortung aller Apost-el, ~urde eben

26) A. K a I I I s , Onhodoxie, 5. 53f.

27) E. S c h I 1 n k , Oie Bedeutung der orth. Kirche für die ölo.m!nlsche Be.egung, S. 433.

28) Ebd.

29) J o h a n n e s Z i z. i o u I a s , Die Entwicklung konzil iarer Strukturen bis zur Zeit des ersten ~nischen Konzils, in: Konzile und die äturenische Bewegung, Studien des Öo.rre- nischen Rates, Nr. 5, Genf 19681 S. 36.

II i

(12)

in diesem Apostelkonzil (Apg 15) vendrklicht, in dem die wichtigsten Ent- scheidungen jener Zeit

gt:me1.n~am

gefällt \,urden30) und die erste Kri e

gelö~t

~ourde3

1 ) , "obei alle Apo tel ohne .\usnahme dem \postelkonzil unterstanden. 32) In diesem Konzil arbeiten die Apostel und die 11Alte~ten" Wlter der Wirkung des He1.l1.gen Geistes: "Der Heilige Geist Wld \,ir haben bebchlossen" (Apg 15, '2 ) , entsprechend der Verheißtmg Chri::,ti: "Aber der Paraklet, der Heilige Geist ...

der wird euch alles lehren11 (Joh 14,26 j 15,26). "Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versamnelt sind, da bin ich milten Wlter ihnen" (t-'tt l , 20). So ist die apostolische Sendung mit der christologischen und pneumatologischen Sendung verbunden33}. In dieser Fonn spielt das unter der Führung des Hl. Gei- stes stattgefundene Apostelkonzil für die synodale Struktur der späteren 7eit in der Kirche eine wichtige Rolle. Natür lieh sind die späteren Konz1.l.1en keine Kopie des Apostelkonzils, und dieses stellt auch nicht den Beginn einer ~tän­

digen und regelmäßigen institutionalisierten Einrichtw>g filr die ökumenischen Konzilien dar: jedoch im Apostelkoruil finden wir die im Neuen Testament existierenden synodalen Strukturen der Kirche angelegt. Hennan-JosE'f Sieben bemerkt dazu: "Die Frage nach der Konzilsidee der Alten Kir(. he tst zu unter- scheiden von der Frage nach dem hi~torischen Entstehen der Konzilsinstitution.

Theoretisch >St jedenfalls denkbar, daß die Konzilien de facto geistUche 'Reichsparlamente' von des Kaisers Gnaden und chöpfungen seiner Reichspolitik sind, daß sie s.1ch jedoch nichtsdest.C\.,eniger in ihrem Selbstverständnis etwa als Fortsetzung des sogenannten \postelkonz ils betrachten. "34 )

Yves Congar nennt das A.pobtelkonzil als "T)pus" fUr die Konzilien der Ge~amt-

30) P. R u s c h , Oie kollegiale Struktur des Bischofamtes, in: ZkTh 86(1964)267; 'SI. An- d r o u t s o s C h r . , ~tik der orthodoxen östlichen Kirche, Athen 1956, S. 288 (Griech.)

31) S. B o t t e , Die Kollegialität im Neuen TestCII"re:nt und bei den apostolischen Vätern, in: Das Konzil und die Konzile, Stuttgart 1%2, S. !9.

32) I. K a r m i r i s , Abriß der dogratischen Lehre der orthodoxen katholischen lürche, in: Oie orthodoxe Kirche in griechischer Sicht, hg.v. P. B r a t s i o t i s , I, Stuttgart 1959,

s.

!9.

33) Vgl. A n t o n i o J a v l e r r e , Zur klassischen Lehre von der apostol ische.n Sukzes- sion, in: Concilü.rn, 4(1968), 246. G r e g o r La r e n t z a k i s , Ctosnatische Beg~

dung der Synodalität und Crernialitat, in: Konzili.arität und KDllegialitat als Strukturprinzi- pien der Kirche, lnnsbruck 1975, S. 04-<>9.

34) Heuran-Josef S i e b e n , Zur Entwicklung der Konztlsidee. Werden und Eigenart der Konzils- idee des Athanasius von Alexandnen, in: Theologie und Ptnlosophie, 45(1970)353. Vgl. J.

Z i z i o u 1 a s , a.a.O.: " ... da auch spätere Generationen der Alten Kirche lß1 seine Bede~r

tung (d.h. des Apostelkonzils) \o.AJ.ßten." Oie neueste:n Diskussionen ZlßllhBT'a siehe in: H. J.

S i e b e n , Die Konzilsidee der Alten Kirche, (Konziliengeschichte, Hg.v. W. B r a n d.- m U 1 1 e r ) Paderbom, MU:nchen, Wien, Zürich 1979, S. 384ff.

(13)

ki r'<'ht) 5 1 • Im al L,gemeincn kann man mit Robt.>r t Eno '>il!(Cn. "~m-e i t <: 1 n<' Th<'o- r·it' der KonLilien formulit-'r·t \\UJ·de. lH:ßen :,ich clie \ater von .\p;! 15 lei- 1. en. dem ...ogen.annten \po..,tclkorl7 il 'on Jeru.3alem. So ge..,ehen trua-<"n d~e 1\on- zih.entscheidungen den Stt-"fnpel der .\ut01·i tät de:, Hei 1 igen Geistes.

~~ -~

0 1

..;;o rTU.Jß man di<" l1kumeni:::t.chen 1\:on?ilien, die auch von der· Gesamtkir·ch<" ,-<•zipiert

\\.ur·den, al.:::. W.e hoctbte In:-o:.tanz fi.u die Regelwt.g der Pr~obleme, die e1ne ge- -,amtt:hribtl1che Bedeutw"'lg hatten, a~hen. und z"ar· ge.:::.tutzt auf die .\utori- tat Gotte~ bL~. de::, Hl. Geiste~ und nicht auf clie e.tne;:, Amt.:::.u·ager·~ in der h.u·che, gleich in "elcher Po~ition er hich befindet.. \veo; Congar dazu: "Lm den L.tcferen Siru1 der· KonLilien zu begreifen1 lll..Lß man den Heiligen Geist als ent- o;cheidende Per~on hinnehmen. l\onzilien nennen ~ich 1.nmer \'er~anmlw1gen im Hei- ligen Geist., denen w1.sichlbar Christw-, vorsteht ...

~~

37

)

In diesem Sinne sind diese außer·st außergev.öhnlichen Creign1~se der Kirche nicht ,·on vornherein nur unter• be:=:;timntcn juridischen oder m·ganü)ator·.1~chen V01·au~..,etzW1gen, die er·fü.llt

'~erden mus~en, al::. Okumenische l\onzilien zu akzeptier·en. henn man namlich die frage ge~tellt bekonmt, "elche \'oraus~etzun~en bz". "·elche Charakter·i:stika ei- ne ~lche kirchliche \er·scurmlwlg auf,,ei:::.en mti'-:ose. damit ..,ie als die höch~te In- ::.tanz der 1\irche, d.h. als ein ökumenisc-ht-·s Konzil gilt, kann man keine end- gü.1t ige und erschöpfende Ant,,ort. geben aus dem einfachen Grund, "'eil nicht alle Konzilien die gleichen äußeren ~1erkmale auf"·eisen.

Oie wichtigste \'oraussetLun.g fu..r die Gültigkeit eines ökumenischen Konzils - Wld z"ar nicht nur im jurid~~chen Sinne - ~st die Jdentitat der Be=:.chlLi::.::.e ei- nes Konzils mit dem Geist der· l\ahrhei t im

~lysterium

der Kirche38l. Diese in- nere UbereinstiRillllilg der Entscheidungen eines Konzils mit dem G e 1 s und der G e s i n n u n g ( q>povr)\.la) der Kirche - diese Entscheidungen können ja nicht den g<m7en Inhalt der l''ahrheit erfassen - ge ... ahrle>stet ruchl nur die Richt.igkeit dieses Konzils belbst, sondern sie schützt auch die Gläubigen vor den Gefahren der Häresie, \\'odurch ihr Heil gefährdet "'are. Das ü~t eigent.lich auch das Ziel und der Zweck e1.nes ökumcni ~chen Konzils, das unter dem \\'irken de=:. Heiligen Geistes in außerge\ooöhnlicher \\'eise als ein charismatische~ Ere~g­

nis zum Heil des Henschen beitragt, in einer ganz konkret..en Situation der Ge- sctuchte. DarniL ist.. auch der soteriologjsche Aspekt der Konzilien ganz deut- lich zu sehen.

35) Vgl. Y v e s C o n g a r , Oie Konzilien im Leben der Kirche, in: Una Saocta, !4{1959)156 und Arm. I.

36) R o b e r t E n o , Bewahrung und Interpretation. Oie Kirche der Väter 1 in: Conciliun1 12 (1979}418.

37} Y v e s C o n g a r , a.a.O. 5. 162.

38) Vgl. N i k o l a o s M a t s o u k a s 1 Oie El<klesiologie in der Sicht c'.es trinitarischen

(14)

\\er entscheidet nun, ob da~ eine oder ander·e oktuneni~che l\.on11l tatsa<hlich ö k u m e n i s c h i~t 1 d.h .. ob es die wahre Ce::-.innung der 1\.irche \\!.der- spiegelt .. 'tan kOnnte hier· das Faktum der R e z. e p t i. o n der Konzilien in der· K.ü·che e~ahn("'ll, d.:e n1cht bloß eine juridi:::.che ßebtatigung oder Sank-tio- nicrung der Beschlus:-:.c

die~er ökumeni~hen

Konzilien

dar~aclltJO)

. \ielmehr l!:::lt es die \\ i da.mg wieden...un des Heiligen Geistes, der seine \\ege kennt 1 dl.e- manchnal nach menbchlichem Ennessen und nach menschlichen logi~chen Kriterien e1.ne ganz andere Richtung gehen sollten. DiP okumeni~cht."n Kor,t:J lJ.en !:::IJ.nd dem- nach nur 11Fonnen und Epi~en, die im Leben der Kirche dann eintreten, , .. enn die Kirche zU»anrnen m.Lt dem Heiligen Geist die;,e fur notig halt ... 1\as aber den Charakter der~ \\ahrhaft ökumenischen Synoden al~ Charismen anbetrifft, die der Erlö~ung:sarbeit der Kirche zu Hilfe koomen, wird dieser Charakter souver~an und ausschlleßltch von der Kirche durch ihr ße~>ußtsein bestati.gt und be- zeugt. . . (und) lvie di... Okumenischen Synoden ab außerordent llche l'erl<e des Heiligen Cei~te~ nicht.. institutionell eingeSf"t zt werden können, so kann auch d>e Rezeption i.hrer BP~chlUs~e, die ebenfall~ Frucht der charismat,~chen \r- beit des Heiligen Geistes i.st, nicht institutionell eingesetzt, da~ heißt ge- :-:.ctzll.ch r·eglement icrt werden. "..$O) Das bedeutet konkr·et

~

daß Konz1l.Len, clle fonn.Jl al:-, bkumerusch einberufen \o.\lrden und mit dem .\n::.pi"UCh auf die \\irkung de~ HJ. Ce.L::.te:;, n1.cht Z.\~ingend al::. Oktuneru:,t·h gellen mu~en, (~.B. da~ Konzil von 754 gegen die Ikonen) Ul'\d umgel...eh.rt KonzJ.lien~ die ur·bprt.mgl.1ch einen lo- kalen Charakter halLen, ökumenische BedeuLWlg e1·langen können (Konstantinopel 3 1 )'11) . Die

Ge~ch~chte

bietet also ein beredte;, Zeugnis von d<>r I reiheit des Hl. Ct>ibte~ und dcs..-,en rührung bei den wichtigen und außerordcnt liehen '1omen- tf'n un Leben der Ktrchc .

.\uch mit den \\orten von 'te, endorf kann gesagt \..erden: "'tit \o.elchem ßeJ.\\Ort man auch eJ.ne .un ~amen Chr·i~t i einberufene \'ersanmlung IX' Legen wi 11. thre en~uul­

tige .\uthf•ntizitut hangt von der Gegenhart de:-, llt. Gci..,te..., <lb, "elcher- det· Kir- che vf:'r~pr·ochen \<.Orden ist. ~~42 1

Fur ctie orthodoxe tu.rche gelten heute ::. .1 e b e n 1\.onL.Lllen al öi<urnE'ni-,ch,

D.'ßi"'S, ln: Wlss. Jahrbuch der Theol. Fakultat von Thessaloniki 1972, S 175ff. (griech.).

39) Vgl. St. H a r k 1 a n a k 1 s , Uber d1e Unfehlbarl<eit der Kirche 10 der orthodoxen Theo- logie, Achen 1%5, S. 149 (griech. ).

l()) L i v i u S t a n , Ober die Rezeption der Beschlüsse der ö~nischen Konzile seitens der Kirche, m: Konzlle und die Okurenische Bewegung, Studien des ilrurenlschen Rates, 5, Genf 1%8, S. 79. Vgl. A. K a l 1 1 s , a.a.O. S. 50f.

41) Vgl. auch N. M a t so u k a s , a.a.O. S. 178.

42) J e a n M e y e n d o r f , Was ist ein Okuremsches Konzi t, in: Ö<urene, Konzil, Unfehlbar- keit, Hg. im Auftrag von Pro-Oriente, lnnsbruck 1979, S. l.6. Es handelt sich hier un ein Re- ferat, das im Rahren der 4. TheologLschen Konferenz des Stiftungsfonds Pro-Onente vcm 4, - 1:!0

(15)

und Z\ .. ar dlt- ,!!;le1cht:>n E>r-,tl~n :-,ieben öl..."l..Ullenl ... chE>n Konz1lien, die auch von der r·bmi::.ch-katholi~chen Wld von den anderen 1\:1 r·chen :anerkannt herd<>n. , .. enn auch n1cht JTUt dt:m ~t-lben ...,.tellem .. ert JnnedMlb die~er 1\.u·chl~n. DH~::.e - o!<UJn€'- ni~chen 1\onzllH'Il -,11'\d in aller Kwze folgendt':

1. Da::. \i7anum I_,:!)J, da.:-. den . .l.r·iani.:ißl.l::. '~rurte1lte. Bel d.le!!>em 1\onz~l "urde auch di P Got thPJ t de-, 11\('ll~ch.ge"·or·denen Sohne::. Gott(>.~ anerhannt bzh. def inier""l mit dem Begriff 11\\e:'"lensgleich11 r hOO'IOOl.bios I.

2. Datt Korhta.ntinopolilanwn (3~1 J. das die Gegner des 111. foC"i--.te-, bek.1mpfte. Bei die~em Konz.1l hurde auch da::, bis heute geltende und 1.11 der orthodoxen Kir- che al~ einzigeos ven .. ·endet...e große Glauben.:,bekennt..ni-. ver·ab.=.chiedet.. Der Kir- che von Konst.:mtinopcl , .. ·er·den die gleichen Rechte 'de der Kii·che von Rom Wld der .., Plat.z nach 1.hr einger•äumt.

3. Das h.onzil \'On Ephesus (-l31 J ~ellt gegen ~e!)toriu~. den Bischof von Kon- stantinopel . .::auch klar . daß in Christu.::, Z\\ei "at.uren, die göttl1.che nnd die menschliche, in e1.ner Per ~n vereint .sind. ohne dabei die Verschiedenheit der Zhel !\at..uren z.u be::::.e1t1gen. Deshalb. "eil der göttliche Logos '\ensch gehorden ic;t, bezeichnete auch das Konzil ~taria als die Gotte-se;e~'lrer'in - Theotoko~.

OJ.e Kir•che von Z.yper·n .... ir"'-d nnabhängig.

4. Da~ Koruil von Chalzedon (451 J verurteilte die ''~\onoph~Slten", d.h. dieje-

n~gen, clie nw· eine \lat..ur. die göt.tliche, bei Christus ak7eptiert haben. Bei die!!>em Konzil hur·den beide ·aturen Christi, die gött liehe und die meru:..chliche anerkdrult. Dabei beruck.:.ichtigle das Konzil für ~eine Definition die '1einnnaen von Pap"l Leo dem Großen W1d Cyrill von Alexandrien. Nach clie .. em Konzil be- st..ehL in der Kirche eine größere Spaltung der Kopten, Äthjopier, yro-Jakobi- t..en w1d Annen1..er: sie sind die sogenannten altorJ..entalJ.~chen oder vorchalze- donischen Kirchen. Das Konzil bestätigte auch die ersten drei Konzilien ( 325, 381. 431 I als ökumenische, wie auch das große Glaubensbekenntnis von Konstan- tinopel (3 1). In cliesem Konzil "urde. ""ie bereits en-•ahnt, auch clie Jurisdik- tion der Kirche von Konstant inopel en.."eitert, ihr Z"-'Citer Plat.z nach der Kir- che von Rom bestätigt und die K1..rche von Jerusalem unabhangig, womit eben ein neues Pat.riarchat geschaffen .... urde.

5. Da~ 2. Konzil von Konstantinopel ( 553 l versuchte die Einheit der Kirche wiederherzu..:,tellen und verurteilte drei Theologen des funft.en JahrhWldert~, die des "f;'stor·ianismus ver--dächtigt hUr,den. Das ist der· bekannte "Drei Kapitel Streit" des Thcodor von ~1opsuestia. Theodoret von Cyrus und Ibas von Edessa.

6. Das 3. Konzü von Konst.antinopel (680) verurt.eilt.e die Auffassung, daß der

b. l'.ai 1972 in Wien gehalten wrde.

121

(16)

Herr nur ei.nen \üllen häue l~onotheletismu~l. namli.ch nur den göttlichen. Chri- ::,tu::,, ~ ~tellte da~ l\onzil fest. hat Z\ .. ei ~aluren (die gottliehe und mensch- liche I und koru-.equenten-.ci.:;e auch ZhCJ. \\illen und L\ .. t>i Tatigkeiten. F'Ur die DefinJ.tJ.on de:o, Kon.til.o; "'urde die diesbezugliehe \uffa-.,sune; \On Pap!:lt A.gatho ZU..,..,o1Tf"\.111de~e legt. oa~ Konzil verurte~lte die Anhv.ng("r de~ '1onothe Le-t is:rus. Pat f'l- arch :,ergiu::, von Konstantinopel, Patriarch K) ~ von Alexand,~ien. Patriarch

'la!<a1·iu~ von t\ntiochien und Papst Honorius von Rom.

Da d.J.e!:le!:l Kon.til keine d.i~ziplinären Probleme behandelte, l'>Urde e~ im Jahre 691 02 fo,~tgesetzt (Trullanum), "'0 disziplinare Kanone~ verabschiedet \'>UI"den. Dabei wird eine deutliche Entfremdung zwischen O~ten und \Ve:=,ten fe!:)tge:slellt. 7. Da::. 2. Konzil von 'Hzäa ( 7 7) befaßte sich vornehmlich mit der Bedeutung der Ikonen 1n der ~rche, befu~ortete und defin1erte dle Ikonenvereh•~ bz~.

die allgeme1ne Lehre von den Ikonen in der Kirche. Das Konzil bekdmpfLe da- durch die ikonenfeindliche Politik und Handlw1g e.1niger Ka.1.ser zuvor ( Ikono- kl"""""').

Das !'>ind also die sieben ökumenischen Konzilien, d1e auch von .:t.llen ort.hodo!\en Kirchen al:=, hOch!::.te Iru::,t.anz der Kirchen anerkannt '"t"l"'df>n, und bei denen eine enge, intensive lu!:XlfT111C:narbeit der K.J.rchen de::t O::.t.eru:, w1d de~ \\e::.tefb fe:=,tzu- ste llen tst.

Sakramentales Leben der Chr1sten

Trolz der en,ahnten Bedeutung der ökumeni ~chen Konz i1 j cn für die .\.rt lkulierung der christl1chen LchJ"e muß natürl1.ch betont "erden, d.Jß d.te!:)e Konzilien und du• dadurch fonnell definierten Dogmen als .:,olche n1cht von vornher•c1n absolut nol\ .. end.tg !:)ind fi.Jr da~ llell der Christ.en, "'·e~halb es auch, wte bereits gesagt, nicht fur alle Punkte d<>r ehrist liehen Lehre bz~. de1 ßot..chaft Chr i:>ü :>Olche definit"r·ten Do~en gibt. Dte orthodoxe Kirche hat ke1.ne L1.~te von Dogmen. im :;inne- ,·on formell def.Ln~erten Sätzen. dle man annehmen rru.ß. \ i.elmc;ohr ble~bt

die orthodox<" i\.1 rche von..iegend im liturgi:=,chen und doxo logi~chen ßer·eich und

brin~ die Anteilnahme de!:) Clu•i::,ten am \\e~n de~ Ch1·.L~lentWTl."> zwn .\u~c!< vor allem ~~~ ~akramcntale Exi~tenz. al::. Anteilnahme bei den Sakramenten. Da~ be- d{"UtPt, daU e!:) ~1ch d.1be1. direkt um e.1.nen uex.L~tenLLellen .\.kt de::. Empfa.ngE"n~

der Gnade und der ...;akrament.eu handelt., , .. ie

~ch1ink

formuliert-' 3 ), und nicht um einen "Standort der theoretischen Reflexion. in dPr man ITIE"int, das Verhalt- ni::. zwi~chen gOlt.ltchcm und menschlichem Tun überblicken und be":>tinmen zu kön-

43) E. S c h 1 i n k, Die Bedeutung der oru •. Kirche, S. 432.

(17)

nen. wU} Im ..,ak1·arne-nt al c~n leben w"ld _un d ll.!!;enteint!n 1..m li.turgi::,Cht'n Tun ~pie­

gell :-;,I.Ch o.tut:h dje domnati..,ch<' lehr·e \,Ide1 in litur~i:::.chen und dogmatl.,chen Kategor·ien. al:::. Gebet. al:-, lk-kenntnh~. al . .., lobpt'el::, . .al:::. leu!!IÜ::,. 'tan kann :::,O- gdl in de1 E-ntfaltung der l iturgiefonnen im laufe df'r Jalu"'hlU'Idei·te auch die

t h<:>ologi-.,ch<• b.t'". dogsnati::,che Cnt"·icl.:lung "i<'der"'finden.

In die~<..-111 Sum ".ll'd d1e E.u1heit de:::. \\OI te.::, mit dem ~akrament ver· .... tandcn W'ld er '1 ebt, wobei das \\Ort nicht isoliert betrachtet \ol.·ird, auch nicht nw al~ e1.n informative.., \,o,·t der Katt:>che::.e odet der \erkundigun~ . .;;ondern auch al-s e1..n heilbringendes . .tS 1 Gerade die~e umfa::,.=,ende Bedeutung de:::. hor"te:::. f1..ndet bich auch vel"bundt>n im Sakrament und im gotte~enstl1chen Leben. da,!o, ....einerse1t::.

duch nicht i'"!OlierL "·erden darf al::. ein{' "ortlobe liturgi~che bz". gottes- dien.stliche Handlung der 1\u·che fur die Gl.aubigen. A. chmemann betont zu die- ::.em Problem: "Die \,·estlichen Christen sind völlig dar·an ge"·otmt. das hort vom

akr~ament zu unter.':)cheiden. Sie ,,e.-·den daher die or·lhodoxe Schau nicht leicht

\er·.stehen können: 'iach ihr ist die Litul"'gie deb hartes ::.o sakramental "ie das Sakrament 'evangelisch' i~t. Das Sakrament i:::.l eine 'lanifestatlon de.., \\orte6~

und er::,t "enn deT falsche Zhie.spalt. Z\ooi::.chen \,ort und Sakrament Uber'\\W'lden ,,ir"d, kann der ,,•ahre Sinn be1der und in~besondere die Bedeutung des chr·i.st- lichen 'Sakr~ament ali~' in seiner ganzen fhlle begriffen "''erden. DH: Verkün- digung des \'orte~ ist ein ~kr~amentaler Akt par excellence, denn 1.hm "ohnt.

\ e.-...andl~IDg"kr·aft inne." ·10) ~uch <lie Lesungen W1d d>e Pre<ligt durfen nicht isoliert betracht.et "-erden: ''Dar'Um i.::.t da~ Lesen "ie dab Predigen de~ Evange- luul\b in de1~ <,:~t.hodoxen Kirche ein litur•gischer Akt. integra]er und "e::.ent.- licher Teil de::. Sakraments. Als \\or·t Got..t..es wird eb gehört. empfangen im Ge 1st, das heißt; In der Kirche, die das Leben de.s \\OI"'tes ist und ihr "\,achs- ttun11 in der \'elt. 11-li} Diesen Zu.sanmenhang er~kennen auch evangelische Theologen wie z.B. Luka~ \ i::,cher, der frühere Einsei tigkeiten innerhalb der Kirche test...stellte. "Da.., Pr~oblem der verschiedenen ~\olive --.t.ellt.. sich insbeson- del"(" in den r•efonr.at.m~i:::.chcn Kirchen. Hat hier da:::. katechetisc!le ~\oti' nicht: offenkundig eine Hypertrophie erfahr~n? ... t:nd haben "·ir dan.un nicht al- len Grund. <lie ganze Vielfalt der 'lotive zu bei"Ucksichtigen W1d ew gr-ößere"

44) Ebd.

45) vg!. S t y I i a n o s H a r k i a n a k 1 , Die Eld<lesiologische Bedeutung von Taufe und fitTTLII"l&, in: Taufe und Fi~, zweites Regensburger ökurenisches S}tTPOsion, hg.v. Orr.

S u t t n e r , Regensburg 1979, S. 75ff.

46) A 1 e x a n d e r S c h m e m a n n , Aus der Freude leben. Ein Glaubensbuch der orthodoxen Christen, Olten und Freiburg in Br. 1974, S. 35.

47) A. S c h m e m a n n , a.a.O. S. 36.

1~3

(18)

Gleichge\.dcht. zu finden ... \'tmn sich dan.un \erehr·e1~ refonnator-~~cher~ l\1rchen um einen l\onsensu.s bemuhen. i::tt es siche-r \,ichtig, daß ~ie nichL ein Ge::tpräch

au~~chließlich über die Lehre fühcen, ~ondern auch anderen [~nen des !dreh- liehen Leben~ ihre Beachtung ~chenken... Ich denke vor allem an den Gottes-

d.l.en~t... Ist es nicht mer·k"tirdig, "ie ~elten \.'Ir in den refonnator·i~chen Kir- chen von et.nem uns vorgeprclgt gegebenen Bekenntnis Gebrauch m..1chcn. nämlich dem \benänahl. "So oft ~hr dieses Brot eßt und den Kelch trwkt, verkundigt t.hr de~ Herrn Tod, bis dan er korrmt." \Yir verkUndigen ihn aber auf d.1e~e '''e1~

nach wie vor höchst. selten. Die Folge davon scheint mir eine tiefgreifende Verkürzung des kirchlichen Lebens. u4 ) Die 'ieinung des früheren DiPektor•s der Kcmm.b.Sion filr Glaube und Kirchenverfa~sung deb \\elt.kirchenrate~ bedarf el.- gentlich keines Kommentar~. Dadurch wird nur deutlich, "a~ er e.1genll.lch "ei- ter auch sagte, daß eine Begegnung der Kirchen und auch die~bezugl1.ch eine ge- gellbelllge Bereichenw1g ~cht nur möglich, sondern auch ~innvoll und not\<oend~g

hare. Das gottesdien~tliche, eucharistische Leben, das L.Vischer huer auch fUr

~J.ne Kirche forcieren w.1ll, bildet fUr die orthodoxe Kirche da-=" 7entrum de:s

g~en ~ak1·ameutalen Lebens. Heute \o/i rd auch in der evangpl i.~cht'n K.lrche die F1nheit von \\OI"'t w1d :::;ak.rament deutl1cher au:-,gesprochen: "Se1t der litur-

gi~chen Erneuerung, d~e ~t der refonmatorischen Erneuerung Hand in Hand ging.

haben \\"11· Zug um Lug neu gelernt, daß \'ortverkundigung, Gebet und ~akrament im Hauptgotte~diem-.t e.1ne unlö~liche Einhc1t bilden. ,,·ort und Sakr.:unent. stehen n1chL einander einfach gegenuber, ::.ondern ~1e ~.1nd ihrem \\e~en nach nuteinan- der un lös l1ch verbunden. \' ie es angeme~sen .1:::,t , inrner ,.,.ieder~ Ubcr den sakra- mentalen Gehalt der PrPdigt nachzudenken, ~ .1~l es in gletche1· he:t~e ange- me:,.-="en, auf den \tortchar·akler deb Sakramente~ zu achten."~Q)

\uch die verschiedenen formen des sakramentalen Lebens, d.h. die e1nzelnen Sa- kratn<.'nte zentriert. um da~ eine \f"-sterium-~a1u·ament Chr1~t1, b1lden e1ne Einheit 1nnerhalb ~ine~ Leibes, de:::, 'lysterulfl\.'::o fcc-l<"~taP. fs geht nicht prim.Jr dan.Jm.

wieviele Sakramente es .1n der Kirche gibt , a L:,.o über diP gPnaue Zahl der

~akrartlt!nte zu ~treit.en. deren GU.itig:ket.l, dt:1·en Charakter, dC"ren \u:-:.führung bis ins DPtail.Es gehtprimarum die ~kramentale Existenz des Chri~ten. De~­

h.alb haben sich auch diP Kj rcherw<it.er tul~rer Kirche ein J<..~hrlau~nd lang n.1.cht mit obigen Fr·a~en den Kopf zerbrochC'n; dC'shalb \\Urde z.ß. dte Zahl der

""dkramente in der "estlJ.chen und ö~tl.1chen fu.rche er~t Anfang de.;;; Z\\eiten Jahrta.U::ten~ lang::tam fix.1.ert w1d durchge~etzt, obhohl nattirl1ch die '"'akramentf'

loS) L u k a s V i s c h e r , Öro..rrenische Skizzen, Frankfurt am ~in 1972, S. 29f.

49) Re i n h a r d Mumm • Der sakrarentale Gerult der Predigt, in: Baustelle fUr die Einheit der Olr1sten, 18(1978) Heft 11, S. 9 und 10.

12-1

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