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IDEEN FÜR DIE ZUKUNFT

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Academic year: 2022

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HEIMATVERBUNDEN

KUNDENMAGAZIN # 03 | 21

SCHÄTZEN WIR WERTE IHRE

IDEEN

FÜR DIE ZUKUNFT

Foto: simpson33 - gettyimages # WISSENS:WERK: ENERGETISCH SANIEREN

#WASSER:WERK: WASSER? FLIEßT! # KINDER:WERK: HERRLICHER HERBST

# DIALOG:WERK: GESCHÄFTSKUNDE & MITARBEITER #TOURISMUS:WERK: DER ADVENT LOCKT # WISSENS:WERK: TIPPS & TRICKS/NEWS # HEIMAT:WERK: REZEPT AUS DER REGION

# STADT:WERK: ENERGIE WIRD TEURER!

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Jetzt, da die Tage kühler sind, ist die Freibadsaison schon eine ganze Weile vorbei. In der Rückschau sind wir sehr zufrieden, denn trotz des durchwachsenen Wetters konnten wir rund 26 000 Besucher im Freibad Tiengen empfangen. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es in beiden Freibädern zusammen ca. 32 000 Besucher. In diesem Sommer konnten die Badegäste durch den Wegfall der im Vorjahr geltenden drei Zeitzonen mehr Komfort genießen. Wir freuen uns, dass sich alle an die Abstandsregeln hielten. Die Sanierung des Freibads in Waldshut macht gute Fortschritte, denn der kalkulierte Zeit- und Kostenrahmen wurde bisher eingehalten.

Natürlich werden wir auch im kommenden Jahr wieder für Sie tätig sein: So investieren wir beispielsweise in die Versorgungssicherheit, nehmen den Ausbau und die Erneuerung der Wasserversorgung und der Stromnetze in Angriff, erweitern die Wärmeversorgung mittels Holzhackschnitzelverbren- nungsanlage und treiben den Breitbandausbau in Waldshut und in Tiengen voran.

Leider sind die gestiegenen Energiepreise an der Strombörse, bedingt durch erhöhte Rohstoffkosten, auch an uns nicht spur- los vorübergegangen. Während wir die Strompreise in diesem Jahr für Sie stabil halten konnten, müssen wir diese daher ab dem kommenden Jahr anpassen. Gut 50 Prozent machen jedoch Steuern, Abgaben und Umlagen aus; auf diese staatlichen Bestandteile haben wir keinen Einfluss. Die von unseren gasbetriebenen Blockheizkraftwerken erzeugte Wärme wird sich ebenfalls verteuern, da auch die Erdgaspreise gestiegen sind.

Immer wieder werden uns Anrufe von unseriösen Fremdanbietern gemeldet. Diese geben sich als Mitarbeiter der Stadtwerke aus oder sprechen von Kooperationen mit uns. Doch wir arbeiten nicht mit externen Partnern zusammen und Ihre Daten liegen uns vor. Sollten Sie versehentlich einen Vertrag mit einem Fremdanbieter abgeschlossen haben, können Sie diesem innerhalb von 14 Tagen widersprechen. Dabei unterstützen wir Sie auch gerne.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit!

Ihr Siegfried Pflüger

Geschäftsführer der Stadtwerke Waldshut-Tiengen GmbH

33 stadt:werk

Energie wird teurer!

4-5

4-5 dialog:werk

Mitarbeiter

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Wasser? Fließt!

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8-9 wissens:werk

Energetisch sanieren

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Geschäftskunde

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Der Advent lockt

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Herrlicher Herbst

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Tipps & Tricks/News

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Rezept aus der Region

INHALTS-

VERZEICHNIS

GRUßWORT 3/21

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FÜR DIE SEHR DYNAMISCHE KURSENTWICKLUNG AN DER STROMBÖRSE EEX GIBT ES VIELE GRÜNDE. DIE ROHSTOFFPREISE SIND IN DIESEM JAHR SO STARK GESTIEGEN WIE SEIT ZEHN JAHREN NICHT MEHR. SO ERREICHTEN BEISPIELSWEISE DIE ÖL-, ERDGAS- UND KOHLEPREISE REKORDHÖHEN. DIE ERHÖHUNG DER CO2-ABGABE HAT EBENFALLS ZUR STEIGERUNG DER STROMPREISE BEIGETRAGEN. DIE PRODUKTIONSKOS- TEN VON STROM SIND NICHT UNWESENTLICH VON DEN ZUVOR GENANNTEN ROHSTOFFEN ABHÄNGIG, SODASS SICH DER WASSERKRAFTSTROM FÜR UNSERE KUNDEN BEI STEIGENDEN ROHSTOFFPREISEN EBEN- FALLS VERTEUERT. DIE NACHFOLGENDE GRAFIK ZEIGT DIE STROMPREISENTWICKLUNG AN DER STROMBÖRSE EEX SEIT DEM JAHR 2005.

Wohin sich die Kurse in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln werden, kann leider nicht vorhergesagt werden.

Die Stadtwerke befassen sich fast täglich mit dem Energie- einkauf. „Wir versuchen, mit der Wahl der Einkaufszeitpunkte

die Energie möglichst kostengünstig zu erwerben. Dadurch können wir die Erhöhung der Kosten für unseren Wasserkraft- strom möglichst gering halten. Wir haben allerdings keinen Einfluss auf die Höhe der Umlagen sowie der Steuern. Auf die Entwicklung der Netzentgelte haben wir nur bedingten Einfluss. Deren Kosten werden zu fast 50 Prozent von den Kosten der vorgelagerten Übertragungsnetze beeinflusst“, sagt Siegfried Pflüger.

Die Stadtwerke bieten ihren Kunden Lieferverträge mit einer Laufzeit von 12 und 24 Monaten an. Sollten sich während der Vertragslaufzeit die Steuern, Umlagen und Netznutzungsent- gelte verringern, werden diese Vergünstigungen natürlich in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben; allerdings gilt dies auch für eventuelle Erhöhungen.

„Das Ziel der Stadtwerke ist es, den Wasserkraftstrom so günstig wie möglich einzukaufen, um hohe Stromkosten für unsere Kunden zu vermeiden. Das ist uns für die nächsten beiden Jahre bereits gelungen. Der überwiegende Anteil des Wasserkraftstroms haben wir bereits vor dem starken Preisan- stieg eingekauft. Davon profitieren unsere Kunden und können langfristig planen. Wir können somit Lieferverträge mit einer Laufzeit von bis zu 2 Jahren anbieten“, sagt Siegfried Pflüger.

DIE MITARBEITER IN UNSEREM KUNDENCENTER IN TIENGEN HELFEN IHNEN GERNE BEI DER AUSWAHL DES FÜR SIE BESTEN TARIFS. EGAL, FÜR WELCHE LAUFZEIT SIE SICH ENTSCHEIDEN, VON UNS BEKOMMEN SIE IMMER ÖKOSTROM, DENN DIESER WIRD ZU 100 PROZENT AUS WASSERKRAFT ERZEUGT. UND DAS IST EINE LOHNENDE INVESTITION IN DIE ZUKUNFT UND DEN KLIMASCHUTZ.

ENTWICKLUNG DER STROMPREISE AN DER EEX SEIT DEM JAHR 2005

ENERGIE WIRD TEURER!

STADT:WERK

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01 / 2005 01 / 2006 01 / 2007 01 / 2008 01 / 2009 01 / 2010 01 / 2011 01 / 2012 01 / 2013 01 / 2014 01 / 2015 01 / 2016 01 / 2017 01 / 2018 01 / 2019 01 / 2020 01 / 2021 01 / 2022

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 Euro / MWh

Die Preisentwicklung an den Energiemärkten ist nicht spurlos an den Stadtwerken Waldshut-Tiengen vorbeige- gangen. Seit Beginn des Jahres haben sich die Kurse für den Strom an der Strombörse in Leipzig (EEX) für das Jahr 2022 mehr als verdoppelt.

„Wir begannen rechtzeitig mit dem Stromeinkauf für unsere Kunden, sodass die zukünftigen Preise für unseren Wasser- kraftstrom nicht so stark steigen werden. Die gesunkene EEG-Umlage hat ebenfalls zur Dämpfung des Preisanstiegs beigetragen. Kein Kunde wird von hohen Preisanpassungen überrascht werden. Wir werden jeden unserer Kunden rechtzeitig informieren. Keiner wird plötzlich mit einer hohen Rechnung konfrontiert werden“, sagt Siegfried Pflüger, Geschäftsführer der Stadtwerke.

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Seit Mitte des Jahres haben die Stadtwerke mit Nicolai Müller einen Klimaschutzmanager bekommen. Die Stadtwerke haben sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit anderen Akteuren den Klimaschutz in Waldshut-Tiengen voranzubringen, sie wollen alles dafür tun, um die vom Gesetzgeber gesteckten Klimaziele zu erreichen. Nicolai Müller versteht sich als Koordinator, Initiator und Ansprechpartner. Er kommt aus Müllheim im Markgräflerland und hatte als Schüler noch den Wunsch, Medizin zu studieren und Arzt zu werden. Doch er beendete ein begonnenes Gesundheitsmanagement-Studium und machte stattdessen seinen Master in Renewable Energy Engineerung und Management an der Uni Freiburg. Dort arbeitete er auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme. Nun können die Stadtwerke unter anderem von seinem Know-how über erneuerbare Energien profitieren, denn die Technologie und die Wirtschaft dahinter zählen zu seinem besonderen Interessens- und Fachgebiet.

Herr Müller, die Klimawende in Waldshut-Tiengen einzuleiten, ist eine große Herausforderung. Das können Sie als neuer Klimaschutz- manager doch sicher nicht alleine schaffen?

Klimaschutz ist eine anspruchsvolle Aufgabe, der man sich nur gemeinsam stellen kann. Die Stadtwerke, Stadt- verwaltung sowie die Bürger müssen diese Herausforderung gemeinsam an- gehen. Zunächst ist es wichtig einen Überblick über den vor Ort vorhandenen CO2-Ausstoß zu erhalten. Hierzu wird ein Klimaschutzkonzept erstellt. Eine Grundlage hierfür gibt es bereits. Das Konzept wird einen zeitlich definierten Maßnahmenplan enthalten.

DER NEUE KLIMASCHUTZMANAGER MÖCHTE MIT SEINEM WISSEN UND SEINEM ENGAGEMENT DER

„KRÄNKELNDEN UMWELT“ UNTER DIE ARME GREIFEN.

NICOLAI MÜLLER 29 JAHRE, LEDIG

SEIT 1. JUNI BEI DEN STADTWERKEN HOBBYS: MIT FREUNDEN TREFFEN, LESEN, MUSIK HÖREN, MEDIEN NUTZEN, UM RUNTERZUKOMMEN

Als Zugpendler sind Sie ein Vorbild in puncto Mobilität. Können Sie sich vorstellen, näher in die Region zu ziehen? Wenn ja, wie werden Sie dann zur Arbeit kommen?

Von Haustür bis Büro brauche ich jetzt für die einfache Fahrt zwei Stunden.

Mein Umzug ist für Anfang 2022 ge- plant. Dann wird sich zeigen, ob ich auf den Zug verzichten kann. Wenn die Entfernung nicht so weit ist, kann ich mir auch vorstellen, mit dem Fahrrad zu fahren. Für den Arbeitsweg möchte ich aufs Auto verzichten.

Sie nennen Ihre Heimat „die Toskana Deutschlands“. Die Region Hochrhein ist doch auch sehr schön. Meinen Sie, Sie könnten sich hier rasch wohl fühlen?

Ich denke schon. Von der Landschaft ist es nicht total anders. Wo ich jetzt wohne, gibt es viele Weinreben und viel Sonne. Am Hochrhein ist die Gegend auch attraktiv, mit dem Fluss Wutach sowie dem Rhein und dem Schwarzwald in der Nähe.

Wie wurden Sie von den Kollegen bei den Stadtwerken aufgenommen?

Ich habe bisher ausschließlich sym- phatische Kollegen getroffen. Einige Kollegen habe ich bereits näher kennen- gelernt. Bevor ich mein eigenes Büro bezog, kam ich beim Kennenlernen der verschiedenen Abteilungen mit vielen dann auch ins persönliche Gespräch über das Fachliche hinaus.

Haben Sie auch die Kollegen bei der Stadtverwaltung schon kennenge- lernt?

Ja, vereinzelt. Zum Beispiel eine Kollegin im Bauamt, den Oberbürgermeister, seine Assistentin, mit der ich bereits ein Projekt zusammen mache. Auch hier komme ich mit allen gut klar.

Sie wollten ursprünglich Arzt werden.

Kann man sagen, Sie möchten mit der jetzigen Qualifikation statt kranken Menschen der kränkelnden Umwelt helfen?

Ja, das kann man so sagen. Ich hatte mich gefragt, wie ich auf anderem Wege helfen kann. Wenn es der Umwelt nicht gut geht, beeinflusst das den Menschen.

Ich möchte daher der kränkelnden Um- welt unter die Arme greifen.

DER DIE UMWELT

„HEILEN‟ MÖCHTE

DIALOG:WERK

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MITARBEITER

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DER NEUE KLIMASCHUTZMANAGER MÖCHTE MIT SEINEM WISSEN UND SEINEM ENGAGEMENT DER

„KRÄNKELNDEN UMWELT“ UNTER DIE ARME GREIFEN.

Was meinen Sie, wie sind die Stadt- werke in puncto Umweltschutz auf- gestellt?

Ich würde sagen, sie sind gut aufge- stellt. Es gibt viele Nahwärmenetze für die Wärmeversorgung. Klimafreundlich ist die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme mittels Kraft-Wärme- Kopplung. Die Stadtwerke haben seit einigen Jahren ein Energiemanagement.

Dadurch laufen Prozesse effizienter ab und es wird zum Beispiel geprüft, ob eine Pumpe ausgetauscht werden muss.

Zudem vertreiben die Stadtwerke Öko- strom aus Wasserkraft, mit dem alle Haushaltskunden und Gewerbekunden versorgt werden.

Vor allem erneuerbare Energien sind Ihr Fachgebiet. Wie sieht es damit in Waldshut-Tiengen aus?

Hier gibt es Ausbaupotenzial, vor allem könnten mehr PV-Anlagen auf die Dächer gesetzt werden. Hoffentlich gibt es hierfür wieder mehr Unterstützung vom Staat damit das Dachflächen- potential ausgeschöpft werden kann.

Parallel dazu gilt es auch die Wind- kraft stärker zu nutzen. Ich weiß, dass dieses Thema sehr kontrovers in der Bevölkerung diskutiert wird. Die Bürger müssen immer in der Entscheidungs- findung eingebunden werden. Wenn immer mehr Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden sollen, müssen wir die benötigte Energie auf nachhaltige Weise erzeugen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses schaffen werden.

Wie stehen Sie zu den Bemühungen von Fridays for Future?

Fridays for Future sind nötig. Gerade Jün- gere geben Impulse und verlangen, dass sich in der Politik etwas tut. Die Jüngeren müssen mit den Entscheidungen noch lange leben. Es ist wichtig, dass sie sich einmischen, denn in der Vergangenheit hat sich viel zu wenig getan. Um die ganzen Ziele zu erreichen, sind viele Maßnahmen nötig. Und vielleicht sollten sogar die Ziele noch ambitionierter sein.

Um den Klimawandel aufzuhalten und die Natur zu schützen, kann ja jede Privatperson ihr Beitrag leisten.

Welche Tipps können Sie den Lesern hierzu geben?

Um Strom zu sparen, auf den Stand-by- Modus verzichten und ganz abschalten.

Nicht jede Mail ausdrucken. Es muss nicht immer chlorweißes Papier sein.

Wäsche nicht mit mehr als 30 Grad Celsius waschen, das reicht in 90 Prozent der Fälle aus, und nicht zu viel Wasch- mittel verwenden. Spülmaschine nur voll beladen und bei geringeren Temperaturen laufen lassen. Effiziente Geräte anschaffen und beim Kauf auf die Angaben zur Energieeffizienz achten.

Heutzutage gibt es allerdings kaum noch Sünder auf diesem Gebiet. Alte Geräte könnten jedoch Energieschleudern sein.

Hier kann sich ein Austausch lohnen.

Wenn man ausrechnet, wie viele Energie- kosten man spart, sieht man schnell, wann sich das neue Gerät amortisiert.

Einsparmöglichkeiten bestehen auch in der Wärmeversorgung. Jeder sollte

sein individuelles Heizverhalten hinter- fragen. Wenn möglich sollte die Raum- temperatur zwischen 20 und 21 Grad Celsius liegen. Die eigene Gesundheit profitiert ebenfalls davon.

Zum Abschluss möchte ich noch sagen:

Jeder müsste sich selbst einmal an die Nase fassen und sich fragen: Wie viel von dem Luxus, den ich mir geleistet habe oder als gegeben hinnehme, ist wirklich nötig? Auf was kann ich verzichten, um dennoch ein gutes Leben zu führen? Der Klimawandel ist nicht mehr abzuwenden.

Die Situation wird so bleiben, wie sie jetzt ist, wir werden die Umweltkatastrophen immer regelmäßiger spüren. Um hier Grenzen zu setzen, müssen natürlich auch die Länder mitmachen, die das noch nicht tun. Jeder muss seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

© Noah Buscher

DIALOG:WERK

5 MITARBEITER

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WASSER?

FLIEßT!

Das Wasser, das in Waldshut-Tiengen nach einem kurzen Dreh am Wasserhahn ganz selbstverständlich fließt, kommt aus Quellfassungen und Tiefbrunnen. Letztere spielen dabei eine besonders große Rolle, denn durch sie können die Stadtwerke das ganze Jahr über eine sichere Versorgung mit Trinkwasser gewährleisten. Die Quellen liefern in Trockenzeiten deutlich weniger Wasser, dies hätte beispielsweise im Dürrejahr 2018 zum völligen Versiegen führen können, was zum Glück aber nicht eintraf.

FÜR DIE SICHERE VERSORGUNG MIT DEM LEBENSMITTEL NUMMER 1 BAUEN DIE STADTWERKE

EINEN TIEFBRUNNEN

IM TIENGENER BÜRGERWALD.

BRUNNEN MUSS ERSETZT WERDEN

Einer der Grundwasserbrunnen der Stadtwerke liegt innerhalb eines Gewerbegebiets, in dem der Grundwasser- schutz auf Dauer nicht gesichert werden kann. Zum Ersatz dieses Brunnens ist ein neuer Brunnen dringend erforderlich. Dies fordert auch die Untere Wasserbehörde im Landratsamt Waldshut. Ein Grundwasservorkommen, in dem Trinkwasser durch einen Brunnen oder eine Quelle genutzt wird, muss durch ein Wasserschutzgebiet vor Ver- unreinigungen geschützt werden. Dies gewährleistet eine langfristige Reinheit des Grundwassers. Hierzu werden Nutzungen durch den Menschen im sogenannten Ein- zugsgebiet eingeschränkt und überwacht. Zum Beispiel sind dort keine Tankstellen oder Bundesstraßen oder der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen erlaubt.

Auch die Düngung in der Landwirtschaft, die Tierhaltung oder das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln kann eingeschränkt werden. Liegt ein Brunnen zum Beispiel in einem Gewerbe- oder Siedlungsgebiet, in dem solche Schutzmaßnahmen nicht durchgeführt werden können, ist die Ausweisung eines Wasserschutzgebiets nicht möglich.

Dann gilt der Brunnen als gefährdet und kann nicht auf Dauer zur Trinkwasserversorgung genutzt werden. Nun wird ein neuer Tiefbrunnen im Tiengener Bürgerwald gebaut.

VON SANDEN UND KIESEN

Vorbereitend wurden Erkundungsbohrungen bis in eine Tiefe von etwa 63 Metern in den Untergrund eingebracht.

Die Bohrergebnisse zeigten dabei eine mächtige Abfolge von Lockergesteinen, die direkt unter der Oberfläche aus Feinsedimenten und mit zunehmender Tiefe aus Sanden und Kiesen bestehen. Unterhalb der Lockergesteine wurden Festgesteine des Muschelkalks (Dolomit, Kalk- stein) angetroffen. Die Kiese und die darüberliegenden Feinsedimente wurden in der vorletzten Eiszeit, der Riß- eiszeit, abgelagert und sind daher mindestens 130 000 Jahre alt. Die Ablagerungen der Feinsedimente erfolgten vermutlich in Eisstauseen, die im Zusammenhang mit dem Vordringen des Aaregletschers gesehen werden. In den Kiesen wurde in einer Tiefe von circa 42 Metern Grund- wasser angetroffen. Die Kiesschichten im Bürgerwald weisen dabei eine wassererfüllte Mächtigkeit von 15 bis 19 Metern auf und zeigen somit günstige Voraussetzungen für eine zukünftige Grundwasserförderung.

© Fritz Planung

WASSER:WERK

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TRINKWASSER

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EXPERTISE DER GEOLOGEN

Die Baumaßnahme steht unter Leitung der Fritz Planung GmbH, eines Ingenieurbüros, das seit vielen Jahren für die Stadtwerke Waldshut-Tiengen tätig ist. Mit eigenen Geologen für Grundwasserfragen und Brunnenplanungen, die sich auf die Gewinnung und den Schutz von Grund- wasservorkommen spezialisiert haben, ist das Unterneh- men prädestiniert für diese Aufgabe. Einer von ihnen ist Dipl.-Geologe Klaus Kleiner. Er erklärt, weshalb der Stand- ort Bürgerwald gut gegen Oberflächeneinflüsse geschützt ist. „Hier sind gering durchlässige Tonschichten mit einer Schichtdicke von zehn bis zwölf Metern großflächig ver- breitet. Darunter liegen weitere acht Meter Feinsand, die das Niederschlagswasser nur langsam einsickern lassen.

Dabei werden Verunreinigungen wie Keime der tierischen Waldbewohner ideal herausgefiltert. Das entspricht sozu- sagen einer natürlichen Wasseraufbereitungsschicht auf dem Sickerweg nach unten. Der Grundwasserspiegel am

Standort Bürgerwald liegt in rund 42 Meter Tiefe unter Gelände. Im weiteren Einzugsgebiet liegt das Gelände noch höher und das Niederschlagswasser muss eine 56 Meter mächtige Filterschicht durchsickern, bis es im Grundwasserspeicher ankommt.“ Die Arbeiten zum untertägigen Brunnenbau begannen im März und werden voraussichtlich im November dieses Jahres abgeschlossen sein. Danach werden der Leitungsbau zur Anbindung an den Hochbehälter und das Versorgungsnetz sowie der Brunnenüberbau mit der Pumpanlage gebaut.

DER WEG DES WASSERS

Die Laborergebnisse am Standort Bürgerwald zeigen eine sehr gute chemische und mikrobiologische Beschaffenheit des Grundwassers, das damit zur Trinkwasserversorgung geeignet ist. Klaus Kleiner erklärt den Weg des Wassers:

„Es wird vom Tiefbrunnen in die Hochbehälter gepumpt und von dort über das Versorgungsnetz zu den Haushalten geleitet. Das Brunnenwasser war bereits beim Versuchs- brunnen keimfrei und muss deshalb aller Voraussicht nach nicht aufbereitet werden. Die Trinkwasserversorgung für die Bürgerinnen und Bürger wird erheblich sicherer sein als bisher. Ein Abkochgebot wie in diesem Frühjahr wird es nach der Inbetriebnahme des Tiefbrunnens Bürgerwald und des Hochbehälters Kaitle voraussichtlich nicht mehr geben.“

SO VIEL WIE 650 BADEWANNEN

Beim alten Brunnen Bannschachen betrug die Fördermenge 90 Kubikmeter pro Stunde. Der neue Tiefbrunnen im Bürgerwald soll eine Förderrate von 100 Kubikmetern pro Stunde haben. Zum Vergleich: Mit dieser Menge könnten rund 650 Badewannen mit je 150 Litern Wasser in einer Stunde gefüllt sein.

KLEINE EINSCHRÄNKUNGEN FÜR SPÄTERE GROßE WIRKUNG

Beim untertägigen Brunnenbau und bei der Herstellung des Brunnenüberbaus mit Pumpanlage gibt es für die Bürgerinnen und Bürger keine Einschränkungen. Beim Leitungsbau, wenn also die Leitungen den Brunnen mit den Anlagen in Gurtweil verbinden, wird es zeitweise Baustellen im Ortsteil Homburg und eventuell entlang der L 161 zwischen Homburg und Wutach geben, bei denen mit Behinderungen im Straßenverkehr zu rechnen ist. In der Trinkwasserversorgung kommt es in einzelnen Versorgungsbereichen möglicherweise zu kurzzeitigen Unterbrechungen bei der Einbindung der neuen För- derleitung. Doch diese kleinen Behinderungen nehmen sicher alle gerne in Kauf, die zu jeder Zeit zuverlässig mit Trinkwasser von höchster Qualität versorgt sein möchten.

© Fritz Planung

© Fritz Planung

WASSER:WERK

7 TRINKWASSER

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Foto: – stock.adobe.com

„Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten.“ Das Zitat von König Salomo ist fast 3000 Jahre alt – und noch immer aktuell. Wer ein Eigenheim besitzt, muss immer wieder investieren, um es zu erhalten. Künftig sollen Gebäude nicht nur als Wertanlage und Wohlfühloase bestehen bleiben, sondern auch klimaneutral werden. Klimaneutral ist ein Gebäude, wenn es nicht mehr klima schäd liche Treibhausgase ausstößt, als es an anderer Stelle einspart. Dafür muss es gut gedämmt und mit einem effizienten Heizsystem ausgestattet sein. Viele Altbauten erfüllen diese Kriterien nicht. Gebäude verursachen rund ein Drittel aller CO2-Emissionen. Der Weg zum klimaneutralen Wohnhaus gelingt mit Sanierungen, neuer Anlagentechnik und erneuerbaren Energien. Eigentümer sind gut beraten, ihr Haus schon heute ener- getisch zu sanieren und klimaneutral zu machen: So sparen sie Heizkosten und sind vorbereitet, wenn die Anforderungen an die Energieeffizienz weiter steigen.

DIAGNOSE & ENERGIEBERATUNG

1.

Lassen die Fenster unbemerkt Luft durch? Wie gut ist die Fassade gedämmt? Wie effizient läuft die Heizung?

Die Klimabilanz des Eigenheims zu bewerten, fällt vielen schwer. Das ist tückisch. Denn wer nicht weiß, dass das eigene Haus ineffizient ist, sieht oft keine Notwendigkeit zu sanieren. Grundsätzlich gilt: Über 20 Jahre alte Häuser sollten nach Möglichkeit immer saniert werden. In Deutschland sind das mehr als zwei Drittel aller Gebäude.

Wer in einem solchen Gebäude wohnt, lässt am besten zuerst den energetischen Zustand des Hauses von einer Energieberaterin oder einem Energieberater analysieren. Dabei werden Gebäudehülle, Technik und Energieverbräuche geprüft. Die Daten zeigen die Schwachstellen des Hauses auf und Möglichkeiten, sie zu beheben. Und sie dienen als Grundlage für einen individuellen Sanierungsfahrplan – das wichtigste Werkzeug einer ganzheitlichen Sanierung.

AUF ERNEUERBARE

2.

Ganzheitlich sanieren heißt nicht, möglichst viele Einzelmaßnahmen umzusetzen, sondern gezielte Schritte aufeinander abzustimmen. Die Reihenfolge ist entscheidend: Eine neue, nachhaltige Heizung sollte beispielsweise erst installiert werden, wenn das Haus vollständig gedämmt ist. Denn eine Däm- mung reduziert den Wärmebedarf. Die Heizung kann dann kleiner ausfallen und benötigt keine hohe Vorlauftemperatur mehr: Statt mehr als 60 Grad reichen rund 50 Grad Celsius aus. Das ist wichtig, wenn später nachhaltige Heizsysteme wie Fern- wärme, Nahwärme oder Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Denn sie arbeiten bei einem niedrigen Temperaturniveau oft effektiver. Die ersten Bau- maßnahmen sollten deshalb dazu führen, dass die Energie im Gebäude effizient genutzt und insgesamt weniger Energie benötigt wird. Neben Dämmungen zählen dazu auch neue Fenster und Lüftungsanlagen.

DAS HEIZSYSTEM AUF ERNEUERBAR UMSTELLEN

3.

Im dritten Schritt wird die Energieversorgung von fossilen auf erneuerbare Energiequellen umgestellt. Das betrifft vor allem die Heizung: Raumwärme und Warmwasser machen zusammen 86 Prozent des Gesamtenergiebedarfs in Privathaushalten aus. Nachhaltige Heizsysteme gibt es viele, zurzeit sind Wärmepumpen auf dem Vormarsch. Sie stellen mithilfe von Strom Wärme aus Luft, Grundwasser oder dem Erdreich bereit. Immer mehr Haushalte nutzen auch Fernwärme oder Holz, in Form von Briketts, Pellets oder Scheiten, zum Heizen. Diese drei Technologien könnten in Zukunft einen Großteil des Verbrauchs decken und die CO2-Emissionen deutlich senken.

Fern- und Nahwärme sind optimale Wärmelieferanten, wenn vor Ort ein Wärmenetz existiert. Holz- und Pellethei- zungen eignen sich beim Tausch einer Ölheizung. Der Platz für das Rohstofflager ist dann bereits vorhanden. Auch Solarthermie ist eine Möglichkeit. Welche Heizung am besten passt, richtet sich nach baulichen Voraussetzungen und individuellen Wünschen. Wichtig ist, den Weg zum klimaneutralen Wohnhaus bis 2045 konsequent und systematisch zu gehen. Nur so können gesetzliche Anforderungen erfüllt, das Klima geschützt und der Wert des Hauses erhalten werden.

ENERGIEN VORBEREITEN

ENERGETISCH SANIEREN

DEUTSCHLAND SOLL BIS 2045 KLIMANEUTRAL WERDEN. WER SEIN WOHNHAUS ENERGETISCH FIT MACHT, SPART HEIZKOSTEN UND

PROFITIERT VON HOHEN ZUSCHÜSSEN. DER WEG ZUR KLIMANEUTRALEN IMMOBILIE GELINGT IN DREI SCHRITTEN.

ZU HAUSE

WISSENS:WERK

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Foto: – stock.adobe.com

FÖRDERMITTEL SICHERN

Ein Haus energetisch zu sanieren, kostet erst mal viel Geld.

Andererseits profitieren Sanierer langfristig von niedrigeren Energiekosten. Zudem wird die Modernisierung großzügig gefördert. Egal ob Energieberatung, individueller Sanie- rungsfahrplan, Dämmung oder neue Heizung: Für fast alle Sanierungsschritte gibt es staatliche Fördermittel. Mitte 2021 wurde das Fördersystem vereinfacht, die Mittel wurden aufgestockt. Bis zu 50 Prozent der Umbaukosten übernimmt der Staat nun bei Gesamtsanierungen – so viel wie noch nie.

Mehr Infos: www.kfw.de, www.bafa.de

ZUSCHUSS FÜR WALLBOX

Wegen großer Nachfrage hat die Bundesregierung die Förderung privater Ladestationen für Elektroautos nochmals ver längert und das Volumen aufgestockt.

Für Kauf und Installation einer neuen Wallbox inklusive Netzanschluss gibt es 900 Euro Zuschuss. Die Bedin- gungen: Die Ladestation muss mindestens 900 Euro kosten, elf Kilowatt Ladeleistung und eine intelligen- te Steuerung haben. Außerdem muss der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen.

HEIZUNGSKAUF:

WELCHE KRITERIEN ENTSCHEIDEN?

Wirtschaftlichkeit ist das wichtigste Auswahl- kriterium beim Kauf einer neuen Heizung. Das ergab eine Umfrage des Bonner Marktforschungsinstituts EUPD Research unter Hausbesitzern. Für zwei Drittel der Befragten spielt die Wirtschaftlichkeit eine sehr wichtige Rolle. Jeweils rund die Hälfte der Befragten achten besonders auf eine ausgereifte Technik (57 Prozent) und gute Verfügbarkeit (47 Prozent).

Für knapp ein Drittel ist Ökologie ein sehr wichtiger Faktor. Die Marktforscher fragten außerdem, für wel- che Heizsysteme diese Kriterien zutreffen: Während Solarthermie und Wärmepumpe bei Wirtschaftlichkeit und Ökologie am besten bewertet wurden, lag die Gasheizung bei Technikreife und Verfügbarkeit vorn.

GUT ZU WISSEN:

19 053 216

Wohngebäude gab es 2020 in Deutschland. Sie verursachen

66 Prozent des gesamten Gebäudeenergieverbrauchs – weit mehr als Büros, Supermärkte,

Sporthallen oder Fabriken.

„WER SEIN HAUS ENERGETISCH

MODERNISIERT, SPART ENERGIEKOSTEN UND STEIGERT DIE WOHNQUALITÄT.

SANIERER LEISTEN AUßERDEM EINEN WICHTIGEN BEITRAG AUF DEM WEG ZUR KLIMANEUTRALITÄT.“

WISSENS:WERK

9 ZU HAUSE

(10)

Wie hat sich das diesjährige Wetter auf die Trauben ausgewirkt? Wird es ein guter Wein?

Dieses Jahr war schwierig. Es hat viel ge- regnet, was erst einmal nicht immer so gut ist, aber in der Reifezeit kam doch noch die Sonne raus und es kann ein solider und guter Jahrgang werden. Wir waren die letzten Jahre sehr verwöhnt mit sehr gutem Wetter, daher zeigen Jahre wie diese, ob ein Winzer sein Handwerk beherrscht.

Auf Ihrer Webseite stellen Sie einige regionale Weingüter vor. Sind diese Ihnen alle persönlich bekannt?

Ja, die regionalen Anbieter kenne ich persönlich sehr gut. Auf der Fachmesse ProWein in Düsseldorf lerne ich auch ei- nige aus dem Ausland kommende Winzer kennen. Zwei Dinge sind mir sehr wichtig, die Winzer, die gelistet sind, persönlich zu kennen und die regionalen Winzer in der Weinwelt bekannter zu machen. Wenn wir ein Überraschungspaket schnüren, ist immer regionaler Wein dabei.

Beim Namen „Der Weinladen“ würde ich nicht unbedingt auch an Craft- Bier und Pralinen denken. Weshalb sind auch solche Produkte in Ihrem Sortiment?

Weil wir uns vom Berufsbild des Somme- liers her im kompletten Getränke- und Speisenbereich auskennen müssen, ha- ben wir deshalb auch Craft-Bier, Spiri- tuosen, Wässer, regionale Fruchtsäfte, selbst gerösteten Kaffee, Tee (im Winter bis zu 300 verschiedene Teesorten) und Pralinen im Sortiment. Das größte Ange- bot besteht jedoch aus Wein. Mit etwa 1000 verschiedenen Sorten reicht die Auswahl von regionalen Weinbergen bis hin nach Amerika oder Australien.

Herr Wagner, Sie sind Sommelier. Wie kam es zu diesem Berufswunsch?

Ursprünglich wollte ich Architektur studieren, dann wurde an der Schule das Berufsbild des Hotelfachmannes vorgestellt. Der Referent meinte, er hätte das Gefühl, als würde ich Spaß in die- sem Beruf haben, und ich solle mich melden, wenn ich Interesse hätte. Mein Praktikum machte ich im Maritim in Köln und begann meine Ausbildung auch dort.

Vor allem Wein hatte mich interessiert, aber auch alles, was ein Menü beglei- tet, vom Aperitif bis zum Digestif, egal, ob Wein, Spirituosen, Kaffee oder Tee.

Als Sommelier hat man seinen eigenen Bereich, arbeitet aber auch im Team.

Das fand ich gut.

Sie haben Geschäfte in Tiengen, Jestetten und Waldshut. Das schafft man ja nicht alleine. Wie viele Mitar- beiter unterstützen Sie?

Im Moment beschäftigen wir drei Fach- angestellte, zwei Halbtagskräfte und zwei freie Mitarbeiter, die bei Weinpro- ben unterstützen können. Es ist jeweils ein befreundeter Winzer und ein Somme- lier. Es gibt eine große Nachfrage nach Weinproben, so können wir auch mal zwei oder drei an einem Tag machen. Wir legen das Augenmerk auf Unterhaltung und Wissen, deshalb kommen sie sehr gut an. Es handelt sich dabei eher um ein Event als um eine Verkaufsveranstaltung.

Die Teilnehmer sollen nicht das Gefühl haben, etwas kaufen zu müssen, son- dern der Abend und der Genuss sollen im Fokus stehen. Generell soll es etwas sein, woran man sich gerne erinnert.

Klar, der eine oder andere kauft danach eine Kiste und das freut uns natürlich, aber es wird nicht der Bestellschein gezückt.

Verkostung und Verkauf finden nur in Tiengen statt. Ist das richtig?

Nein. Man kann in Tiengen, Jestetten und Waldshut verschiedene Produkte während der Öffnungszeit probieren und das komplette Sortiment kaufen. Zusätz- lich kann man in allen drei Geschäften eine Verkostung durchführen. Wir haben zudem eine Wohnzimmerweinprobe konzipiert, die bei Kunden zu Hause stattfindet. Wir bringen das komplette Equipment mit, wie Gläser, den Wein,

GUT IST DER WEIN,

DER WEINLADEN INHABER ALEX WAGNER IN TIENGEN:

HAUPTSTRAßE 31

79761 WALDSHUT-TIENGEN TELEFON: +49 7741/80 83 595 IN WALDSHUT:

KAISERSTRAßE 60

79761 WALDSHUT-TIENGEN TELEFON: +49 7751/98 81 886 IN JESTETTEN:

HAUPTSTRAßE 2 79798 JESTETTEN

TELEFON: +49 7745/259 060 E-MAIL:

KONTAKT@DEIN-WEINLADEN.COM WWW.DEIN-WEINLADEN.COM

SEIT FÜNF JAHREN PRÄSENTIERT ALEX WAGNER IN „DER WEINLADEN“

SPIRITUOSEN, CRAFT-BIER, FRUCHTSÄFTE, KAFFEE, TEE UND PRALINEN.

DOCH SEIN AUGENMERK GILT DEN GUTEN TROPFEN.

WENN ER SCHMECKT

DIALOG:WERK

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GESCHÄFTSKUNDE

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GESCHÄFTSKUNDE

die Häppchen, Wasser oder auch das Knabberzeug. Das eignet sich nicht nur für Geburtstage und Familienfeiern, sondern auch für Firmenfeiern und kommt sehr gut an. Vor allem, da keiner der Teilneh- mer anschließend fahren muss und man sich den Taxifahrer spart. Es gibt auch keine Aufbruchsstimmung, wir lassen alles da, sodass weitergefeiert werden kann, wenn wir gegangen sind. Und am nächsten Tag holen wir alles wieder ab.

Sechs Personen müssen es allerdings mindestens sein.

Sie fahren auch in die Weinberge?

Ja. Auch ab sechs Personen, aber auch mit 20 oder 30 veranstalten wir Wein- bergsweinproben. Los geht es mit einem Apéro vor einem unserer Geschäfte.

Nach einem kleinen Umtrunk und der Erklärung unserer Geschäftsphilosophie geht es mit einem Shuttle nach Erzin- gen in die wunderbaren Weinberge des Kapellenbergs im Klettgautal. An drei Weinstationen gibt es hier die Weine von drei Winzern, die vorgestellt und verkostet werden. Zwischendurch gibt es eine Stärkung mit verschiedenen Häppchen aus eigener Herstellung.

Da es anschließend meistens anfängt zu dämmern, gibt es ab der zweiten Hälfte eine Fackelwanderung. Je nach Wetterverhältnis kann dies auch noch in den Wintermonaten stattfinden, alternativ führen wir die Weinprobe nach einer Fahrt durch die Weinberge im Gewölbekeller eines regionalen Winzers durch. Diese Veranstaltungen machen wir exklusiv nach Terminvereinbarung, zum Beispiel für Junggesellenabschiede, Geburtstage, Familienfeiern oder Firmen- Weihnachtsfeiern.

Sie bieten auch vieles im Online-Shop an. Aber sollte man Weine nicht vorher probieren?

Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir als Ersatz Online-Proben durchge- führt. Bei denen wurden den Kunden Weinpakete zugeschickt, und an einem festen Termin konnte man mit dem Win- zer und mir das Paket durchprobieren.

Insgesamt innerhalb von 13 Monaten haben wir 132 Online-Proben durch- führen dürfen. Da konnte man noch abends um zehn Wein bestellen. Mit

diesem Angebot können wir auch über- regional Kunden gewinnen, zum Beispiel Touristen, die uns besucht hatten. Wir rösten auch selbst Kaffee, die zehn verschiedenen Sorten können auch in der 100-g-Probierpackung zugeschickt und probiert werden.

Haben Sie selbst einen persönlichen Lieblingswein?

Es ist zwar schwierig bei der leckeren Auswahl. Aber ja, den gibt es! Es ist ein Grünfränkisch aus der Pfalz. Diese Rebsorte wird vom Weingut Heiner Sauer aus Böchingen bei Landau angeboten.

Er stellte fest, dass einer unter seinen vielen Weißburgunder-Rebstöcken anders aussieht. Als der SWR sich bei ihm meldete, ob er was Spannendes zu erzählen habe, fiel ihm dieser Rebstock ein und er fragte das SWR-Team, ob sie Lust hätten, diesen zu analysieren. Die Rebe kam in der Römerzeit über Zypern in die Pfalz, sie ähnelte dem roten Blau- fränkisch. Der weiße Grünfränkisch ist voll mit üppiger Frucht von reifen, süßen Mirabellen, Ananas und Mandarinen mit einem floralen Hauch von Waldmeister.

Zum Sortentypus gesellen sich perfekt auf die Frucht abgestimmte Holznoten von Nelke und Kokos. Im Mund mit leichtem, frischem Prickeln und milder, reifer Säure, die dem kräftigen Körper eine gewisse Leichtigkeit verleiht. Das ist seit sieben, acht Jahren mein Lieblings- wein. Dieser liegt um die 13 Euro und ist jeden Cent wert!

Sie bieten Weinclub-Karten in Gold, Silber und Bronze an. Die Bronze-Karte kostet nichts, die Silber-Karte 59 Euro und die Gold-Karte sogar 119 Euro im Jahr. Nehmen das viele Kunden in Anspruch?

Die Weinclub-Karten gibt es seit Ende August. Bereits eineinhalb Wochen später gab es Anträge für knapp 50 Weinclub-Karten, viele darunter auch für die Gold- oder Silberkarte.

Unsere Goldkarte gewährt kosten- freien Zugang zu den Live-Events.

Genutzt werden können bis zu zwölf

Gin-Abende, 24 Winzerabende mit Winzern vor Ort und zehn Craft-Bier- Proben im Jahr. Nach vorheriger Anmel- dung können diese Teilnehmer einfach kommen und ihre Goldkarte vorzeigen und genießen.

Steht Ihr Angebot unter einem Motto?

Ja, dieses lautet: Der beste Wein ist der, der schmeckt. Es geht nicht um den Preis. Wir fragen unsere Kunden, welcher Wein ihr Lieblingswein ist oder auf welchen Geschmack sie stehen. Mit diesen Informationen versuchen wir den passenden Wein zu empfehlen. Bis jetzt funktioniert dies sehr gut!

Haben Sie auch eine besondere Ver- bindung zu den Stadtwerken Waldshut- Tiengen?

Ja, natürlich! Zum einen haben wir für die Mitarbeiter bereits die eine oder andere Weinprobe durchgeführt. Aber grundsätzlich beziehen wir Strom und Wasser von den Stadtwerken seit Anbe- ginn unserer Unternehmung. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden, da ich gerne mit regionalen Partnern vor Ort arbeite, da mir die Region sehr am Herzen liegt.

Unsere Ansprechpartnerin kennen wir schon vor der Gründung und sind bei ihr in guten Händen. Es ist eine gute Beziehung auf Augenhöhe. Bei Anliegen wird einem schnell geholfen.

DIALOG:WERK

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© Werbe- und Förderungskreis Waldshut e. V.

© La Corivo

WEIHNACHTSMARKT

25. NOVEMBER 2021

BÄUMCHEN SCHMÜCKEN VON DEN TIENGENER KINDERGÄRTEN

Weihnachten hält Einzug ins Städtle: Am Donnerstag, dem 25. November 2021, dürfen wieder die Tiengener Kindergärten viele kleine Tannenbäumchen in der Fußgängerzone schmücken.

Das ist ein besonderes Highlight für die Kinder, die mit Liebe Weihnachtsschmuck gebastelt haben. Und alle, die vorbeikommen, dürfen die kreativen, individuellen Bäumchen bewundern.

Weshalb werden Weihnachtsbäume eigentlich aufgestellt und geschmückt? Das hat eine sehr lange Tradition und ist auf einen heidnischen Brauch zurückzuführen. In alter Zeit wurden am kürzesten Tag des Jahres in Ägypten und Rom immergrüne Pflanzen in die Stuben geholt.

Damit feierte man die Wintersonnenwende, also die Rückkehr des Sonnenlichts. Geschmückt wurden die Nadelbäume wie zum Beispiel Tannen erst später. So sollen im Jahr 1419 Bäcker in Freiberg zu Weihnachten einen Baum aufgestellt und mit Süßigkeiten behängt haben. An Neu- jahr durften die Kinder den Baum schütteln und plündern. Zu den Naschwaren kamen später Äpfel und Nüsse dazu. Man vermutet, dass die Christbaumkugeln die Äpfel ersetzen sollten, denn nach einer schlechten Apfelernte musste Ersatz her. Heute gibt es so vieles mehr, das die Bäume schmücken kann: Sterne, Holzfiguren, Engel, Bänder – der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.

27. NOVEMBER 2021, 20 UHR

BLACK FORREST PERCUSSION GROUP: „NORTHERN LIGHTS“

Lange dunkle Nächte gibt es in den nördlichen Regionen von Sibirien, Finnland, Schweden, Norwegen, Island, Grönland, Kanada und Alaska in den Wintermonaten. Doch was für ein herrliches Schauspiel die „Aurora borealis“ – in der Umgangssprache „Polarlicht“ genannt – am Himmel bietet. Die Black Forrest Percussion Group wird Werke der genannten Nationen spie- len und präsentiert mit ihrem Projekt „Northern Lights“ eine Mischung aus klassischer, populä- rer und traditioneller Musik. Jede Region hat ihre eigene lebendige Musikszene. Einige Szenen fügen sich in andere ein, da Musikszenen Ländergrenzen überschreiten. Beim Nachholtermin vom 30. Januar 2021 tritt die folgende Besetzung an: Stephen Altoft mit Trompete und Flügel- horn, Lee Ferguson, Ricardo Marini, Nanae Kubo und Teresa Grebchenko. Als Gäste dabei sind Noah Menzinger und Ada Kuhn-Schiebel.

Eintritt: 17 Euro, SchülerInnen/Studierende: 12 Euro Ort: Grieshabervier-Halle, Grieshaberstraße 4, Waldshut

VVK: Tourist-Information in Waldshut, Buchhandlung Kögel in Tiengen und online auf www.reservix.de

27. NOVEMBER BIS 22. DEZEMBER 2021 WALDSHUTER WEIHNACHTSMARKT

Dass die Adventszeit ohne ihn einfach nicht dasselbe ist, war im vergangenen Jahr deutlich zu spüren. Aufgrund der Corona-Pandemie durfte der Weihnachtsmarkt nicht durchgeführt wer- den. Wer ihn schmerzlich vermisst hat, kann sich in diesem Winter auf den Besuch des stim- mungsvollen Weihnachtsmarkts vor der Kulisse der historischen Altstadt freuen. Und darauf hoffen, dass alle Besucher den Duft nach Glühwein und Plätzchen, das Angebot an Präsenten und die kulinarischen Leckereien in den kommenden Jahren wieder ganz selbstverständlich genießen können, wenn auch unter Einhaltung der jeweils gültigen Corona-Regeln.

© Aktionsgemeinschaft Tiengen

VON WEIHNACHTSBÄUMEN, WEIHNACHTSMARKT UND NORTHERN LIGHTS – DIESEN WINTER IST DRINNEN UND DRAUßEN WAS GEBOTEN.

DER ADVENT LOCKT

© Werbe- und Förderungskreis Waldshut e. V. © Werbe- und Förderungskreis Waldshut e. V. © Werbe- und Förderungskreis Waldshut e. V.

© Aktionsgemeinschaft Tiengen

TOURISMUS:WERK

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HERRLICHER HERBST

Kinderspaß!

HERBSTLICHE KUNSTWERKE

Ob sie Gutsle, Bredla, Loible oder Guetzli genannt werden, gemeint sind immer die Plätzchen. Die Adventszeit ohne diese Leckereien ist ja auch kaum vorstellbar. Mit dem 4. Dezember hat der Keks einen eigenen Tag bekom- men. Dieser wurde vom Amerikaner Matt Nader 1987 als

„National Cookie Day“ eingeführt. Der 1. Advent fällt in diesem Jahr allerdings schon auf den 29. November, also könnt ihr auch schon früher mit dem Backen der Weihnachtsplätzchen loslegen. Spätestens aber am 18. Dezember. Dieser „Back- Kekse-Tag“ soll daran erinnern, dass es nun höchste Zeit wird, wenn es an Weihnachten köstliche Kekse geben soll.

Sammelt beim Spaziergang schöne Herbstblätter auf. Sie dürfen die gleiche Farbe haben oder unterschiedlich bunt sein. Damit könnt ihr eigene Bilder gestalten. Zum Beispiel:

LÖWENMÄHNE

Klebt die Blätter in einem Kreis auf ein Blatt Papier und lasst in der Mitte Platz. Hier malt ihr nun Augen, Nase und Mund eines Löwen hinein.

BAUM

Malt einen Stamm, Äste und Zweige auf ein Blatt Papier. Klebt nun die Blätter an die Zweige. Das sieht am schönsten aus, wenn ihr gelbe, rote und grüne Blätter verwendet.

Auf diese Weise könnt ihr auch eine Straße und vieles mehr gestalten. Bestimmt kommen euch Ideen dazu.

TAG DES KEKSES

Kinderspaß!

VERZIERTES WINDLICHT

Male die Entchen bunt an.

ZUM AUSMALEN

4. DEZEMBER

NUTZT DIE KÜHLEN TAGE UND MACHT GESCHENKE FÜR ADVENT UND WEIHNACHTEN. DIE KOMMEN BESTIMMT GUT AN.

Nehmt ein leeres und sauberes Einmachglas und bestreicht es außen mit Weißleim. Zupft buntes Transparentpapier in kleine Schnipsel. Diese müssen nicht gleichmäßig sein, unterschiedliche Größen sind spannender. Klebt die Papier- schnipsel dicht an dicht auf die Leimfläche und streicht noch einmal Leim darüber. Zum Andrücken der Papierschnipsel könnt ihr einen Pinsel verwenden, dann verkleben die Finger nicht. Lasst das Glas trocknen. Umwickelt dann das Glas mit selbstklebender Folie, dann halten die Papierschnipsel besser. Die Öffnung muss frei bleiben. Setzt nun noch ein Teelicht ins Glas. Wird das später angezündet, gibt es ein schönes buntes Licht.

Kennt ihr die Fernsehsendung „Sesamstraße“ mit Ernie und Bert? In einer Folge nimmt Ernie ein Schaumbad mit einem gelben Quietsche-Entchen, das er Rubber Ducky nannte.

Später wird in der Serie verraten, dass „Rubber Ducky“ am 13. Januar Geburtstag hat. Zu seinem Ehrentag könnt ihr, wenn ihr mögt, das Lied mitsingen:

TAG DES QUIETSCHE-ENTCHENS 13. JANUAR

KURIOSE TAGE

Oh, Quietsche-Entchen, nur mit dir plansche ich so gerne hier

Quietsche-Entchen,

ich hab dich so furchtbar lieb Bobobobidu

Quietsche-Entchen, so ein Spaß, wenn ich drücke, sagst du was Quietsche-Entchen,

der beste Freund, den’s gibt Oh, jeden Tag wenn ich baden mag oder spritzen, seh ich auf

meinem Lieblingsplatz meinen kleinen Schatz sitzen Pitsche pitsche patsch pitsch Quietsche-Entchen, du bist mein Und gehörst nur mir allein Quietsche-Entchen,

ich hab dich so furchtbar lieb

Kinderspaß!

ALTERNATIVER ADVENTSKRANZ

Sammelt draußen schön geformte Tannenzapfen. Säubert und trocknet diese. Nun könnt ihr sie mit Wasserfarbe oder Acrylfarbe bemalen – am besten jeden Zapfen in einer an- deren Farbe. Schneidet einen Kreis aus einem Pappkarton und klebt die Zapfen an der Unterseite mit Leim darauf. Die Zapfen sollen stehen. In die frei gelassene Mitte klebt ihr ein Windlicht.

Kinderspaß!

DER EINFACHE STERN

Passt auf, dass die leeren Klopapierrollen nicht weggeworfen werden. Denn davon könnt ihr ein paar gebrauchen, um Sterne zu basteln. Schneidet jede Rolle in sechs gleichmäßige dünne Ringe. Drückt für jeden Stern sechs dieser Ringe zu einem spitzen Oval und klebt diese an den Enden mit Kleb- stoff aneinander. Faltet die restlichen Papierringe mehrmals zusammen und klebt sie in die Zwischenräume des Sterns.

KINDER:WERK

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WENIGER STROM VERBRAUCHT – MEHR GELD ÜBRIG

Eine halb volle Trommel geht gar nicht, aber den richtigen Dreh hat raus, wer die Waschmaschine auch nicht zu voll belädt. Zwischen die Wäsche und die Oberkante der Trommel sollte noch eine Handbreit passen. Übrigens sind moderne Waschmittel auf effizienten Energieeinsatz ausgerichtet, so wird die Wäsche auch schon bei 30 bis 40

°C sauber. Nur zwischendurch mal am besten einen höheren Waschgang ein- legen, damit die Rückstände in der Trommel vollständig verschwinden.

Und wie wird die Wäsche am besten trocken? Geduld zahlt sich aus, denn wer die Wäsche auf die Leine hängt, statt sie in den Trockner zu geben, spart dadurch 100 Prozent Energie.

Die Beleuchtung ist nicht der Haupt- stromfresser, aber auch hier zahlt sich Achtsamkeit im Geldbeutel aus. Auch die effizientesten Lampen müssen nicht ständig an sein. Licht aus gilt für alle Räume, in denen man sich län- gere Zeit nicht aufhält. Wer im Win- ter im Homeoffice arbeitet, braucht natürlich Helligkeit. Am besten den Schreibtisch vor das Fenster oder den rechten Winkel dazu stellen. Wenn auf die Schreibtischlampe dennoch nicht verzichtet werden kann, dann sollte das Licht am besten dimmbar sein, sodass hier nicht permanent die volle Lichtleistung gebraucht wird.

ABER BITTE NICHT STÄNDIG

In vielen Rezepten wird empfohlen, den Backofen vorzuheizen. Das ist jedoch bei Umluft nicht nötig. Und auch nicht bei allen Speisen, die bei Ober- und Unterhitze im Backofen zubereitet werden. Speisen, die keine Kruste brauchen, wie beispielsweise Tiefkühlpizza, Aufläufe und vieles mehr, dürfen getrost in den kalten Backofen geschoben werden. Sogar Plätzchen aus Mürbeteig kommen ohne diese Hitze aus.

So wird die Betriebszeit des Backofens reduziert und das spart Geld.

MUSS DER BACKOFEN WIRKLICH WARMLAUFEN?

Eine fünf Millimeter dicke Eisschicht im Ge- frierschrank nimmt dem Gefriergut nicht nur Platz weg, das energieeffizienteste Gerät verbraucht da- durch etwa 30 Prozent mehr Strom. Wenn es draußen kalt ist, können die eingelagerten Lebens- mittel vorübergehend nach draußen, denn jetzt ist die ideale Zeit, um ab- zutauen.

ZUR EISSCHOLLE WIRD WASSERN GEWASCHEN

MIT ALLEN

ES WERDE LICHT –

WENN DAS EIS

Wer schlau ist, kocht nicht die ganze Zeit mit voller Pulle. Das Zauber- wort heißt: ausschalten. Und zwar schon, bevor die Speise fertig ist.

Denn die Restwärme bleibt bei der Elektrokochstelle noch lange vor- handen. Und dass der Topf zur Kochstelle passen muss und gerne einen Deckel trägt, ist zwar ein alter Hut, aber immer noch gültig. Wer nur heißes Wasser braucht, nutzt dafür besser den Wasserkocher, und kleine Gerichte sind in der Mikrowelle schnell aufgewärmt.

SPARER KOCHEN GESCHICKT IHR SÜPPCHEN

Wer nicht gern spült, kann sich freuen: Er darf das Geschirr guten Gewissens in die Spülmaschine räumen. Bei gleicher Geschirrmenge verbraucht ein modernes Gerät im Schnitt 28 Prozent weniger Energie als beim Handabwasch nötig wäre. Natürlich sollte die Maschine nur voll beladen laufen. Vor dem Einräumen grobe Essensreste entfernen.

Jedoch nicht unter dem Wasserhahn vorspülen, denn das kostet un- nötig Energie und Wasser.

SO KLAPPT’S IN EINEM ABWASCH

WISSENS:WERK

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TIPPS & TRICKS/NEWS

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ZUTATEN

1 kg Venusmuscheln // 3 Zehen Knoblauch, 1 Chilischote //

1 Bund Petersilie // 8 Kirschtomaten //

250 g Spaghetti De Cecco // 1/4 Liter Weißwein //

Salz, Pfeffer, Olivenöl ZUBEREITUNG

• Die Venusmuscheln für ca. 2 Stunden in kaltes Salzwasser legen.

• Anschließend abgießen, einmal abspülen und geöffnete kaputte Muscheln entsorgen.

• Knoblauch schälen und fein hacken. Chilischote längs halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden.

• Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Chili anbraten, Venusmuscheln dazugeben und ca. 3 Minuten mitbraten.

• Nudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser al dente kochen.

SPAGHETTI

VONGOLE

VERRÄT UNS BRUNO SPROVIERI VOM RESTAURANT IL GUSTO IN TIENGEN.

• In der Zwischenzeit Muscheln mit Weißwein und 5 EL Nudelwasser ablöschen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie waschen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und fein hacken.

Kirschtomaten waschen, trocken tupfen und halbieren.

• Nudeln abgießen, mit Petersilie und Kirschtomaten zu den Muscheln in die Pfanne geben.

Alles miteinander vermischen und anrichten.

SEIN REZEPT FÜR

Foto: Restaurant Il Gusto

Foto: ItalianFoodProduction - gettyimages Foto: mamadela - gettyimages HEIMAT:WERK

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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

IN DER LETZTEN AUSGABE WURDE EIN EINKAUFSGUTSCHEIN VERLOST.

DER GEWINNER WURDE SCHRIFTLICH BENACHRICHTIGT.

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8

9

Aristo- kraten ein-höcke- riges Kamel schnell gehen

franz.

Mode- schöpfer

† 1957 Unter- arm- knochen

franzö- sischer Männer- name

Fluss in Luxem- burg

Rich- tungs- ände- rung

das Unsterb- liche

englisch:

wir

subark- tisches Herden- tier

Abk.:

versus

deutsche Presse- agentur (Abk.)

techn.

Prüf- zeichen (Abk.)

Zier- gras- fläche

D A D L I G E

R A O U L

O U R L

M F W

E S E E L E

A D N N R

A V D E

R A S E N VORFREUDE

GENIEßEN

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Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadtwerke Waldshut-Tiengen GmbH sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Mehrfachteilnehmer und Sammeleinsendungen werden nicht berücksichtigt. Umtausch des Preises und Barauszahlung sind nicht möglich. Alle personenbe- zogenen Daten werden ausschließlich zum Zweck des Gewinnspiels erfasst und verwendet und nach Ablauf der Verlosung gelöscht.

Weitergehende Informationen zum Datenschutz finden Sie unter http://

www.stadtwerke-wt.de/de/Home/

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Redaktion und Texte: Marion Janz, trurnit Stuttgart GmbH, Curiestraße 5, 70563 Stuttgart, Telefon: 0711/253590-0 Druck:werk: zwei Print + Medien Konstanz GmbH

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