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Den Rahmen, den die Herausgeber um die Methodenvorstellungen legen, bilden drei einleitende und zwei abschließende Artikel

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89 REPORT (27) 2/2004

hätte ein Rahmenbeitrag, der die sehr unter- schiedlichen Ansätze und Erfahrungen syste- matisch bündelt, der Publikation sehr gut ge- tan. Bei zukünftigen Kongressdokumentatio- nen sollte ein solcher Beitrag nicht fehlen.

Richard Stang

Astrid Ley/Ludwig Weitz (Hrsg.) Praxis Bürgerbeteiligung Ein Methodenhandbuch

(Verlag Stiftung Mitarbeit) Bonn 2003, 312 Seiten, 10,00 Euro, ISBN: 3-928053-84-1 Die Forderung nach stärkerer Bürgerbeteili- gung in einzelnen Politikbereichen ist breit akzeptiert. Sie ist daher auch nicht Ergebnis, sondern Voraussetzung dieses Bandes, der nach Möglichkeiten der Umsetzbarkeit die- ser Bemühung fragt. Das Praxisbuch zur Bür- gerbeteiligung versteht sich als Methoden- handbuch und liefert damit konstruktive Bei- träge zur methodischen Gestaltung einer Bürgerbeteiligung.

Herausgegeben in einer Reihe von „Agenda- Transfer. Agentur für Nachhaltigkeit GmbH“

folgt das Praxisbuch der Vision der Agentur:

Sie will gesellschaftliche Kräfte mobilisieren, Synergien nutzen und Kooperationen fördern mit dem Ziel einer Förderung des Bewusst- seins im Denken und Handeln in Städten, Gemeinden und Landkreisen.

Das Ziel der Herausgeber kann darin gese- hen werden, ein praxisnahes Handwerksma- terial zur Förderung der Eigeninitiative bereit- zustellen und folgt damit den Bemühungen der letzen Jahre, in den Kommunen, in vie- len Politikbereichen und in gesellschaftlichen Konfliktsituationen der Bürgerbeteiligung ei- nen größeren Stellenwert einzuräumen.

Dabei geht es darum, die verschiedenen In- teressengruppen in einem gemeinsamen Pro- zess der Gestaltung und Entscheidungsfin- dung in den verschiedenen Politikbereichen und Gestaltungsfragen einzubeziehen.

Den Rahmen, den die Herausgeber um die Methodenvorstellungen legen, bilden drei einleitende und zwei abschließende Artikel.

Zu Beginn des Buches wird Bürgerbeteiligung in Kontexte eingebettet: Bürgerbeteiligung als Teil der lokalen Demokratie (Adrian Reinert), Bürgerbeteiligung in der Lokalen Agenda 21 (Albrecht Hoffmann) und bürgerliches Enga-

gement und seine politische Dimension (Ort- win Renn). Die abschließenden Beiträge be- schäftigen sich mit Qualitätskriterien von Be- teiligungsprozessen: Peter H. Feindt entfaltet Gestaltungskriterien und Leistungsanforde- rungen für diskursive Verfahren. Er hat ein Beschreibungsschema für Diskurs- und Ver- handlungsverfahren erarbeitet, das den Ver- gleich verschiedener Verfahrenstypen erleich- tern sowie einer Evaluation spezifischer Bür- gerbeteiligungsverfahren dienen soll. Kerstin Langer und Bettina Oppermann beschäftigen sich ebenfalls mit der Frage, wie die Qualität von Beteiligungsprozessen gesichert werden kann, so dass diese möglichst die aufgewen- deten Kosten rechtfertigen und die gewünsch- te Wirkung erzielen. Sie geben dem Leser zehn Eckpfeiler für die Konzeption, Durchfüh- rung und Umsetzung kooperativer Verfahren an die Hand und weisen darauf hin, dass Pro- zess- und Ergebnisqualität eines Verfahrens untrennbar miteinander verbunden sind.

Im umfangreichen Methodenteil des Buches werden 30 Ansätze zur Gestaltung von Bür- gerbeteiligungsprozessen vorgestellt, wobei sowohl etablierte und ausreichend erprobte Ansätze, als auch neue und wenig bekannte Ansätze, die ihre Praxistauglichkeit noch be- weisen müssen, ihren Platz finden. Die vor- gestellten Methoden sind kurz, übersichtlich und anschaulich dargestellt und größtenteils durch Praxisbeispiele ergänzt. Zu jeder Me- thode finden sich ausreichend Hinweise zum Weiterlesen in Literatur und Internet. Durch die Methodenvielfalt und die alphabetische Anordnung der Verfahren gewinnt das Buch fast schon den Charakter eines Nachschlage- werks. Für Betroffene auf der Suche nach ei- ner Möglichkeit, Bürgerbeteiligung stärker umzusetzen, bietet das Buch einen übersicht- lichen Einstieg und einen guten Überblick über vorhandene Verfahren. Da diese aus den verschiedensten Anwendungsbereichen stammen, stellt sich bei der einen oder ver- schiedensten Anwendungsbereichen stam- men, stellt sich bei der einen oder anderen Methode die Frage nach deren Praxistaug- lichkeit für das neue Feld. Die Herausgeber weisen jedoch darauf hin, dass die Diskussi- on um die Tauglichkeit der vorgestellten Ver- fahren erst beginnt. Somit versteht sich das Buch als Vorschlag, Beteiligungsverfahren weiterführend zu erproben.

Anne Lemmen Rezensionen

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