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Pressekonferenz am 28.04.2021 zur Tarifrunde im Handel 2021

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(1)

Pressekonferenz am 28.04.2021 zur Tarifrunde im Handel 2021

Groß- und Außenhandel

Einzel- und Versandhandel

(2)

Der Handel – Branchenüberblick Rahmenbedingungen

AVE-Initiative

Inhaltsangabe

(3)

Der Handel – Branchenüberblick

3

Tarifrunde Handel 2021

(4)

Der Handel

Großhandel:

knapp 2 Millionen

Knapp 10 Prozent

trägt der Handel zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung bei

50 Millionen Kundenkontakte täglich alleine im Einzelhandel

Rund 5,1 Millionen Beschäftigte

Einzel-und

Versandhandel:

rund 3,1

Millionen

(5)

5

Der Handel

317. 000 im Einzel- und Versandhandel 429. 000

Unternehmen im Handel

= ca. ein Sechstel aller Unternehmen in Deutschland

112.000 im Großhandel

Gesamtumsatz 1.9 Billionen Euro (2020)

Rund zwei Drittel davon im Großhandel (1.3 Billionen Euro)

Umsatzsteigerunge n

Umsätze stiegen von 2018 bis 2020 im Großhandel um 0,5%, im Einzelhandel bis 2020 um 9%

Konzernstrukturen Der Einzel- und Versandhandel ist geprägt

von Konzernstrukturen

(6)

Rahmen-

bedingunge n Einzelhandel

Beschäftigtenzahlen Umsatzzahlen

© WABE-Institut Berlin

Bildquelle: ver.di Landesfachbereich SAT

(7)

© WABE-Institut Berlin 2021

Beschäftigtenentwicklung

Lebensmittelgroßhandel (LGH) und Lebensmitteleinzelhandel (LEH) – 2015=100 – Veränderungen zum Vorjahr in %

8

Zwischen 2015 und 2019 verzeichnen

sowohl der Lebensmittelgroßhandel (LGH) wie auch der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) durchgängig steigende

Beschäftigtenzahlen.

Die Umsatzausfälle infolge der Corona- Pandemie insbesondere mit den Hotel- und Gastronomiekunden hatten dagegen im LGH auch personelle Konsequenzen.

Die Zahl der Beschäftigten sinkt um 0,6%

(damit um ca. 1.800 Beschäftigte).

Im LEH steigt 2020 auch infolge der

massiven Umsatzentwicklung die Zahl der Beschäftigten. Mit einem Plus von 2,8%

wächst die Beschäftigtenzahl im LEH so stark wie seit 1995 (+3,3%) nicht mehr.

Der Anstieg um 2,8% bedeutet einen Zuwachs an Beschäftigten von 36,7 Tsd.

Personen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis), Jahresstatistik im Handel 2018 (GENESIS-Code 45.341 – WZ08-47.11-01; WZ08-46.3), Monatsstatistik im Einzelhandel, (GENESIS-Code 45.212) sowie

Monatsstatistik Großhandel und Handelsvermittlung (GENESIS-Code 45.211; 2020 – vorläufige Jahresdaten, Stand: 16.03.2021, eigene Berechnungen.

(8)

Umsatzentwicklung

Einzel- und Versandhandel – 2015=100 – Veränderung zum Vorjahr in % Deutlich steigende Einkommen und

damit eine steigende Kaufkraft bescheren dem Einzel- und Versandhandel seit 2015 einen deutlichen Anstieg der Umsätze.

Im zurückliegenden Jahr 2020 profitieren große Teile des Handels von den durch den Corona-Lockdown eingeschränkten Möglichkeiten des individuellen Konsums, bspw.

Gastronomie, Wellness, Reisen.

Mit +5,8 Prozent Umsatzwachstum 2020 (nominal) erreicht der Einzel- und Versandhandel einen

Gesamtumsatz von über 620 Mrd. EUR und auch den höchsten jährlichen Anstieg seit 1994 und dem Bestehen einer statistischen Zeitreihe im Einzelhandel.

Dabei verlief die Umsatzentwicklung in den einzelnen Teilbranchen im Einzel- und Versandhandel sehr differenziert, mit Gewinnern und Verlierern.

Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis), Jahresstatistik im Handel 2018 (GENESIS-Code 45.341 – WZ08-47-02), Monatsstatistik im Einzelhandel, (GENESIS-Code 45.212 – WZ08-47-02); Datenstand: 01.04.2021, eigene Berechnungen.

(9)

Umsatzentwicklung nach Teilbranchen

2020 in Mrd. Euro - Veränderung zum Vorjahr in % - nach Umsatzvolumen absteigend sortiert

10 Das erste Mal seit Bestehen der

statistischen Zeitreihe im Einzelhandel (seit 1994) wächst der Umsatz im Einzelhandel über 5%!

Dabei hat insbesondere der Versand- und Interneteinzelhandel mit 25-prozentigen Umsatzwachstum zum Umsatzrekord beigetragen.

Erstmalig (seit 1994) verzeichnet auch die Baumarktbranche einen zweistelligen Umsatzzuwachs.

Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) erreicht ebenfalls mit +8,0% das höchste Umsatzwachstum seit der statistischen Aufzeichnung 1994.

Auf der anderen Seite erleben alle Vertriebslinien im Modehandel (Textil, Bekleidung, Schuhe) dazu zählen die Warenhäuser und der stationäre Textil–, Bekleidungs- und Schuhhandel einen bisher nicht dagewesenen Umsatzeinbruch.

Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis), Monatsstatistik im Einzelhandel, (GENESIS-Code 45.211), Umsatzhochrechnung auf Basis der Jahresstatistik im Handel 2018 (GENESIS-Code 45.341), Abruf der GENESIS-Online Datenbank vom 01.04.2021, vorläufige Daten, eigene Berechnungen.

(10)

© WABE-Institut Berlin 2021

Umsatzentwicklung

Lebensmittelgroßhandel (LGH) und Lebensmitteleinzelhandel (LEH) – 2015=100 – Veränderungen zum Vorjahr in %

Seit 2015 steigen die Umsätze im Lebensmittelhandel, sowohl im

Lebensmitteleinzelhandel (LEH) wie auch im Lebensmittelgroßhandel (LGH).

Der LEH (WZ08-47.11-01) war von den

Einschränkungen der Ladenöffnungen infolge der Corona-Pandemie nicht betroffen. Im Gegenteil, Home Office, Einschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit, eine

geschlossene Gastronomie bescherten dem Lebensmitteleinzelhandel Rekordumsätze. In der Summe wächst der Umsatz im LEH um 8,2% bzw. 17,9 Mrd. €.

Die Umsatzentwicklung im LGH (WZ08-46.3) wurde durch wachsende Nachfrage des LEH positiv beeinflusst, andererseits brachten die Einschränkungen im Gastronomie- und

Hotelbereich massive Umsatzeinbußen im Großkundengeschäft. In der Summe wuchs der Umsatz um 1,6% bzw. 3,8 Mrd. € und damit eher unterdurchschnittlich.

Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis), Jahresstatistik im Handel 2018 (GENESIS-Code 45.341 – WZ08-47.11-01; WZ08-46.3), Monatsstatistik im Einzelhandel, (GENESIS-Code 45.212) sowie

Monatsstatistik Großhandel und Handelsvermittlung (GENESIS-Code 45.211; 2020 – vorläufige

(11)

Bio-Lebensmittel-Fachhandel (Einzel- und Großhandel)

12

Quelle: Tradedimensions, TOP-Firmen– Facts & Figures, Edition 2020; The Nielsen Company (Germany) GmbH, Frankfurt/Main, eigene Recherchen sowie Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW): BRANCHEN REPORT 2021, Ökologische Lebensmittelwirtschaft, Berlin, Febr. 2021, S.22

(12)

Umsatzentwicklung Textileinzelhandel

stationärer und Versand-/Internet-Einzelhandel – 2015=100 – Veränderungen in %

Seit 2015 wächst der Versand-/

Onlinehandel mit Textilien. Die wachsende Kundenakzeptanz des Onlinehandels, auch infolge der Einkaufsbeschränkungen wegen der Corona Pandemie, führt 2020 zu einem enormen Umsatzschub (+2,7 Mrd. € bzw.

+14,6%).

Die Einschränkungen von Ladenöffnungen infolge der Corona-Pandemie treffen dagegen den stationären

Textilfacheinzelhandel besonders stark. Der Umsatz fällt um ein Viertel (-22,6%). Durch die

Umsatzeinbußen um ca. 8,3 Mrd.

€ sitzen die Bekleidungshändler auf Bergen nicht verkaufter Kleidungs-stücke.

Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis), Jahresstatistik im Handel 2018 (GENESIS-Code 45.341 – WZ08-47.71/47.91.1), Monatsstatistik im Einzelhandel, (GENESIS-Code 45.212); 2020 – vorläufige Jahresdaten, Stand: 16.01.2021, eigene Berechnungen.

(13)

© WABE-Institut Berlin 2021

Online-Umsätze mit Lebensmitteln in Deutschland

Mio. € - VÄ in %

14 Während der Corona-Krise 2020

ist das bislang eher als Nischengeschäft

wahrgenommene E-Food- Geschäft (Online-Bestellungen von Lebensmitteln) stark gewachsen. Laut

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) stiegen im Jahr 2020 die Umsätze mit Food Online insgesamt um 67,2%.

Zusammen mit

Drogerieartikeln, Tierfutter etc. (FMCG – Fast Moving Consumer Goods) erhöht sich das Marktvolumen 2020 auf 6,9 Mrd. €.

Damit werden 3,0% der Food- Umsätze im

Lebensmitteleinzel-handel online abgewickelt, im Vorjahr 2019 waren es noch 2,3%.

Quelle: Jahresgespräche des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V (bevh), 2018-2021;

Unternehmensdaten: eCommerceDB/statista, https://ecommercedb.com/, Datenabruf: 09.03.2021, eigene Berechnungen.

(14)

E-Commerce im Einzelhandel

Anteil des E-Commerce am Gesamtumsatz – 2018/17

Anteil Teilbranchen (in %)

(15)

© WABE-Institut Berlin 2021

E-Commerce (Online-Handel) mit Lebensmitteln Anteil Online-Umsatz am Gesamtumsatz in %

16 Onlinehandel oder auch E-Commerce ist

der Kauf und Verkauf von Waren und Leistungen über elektronische Verbindungen (z.B. über das Internet oder Netzwerke von Mobilfunkanbietern).

(Vgl. Gabler Wirtschaftslexikon)

Bei der Ermittlung der Online-Umsätze für Deutschland werden somit alle Online- Käufe und Verkäufe von Lebensmitteln erfasst, unabhängig davon ob von stationären Formaten des Lebensmittel- Groß- und Einzelhandels oder von reinen Online-Händlern (Pure-Player).

2018 wurden im Lebensmittel-Großhandel bereits 12,8% der Gesamtumsätze über Online-Bestellungen erzielt, was einem Umsatzvolumen von ca. 30 Mrd. € entspricht.

Im Lebensmitteleinzelhandel führt der Onlinehandel bisher noch ein

Nischendasein. Bis 2018 wurden 0,7% der Umsätze über Online-Bestellungen abgewickelt, ein Umsatzvolumen von 1,5 Mrd. €.

Durch die Einkaufsbeschränkungen während der Corona-Pandemie hat sich das Einkaufsverhalten der Kunden

verändert. Das führte dazu, dass auch der Online-Handel mit Lebensmitteln einen rasanten Aufschwung erlebte.

Eine erste Bilanz über diese Entwicklung stellte der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) Anfang 2021 vor.

Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis), Jahresstatistik im Handel 2010 bis 2018 (GENESIS-Code 45.341 – WZ08-47-01/47.91), eigene Berechnungen, Stand: 16.02.2021.

(16)

Der Onlinehandel

Tarifrunde Handel 2021

(17)

Entwicklung des Online-Anteils je Branche am jeweiligen Gesamtmarkt der Spezialshops nach Umsatz 2019

18

* Abkürzungen: CE (Consumer Electronics – Unterhaltungselektronik); FMCG Fast Moving Consumer Goods - Konsumgüter des alltäglichen Bedarfs bspw. Lebensmittel)

Quelle: Quelle: iBusiness Onlineshops 2020, E-Commerce-Markt Deutschland 2020, EHI, Statista 2008, 2013; 2019: HDE Online-Monitor 2020, S. 12

Rang CE& Elektro Umsatz 2019 Adresse

1 Media Markt 1.173 mediamarkt.de

2 notebooksbilliger.de 868 notebooksbilliger.de

3 Saturn 641 saturn.de

4 Apple 588 apple.com

5 Cyberport 565 cyberport.de

Rang Fashion & Accessoires Umsatz 2019 Adresse

1 Zalando SE 1.622 zalando.de

2 Bonprix 628 bonprix.de

3 ABOUT YOU 525 aboutyou.de

4 H & M 499 hm.com

5 BAUR 422 baur.de

Rang Wohnen & Einrichten Umsatz 2019 Adresse

1 IKEA Deutschland 494 ikea.com

2 bett1.de 279 bett1.de

3 Wayfair 182 wayfair.de

4 Home24 178 home24.de

5 reuter onlineshop 171 reuter.de

Rang Heimwerken &Garten Umsatz 2019 Adresse

1 OBI 249 obi.de

2 HORNBACH 231 hornbach.de

3 Hagebau 137 hagebau.de

4 Holz-Richter 88 casando.de

5 BAUHAUS 83 bauhaus.info

(18)

TOP 10 Online- und Versandhändler in Deutschland (im Mehrjahresvergleich)

19

2008

Unternehmen Umsatz

(in Mio. €)

1. Quelle 2.450 2. Otto

1.670 3. Amazon.de

1.650

4. Neckermann 1.310 5. Weltbild.de

900 6. Bonprix.de

870 7. Conrad.de

730 8. Klingel

710 9. Heine

660 10. QVC

650

2010

Unternehmen Umsatz

(in Mio. €)

1. Amazon.de 2.546 2. Otto.de

1.480 3. Neckermann.de

581 4. Conrad.de

434 5. Bonprix.de

388 6. Weltbild.de

353

7.Notebooksbilliger .de328 8. Apple.com/de

246 9. Esprit.de

216 10. Cyberport.de

190

2015

Unternehmen Umsatz

(in Mio. €)

1. Amazon.de 7.791 2. Otto.de

2.300 3. Zalando.de

1.031

4.Notebooksbilliger .de 611

5. Cyberport.de 491 6. Bonprix.de

485 7. Tchibo.de

450 8. Conrad.de

433 9. Alternate.de

377 10.Apple.com/de

370

2019

Unternehmen Umsatz

(in Mio. €)

1. Amazon.de 10.491 2. Otto.de

3.360 3. Zalando.de

1.622 4. Mediamarkt.de

1.173

5. Notebooksbilliger .de

868 6. Lidl.de

850 7. Saturn.de

641 8. Bonprix.de

628 9. Apple.com/de

588 10.Cyberport.de

565

Quelle: 2008: Jürgen Glaubitz; Von Paketen, Menschen und Mäusen - Zur Situation im E-Commerce, Ver.di, Berlin, 2019, S. 13 sowie Statista, EHI:

Rangliste TOP Onlinehändlerin Deutschland, Jahrgänge 2010, 2015, 2019, eigene Darstellung

„Die Gewichte zwischen den Bestellwegen verschieben sich in einem rasanten Tempo – schon im 2. Quartal 2009 machten die Onlinebestellungen im Versandhandel erstmals über 50 Prozent des Umsatzes aus. Die Liste der größten deutschen Versender wurde 2008 noch von Quelle angeführt – ein Jahr später wurde die Arcandor-Tochter dann bereits

„abgewickelt“. (Jürgen Glaubitz)

Der Siegeszug der Online-Händler mit dem US-Riesen Amazon an der Spitze setzt sich scheinbar unaufhaltsam fort. Die Einkaufeinschränkungen im stationären Einzelhandel infolge der Corona-Krise brachten dem Onlinehandel einen zusätzlichen Umsatzimpuls. Von den klassischen Versendern hat einzig OTTO durch eine konsequente Online- Orientierung seine Position halten und ausbauen können. Mit MediaMarkt, Lidl und Saturn platzieren sich Onlineshops mit „stationärer DNA“ erfolgreich unter den TOP 10.

(19)

© WABE-Institut Berlin 2021

Online-Shops Lebensmittel & Getränke (2019)

Umsatz in Mio. €

20 Die Auflistung der Online-Shops für

Lebensmittel, einschl. Getränken nach den erzielten Umsätzen zeigt, dass Lebensmittel- Online-Handel in Deutschland bis 2019 noch in den Kinderschuhen steckt. Zum Großteil wurden die Umsätze im Weinhandel

(hawesko.de, vinos.de, vicampo.de, belvini.de, Lidl.de) Whisky- und Spirituosenhandel (whisky.de) und mit flaschenpost.de im Getränkehandel erzielt.

Auch der Lebensmittelumsatz von amazon.de kommt 2019 zu großen Teilen aus dem Wein- und Spirituosenbereich. Jedoch hat sich Amazon auf dem Wachstumsmarkt E-Food im Lockdown in Stellung gebracht und für seinen Lieferdienst Amazon fresh die Gebühren im Dezember 2020 abgeschafft. Von

eCommerceDB wurde für 2020 eine Verdreifachung der Amazon-Food-Umsätze prognostiziert, womit sich Amazon als mit Abstand größter E-Food-Versender an der Spitze des Rankings festsetzt.

Marktführer im E-Food-Bereich unter den stationären Lebensmittelhändlern in

Deutschland ist mit einem Umsatzvolumen von 131 Mio.€ (2019) REWE. Erste Analysen zu 2020 bescheinigen REWE eine Verdopplung des Umsatzes auf über 250 Mio. € (Vgl. Chart 36).

Quelle: L. Peters (statista), Deutschland: Top 10 Lebensmittel & Getränke Online Shops, Hamburg, vom 03.03.2021, Abruf: 19.03.2021, www.statista.de

(20)

E-Commerce im Textileinzelhandel

Die TOP E-Fashion Unternehmen 2019 nach Umsatz (in Mio. €) Im Jahr 2019 wurden insgesamt 190

E-Fashion-Anbieter vom EHI-Institut ermittelt und deren Daten

ausgewertet.

E-Fashion erreicht mit den 190 Anbietern einen Umsatz (2019) von 9,1 Mrd. €. Damit liegen die E- Fashion Anbieter nach dem Umsatzvolumen hinter den Generalisten bspw. Amazon, Otto, Ebay, etc. (18,4 Mrd. €) auf Platz zwei im E-Commerce-

Branchenvergleich.

OTTO (als Generalist) platziert vier Marken (Bonprix, About You, Baur, Heine) unter den TOP 15 Online- Modemarken. Amazon mit seinen Textilumsätzen reiht sich hinter Zalando auf Rang 2 ein.

Gemeinsam mit den Online-Shops im Bereich Schuhe, Taschen,

Accessoires, den Sport- und Outdoor- Anbietern erwirtschaftet die

Modebranche insgesamt fast ein Viertel (23,8%) aller Online-Umsätze 2019.

Quelle: EHI Retail Institute, Statista: E-Commerce-Markt Deutschland 2020; zitiert nach Bert Rösch: Zalando enteilt der Konkurrenz - About You holt auf; Textilwirtschaft, Frankfurt/Main, 09.11.2020; Zusätzliche Einbeziehung der Amazon-Textilumsätze 2019 (als Generalist) in die Aufstellung.

(21)

TOP 10 Online-Shops weltweit 2018 (Umsatz in Mio. $)

22 Rang 1 Amazon.com: Elektronik und Bücher machen 55 % vom

Umsatz aus, 22 % Spielzeuge und Hobbyartikel, 14 % Möbel und Dekoartikel und 9 % Lebensmittel und Mode.

Rang 2 JD.com: 29 % des Umsatzes erzielte der Konzern mit Elektronik und belegt damit den ersten Platz unter den Online Shops mit Elektronik in China. 20 % Umsatzanteil Möbel und Dekoartikeln, 20 % Lebensmittel, 15 %Mode und 14 % Spielzeug.

Rang 3 Apple: Der Online Shop fokussiert sich auf eigene Elektronikartikel. 37 % des Handels findet in den USA statt, China folgt mit 18 %.

Rang 4 Suning: Seit 2010 in China am Markt. 40 % des Warenangebots konzentriert sich auf Elektronik, 27 % auf Möbel und Dekoartikel. Lebensmittel, Mode und Spielzeuge teilen sich die restlichen 33 %.

Rang 5 Walmart: Der US-amerikanische Online Shop machte seinen Umsatz zu 75 % mit Elektronik, Medien, Spielzeugen, Möbeln und Dekoartikeln, die restlichen 25 % verteilen sich auf Lebensmittel und Mode.

Rang 6 Amazon.de: belegt weltweit den sechsten Platz. 55 % der Umsätze werden mit Elektronik gemacht, es folgen Hobbyartikel und Spielzeuge mit 22 %.

Rang 7 vip: Der chinesische Online Shop macht seinen Umsatz zu 49 % mit Kleidung, Schuhen und Taschen, weiter 20 % entfallen auf Sport-, Outdoor-, Hobbyartikel und Spielzeug.

Rang 8 Amazon.co.uk: Vom Nettoumsatz 9,4 Milliarden US- Dollar macht der Handel in UK ‚nur‘ 83 % des Umsatzes aus, die restlichen 17 % Umsatz kommen aus Irland, Frankreich, Holland.

Rang 9 Midea: der chinesische Online Shop bietet

ausschließlich im eigenen Land vor allem Haushaltsgeräte an.

Rang 10 Homedepot: Im Ranking der erfolgreichsten Online Shops für Möbel und Dekoartikeln. In den USA belegt Homedepot bei Möbeln sogar den zweiten Platz nach Amazon.

Quelle: Das sind die 10 größten Online Shops weltweit vom 22.05.2019, www.internetworld.de, Ebner Media Group GmbH, München, Abruf am 22.02.2021, eigene Darstellung.

(22)

© WABE-Institut Berlin 2021

Amazon

Der weltweit größte Versandhändler

Quelle: Boerse.de, Fundamentaldaten Amazon.com, Abruf: 18.02.2021, eigene Berechnungen.

2020:

+37,6

%

2020:

+33,0

%

Amazon weltweit 2020:

1.298.000

Beschäftigte

(23)

24 Quelle: Bundesanzeiger; Jahresabschlüsse der Fulfillment Center in Deutschland (Stand 2019); https://www.bundesanzeiger.de;

Datenabruf 10.02.2021

… der umsatzstärkste Versandhändler in Deutschland

mit 15 Fulfillment Center (FFC) innerhalb Deutschlands

(24)

Amazon vs. Alibaba – wer dominiert?

Umsatz 2020 (Mio. US $)

Amazon hat 2020 einen fünf Mal höheren Umsatz erreicht!

EBIT 2020 (Mio. US $)

Amazon erwirtschaftet 2020 einen 10 Mrd. US

$ höheren EBIT (Operatives Ergebnis - Einkommen vor Zinsen

und Steuern)

Beschäftigte 2020 (Personen)

Die Beschäftigtenzahl von Amazon 2020 ist elf Mal höher

als von Alibaba.

Eigenkapitalr endite 2020

(%)

Auch bei der Verzinsung des eingesetzten Kapitals hat

Amazon die Nase vorn!

Amazon ist nach wirtschaftlichen Kriterien auch 2020 führend im

weltweiten E-Commerce

25

(25)

Konzentrationsprozess im Lebensmittelhandel

26

Tarifrunde Handel 2021

(26)

1980 1990 2000 2010 2020p 73.7

55.3

37.9

26.9 21.9

0

0

6.8

10.7

4.3 0

0

10.6

12.5

12 0

0

13

13.4

17.3 0

0

15 16.7

19.9 26.3

44.7

16.7 19.7 24.6

Series 6 Series 5 Series 4 Series 3 Series 2 Series 1

Konzentrationsprozess im Lebensmittelhandel

Top 5

Übriger LEH

Top 5

Übriger LEH

Übriger

LEH Übriger

LEH Übriger

LEH Top 1

Top 2

Top 3

Top 4

Top 1

Top 2

Top 3

Top 4

Top 1

Top 2

Top 3

Top 4 Top 5

Top 5

Top 5

© WABE-Institut Berlin 2020

(27)

© WABE-Institut Berlin 2021

Filialentwicklung im Lebensmittel-Einzelhandel

nach Vertriebslinien – Anzahl der Märkte – Anteile in % – Veränderungen zu 2014 in Prozent

28 In den zurückliegenden fünf

Jahren zwischen 2014 und 2019 geht die Zahl an

Lebensmittelmärkten um 1.058 Filialen bzw. -2,8% zurück.

Besonders deutlich ist der Rückgang im Format der

Supermärkte bis 1.500 qm VKF.

Die Zahl der Supermärkte geht um 1.411 (-8,0%) zurück.

Dagegen wächst die Zahl der Verbrauchermärkte (mit mehr als 1.500 qm VKF) deutlich um 15,4% bzw. um 565 Märkte.

Trotz steigender Nachfrage nach Verkaufsflächen geht die Anzahl der Discountmärkte in den vergangenen fünf Jahren um 1,1% bzw. 185 Märkte zurück, die durchschnittlichen Marktgröße steigt hingegen.

Angefangen mit Lidl und Netto Markendiscount hat sich das Discountformat durch

Ausweitung der Sortimente an das Supermarktformat mit deutlich wachsenden Anforderungen an die Marktgröße (Vgl. Chart 10) angepasst und macht diesem Format zunehmend auch Konkurrenz.

Quelle: Hahn Gruppe; 15. Retail Real Estate Report 2020/21; Bergisch Gladbach 2020; S. 22ff.,

(28)

© WABE-Institut Berlin 2021

TOP Lebensmittelhändler in Europa

Lebensmittel-Groß- und Einzelhandel – Bruttoumsätze in Mio. € – Veränderung 2020 zum Vorjahr in %

29 Die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) gehört

zu den Corona-Profiteuren 2020. Nach Schätzungen der Lebensmittel Zeitung (LZ) dürfte der Bruttoumsatz 2020 um rund 12% auf knapp 140 Mrd. € gestiegen sein - und damit noch stärker als 2019 (+10,3%).

Auf Basis der LZ-Prognose sind die vier größten deutschen Lebensmittelhändler unter den Top 7 Europas vertreten und dominieren damit den europäischen Lebensmittelhandel: Rewe schafft - auch durch die Lekkerland-Integration - ein Umsatzwachstum von rund 30% auf 82 Mrd. €. Mit rund 13.100 Märkten sichert sich die Rewe Group Platz 3, knapp vor der britischen Tesco Gruppe.

Der Blick auf Platz 2 im Ranking macht deutlich, welche neuen Konkurrenten der Lebensmittelhandel verändern werden:

Amazon hat mit Angeboten wie „Amazon Fresh“ seinen Bruttoumsatz in Europa um 21% auf 103 Mrd. € gesteigert - das ist dreimal so viel Umsatz wie vor drei Jahren, als Amazon auf Platz 10 im Ranking landete.

mazon ist kein Einzelfall. Der chinesische Online-Handelsriese Alibaba hat sich als Neueinsteiger sofort auf Rang 22 des LZ- Rankings platziert - mit einem Wachstum von 24% auf rund 22 Mrd. € Umsatz in Europa 2020. Bereits im laufenden Jahr 2021 dürfte Alibaba seinen Marktanteil deutlich ausbauen und sogar unter den Top 15 in Europa landen.

Der Lebensmitteleinzelhandel bleibt eine Domäne des stationären Geschäfts.

Dennoch: Wer seine digitalen

Verkaufsstrategien nicht weiter ausbaut, dürfte schon bald aus den Top-10

Quelle: LZ-Ranking: TOP 50 Lebensmittelhändler in Europa, Lebensmittelzeitung, LZ Retailytics, Prognose für das Geschäftsjahr 2020, Stand: Ende September 2020, Lebensmittelzeitung, Frankfurt/Main, 2021, Die Wachstumsraten basieren auf Euro-Umsätzen und inkludieren Währungseffekte (stationär und online, alle Warengruppen); Internet- Abruf 03.03.2021.

Rang Umsatz in Mio. EUR 2020 Filialen 1 Schwarz-Gruppe (D) 139.620 12.492

2 Amazon (US) 102.980 9

3 Rewe Group (D) 82.500 13.089

4 Tesco (GB) 81.010 11.179

5 Aldi (D) 71.480 8.772

6 Carrefour (F) 67.260 12.247

7 Edeka (D) 65.580 12.919

8 E. Leclerc (F) 42.420 2.471

9 Auchan (F) 37.450 1.534

10 Sainsbury's (GB) 35.530 2.293

11 Intermarché (F) 35.350 3.973

12 Ahold Delhaize (NL) 32.830 5.133

(29)

© WABE-Institut Berlin 2021

TOP 10 Lebensmittelhandel weltweit 2018

Lebensmittel-Groß- und Einzelhandel – Umsatz in Mio. US $

30 Rang 1. Deutlich führt Walmart die

Liste der weltweit größten

Einzelhändler an. Der Jahresumsatz steigt auf 514 Mrd. US $ (2018), ein Wachstum von 2,8 Prozent,

hauptsächlich durch das

Rekordwachstum im stationären Geschäft in den USA. E-Commerce als Teil der Omnichannel-Strategie – wird mit Investitionen von 5,4 Mrd. US $ (2018) ausgebaut, wodurch der E-Commerce-Umsatz allein 2018 um 40 % stieg und Walmart auf Rang 5 der umsatzstärksten Online-Shops weltweit (2 Mrd. US$) landet.

Walmart erweiterte u.a. Pickup und Lieferstellen für eine Click &

Collect-Strategie (online kaufen, im Laden abholen).

Die Schwarz-Gruppe steigt auf Rang 2 der weltgrößten

Lebensmittelhändler und ist der weltweit viertgrößte Einzelhändler 2018 mit einem Umsatz von 121,6 Mrd. US $ und einem Wachstum von 7,6 %. Der Fokus liegt auf Modernisierung der Märkte, Expansion in bestehende Märkte und Einstieg in neue Märkte wie Serbien, Estland und Lettland. In den USA erwarb die Schwarz- Gruppe 27 Best-Markets- Supermärkte. In der Schweiz eröffnet Lidl neue Filialen in den traditionsreichen Loeb-

Kaufhäusern.

Mit Aldi, EDEKA und REWE sind deutsche Handelskonzerne gleich mit vier Marken unter den weltweit größten Lebensmittelhändlern vertreten.

Von den Online-Shops führt 2018 JD.com (China) mit 10,4 Mrd. € vor Amazon mit 3,4 Mrd. € das Ranking beim weltweiten

Lebensmittelumsatz an.

Quelle: Deloitte: Global Powers of Retailing FY 2018, Statista: Umsatzstärkste Online-Shops im Lebensmittelsegment weltweit 2018, eigene Recherchen und Darstellung.

(30)

Rahmen-

bedingunge n Groß- und

Außenhandel

Beschäftigtenzahlen Umsatzzahlen

© WABE-Institut Berlin

Bildquelle: ver.di Landesfachbereich SAT

(31)

Umsatzentwicklung

institutioneller Großhandel (ohne Handelsvermittlung) – 2015=100 – Veränderung zum Vorjahr in %

33 Eine außergewöhnliche Entwicklung der

Binnen- als auch Weltkonjunktur

bescherte dem Groß- und Außenhandel im Jahr 2017 einen deutlichen Anstieg der Umsätze. Auch in den Folgejahren konnten steigende Umsätze ausgewiesen werden Die Corona-Pandemie hat 2020 die

anhaltend expansive Entwicklung im Groß- und Außenhandel zunächst gebremst.

Im Gegensatz zu anderen export- und investitionsabhängigen Branchen blieb ein massiver Umsatzeinbruch im Groß- und Außenhandel im Pandemie-Jahr 2020 aus.

Der nominale Umsatzrückgang um 0,4 Prozent ist vor allem deutlich gesunkenen Großhandelspreisen geschuldet. Bei vergleichbaren Preisen (Preisbasis 2015) steigen die realen Umsätze deutlich um 1,8 Prozent, exakt wie im Vorkrisenjahr 2019.

Dabei verlief die Umsatzentwicklung in den einzelnen Teilbranchen im Groß- und Außenhandel sehr differenziert, mit Gewinnern und Verlierern.

Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis), Monatsstatistik im Groß- und Außenhandel, (GENESIS-Code 45.211 – WZ08-462-01) sowie Jahresstatistik im Handel 2018 (GENESIS-Code 45.341 – WZ08-462-01), Datenstand: 01.04.2021, eigene Berechnungen.

(32)

Umsatzentwicklung nach Teilbranchen

2020 in Mrd. Euro - Veränderung zum Vorjahr in %

Der deutliche Umsatzrückgang um 2,4% (real -3,5%) in einer der umsatzstärksten Teilbranche im Produktionsverbindungs-handel (PVH), dem GH mit sonst. Maschinen/

Ausrüstungen (Techn. GH) mit einem Umsatzvolumen von 141,4 Mrd. €, hat wesentlich zur insgesamt rückläufigen Umsatzentwicklung im Groß- und Außenhandel beigetragen.

Die baunahen Teilbranchen innerhalb des PVH verzeichnen hingegen

außerordentliche Umsatzsteigerungen.

Der Konsumtionsverbindungshandel (KVH) wuchs in der Summe um 2,7 Prozent und stabilisierte damit die Umsatzentwicklung im Groß- und Außenhandel insgesamt.

Dabei trugen insbesondere die Umsatzsteigerungen im

Pharmagroßhandel (+7,9%) zum insgesamt deutlichen Umsatzzuwachs im KVH bei.

Quelle: Statistisches Bundesamt (destatis), Monatsstatistik im Groß- und Außenhandel, (GENESIS-Code 45.211) sowie Jahresstatistik im Handel 2018 (GENESIS-Code 45.341); Datenstand: 01.04.2021, eigene Berechnungen.

(33)

Branchendaten Groß- und Außenhandel 2021

© WABE Institut Berlin 2021

E-Commerce-Anteil nach Teilbranchen in % vom Branchenumsatz 2018

35

Anteil E-Commerce-Umsatz am Gesamtumsatz in %

Digitalisierung und E-Commerce gewinnen im Geschäftsmodell des Großhandels zunehmend an Bedeutung. Digitale Transformation und E-Commerce sind zugleich eine der zentralen Herausforderungen im Business-to-Business (B2B)-Handel. Die Grafik mit den Daten bis 2018 macht die Dynamik dieser Entwicklung deutlich. Seit 2012 erhöhte sich der E-Commerce Umsatz rasant. Allein 2013 wurde der Online-Umsatz gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Bis 2016 hält das dynamische Umsatzwachstum weiter an. 2017 verlangsamt sich die Entwicklung entsprechend der Daten des Statistischen Bundesamtes etwas. 2018 wächst der Umsatz aus E-Commerce wieder stärker und erreicht einen Anteil von nunmehr 12,2 Prozent am

Großhandelsumsatz.

Die branchenbezogene Durchdringung im E-Commerce 2018 zeigt die Aufschlüsselung nach Teilbranchen des Großhandels im rechten Chart.

Quelle: Statistisches Bundesamt (DESTATIS), Jahresstatistik im Handel 2012 bis 2018, (Genesis-Statistik 45.341), Datenabruf: 23.03.2021, eigene Darstellung.

(34)

Der Pharmagroßhandel (GH mit pharmazeutischen, medizinischen und orthopädischen Erzeugnissen) wird dem Konsumtionsverbindungshandel (KVH) zugerechnet.

Der Pharma-Großhandel gehört zu den wachstumsstärksten Teilbranchen im Großhandel. Trotz starker gesetzlicher Regulierung des Pharma-

Großhandels, bspw. durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG-2012), mit dem die Großhandelsvergütung stufenweise neu

geregelt wurde, hält das Umsatzwachstum der Teilbranche kontinuierlich an.

Das Jahr 2019 schließt der Pharma-Großhandel mit einem Umsatzanstieg von +8,2 (2018:+4,2) Prozent ab, bei einem Mengenumsatz von +8,1 (2018: +4,0) Prozent. Die Preisentwicklung (Differenz zwischen

nominaler und realer Umsatzentwicklung: 2019 - +0,1%, I.HJ 2020

+0,4%) verdeutlicht den starken Wettbewerbsdruck im Pharma-GH, als wichtigster Distributionsweg zwischen Herstellern und Apotheken.

Im I. Halbjahr 2020 steigen die Umsätze wiederum deutlich um +6,3 (real: +5,9) Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Pharma-GH ist allein schon auf Grundlage seines Geschäftsmodells einer der ‚wenigen‘

Profiteure der Covid-19-Pandemie, durch eine erhöhte Nachfrage nach pharmazeutischen Produkten.

36

Der Pharmagroßhandel

(35)

Beschäftigung

Mit Ausnahme des Jahres 2014 (-0,1%) stiegen die Beschäftigtenzahlen im Pharmagroßhandel seit 2010. Im ersten Halbjahr 2020 wächst die Beschäftigtenzahl um +1,9 (2019: +2,4) Prozent.

In der Darstellung als Index-Wert (2015=100) liegt das hochgerechnete Beschäftigtenniveau 2019 auf einem Wert von 112,7, d.h. bezogen auf das Basisjahr 2015 sind knapp 13 Prozent mehr Beschäftigte im Pharma- GH tätig.

Nach den Daten der aktuellen Handelserhebung waren am 30.09.2018 im Pharmagroßhandel 157,7 Tsd. Beschäftigte tätig, das sind 8,6 (2017: 8,6) Prozent aller im GH-Beschäftigten.

37

Der Pharmagroßhandel

(36)

Pharmagroßhandel – WZ08-46.46

Umsatz

2015=100 / Veränderungen in %

Quelle: Statistisches Bundesamt (DESTATIS), Monatsstatistik Großhandel und Handelsvermittlung (GENESIS-Code 45.211), Abruf der GENESIS- Online Datenbank vom 03.09.2020, eigene Berechnungen.

Beschäftigte

2015=100 / Veränderungen in %

(37)

Die reichsten Einzel- und Großhändler

39

Tarifrunde Handel 2021

(38)

Die reichsten Einzelhändler in Deutschland

Privatvermögen in Milliarden Euro

(39)

Die reichsten Großhändler in Deutschland

Privatvermögen in Milliarden Euro

41 Die nach ihrem Privatvermögen reichsten

Großhändler unter den reichsten Deutschen (vom Manager-Magazin geschätzt) werden jährlich in dieser Grafik abgebildet. Die aktuellste Erhebung des „Manager Magazin“

vom Oktober 2020 beinhaltet die (geschätzten) Angaben für das zurückliegende Geschäftsjahr 2020.

Die Großhändler sind in dieser Aufstellung nicht so präsent wie Einzelhändler (natürlich haben die Lebensmitteleinzelhändler im Regelfall einen eigenen

Lebensmittelgroßhandel integriert). Eine Ursache liegt sicher auch darin begründet, dass im Großhandel die Aktiengesellschaften (AG) als Gesellschaftsform eine größere Rolle spielt. Die Gewinne werden in einer AG zu großen Teilen an die Aktionäre

ausgeschüttet.

Der bekannteste Großhändler unter den Superreichen in Deutschland ist sicherlich Reinhold Würth (2020: 9,3 Mrd. €

Privatvermögen) dessen Vater als Schraubengroßhändler begonnen hat und der mittlerweile Weltmarktführer im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial ist.

Die Familien Haniel (Rang 34) Schmidt- Ruthenbeck (Rang 190) und Beisheim haben ihr Vermögen u.a. mit Metro Cash&Carry verdient. Die Familie Weisser firmiert unter Marquard & Bahls als Ölhändler in Hamburg.

Quelle: Manager-Magazin, Sonderheft: Die Reichsten Deutschen, Jahrgang 2020, Hamburg, Oktober 2020.

(40)

Der Tarifflucht ein Ende setzen mit allgemeinverbindlichen

Tarifverträgen

A ltersarmut bekämpfen

V erdrängungswettbewerb stoppen

E xistenzen sichern

Bildquelle : Dietrich Hackenb erg

(41)

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 53%

47% 45%

43% 41% 43%

41% 40%

38%

33% 32% 30%

42%

33%

23%

30% 33%

29%

25%

20%

AN-West AN-Ost

Tarifbindung der Arbeitnehmer im Einzelhandel

43

© WABE-Institut Berlin 2020

Quelle:

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Betriebspanel, Nürnberg, verschiedene Jahrgänge.

Einzelhandel

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

70% 71%

68% 68%

65%

60%

56% 53%

51% 54%

43% 44%

42% 42%

37% 36% 37%

30% 30% 32%

Handel

(42)

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 48% 48% 47%

44% 47%

43% 41% 40%

38%

34%

23% 25% 27% 29% 29%

35%

21%

17%

24% 23%

AN-West AN-Ost

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

70% 71%

68% 68%

65%

60%

56% 53%

51% 54%

43% 44%

42% 42%

37% 36% 37%

30% 30% 32%

Tarifbindung der Arbeitnehmer im Groß- und Außenhandel

© WABE-Institut Berlin 2020

Quelle:

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Betriebspanel, Nürnberg, verschiedene Jahrgänge.

Handel Großhandel

(43)

18 Prozent der Betriebe im Einzelhandel hatten 2019 einen Branchentarifvertrag abgeschlossen,

2 Prozent der Betriebe im Einzelhandel einen Haus- bzw.

Firmentarifvertrag.

(Quelle: IAB-Betriebspanel 2019)

80 Prozent der Einzelhandelsbetriebe wenden keinen Tarifvertrag an!

Unverzüglich die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen im Handel herstellen und alle Arbeitnehmer*innen im Einzelhandel unter den Schutz von Tarifverträgen stellen.

 Tarifflucht verursacht Niedriglöhne, der Staat muss durch Sozialleistungen (Aufstockung) einspringen!

 Im Ruhestand droht dadurch vielen Beschäftigten Altersarmut!

Position Handelsverband Deutschland (HDE): Verweigerung der AVE und weiterhin Zulassung von OT (Ohne Tarifbindung)-Mitgliedschaften im Arbeitgeberverband des Einzelhandels; prominentes Beispiel Amazon Deutschland seit Anfang 2020!

20 Jahre Tarifflucht sind genug! AVE im Handel

46

(44)

20 Prozent der Betriebe im Großhandel hatten 2019 einen Branchentarifvertrag abgeschlossen,

1 Prozent der Betriebe im Großhandel einen Haus- bzw.

Firmentarifvertrag.

(Quelle: IAB-Betriebspanel 2019)

79 Prozent der Großhandelsbetriebe wenden keinen Tarifvertrag an!

Unverzüglich die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen im Handel herstellen und alle Arbeitnehmer*innen im Groß- und Außenhandel unter den Schutz von Tarifverträgen stellen.

 Tarifflucht verursacht Niedriglöhne, der Staat muss durch Sozialleistungen (Aufstockung) einspringen!

 Im Ruhestand droht dadurch vielen Beschäftigten Altersarmut!

Position Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA): „Die Allgemeinverbindlicherklärung von Entgelttarifverträgen lehnen wir ab,

befürworten hingegen tarifliche Spielräume für die Betriebsparteien.“ (www.bga.de)

Es reicht mit der

Tarifflucht im Groß- und Außenhandel!

AVE muss her

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