• Keine Ergebnisse gefunden

Endbericht. an die. Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Umweltprojekte Wissens- und Technologietransfer Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Endbericht. an die. Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Umweltprojekte Wissens- und Technologietransfer Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn"

Copied!
48
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Endbericht

an die

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Umweltprojekte – Wissens- und Technologietransfer Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn

2019 - 2021

Aktenzeichen 91019/01 Referat AL 4

Projektbeginn: 01.02.2019

Projektende: 31.01.2021

(2)

Gliederung

Seite Projektkennblatt

1 Projekttitel 3

2 Kurzfassung des Vorhabens 3

3 Bewilligungsempfänger 5

4 Kooperationspartner 5

5 Gegenstand und Zielsetzung des Projektes 5

6 Methoden und Vorgehensweise 6

6.1 Vorbereitung von Projekten 6

6.2 Durchführung von Projekten 8

6.3 Verstärkte Informationsvermittlung zu DBU - Aktivitäten und Projekten 9 6.4 Unterstützung der DBU bei den internationalen Aktivitäten 9

6.5 Aufgaben des deutschen Bewilligungsempfängers 10

7 Ergebnisse und Schlussfolgerungen 10

7.1 Vorbereitung von internationalen Projekten – Polen, Tschechien, Slowakei, 10 Ungarn

7.2 Verstärkte Informationsvermittlung zu internationalen DBU - Aktivitäten und 14 Projekten

7.3 Unterstützung der DBU bei den internationalen Aktivitäten 15

7.4 Aufgaben des deutschen Bewilligungsempfängers 15

8 Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation 16

9 Fazit und Zusammenfassung 16

Anlagen

Anlage 1: genehmigte und betreute Projekte

Anlage 2: Power-Point-Präsentation_Prag_30032019_Veranstaltung für Stipendiat*innen

(3)

1 Projekttitel

Umweltprojekte – Wissens- und Technologietransfer Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn

2 Kurzfassung des Vorhabens

Der Umwelt- und Naturschutz ist immer ein internationales Thema. Viele Fragen und Herausforderungen sind globaler Natur und deshalb nur mit anderen Ländern gemeinsam zu lösen.

Diese Tatsache wird auch im Konzept der planetaren Grenzen spezifiziert.

Vier von neun planetaren Grenzen sind durch den Einfluss des Menschen bereits überschritten: Klimawandel, Biodiversität, Landnutzung und biogeochemische Kreisläufe.

Der Einschätzung nach sind zwei dieser Grenzen, nämlich Klimawandel und Artensterben, von entscheidender Bedeutung – werden sie deutlich überschritten, könnte dies das Erdsystem in einen neuen Zustand versetzen.

Das Konzept der planetaren Grenzen wurde von Wissenschaftlern weltweit entwickelt, unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und 2009 erstmals veröffentlicht. Es identifiziert neun globale Prioritäten im Hinblick auf menschgemachte Umweltänderungen. Die Forschung zeigt, dass diese neun Prozesse und Systeme die Stabilität und Widerstandskraft des Erdsystems bestimmen – also die Wechselwirkungen zwischen Land, Ozeanen, Atmosphäre und Lebewesen, die zusammen die Umweltbedingungen ausmachen, auf denen unsere Gesellschaften fußen. Die neue Forschung bestätigt das ursprüngliche Konzept der planetaren Grenzen und bietet eine bessere Abschätzung der Grenzwerte.

„Durch das Überschreiten dieser Grenzen erhöht sich das Risiko, dass der Einfluss des Menschen die Erde weniger lebensfreundlich macht, dass Bemühungen zur Armutsbekämpfung beeinträchtigt werden, und dass sich das menschliche Wohlergehen in vielen Teilen der Welt verschlechtern könnte, auch in reichen.“ (Will Steffen, Stockholm Resilience Centre)

Selbst einige der Grenzen, die global noch nicht überschritten sind, übersteigen bereits regionale Toleranzlimits. „Die Herausforderungen für die Gesellschaft, innerhalb der verschiedenen planetaren Grenzen zu bleiben, erfordert umsichtiges Handeln" (Dieter Gerten, PIK). Die Grenzen hängen eng miteinander zusammen; Schutzmaßnahmen für einen Bereich können negative Folgen für einen anderen haben. „Würde zum Beispiel die Bewässerung in der Landwirtschaft verringert, um die Grenze für den Wasserverbrauch einzuhalten, könnte das im Gegenzug bedeuten, dass mehr Flächen in Ackerland umgewandelt werden müssen – was zum weiteren Überschreiten der planetaren Grenze für Landnutzungsänderungen führen würde" (Dieter Gerten, PIK).

Zum Klimawandel argumentiert das Team, dass der Anteil von CO2 in der Atmosphäre nicht größer sein sollte als 350 ppm. Zuletzt lag dieser Wert bei etwa 399 ppm und er steigt um jährlich etwa 3 ppm weiter an. „Diese Grenze ist gleichbedeutend mit einer Stabilisierung der

(4)

https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/vier-von-neun-planetaren- grenzen201d-bereits-ueberschritten

In der Tschechischen Republik, Slowakei, Ungarn sowie in Polen ergaben sich, ausgehend von den neuesten Erkenntnissen der Forschung sowie von den 13 Förderschwerpunkten der DBU auch neue Projektziele in der Initiierung von innovativen Umweltprojekten in den vier Ländern. Um die neuen Projektziele zu verfolgen, musste die Arbeit der Sonderbeauftragten auch neu ausgerichtet werden. Die Sonderbeauftragte übernahm im Zeitraum 2019 – 2021 auch das Management von laufenden sowie künftigen Projekten in Polen.

Die Arbeit der Sonderbeauftragten hatte folgende Schwerpunkte:

1. Aufbereitung, Recherchen und Analysen zur Situation im Umweltbereich und speziellen förderthemenbezogenen Fragestellungen sowie zur Situation zur Implementierung der 17 SDGs

2. Identifizierung von neuen Partnern in den Zielländern unter besonderer Berücksichtigung von KMUs, Wirtschaftskammer, Verbänden, Interessenverbänden und Forschungsinstituten

3. intensive Kommunikation mit den neuen Partnern in den Zielländern zu den neuen DBU-Richtlinien und -Förderschwerpunkten sowie zum Konzept der planetaren Grenzen und SDGs

4. Identifizierung geeigneter Projektvorhaben

5. Identifizierung und Kommunikation mit neuen deutschen Partnern

6. Anbahnung und Betreuung von Projekten von der Entwicklungsphase bis hin zur Entscheidungsreife

7. Begleitung von laufenden internationalen Projekten

8. Know-How-Transfer zu den neuen DBU-Richtlinien, -Förderschwerpunkten und -Aktivitäten sowie von Projekten an verschiedene Akteure in den Zielländern 9. Unterstützung der DBU bei den internationalen Aktivitäten

10. Intensivierung der Kommunikation und des Know-How-Transfers mit den DBU- Stipendiaten in den Zielländern

Die Tätigkeit der Sonderbeauftragten erfolgte in enger Abstimmung mit den Leitern der Projektgruppen und nachfolgend mit einzelnen DBU-Mitarbeiter*innen, um eine systematische Berücksichtigung der DBU-Ziele zu gewährleisten.

Die Projektumsetzung übernahm Frau Romana Cermanova als DBU-Sonderbeauftragte für Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn. Sie wurde vom Team des Naturschutzzentrums

„Oberlausitzer Bergland“ e.V. Neukirch insbesondere bei der Kommunikation mit den deutschen Partnern / Antragstellern und der DBU (Zwischenberichte, Abschlussbericht) unterstützt.

(5)

3 Bewilligungsempfänger

Name Naturschutzzentrum „Oberlausitzer Bergland“ e. V.

Neukirch / Lausitz Rechtsform eingetragener Verein

Amtsgericht Bautzen / Nummer: VR 30526

Gemeinnützigkeit Finanzamt Bischofswerda; Steuernummer: 204 / 142 / 07597 Adresse Hauptstraße 62, 01904 Neukirch/Lausitz

Tel.: 0049-35951-35850 Fax: 0049-35951-35851

Email: info@naturschutzzentrum-neukirch.de Internet: www.naturschutzzentrum-neukirch.de

Geschäftsführer Naturschutzzentrum „Oberlausitzer Bergland“ e.V. Neukirch Katrin Poike

4 Kooperationspartner

Name Společnost pro Lužické / Gesellschaft für das Lausitzer Gebirge Rechtsform eingetragener Verein, Identifikationsnummer: 26634805

Adresse Valdov 12, 471 25 Jablonné v Podještědí Postadresse: Zahradní 781,463 34 Hrádek nad Nisou

Handy: +420 777 216852

E-mail: r.cermanova@gmail.com www.spolecnostlh.cz

Kontaktperson: Romana Cermanová

5 Gegenstand und Zielsetzung des Projektes

Die übergeordnete Zielstellung des Projekts war die fachliche und koordinative Unterstützung der DBU-Geschäftsstelle bei der Projektantragsbearbeitung, -bewertung und -förderung im Rahmen grenzüberschreitender Projekte sowie die wissenschaftliche und praktische Begleitung des damit verbundenen Wissens- und Technologietransfers mit Fokus auf Mitteleuropa, konkret Tschechien, Slowakei und Ungarn, sowie - neu Polen.

Die Unterstützung erfolgte in enger Abstimmung mit den Vorgaben der DBU-Geschäftsstelle sowie der Projektgruppenleitungen im Einklang mit der Ausrichtung der Förderleitlinien und Förderbereiche.

(6)

Handlungsfelder und die daraus abgeleiteten, interdisziplinär ausgerichteten Inhalte der Förderbereiche bildeten die Grundlage der Beratungstätigkeit der Sonderbeauftragten gegenüber den Projektantragstellern und -partnern sowie in der Zusammenarbeit mit der DBU-Geschäftsstelle. Dabei wurden die aktuellen Forschungsergebnisse im Bereich der planetaren Grenzen sowie weitere neueste Erkenntnisse (auch DBU-interne Studien) berücksichtigt und die 17, von UNO definierten SDGs berücksichtigt.

6 Methoden und Vorgehensweise

Mit dem geplanten Projekt wurde die DBU in der Polnischen Republik, in der Slowakei, der Tschechischen Republik und in Ungarn inhaltlich und organisatorisch unterstützt

- bei der Aufbereitung, Recherche und Analyse zur Situation im Umweltbereich und speziellen förderthemenbezogenen Fragestellungen,

- bei der Identifizierung von neuen Partnern unter besonderer Berücksichtigung von KMUs, Wirtschaftskammern, Interessenverbänden, Hochschuleinrichtungen und Forschungsinstituten,

- bei der Identifizierung geeigneter Projektvorhaben,

- bei der Anbahnung und Betreuung von Projekten von der Entwicklungsphase bis hin zur Entscheidungsreife,

- bei der Begleitung von laufenden internationalen Projekten,

- beim Know-How-Transfer zu den neuen DBU–Richtlinien, -Förderschwerpunkten, - Aktivitäten und -Projekten an verschiedene Akteure,

- bei den internationalen Aktivitäten der DBU und

- bei der Kommunikation der Förderaktivitäten und –schwerpunkte und dem Know- How-Transfer mit den DBU-Stipendiaten.

Das Vorhaben verfolgte das Ziel, gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren solche Projekte zu identifizieren und weiterzuentwickeln, welche

- einen signifikanten Beitrag zur Umweltentlastung, - einen Modellcharakter haben und gleichzeitig - innovative Lösungswege aufzeigen.

In Absprache mit der DBU-Geschäftsstelle und den Projektgruppen wurde die Innovation des geplanten Vorhabens an die Möglichkeiten des jeweiligen Ziellandes angepasst. Gleichzeitig wurde dabei herausgearbeitet, inwieweit das geplante Vorhaben im Zielland eine Pilotfunktion hat und insofern als modellhaftes Demonstrationsprojekt betrachtet werden kann.

6.1 Vorbereitung von Projekten

Bei der Vorbereitung von Projekten wird auf unterschiedliche Art und Weise gearbeitet.

Zum einen besteht die Möglichkeit, dass potentielle ausländische Partner sich direkt melden und Interesse bekunden. Die andere Variante besteht darin, dass zunächst Recherchen zu potenziellen zuverlässigen ausländischen Partnern mit Erfahrungen und Referenzen durchgeführt werden mussten.

Dabei wurden die ausländischen Partner nach den DBU-Förderschwerpunkten ausgesucht

(7)

Es wurden folgende Förderschwerpunkte berücksichtigt:

- Förderthema 1: Instrumente und Kompetenzen der Nachhaltigkeitsbewertung sowie Stärkung von Nachhaltigkeitsbewusstsein und -handeln

- Förderthema 2: Nachhaltige Ernährung und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln - Förderthema 4: Klima- und ressourcenschonendes Bauen

- Förderthema 5: Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung und - erneuerung

- Förderthema 6: Erneuerbare Energie, Energieeinsparung und -effizienz

- Förderthema 10: Integrierte Konzepte und Maßnahmen zu Schutz und Bewirtschaftung von Grundwasser und Oberflächengewässern

- Förderthema 11: Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung in Nutzlandschaften und Schutzgebieten

- Förderthema 12: Bewahrung und Sicherung national wertvoller Kulturgüter vor schädlichen Umwelteinflüssen

Der Schwerpunkt lag dabei in der Suche nach neuen Partnern insbesondere in Polen, der Slowakei und Tschechien, weniger in Ungarn. Nur im Fall, dass es sich um einen erfahrenen Partner handelt, welcher Vorarbeiten zum konkreten Thema bereits realisierte, wurde der ausländische Partner von der Sonderbeauftragten angesprochen.

Eine solche Identifizierung erfolgte im Projektzeitraum kontinuierlich und diente zur Informationsvermittlung über die Fördermöglichkeiten der DBU. Die erste Kommunikation mit interessanten ausländischen Partnern erfolgte per E-Mail, bei Interesse erfolgte die weitere Kommunikation und Abstimmung in Form von Videogesprächen oder telefonisch.

Beim ersten Kontakt erfolgte die Informationsvermittlung insbesondere zum konkreten Förderschwerpunkt und Fördermöglichkeiten. Die neuen Partner wurden ebenfalls auf die Informationen in englischer Sprache auf der Internet-Seite der DBU hingewiesen.

Persönliche Gespräche waren mit Hinsicht auf die aktuelle Situation im Jahr 2020 nur im Jahr 2019 möglich.

Wenn sich der ausländische Partner entschied, eine Projektskizze einzureichen, erfolgte die Unterstützung bei der Erarbeitung von der ersten Projektidee bis zu einer aussagefähigen Projektskizze. Es handelt sich um die Prüfung von Inhalten, der Strukturierung, dabei werden auch Empfehlungen zu Ergänzungen erörtert – dies ist die aufwändigste Phase. Eine Projektidee kann sehr gut sein, es muss aber auch die Projektskizze / Projektbeschreibung sehr gut sein. Dies bedeutet, dass sie neben der Spezifizierung und Quantifizierung auch die Strukturierung beinhaltet. Die Sonderbeauftragte übersetzte die meisten Projektskizzen in die deutsche Sprache, arbeitete aber auch mit Projektbeschreibungen in englischer Sprache.

Zur Projektskizze wurde immer der Kosten- und Finanzierungsplan im DBU-Formular erarbeitet. Bei der Erarbeitung erfolgte auch eine Beratung und Abstimmung mit der Abteilung der DBU für Finanzen und Verwaltung.

Wenn alle Dokumente für die Projektskizze zur Verfügung standen, wurde die Projektskizze im elektronischen System der DBU eingereicht. Wenn es sich um ein Vorhaben handelte, welches noch keinen deutschen Antragsteller hatte, wurde die Projektskizze von der Sonderbeauftragten im Namen des ausländischen Partners eingereicht. Bei Projektskizzen

(8)

Nach dem offiziellen Einreichen folgte die Überprüfung der Projektskizze hinsichtlich der DBU - Richtlinien – Innovation, Modellcharakter / Pilotfunktion und Umweltentlastungseffekte. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen der jeweiligen Projektgruppe, meistens in Kooperation mit der Sonderbeauftragten.

Wenn die Projektskizze ohne deutschen Antragsteller in der Projektgruppe positiv bewertet wurde, musste der potenzielle deutsche Antragsteller, insbesondere unter den Hochschulen, Universitäten und NGOs gefunden / angesprochen werden. Dies erfolgte in der Regel in der Zeit, als die Projektskizze und der Kostenplan des ausländischen Partners in deutscher Sprache zur Verfügung stand, damit der potenzielle Antragsteller bestens informiert wird, an welchen konkreten Vorhaben seine Mitwirkung gewünscht wird. Die Auswahl des deutschen Antragstellers erfolgte in enger Abstimmung mit der DBU, entweder im Rahmen der Projektgruppe oder mit dem konkreten DBU-Referenten*innen.

Wenn der potentielle Partner bereit war, am Vorhaben zu kooperieren, erfolgte eine Abstimmung dazu - was bedeutet ein internationales Projekt bei der DBU? und welche Aufgaben übernimmt jeder Projektpartner? Dazu mussten immer die Informationen von der Sonderbeauftragten konkret zum geplanten Vorhaben aufbereitet werden; auf den DBU- Internet-Seiten fand man bisher noch keine Informationen zur Projektabwicklung von internationalen Projekten in deutscher sowie englischer Sprache. In der Regel wurde auch ein persönliches Gespräch organisiert, um alle Fragen und Probleme noch vor der potenziellen Projektgenehmigung zu diskutieren und zu klären.

Falls der deutsche Antragsteller kein Interesse an der Zusammenarbeit hatte, wurde ein weiterer potenzieller Antragsteller gesucht und angesprochen. In der Regel ist es nicht einfach, einen deutschen Kooperationspartner zu finden - die Erfahrenen bevorzugen eigene Vorhaben bei der DBU und Projektpartner ohne Erfahrung mit der DBU zeigten eine gewisse Angst und Skepsis.

Die Unterstützung aller Projektpartner bei der Bearbeitung des gemeinsamen Antrages und der entsprechenden Kostenpläne mit weiteren Dokumenten wurde bis zur Phase der Projektgenehmigung, incl. der Organisation und Übersetzung von letzten notwendigen Unterlagen (Fragen der Referent*innen und Gutachter*innen, gewünschte Ergänzungen, Erweiterungen, Satzung, Vereinsregister, Darstellung der Finanzierung des Eigenanteiles) gewährleistet.

6.2 Durchführung von Projekten

Bei der Umsetzung von Projekten erfolgte in jedem Fall die Informationsvermittlung zu allen Dokumenten, welche für die Projektumsetzung relevant sind. So erhielt jeder ausländischer Partner das Bewilligungsschreiben der DBU, bei Bedarf in tschechischer Sprache incl. der Hinweise auf Förderleitlinien, die Informationen zur Gestaltung von Berichten sowie den zweisprachigen oder englischen Verwendungsnachweis. Dabei wurden auch Publizitätsmaßnahmen, z.B. die Verwendung des DBU-Logos, vermittelt.

Bei der Projektabwicklung erfolgte auch die Optimierung der Kommunikation zwischen den Projektpartnern – bei der Gestaltung von Kooperations- oder Weiterleitungsverträgen, bei der Abstimmung und Entwicklung von Änderungsvorschlägen, bei der Erstellung von Berichten und Verwendungsnachweisen und weiteren Angelegenheiten, so z.B. zur gewünschten Änderung des Kostenplanes oder zur kostenneutralen Projektverlängerung.

(9)

Person entweder aus der Fachabteilung oder der Abteilung für Finanzen und Verwaltung, um alle notwendigen Schritte abzustimmen.

Bei Partnern, welche Interesse signalisierten, erfolgte auch die Prüfung von Verwendungsnachweisen und Zwischenberichten, in der Regel handelt es sich um den ersten Verwendungsnachweis und den ersten Zwischenbericht. Nur im Falle eines Projektes ohne deutschen Antragsteller werden alle Berichte und Verwendungsnachweise vor der Einreichung an die DBU geprüft.

Weiterhin wurde die projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit verfolgt - Präsentation des Projektes auf den Internet-Seiten der ausländischen Partner, in gedruckten Materialien sowie bei der Anwendung von Informationstafeln der DBU bei investiven Maßnahmen.

6.3 Verstärkte Informationsvermittlung zu DBU - Aktivitäten und Projekten

Alle DBU - Unterlagen – neue Förderschwerpunkte, Hinweise zur Antragstellung, Informationen zum Kosten- und Finanzierungsplan, gemeinsame Kostenübersicht bei Kooperationsprojekten, Hinweise zur Berichterstattung, Verwendungsnachweis stehen in tschechischer / slowakischer und ungarischer Sprache zur Verfügung.

Die Informationen in tschechischer Sprache wurden auf der Internet-Seite des tschechischen Kooperationspartners veröffentlicht.

Im Projektzeitraum wurden keine projektbezogenen Umweltschutzveranstaltungen, Workshops oder Exkursionen von der Sonderbeauftragten durchgeführt.

Auch die Kommunikation / Informationsvermittlung mit den ehemaligen Stipendiat*innen wurde intensiviert. Dabei wurden die Stipendiat*innen auch bei der Erarbeitung von Anträgen für Projektvorbereitungstreffen unterstützt und über die Fördermöglichkeiten beraten.

6.4 Unterstützung der DBU bei den internationalen Aktivitäten

Eine enge und regelmäßige Abstimmung mit der DBU - Geschäftsstelle bei der Überprüfung einzelner Projektskizzen / Anträge erfolgte nach Bedarf mit dem AL4 und insbesondere mit den einzelnen Referent*innen der DBU. Nach der Umstrukturierung der Entscheidungsstruktur der DBU startete die Kommunikation mit den Projektgruppen.

Die begleitenden Untersuchungen (Ist-Stand-Analysen, Machbarkeitsstudien und Evaluationen nach Bedarf) – waren in dem Projektzeitraum nicht notwendig.

Die Kooperation mit der DBU und ihren Partnern bei der Vorbereitung und Durchführung grenzüberschreitender Projekte wurde im Projektzeitraum nicht in Anspruch genommen. Die Sonderbeauftragte beteiligte sich an der Arbeit der AG Internationales.

(10)

6.5 Aufgaben des deutschen Bewilligungsempfängers

- Identifizierung potentieller deutscher Partner (Behörden, Unternehmen, Vereine, Hochschulen, Forschungsinstitute etc.),

- Unterstützung bei der Ausarbeitung von Projektanträgen,

- Unterstützung bei fachlichen Fragen im Bereich Umwelt- und Naturschutz, - Präsentation des Projektes auf den Internetseiten,

- Erarbeitung der Abrechnungen,

- Erarbeitung der Zwischen- und Abschlussberichte.

7 Ergebnisse und Schlussfolgerungen

7.1 Vorbereitung von internationalen Projekten – Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn

Im Rahmen des Projektes wurde eine Recherche zu potenziellen ausländischen Partnern im Jahr 2020 umgesetzt. Dabei konnten neue Kontakte – NGOs, wissenschaftliche Einrichtungen sowie Universitäten in Tschechien, der Slowakei und Polen gefunden werden und eine Datenbank mit Ansprechpartnern aufgebaut werden. Die Vertreter dieser Organisationen wurden gezielt über die DBU und ihre Fördermöglichkeiten informiert. Die Resonanz war unterschiedlich; Nachfragen kamen insbesondere von polnischen Interessierten, mit denen Videogespräche geführt wurden.

9 tschechische Interessierte 18 slowakische Interessierte 19 polnische Interessierte

Projektskizzen, welche von den ausländischen Projektpartnern nicht weiterbearbeitet wurden

- „Durch die Weiterbildung und den Informationsaustausch zur Vermeidung des Verpackungsmaterials“, Verein Bezobalu, Prag

- „Nachhaltige Infrastruktur für Sport und Gesellschaft“, Nationales Zentrum für Energieeinsparungen, Prag

Projektskizzen mit einem deutschen Antragsteller – noch nicht eingereicht

- „Multifunktionelle Plattform – Weg zur Förderung der Betätigung von jungen Menschen im Bereich Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung in Tschechien und Slowakei“, ASt: Pädagogische Hochschule, Weingarten

- „Deutsch-tschechische Partnerschaft für die Bildung für Klimaschutz“, ASt.

Umweltzentrum Dresden

- „besser spenden statt wegwerfen“, Ast. Tafefel-Akademie gGmbH,

(11)

Eingereichte Projekte

- AZ 37065/01 „Bewusstsein schaffen für stabile Ökosysteme - Pilotvorhaben eines kooperativen Ansatzes in Tschechien“, ASt. DVL Deutschland, Projektpartner CZ:

Ekotoxa GmbH, Tschechische ornithologische Gesellschaft, Herr Wachendörfer (bewilligt am 1.2.2021)

- AZ 37447/01 Vorhaben „Potential dezentraler Abwassersysteme für die abwasserseitige Erschließung ländlicher Bereiche in Ungarn““, Herr Heidenreich

Im Projektzeitraum genehmigt Projekte:

Tschechische Republik

- AZ 35120/01 Nachhaltige Quartiersentwicklung im Wohnviertel Židlochovice (Tschechien) – ohne deutschen Antragsteller

Slowakei

- AZ 35220/01 Konzept über ein effektives Management des nördlichen Teils des Slovensky Raj Nationalparks - Kuratoriumsprojekt

- AZ 35273/01 Zentrum für Metropolinnovationen in Bratislava: Modellprojekt einer ökologisch und sozial nachhaltigen Gebäudemodernisierung – Kuratoriumsprojekt Ungarn

- AZ 35354/01 „Gärten des Lebens“ - Durch Nutzung regionalen Obstes Biodiversität erhalten, gesunde Ernährung fördern, regionale (Wirtschafts-)Kreisläufe stärken Polen

- AZ 36089/01 Modellhaftes und integriertes Rahmenkonzept der Park- und Kulturlandschaftsentwicklung in Niederschlesien am Beispiel des Fürstensteiner Grundes - Kuratoriumsprojekt

- AZ 35119/01 „Code for Green: AgriEnvi“ – Mit technologischer Bildung für nachhaltige ländliche Entwicklung: Ökosysteme schützen, nachhaltig wirtschaften, digitale Exklusion reduzieren

- AZ 35592/01 Umweltbildung und Ernährungsbildung im Europäischen Kontext - Regionale, saisonale Lebensmittelwertschöpfung erhalten und weiterentwickeln – Tradition und Moderne verbinden

- AZ 35251/01 Wettbewerb zur Verleihung des Journalistenpreises für Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz 2019/2020 unter besonderer Berücksichtigung der Kategorie 'Innovative Städte'

Durchführung von Projekten – Projektbegleitung:

Tschechien

- AZ 34015/01 Jeder von uns kann die Lebensmittelverschwendung vermeiden

(12)

- AZ 34050/01 Informationsvermittlung und Qualifizierung zur Bürgerenergie in Deutschland und der Tschechischen Republik

- AZ 34014/01 Zukunftswerkstatt Schule: Nachhaltige, verlustarme sowie gesunde Ernährung in Deutschland und Tschechien verstehen und umsetzen

- AZ 34526/01 Modellhafte Konzeption zur denkmalgerechten und ökologischen Inwertsetzung des Hospital- und Klostergartens der Borromäerinnen in Prag im Schnittpunkt zwischen UNESCO-Welterbe und Natura 2000

Ungarn

- AZ 33793/01 Tagfaltererfassung mit Bürgerbeteiligung - Citizen Science im Örség Nationalpark (Ungarn)

- AZ 33946/01 Entwicklung und Verbreitung von Evaluationsstrategien in informellen Bildungseinrichtungen zur Professionalisierung von BNE-Programmen in Ungarn Slowakei

- AZ 33676/01 Lebendiger Untergrund – Sicherung von unterirdischen Lebensräumen von Fledermäusen und anderen geschützten Tierarten

- AZ 34228/01 Einsatz von umweltentlastenden Technologien zur dezentralen Ver- und Entsorgung slowakischer Berghütten in Nationalparks

- AZ 34037/01 „Vom Feld auf den Teller“ in Thüringen und der Slowakei: Innovative schulische und außerschulische Vermittlungskonzepte zu „Nachhaltiger Ernährung“

Zurückgezogene Projekte:

- AZ 35256/01 Hungarys Climate Crisis

abgelehntes Projekt keins

Folgende Zusammenfassung ergibt sich daraus:

- genehmigte Projekte: 8 - abgelehnte Projekte: 0 - zurückgezogene Projekte: 1 - betreute Projekte: 17

- 1 Projekt wurde ohne deutschen Antragsteller genehmigt - 3 Projekte wurden im Kuratorium entschieden.

Bei der intensiven Kommunikation mit den ausländischen Partnern und bei der Beratung zu Förderthemen und Prozessen der DBU wurden einige Schlussfolgerungen gezogen:

1. Für alle 4 Länder sind folgende Förderthemen interessant, in welchen die Umsetzung von Projekten realisierbar war und wird:

(13)

- FT 1: Instrumente und Kompetenzen der Nachhaltigkeitsbewertung sowie Stärkung von Nachhaltigkeitsbewusstsein und -handeln

- FT 2: Nachhaltige Ernährung und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln - FT 4: Klima- und ressourcenschonendes Bauen

- FT 5: Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung und –erneuerung - FT 6: Erneuerbare Energie, Energieeinsparung und -effizienz

- FT 10: Integrierte Konzepte und Maßnahmen zu Schutz und Bewirtschaftung von Grundwasser und Oberflächengewässern

- FT 11: Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung in Nutzlandschaften und Schutzgebieten

- FT 12: Bewahrung und Sicherung national wertvoller Kulturgüter vor schädlichen Umwelteinflüssen

Für die genannten Förderthemen ist es auch relativ einfach, im Rahmen von Recherchen ausländische Partner zu identifizieren, die Förderprioritäten sind für die ausländischen Partner auch gut und relativ verständlich formuliert.

Um Vorhaben in den anderen Förderbereichen zu finden, sollten gemeinsam mit der DBU- Geschäftsstelle neue Wege gesucht und getestet werden

2. Durch die intensive Kommunikation mit den ausländischen Partnern sowie deutschen Antragstellern hinsichtlich der Projektvorbereitung ist festzustellen, dass auch erfahrene Partner ohne intensive Betreuung und Beratung mit den Anforderungen an die potenziellen DBU-Projekte Schwierigkeiten haben und nicht weiterkommen würden. Weiterhin ist es zu konstatieren, dass relativ viel Zeit schon für die Erarbeitung einer aussagefähigen Projektskizze mit dem Kostenplan notwendig ist.

Die geplante Optimierung von Informationen in deutscher Sprache sowie die verstärkte Informationsvermittlung in Englisch wird sehr begrüßt. Eine vereinfachte Projektskizze im festgelegten Formular kann auch positive Effekte bringen.

3. Bei der Entwicklung und dem Einreichen der neuen Projektskizzen, welche noch keinen deutschen Antragsteller haben, ist es zu neuen Aufgaben und Anforderungen an die Sonderbeauftragt*innen gekommen. Die Projektskizze sowie alle notwendigen Unterlagen werden von den Sonderbeauftragt*innen im elektronischen System der DBU gespeichert. Die englische Version des elektronischen Systems wird so stark begrüßt.

4. Es wird empfohlen, für internationale Projekte feste Termine für die Einreichung von Projektskizzen festzulegen. Durch die bisherige Möglichkeit der kontinuierlichen Antragstellung war die Motivation der ausländischen Partner an einer Mitarbeit und einer zeitnahen Antragstellung teilweise nicht so groß.

5. Bei einigen Projekten scheint die Projektumsetzung ohne deutschen Antragsteller als möglich. In diesen Fällen sollte der ausländische Partner fachlich und finanziell stark sein. Die Sonderbeauftragte kommuniziert mit diesen ausländischen Partnern alle Prozesse bei der DBU und begleitet ihn bei der Erstellung von Berichten und Verwendungsnachweisen. Das zweite / weitere Vorhaben - mit einem tschechischen Antragsteller - befindet sich in der Umsetzungsphase und wird ohne Probleme umgesetzt. Die Projektgruppen sollten für diese Möglichkeit der Durchführung mehr sensibilisiert werden.

(14)

Anmerkung:

Projekte in der Tschechischen und Slowakischen Republik

In diesen beiden Ländern ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt insbesondere im Bereich der Umweltbildung / Bildung für Nachhaltigkeit, Naturschutz und Kulturgüterschutz relativ gut bekannt. Im Projektzeitraum wurden die Informationen insbesondere zu neuen Themen - Nachhaltige Ernährung und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln, Klima- und ressourcenschonendes Bauen, Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung und -erneuerung, Erneuerbare Energie, Energieeinsparung und –effizienz vermittelt und in diesen Bereichen wurden auch neue Kooperationspartner gefunden, mit welchen die Projektvorbereitung im nächsten Zeitraum als „möglich“ eingeschätzt werden kann.

Projekte in Polen

Die Initiierung von Projekten in Polen war eine neue Aufgabe. Aus diesem Grund erfolgte die Recherche zu neuen potenziellen Partnern prioritär in Polen. Dabei wurden zum Ende des Projektes 19 polnische Interessenten per E-Mail kontaktiert. Mit 4 Partnern wurden Video- Gespräche organisiert:

- CEO (Zentrum für Bildung der Bevölkerung) https://ceo.org.pl/

- WWF Polen https://wwf.panda.org/wwf_offices/poland/

- Food Bank Olsztyn https://olsztyn.bankizywnosci.pl/

- Stiftung Culturelab, https://www.culturelab.pl/o-nas/o-fundacji/

Es wird erwartet, dass einige Projektskizzen in den Jahren 2021/2022 eingereicht werden.

Projekte in Ungarn

In Ungarn wurde im Projektzeitraum 1 Projekt genehmigt, 1 Projekt im Rahmen der Ausschreibung Education for Sustainable Development eingereicht und 1 Projekt vom ungarischen Partner zurückgezogen.

Die Sonderbeauftragte schlug in Abstimmung mit Nicole Freyer-Wille auch Konsultationstage für ungarische Stipendiat*innen und weitere Interessierte am Anfang des Jahres 2020 vor, die ungarische Kontaktperson (Daniel Kovacs) hat auf das Angebot nicht reagiert.

7.2 Verstärkte Informationsvermittlung zu internationalen DBU - Aktivitäten und Projekten

Die Projektpartner wurden über die notwendige Öffentlichkeitsarbeit zu DBU-geförderten Projekten informiert. Alle Printmaterialien wurden vor dem Druck zur Prüfung geschickt.

Weiterhin wurden das Logo der DBU und der Hinweis auf die Förderung auf den Internet- Präsentationen der Projekte eingefordert.

Der tschechische Kooperationspartner präsentiert die DBU mit Grundinformationen, Hinweisen zur Antragstellung und Projektabwicklung auf einer eigenen Internet-Seite, welche im Jahr 2021 aktualisiert wird.

Die Kommunikation mit den ehemaligen Stipendiat*innen aus den Zielländern erfolgte in enger Abstimmung mit Frau Dr. Nicole Freyer-Wille. Die internationalen DBU-Projekte wurden bei der Veranstaltung am 30.03.2019 in Prag mittels einer Power-Point-Präsentation und nachfolgender Diskussion vorgestellt.

(15)

Die Fördermöglichkeiten der DBU und konkrete Vorhaben wurden mit folgenden ehemaligen Stipendiat*innen kommuniziert:

- Adam Harmat – WWF Ungarn (adam.harmat@wwf.hu) - Gabriella Molnár-Füle (fulgabi@gmail.com)

- Jakub Zeleny (zeleny.j@czechglobe.cz)

Mit 2 weiteren ehemaligen Stipendiat*innen wurden Anträge für Vorbereitungstreffen entwickelt und nachfolgend bei der Abrechnung verfolgt.

- Anna Dankowska (anna.dankowska@krzyzowa.org.pl) AZ 35592/01 wurde am 06.04.2020 genehmigt

- Martin Labuda (labuda.martin@gmail.com) bis heute wurde leider kein Antrag eingereicht!

Die Übergabe von Urkunden für die polnischen Stipendiat*innen wurde im Rahmen der Journalisten-Preisverleihung in Warschau umgesetzt.

7.3 Unterstützung der DBU bei den internationalen Aktivitäten

Es erfolgte eine enge Abstimmung mit der DBU - Geschäftsstelle bei der Überprüfung einzelner Anträge. Die begleitenden Untersuchungen (Ist-Stand-Analysen, Machbarkeitsstudien und Evaluationen nach Bedarf) wurden nicht durchgeführt, weil der Bedarf seitens der DBU nicht signalisiert wurde. Zu einigen Vorhaben wurden allerdings vor der Bearbeitung der Projektskizze Recherchen zur Innovation und zum Modellcharakter des geplanten Vorhabens umgesetzt.

7.4 Aufgaben des deutschen Bewilligungsempfängers

Das Naturschutzzentrum „Oberlausitzer Bergland“ e.V. Neukirch konnte die Zusammenarbeit mit dem tschechischen Kooperationspartner und der DBU - Sonderbeauftragten während der Projektlaufzeit weiter intensivieren und stabilisieren.

So unterstützte das Naturschutzzentrum dieses Projekt wie folgt:

- Identifizierung potentieller deutscher Partner (Behörden, Unternehmen, Vereine, Hochschulen, Forschungsinstitute etc.)

- Kontaktvermittlung zwischen potenziellen Partnern, der DBU-Sonderbeauftragten, Interessierten

- Bekanntmachung der DBU und deren Förderrichtlinien in verschiedenen Netzwerken und Arbeitsgruppen (LEADER, NeNaS – Netzwerk Natur Sachsen)

- Unterstützung bei der Ausarbeitung von Projektanträgen, - Präsentation des Projektes auf den Internetseiten, - Erarbeitung der Abrechnungen,

- Erarbeitung der Zwischen- und Abschlussberichte.

(16)

8 Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Präsentation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erfolgte insbesondere durch:

- den E-mail – Versand mit Informationen über die DBU und deren Förderbereiche (übersetzt ins Tschechische, Slowakische, Polnische)

- die Präsentation der DBU auf der Internet-Seite des tschechischen Kooperationspartners www.spolecnostlh.cz (muss im Jahr 2021 aktualisiert werden)

- persönliche Gespräche sowie Video-Konferenzen mit den potenziellen Projektpartnern und Entscheidungsträgern

- die Präsentation der DBU bei der Informationsveranstaltung für ehemaligen Stipendiat*innen am 30.03.2019 in Prag.

9 Fazit und Zusammenfassung

Die Projektentwicklung und das Projektmanagement mit den vorgesehenen Projektaktivitäten wurden während der Projektlaufzeit erfolgreich durchgeführt.

Die Erfahrungen zeigen, dass die Projektvorbereitung für die ausländischen Partner wesentlich schwieriger als die Projektumsetzung selbst ist. In der Vorbereitungsphase wird die Kooperation mit der Sonderbeauftragten in allen Phasen als notwendig gesehen.

In der Durchführungsphase ist die Unterstützung in der Regel am Start des Projektes notwendig. In manchen Fällen, bei mangelnder Kapazität und mangelnden Erfahrungen des deutschen Antragstellers und ausländischer Partner auch während der ganzen Projektdurchführung sinnvoll. Die eigentliche Umsetzung bewilligter Projekte erfolgt dann ohne große Probleme.

In den 4 Zielländern wurden neue ausländische Partner identifiziert und gezielt über die DBU-Fördermöglichkeiten und Aktivitäten informiert.

Die Kommunikation und Kooperation mit den ehemaligen Stipendiat*innen wurden nach Absprache mit Frau Dr. Nicole Freyer-Wille umgesetzt.

Im Rahmen dieses Projektes wurden folgende Ergebnisse erreicht:

- genehmigte Projekte: 8 - abgelehnte Projekte: 0 - zurückgezogene Projekte: 1 - betreute Projekte: 17

- 1 Projekt wurde ohne deutschen Antragsteller genehmigt - 3 Projekte wurden im Kuratorium entschieden.

Mit diesem Projekt wurde die vielschichtige und umfassende Arbeit der DBU in der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn und Polen erfolgreich dargestellt und von Institutionen und interessierten Einrichtungen wahrgenommen. Grundlage dafür war und ist eine positive, gemeinsame vertrauensvolle Zusammenarbeit aller beteiligten Partner.

(17)

Die bisher geleistete Arbeit der DBU-Sonderbeauftragten ist Grundlage für eine weiterführende erfolgreiche Suche nach potenziellen Partnern mit innovativen umweltrelevanten Themen und Projekten in den Zielländern.

(18)

Endbericht AZ 91019/01

“Umweltprojekte – Wissens- und Technologietransfer Polen, Slowakei, Tschechien undUngarn

Anlage 1: Genehmigte und betreute Projekte

(19)
(20)
(21)

AZ 36089/01 – bisher keine Angabe in der Datenbank

AZ35119/01 – vom Antragsteller nach der Bewilligung zurückgezogen

(22)

Projektbegleitung

(23)
(24)
(25)
(26)
(27)

Präsentation der DBU – genehmigte

Projekte CZ, SK

(28)

Internationale Projekte

- 10% der Fördersumme kann in internationale Projekte investiert werden

- deutscher Antragsteller übernimmt die Administration bei der

Vorbereitung, bei der Umsetzung, ist oft auch Berater – die Wahl des Antragstellers ist aus der fachlichen Sicht wichtig, die DBU kann mit der Identifizierung des Antragstellers helfen

- deutscher Antragsteller trägt eine groβe Verantwortung, er ist gegenüber der DBU der Vertragspartner

- Projekte ohne deutschen Antragsteller – nur in Ausnahmefällen wichtige Bedingungen

- eindeutige Umweltschutzeffekte

- Innovation mindestens für das konkrete Land

(29)

Internationale Projekte

Antragsteller + Kooperationspartner: KMUs, Vereine, Verbände, Hochschuleinrichtungen, Forschungsinstitute, Fachkammern, NP-

Verwaltungen, Bildungs- sowie Freizeiteinrichtungen ...

Projektdauer: kann unterschiedlich sein, in der Regel maximal 36 Monate

Fördersumme: 125.000 EUR – kleines Projekt (wird vom

Generalsekretär der DBU entschieden), mehr als 125.000 EUR – groβes Projekt (wird im Kuratorium entschieden)

externe Gutachten: werden in der Regel von der DBU beantragt

Kofinanzierung: 50% - kann aus unterschiedlichen Mitteln finanziert

werden, in Ausnahmefällen auch weniger, Hochschuleinrichtungen

(30)

Beantragung / Prozess

- Projektskizze – ca. 10 Seiten + Kostenplan, in deutsch,

elektronische Einreichung https://www.dbu.de/2488.html (falls möglich über den deutschen Antragsteller)

Die Projektskizze wird in der jeweiligen Projektgruppe bewertet, bei einer positiven Bewertung wird ein Antrag gestellt oder die

ausführliche Projektskizze ergänzt, dabei werden gestellte Fragen beantwortet und gewünschte Optimierung vorgenommen.

eingeschätzte Bearbeitungsdauer bei der DBU: ca. 6 Monate

(31)

Struktur der ausführlichen Projektskizze

- Titel des Vorhabens

- Auskunft über den Antragsteller und ggf. Kooperationspartner (Adresse, Telefon, E-Mail, Projektleiter, Ansprechpartner,

Organisationsform)

- aktuelle Problemstellung und Stand des Wissens und der Technik - eigene Vorarbeiten und bisherige Aktivitäten auf dem Gebiet

- Gegenstand und Ziele des Projekts - Beitrag zur Umweltentlastung

- Modellcharakter des vorgesehenen Lösungsweges - Innovativer Charakter des Projektes

- Maßnahmen zur Lösung des Umweltproblems - zeitliche Abstufung der Arbeitsschritte

- Kosten und Finanzierung des Projekts, Abschätzung der

Gesamtkosten, vorgesehene Höhe des Eigenanteils, Finanzierung des

Eigenanteils, Finanzierungshilfen aus anderen Förderprogrammen

(32)

Internationale Projekte - Beispiele

Az. 34228/01 Einsatz von umweltentlastenden Technologien zur dezentralen Ver- und Entsorgung slowakischer Berghütten in

Nationalparks

Hauptziel des Vorhabens (FS 6):

- Schutz von sensiblen alpinen Ökosystemen in den slowakischen Nationalparken

- Demonstration von Lösungsansätzen für umweltfreundliche, zukunftsfähige Ver- und Entsorgung von Berghütten (in allen Bereichen ihres Betriebes)

- Erhöhung des Umweltbewusstseins sowie der Motivation der Besitzer / Pächter, umweltfreundliche Lösungen zu suchen und durchzuführen - Verbesserung des Umweltbewusstseins der Besucher / der

Öffentlichkeit zur Anwendung von modernen umweltfreundlichen

Technologien allgemein, aber auch in den schwierigeren Bedingungen

(klimatische Bedingungen, Lage) sowie in den Schutzgebieten

(33)

Internationale Projekte - Beispiele

konkretes Ziel: detaillierte und vollständige Erfassung und Bewertung des aktuellen Zustandes für 12 ausgewählte slowakische Berghütten + Entwurf der Maßnahmen / des Maßnahmenplans für jede Berghütte (entworfene Technologie mit detaillierteren Angaben - Hersteller, Typ, Modell, Parameter, in Varianten, kurze Beschreibung der Maßnahme, Begründung, Beschreibung von Effekten, qualifizierte Kostenschätzung, qualifizierte Schätzung des Zeitaufwandes für die Durchführung der

Maßnahme)

Ergebnis: Machbarkeitskonzept mit einer Priorisierung für eine

potenzielle Auswahl an Objekten für die Umsetzung einer Folgephase, durch welche die Optimierung der Energiebilanz / Umweltbilanz

ausgewählter Berghütten in der Slowakei erreicht sein könnte.

geplante Projektergebnisse zu 12 Berghütten:

- 12x Erfassung und Bewertung des Ist-Zustandes

- 12x Maßnahmenplan / Maßnahmenkatalog

(34)

Internationale Projekte - Beispiele

Antragsteller: Stiftung Ekopolis (SK) – kein deutscher Antragsteller Kooperationspartner SK: KOOR GmbH

Projektdauer: 5 Monate (aktuell verlängert)

Projektkosten SK: 32.908 € / 23.286 € Förderung

Das Projekt wird als Vorbereitung von Grundlagen für ein groβes DBU-

Projekt gefördert.

(35)

Internationale Projekte - Beispiele

(36)

Internationale Projekte - Beispiele

(37)

Internationale Projekte - Beispiele

Az. 34015/01-44 Jeder kann die

Lebensmittelverschwendung vermeiden (FS 2)

Hauptziel: Aufklärung zum Thema Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten und Minderung der

Lebensmittelverschwendung durch neue Methoden in der Kommunikation

Zielgruppen (hier laut der offiziellen Studie mit einem erheblichen Anteil an der Lebensmittelverschwendung) - Verbraucher/innen

- junge Menschen im Alter von 13 bis 18 Jahre

- junge Menschen im Alter von 19 bis 35 Jahre

- Erwachsene / mit Schwerpunkt Frauen

(38)

Internationale Projekte - Beispiele

Projektaktivitäten

- Informationsprogramm für junge Menschen (13 - 18 Jahre) auf Youtube & Instagram (Instagram-Wettbewerb, 5 Mikroprojekte mit Youtubers)

- Informationsprogramm für junge Menschen (19 - 35 Jahre) auf der Web-Seite mit Tipps, Autorengesprächen & Fach-Beiträgen - Informationsprogramm für Verbraucher (insbesondere Frauen)

mit praktischen Ratschlägen, Informationen, Videorezepten und einem Kochbuch

- Kommunikation mit den Vertretern der Lebensmittelkette, 1x Broschüre "Hauptursachen, Barrieren und Herausforderungen für die Senkung der Lebensmittelverschwendung bei den

Verbrauchern“

(39)

Internationale Projekte - Beispiele

- Nachernte von mangelhaftem Obst und Gemüse zu caritativen Zwecken mit Interessierten & Ehrenamtlichen mit gedrucktem Leitfaden & Flyer

- große Veranstaltungen / Happenings in Prag und Berlin sowie im Grenzraum für insgesamt ca. 1.300 Personen

- gedrucktes Informations- und Werbematerial

- Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit der kleinen und mittleren Landwirte / Produzenten durch Kooperationen

Projektkosten CZ: 177.134 € / 77.134 € Förderung

Projektkosten DE: 83.007 € / 47.007 € Förderung

(40)

Internationale Projekte - Beispiele

(41)

Internationale Projekte - Beispiele

- Nachernte von mangelhaftem Obst und Gemüse zu

caritativen Zwecken mit Interessierten & Ehrenamtlichen mit gedrucktem Leitfaden & Flyer

- große Veranstaltungen / Happenings in Prag und Berlin sowie im Grenzraum für insgesamt ca. 1.300 Personen - gedrucktes Informations- und Werbematerial

- Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit der kleinen und

mittleren Landwirte / Produzenten durch Kooperationen

(42)

Internationale Projekte - Beispiele

- Nachernte von mangelhaftem Obst und Gemüse zu

caritativen Zwecken mit Interessierten & Ehrenamtlichen mit gedrucktem Leitfaden & Flyer

- große Veranstaltungen / Happenings in Prag und Berlin sowie im Grenzraum für insgesamt ca. 1.300 Personen - gedrucktes Informations- und Werbematerial

- Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit der kleinen und

mittleren Landwirte / Produzenten durch Kooperationen

(43)

Internationale Projekte - Beispiele

- Nachernte von mangelhaftem Obst und Gemüse zu

caritativen Zwecken mit Interessierten & Ehrenamtlichen mit gedrucktem Leitfaden & Flyer

- große Veranstaltungen / Happenings in Prag und Berlin sowie im Grenzraum für insgesamt ca. 1.300 Personen - gedrucktes Informations- und Werbematerial

- Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit der kleinen und

mittleren Landwirte / Produzenten durch Kooperationen

(44)

Internationale Projekte - Beispiele

Az. 33676/01

Lebendiger Untergrund Sicherung von unterirdischen Lebensräumen von Fledermäusen und anderen geschützten Tierarten (FS 11)

Ziel des Projektes: Erhaltung und Erhöhung der Biodiversität durch den Schutz unterirdischer Räume. Diese durch den Menschen geschaffenen Strukturen werden mittlerweile von verschiedenen, für den Naturschutz bedeutenden Tierarten, insbesondere von Fledermäusen und Amphibien, als Verstecke oder zur Überwinterung genutzt.

Zielgruppe: Besitzer und Nutzer der künstlichen unterirdischen

Anlagen, Fachöffentlichkeit

(45)

Internationale Projekte - Beispiele

Maßnahmen:

- langfristige Erhaltung von ausgewählten und für den Naturschutz bedeutenden unterirdischen Räumen durch entsprechende Bau-/

Sicherungsmaßnahmen in drei Ländern (DE, CZ, SE)

- Optimierung der genannten Objekte, z.B. durch Schaffung von neuen Versteckmöglichkeiten

- Sicherung der unterirdischen Räume zur Verringerung der Mortalität von Amphibien

- Untersuchungen zum Einfluss von Störungen auf das Überwinterungsverhalten von Fledermäusen

- Erarbeitung von Leitfäden und Managementplänen zum Schutz der

(46)

Internationale Projekte - Beispiele

Dauer des Projektes: 18 Monate

Antragsteller DE: Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald / Zoologisches Institut und Museum

Kooperationspartner 1 SK: Verein Saola Kooperationspartner 2 SE: Andrej Conti

Gesamtkosten des Projektes: 105.872 € / 85.816 €

Kosten des Projektes Deutschland DE: 39.570 € / 39.570 € (100% Förderung für Hochschuleinrichtungen)

Kosten des Projektes KP 1 SK: 34.708 € / 23.594 €

Kosten des Projektes KP 2 SE: 31.594 € / 21.292 €

(47)

Internationale Projekte - Beispiele

Gesamtkosten des Projektes: 105 872 € / 85 816 €

Kosten des Projektes Deutschland (DE): 39 570 € / 39 570 €

Kosten des Projektes KP1 Slowakei (SK): 34 708 € / 23 594 €

Kosten des Projektes KP 2 Serbien (SE): 31 594 € / 21 292 €

(48)

Romana Cermanová

Sonderbeauftragte für Projekte in CZ, HU, PL, SK

r.cermanova@gmail.com Tel: 00420 777 216852

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

In Sachsen liegt der Medianlohn von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit 2.587 Euro deutlich unter dem für ganz Deutschland.. Der Medianlohn von Beschäftigten aus Tschechien

Mai können Arbeitnehmer aus Polen, Estland, Lettland, Litauen, Tschechien, Slowenien, der Slowakei und Ungarn ohne Arbeitserlaubnis eine Arbeit in Deutsch- land aufnehmen.. Für

bezweifelt.[37] Ungeachtet national wie europäisch und international geäußerter Bedenken unterzeichnete der polnische Staatspräsident am 24. Juli 2017 die Gesetzesnovelle über

Eine Rundreise in Regionen, abseits der oft angefahrenen Ziele des Massentourismus, führt uns durch das Erzgebirge, architektonisch und landschaftlich reizvolle Täler-

Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Schweiz Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Türkei Ungarn Zypern..

Die Visegrad Staaten (Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei) sagen: ‚Wir sind nicht einverstanden, die Europäische Union entscheiden zu lassen, wie wir unsere Länder

Mai können Arbeitnehmer aus Polen, Estland, Lettland, Litauen, Tschechien, Slowenien, der Slowakei und Ungarn ohne Arbeitserlaubnis eine Arbeit in Deutsch- land aufnehmen.. Für

Bei Fragen und Anregungen zu diesem Update und zur Region Mittelosteuropa (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Tschechien, Ungarn) kontaktieren Sie bitte:.