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Temperaturfühler mit Kabel Thermoelemente und Widerstandsthermometer EX "i", "e", "t" zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen

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(1)

Temperaturfühler mit Kabel Thermoelemente und Widerstandsthermometer

EX "i", "e", "t" zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen

Zielgruppe:

Erfahrene Elektrofachkräfte gemäss EU-Richtlinie 1999/92/EG und unterwiesene Personen

B 903515.0.1

B 903525.0.1

Betriebsanleitung

(2)

2

(3)

Lesen Sie diese Anleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Anleitung an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf.

Telefon: 03 87 37 53 00 Fax: 03 87 37 89 00 E-Mail: info.fr@jumo.net

Vertriebsservice: 0892 700 733 (0,40 €/Min)

Sollten bei der Inbetriebnahme Schwierigkeiten auftreten, bitten wir Sie, keine Manipulationen

vorzunehmen, die Ihren Gewährleistungsanspruch gefährden können!

(4)

Inhaltsverzeichnis

Seite 1 Gegenstand und Verwendungszweck _______________________ 5 2 Kennzeichnung des Fühlers_________________________________ 6 3 Sicherheitshinweise ________________________________________ 6 4 Normenkonformität ________________________________________ 7 5 Technische Daten __________________________________________ 7

5.1 Eigensicherer Anschluss, Zündschutzart Ex "i" _________________________________ 7-8-9-10 5.2 Zündschutzart Ex „e“ - erhöhte Sicherheit _____________________________________ 10 5.3 Einsatz in durch Staub explosionsgefährdeten Bereichen ________________________ 11

6 Installation_________________________________________________ 12

7 Instandhaltung _____________________________________________ 13

8 Anschlussarten von Thermoelementen ______________________ 13

9 Anschlussarten von Widerstandsthermometern ______________ 13

10 Konformitätserklärung und Zertifikate ______________________ 13

(5)

1 Gegenstand und Verwendungszwecke

Gegenstand:

Thermometer für industrielle Prozesse von JUMO (Chemieanlagen, Petrochemie, Druckbehälter, Lagerung von Getreide, usw.) werden bevorzugt für die Temperaturmessung in flüssigen, gasförmigen und staubhaltigen Medien unter Vorhandensein einer explosionsfähigen Atmosphäre verwendet.

Die Thermometer bestehen aus einem Schutzrohr aus Vollmaterial oder einem maschinell geschweißten Schutzrohr aus Edelstahl, einer Nickellegierung oder Titan. Erhältlich sind Ausführungen mit oder ohne Verjüngung und verschiedene Arten von Prozessanschlüssen.

Der Schaft kann auch aus einem mineralisolierten Mantel-Schutzrohr aus Edelstahl oder einer Nickellegierung bestehen.

Der Messeinsatz ist in der Grundausführung mit einem Pt100-Temperaturfühler ausgestattet, gemäß EN 60751, Klasse B. Es sind Ausführungen mit 2-, 3- oder 4-Leitertechnik erhältlich, in einfacher und doppelter Version, siehe Typenblatt 903525.

Bei den Thermoelementen entsprechen die Messeinsätze der Norm EN 60584, siehe Typenblatt 903515.

Spezifikationen und Verwendungen:

Typ Typenblatt Schutzart Gruppe Kategorie + Atmosphäre:

Gaz=G/Dust=D Zone Schutzgrad TXI.03 903515/10

903525/10 ia II 1G 0,1,2 Ga

TXI.03 903515/40

903525/40 ia II

III 1G

1D 0, 1, 2

20, 21, 22 Ga Da Ch.P 903515/20

903525/20 e II 2G 1, 2 Gb

Ch.P 903515/50

903525/50 e

ta II

III 2G

1D 1, 2

20, 21, 22 Gb Da Ch.P 903515/50

903525/50 e II 2G

Class 1 1 Gb

C.D.E 903515/30

903525/30 e II 2G 1, 2 Gb

C.D.E 903515/60 903525/60

e ta

II III

2G 1D

1, 2 20, 21, 22

Gb Da

Typenblatt 903515: Thermoelemente mit Ausgleichskabel/Thermoleitung für industrielle

Prozesse mit EG-Baumusterprüfbescheinigung ATEX und/oder IECEx-Zulassung und/oder Konformitätserklärung CSA/UL.

Typenblatt 903525: Widerstandsthermometer mit Anschlusskabel für industrielle Prozesse

mit EG-Baumusterprüfbescheinigung ATEX und/oder IECEx-Zulassung und/oder

Konformitätserklärung CSA/UL.

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6

2 Kennzeichnung / Typenerklärung

Beispiel des Typenschilds eines Thermometers:

JUMO 57075 METZ (1) Typ: Ch.P (2)

F-NR. . AR/Pos (3) Fertigungsjahr

CE0344 II 2/2G – II 1/1D (4) (5)

Ex eb IIC T1 bis T6 oder xxx°C/T6 Gb/Gb (6) Ex ta IIIC Txxx°C/T85°C Da/Da (7)

LCIE 03 ATEX 6088 X (8) IECEx LCIE 13.0060 X (9)

Class I, Zone 1, AEx e IIC Gb T6 (10) Class I, Division 2, Groups A, B, C, D(11) Umgebungstemperatur : -20 ... +60 °C (12) CSA.13. 70005110 (13)

Un ≤ 28 V In ≤ 2 mA

AVERTISSEMENT – DANGER POTENTIEL DE CHARGES ELETROSTATIQUES (12)

VOIR INSTRUCTIONS – WARNING – POTENTIAL ELECTROSTATIC CHARGING HAZARD – SEE INSTRUCTION

(1) Adresse des Herstellers

(2) Fühlertyp

(3) Fabrikationsnummer: Bestellschlüssel + Position

(4) Anerkannte Qualitätssicherungssysteme der Produktion: 0344 = Dekra

(5) Ex-Kennzeichung der Gruppe und der Kategorie

(6) Ex-Kennzeichnung für Zone G

(7) Ex-Kennzeichnung für Staub-Zone (IIIC, leitfähiger Staub)

(8) Nummer der Ex-Bescheinigung

(9) Nummer der IECEx-Konformitätserklärung

(10) CSA/UL-Kennzeichnung

(11) Gruppe Gas

(12) Umgebungstemperatur

(13) CSA/UL-Bescheinigungsnummer

(14) Bei einer Beschichtung des Schaftes (Schrumpfschlauch oder Sprühbeschichtung) siehe spezifische Anleitungen

3 Sicherheitshinweise

Die jeweiligen fühlerspezifischen Eigenschaften sind dem entsprechenden

Typenblatt/Zeichnung (siehe Anlage) und/oder dem in dieser Betriebsanleitung eingeklebten Label zu entnehmen).

 Die maximale Betriebstemperatur darf nicht überschritten werden.

 Die zulässige Umgebungstemperatur darf nicht überschritten werden.

 Die Schutzart des Gerätes muss bei der Inbetriebnahme beachtet werden.

 Der Anschluss der Sonden an die Anlage muss unter Einhaltung der elektrischen Werte geschehen, die auf den Ex-Zulassungen, IECEx-Zertifikaten

und Konformitätserklärung

CSA/UL

festgelegt sind.

(7)

Es dürfen keine Veränderungen an den Widerstandsthermometern vorgenommen werden.

Gegebenenfalls ist eine fehlerfreie Funktion nicht mehr gewährleistet. Darüber hinaus erlischt der Anspruch auf Garantie.

Beim Tausch von auswechselbaren Messeinsätzen sind nur JUMO-Originalteile des gleichen Typs zu verwenden.

Es muss darauf geachtet werden, dass das Kabel und die Isolierung beim Anschluss der Sonde an den Prozess nicht beschädigt werden.

Das Kabel muss fest angebracht und verlegt werden. Bei der Montage Demontage und dem Betrieb des Fühlers muss darauf geachtet werden, dass das Kabel keiner Zug- oder Druckbelastung über 17 Newton unterworfen wird.

Die für die Benutzung des Geräts in explosionsfähigen Atmosphären relevanten technischen Daten sind im entsprechenden ATEX-Datenblatt angegeben.

Um jeglichen Temperaturanstieg durch Wärmestau oder Wärmeeintrag zu vermeiden, muss das Gerät von den heißen Bauteilen der Anlage und den Wärmeisolierungssystemen ferngehalten werden, indem eine ungehinderte Wärmeableitung durch Luftzirkulation gewährleistet wird.

Bitte beachten Sie bei der Montage am Einsatzort die Sicherheitsmaßnahmen und die nationalen und internationalen Unfallverhütungsvorschriften. Der Anwender muss die rechtlichen Bestimmungen beachten.

4 Normenkonformität

Typ ATEX-Zulassung EN-Normen IECEx-Zertifikat IEC-Normen TXI.03 LCIE 03 ATEX 6290 X EN 60079-0 (2012)EN 60079-11 (2012) IECEx LCIE 13.0043 X IEC 60079-0 (2011)

IEC 60079-11 (2011) Ch.P LCIE 03 ATEX 6088 X

EN 60079-0 (2018) EN 60079-7 (2015)

EN 60079-31 (2014) IECEx LCIE 13,0060 X

IEC 60079-0 (2018) IEC 60079-7 (2015) IEC 60079-31 (2014)

Ch.P CSA.13. 70005110

CSA C22 2 No 60079-0 :12 CSA C22 2 No 60079-7 :12 ANSI/ISA 60079-0 :09 ANSI/ISA 60079-7 :05

Ch.P PESO

P413963/1 P413963/2

Indian Petroleum Rules, 2002

C.D.E LCIE 03 ATEX 6087 X EN 60079-0 (2012) EN 60079-7 (2015)

EN 60079-31 (2014) IECEx LCIE 13.0074 X IEC 60079-0 (2011) IEC 60079-7 (2006) IEC 60079-31 (2008)

5 Technische Daten

ACHTUNG: spezifische Daten siehe Typenblatt/Zeichnung und/oder eingeklebtes Label in dieser Betriebsanleitung.

5.1 Eigensicherer Anschluss, Zündschutzart Ex "i" (Fühler TXI.03)

Die im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzten Betriebsmittel enthalten nur eigensichere Stromkreise.

(8)

8

Ein Stromkreis ist eigensicher, wenn im Normal- und Fehlerfall durch einen Kurzschluss des Stromkreises kein zündfähiger Funke entsteht oder die Geräte sich nicht über die festgelegte Temperaturklasse an der Oberfläche erwärmen (siehe auch EN 60079-11).

Damit ein Stromkreis als eigensicher bezeichnet werden kann, müssen alle in dem Kreis befindlichen Geräte eigensicher ausgelegt sein. Ferner muss geprüft werden, dass auch die Zusammenschaltung der eigensicheren Geräte die Anforderung eines eigensicheren Stromkreises erfüllt.

Die Zusammenschaltung beliebiger eigensicherer Geräte alleine garantiert noch nicht einen eigensicheren Kreis.

Der eigensichere Stromkreis muss berechnet werden. Um nachzuweisen, dass der Stromkreis eigensicher ist, müssen die elektrischen Grenzwerte den zu den Betriebsmitteln gehörenden Bescheinigungen entsprechen.

Die Bedingungen werden durch einen Vergleich der zulässigen Grenzwerte der elektrischen Betriebsmittel überprüft:

Elektrische Betriebsmittel "i" Zugehörige Betriebsmittel Spannung (U)

Stromstärke (I) Leistung (W) Induktivität (mH) Kapazität (µF)

Ui li Pi

Li (+Lc Kabel) Ci (+Lc Kabel)

≥≥

≥≤

Uo Io So Lo Co Kabelliste für die Fertigung der Fühler

TN Bezeichnung Max. Betriebs-T.° Li mH/m Ci pF/m 00421577 PTFE/Abgeschirmt/PFA

3x0,22 mm² -190…260 °C 0,53 13,93

00421578 PTFE/Abgeschirmt/PFA

4x0,22 mm² -190…260 °C 0,50 18,36

00421580 PTFE/Abgeschirmt/PFA

6x0,22 mm² -190…260 °C 0,45 60

00421588 PTFE/Abgeschirmt/PFA

3x0,22 mm² -190…260 °C 0,05 18,38

00421441 FEP/Abgeschirmt/Silikon

6x0,22 mm² -50...180 °C 0,45 60

00511689 PVC/Abgeschirmt/PVC

3x0,22 mm² C2 -5…+105 °C 0,51 37,04

00422447 PVC/Abgeschirmt/PVC

4x0,22 mm² C2 -5…+105 °C 0,51 37,03

00511693 PVC/Abgeschirmt/PVC

6x0,22 mm² C2 -5…+105 °C 0,50 37,04

00511684 PVC/Abgeschirmt/PVC

8x0,14 mm² C2 -5…+105 °C 0,53 134

Elektrische Werte

Ui ≤ 25 V li ≤ 20 mA Pi ≤ 125 mW

Bei einem Widerstandsthermometer fließt der Messstrom oder im Fehlerfall der Fehlerstrom durch das Sensorelement.

Es kommt zur Eigenerwärmung des Elementes und letztendlich zur Temperaturerhöhung an der Oberfläche der Schutzarmatur. Es muss sichergestellt sein, dass die Grenze der festgelegten Temperaturklasse nicht überschritten wird.

(9)

Temperaturklassen

Ta max Temp.-Klasse Gas Temp.-Klasse Staub

80 °C T6 T 85 °C

95 °C T5 T100 °C

130 °C T4 T135 °C

195 °C T3 T200 °C

290 °C T2 T300 °C

400 °C T1 T410 °C

Erläuterung:

Zusätzlich sind folgende Sicherheitsabstände einzuhalten:

Kategorie 1: nach EN 1127-1: 2011, Punkt 6.4.2 (Heiße Oberflächen) dürfen die Temperaturen aller Oberflächen von Geräten...zum Einsatz in Zone 0..., die mit explosionsfähiger Atmosphäre in Berührung kommen können, ...80 % der Zündtemperatur...nicht überschreiten!

Temperturklasse minus 20 %! Zusätzlich sind anschließend in den Temperaturklassen T1 und T2 10 °C und bei den Temperaturklassen T3 – T6 5 °C nochmals abzuziehen.

Kategorie 2: bei den Temperaturklassen T1 – T2 sind 10 °C, bei den Temperaturklassen T3 – T6 sind 5 °C als Sicherheit abzuziehen

Die Oberflächenerwärmung selbst wird bestimmt durch die Temperaturfühlerkonstruktion, durch die Umgebungsbedingungen (thermische Ankopplung an das Messmedium) sowie durch die vom elektrischen Stromkreis eingespeiste Leistung.

Das Eigenerwärmungsverhalten des Thermometers wird charakterisiert durch eine Schutzrohrkonstante SK [K/W], die bei ruhender Luft die Oberflächenerwärmung gegenüber der Umgebungstemperatur in Abhängigkeit von der eingebrachten Leistung angibt.

Die Schutzrohrkonstante SK wird von JUMO ermittelt und ist dem ATEX-Datenblatt zu entnehmen.

Für den jeweiligen Einsatzfall und die angeschlossenen elektrischen Betriebsmittel muss der Betreiber ermitteln, ob das Thermometer für die Messaufgabe geeignet ist.

Die maximal zulässige Messtemperatur an der Fühlerspitze wird mit der folgenden Gleichung bestimmt:

TS = TK – PI x SK

TS: Höchstzulässige Temperatur an der Fühlerspitze

TK : Höchstzulässige Oberflächentemperatur in Abhängigkeit der Temperaturklasse (vgl. Tabelle minus Sicherheitsabstand)

Pi: Leistung des bescheinigten eigensicheren Stromkreises SK: Schutzrohrkonstante (siehe Typenblatt)

Folgendes Diagramm zeigt das Eigenerwärmungsverhalten der Fühleroberfläche eines Widerstandsthermometers in Abhängigkeit von der eingebrachten Leistung und von der dabei im Fühlerinneren vorliegenden Temperatur.

(Das Eigenerwärmungsverhalten ist unabhängig von der Zündschutzart und muss in gleicher Weise für die anderen Schutzarten betrachtet werden).

(10)

10

Eigenerwärmungsverhalten eines Pt100-Widerstandsthermometer

(11)

Beispiel 1

Ein Thermometer soll in der Temperaturklasse T4 (maximale Temperatur 135 °C, Grenze ist um 5 K als Sicherheit zu reduzieren) eingesetzt werden;

Schutzrohrkonstante SK = 80 K/W

Maximale Leistung des Stromkreises P = 0,5 W TS = 130 °C – 0,5 W x 80 K/W

TS = 130 °C – 40 K = 90 °C

Die maximale Temperatur (Mess- bzw. Mediumstemperatur) an der Fühlerspitze darf somit einen Wert von 90 °C nicht übersteigen, da im Fehlerfall mit einer Überschreitung der Temperaturklassen bzw. - grenzen zu rechnen ist. EXPLOSIONSGEFAHR!

Beispiel 2

Das gleiche Thermometer soll im gleichen Anwendungsfall wie im Beispiel oben eingesetzt werden, jedoch wird durch den Anschluss an einen JUMO-Messumformer dTRANS T02 Ex eine höhere maximale Oberflächentemperatur ermöglicht, wodurch sich ein größeres Anwendungsspektrum ergibt:

Schutzrohrkonstante SK = 80 K/W

Maximale Leistung des Stromkreises P = 0,029 W (JUMO-Messumformer Typ 70.7015) TS = 130 °C – 0,029 W x 80 K/W

TS = 130 °C – 2,32 K = 127,68 °C

Die maximale Temperatur (Mess- bzw. Mediumstemperatur) an der Fühlerspitze darf somit einen Wert von 127,68 °C nicht übersteigen, da im Fehlerfall mit einer Überschreitung der Temperaturklassen bzw. -grenzen zu rechnen ist. EXPLOSIONSGEFAHR!

5.2 Zündschutzart Erhöhte Sicherheit Ex "e" (Fühler Ch.P und C.D.E)

Bei dieser Schutzart werden Maßnahmen getroffen, um mit einem erhöhten Sicherheitskoeffizient die Möglichkeit unzulässig hoher Temperaturen und das Entstehen von Funken oder elektrischen Lichtbögen im Innern oder an äußeren Teilen der elektrischen Betriebsmittel zu verhindern, welche im normalen Betrieb sowie im Fehlerfall nicht auftreten.

Die Ausführungen mit erhöhter Sicherheit müssen nicht zwingend an einen eigensicheren Stromkreis angeschlossen werden, dennoch muss gewährleistet werden, dass in jedem Betriebsfall eine Erwärmung des Thermometers begrenzt bleibt, wie in Kapitel 5.1 und den Beispielen 1 und 2 beschrieben.

Die Zündschutzart Erhöhte Sicherheit "e" ist alleine keinesfalls ausreichend für einen Einsatz in Zone 0 (G) oder 20 (D)! Es sind zwei unabhängige Zündschutzarten und / oder ein Trennelement zur Zonentrennung erforderlich.

Die Betriebsmittel sind mit Typenzusätzen ausgestattet (ATEX-/IECEx-Gehäuse, ATEX-/IECEx- zertifizierte PG-Verschraubungen und Anschlussklemmen), welche den Normen EN 60079-0/IEC 60079-0 und EN 60079-7/IEC 60079-7 entsprechen.

Die äußere Masse muss geerdet werden oder in die Potenzialausgleichsverbindung des Standorts integriert werden.

CH.P Sensor mit Konformitätserklärung CSA/UL Die Vielfachleitung muss unbedingt auf

(12)

12

Oder

• Durch eine Metallabdeckung fest mit Sensor verbunden geschützt sein (z.B., flexibles Schutzrohr aus Edelstahl Umklammerung auf Tauchrohr/Leitung Nahtstelle geschweisst)

oder

• Abgeschirmte Vielfachleitung CSA/UL für Verwendung in Zone 1 _ Div.2

Eingesetzt werden

Umgebungstemperatur

Die Umgebungstemperatur am Anschlussgehäuse des Fühlers darf den folgenden Temperaturbereich nicht überschreiten: -20 bis +60 °C.

Die Umgebungstemperatur am Kabeleingang des Fühlers darf den folgenden Temperaturbereich nicht überschreiten: -20 bis +60 °C.

Für einen Einsatz bei einer anderen Umgebungstemperatur müssen das verwendete Anschlussgehäuse und der zertifizierte Kabeleingang für diese Umgebungstemperatur zertifiziert werden,

Beispiel: Beispiel: Umgebungstemperatur -40 °C, Gehäuse zertifiziert für -40 °C mit bescheinigtem Kabeleingang für eine Temperatur von -40 °C.

Elektrische Werte: Un ≤ 28 V In ≤ 2mA

Temperaturklassen

Ta max Temp.-Klasse Gas Temp.-Klasse Staub

80 °C T6 T 85 °C

95 °C T5 T100 °C

130 °C T4 T135 °C

195 °C T3 T200 °C

290 °C T2 T300 °C

400 °C T1 T410 °C

(xxx-10)°C > 400 °C xxx °C Txxx °C

5.3 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen durch Staub

Staubexplosionsschutz: sichere Begrenzung der Energie;

Zündschutzart „Schutz durch Eigensicherheit“

Gerätes, eignet sich die Anwendung eines Stromkreises in der Zündschutzart „Eigensicherheit"

hervorragend. Dabei ist, wegen der Zündschutzart „Schutz durch Eigensicherheit", im staubexplosionsgefährdeten

Bereich ausschliesslich die Eigenschaft der sicheren Begrenzung der elektrischen

Grössen der eigensicheren Geräte durch die zugehörigen eigensicheren Geräte von Bedeutung.

Kopfmessumformer der Kategorie 1G bzw. 2G werden im Anschlusskopf in der Zündschutzart

„Schutz durch Gehäuse" eingeschlossen. Das zugehörige eigensichere Gerät, welches ausserhalb des explosionsgefährdeten Bereiches anzuordnen ist, muss keine Anforderung bezüglich Kategorie 1D bzw. 2D erfüllen.

Für die eigensicheren Geräte bzw. die zugehörigen eigensicheren Geräte genügen somit die

Kategoriekennzeichnungen für die Geräteanforderungen des gasexplosionsgefährdeten Bereiches 1G bzw. 2G.

Für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen durch Staub sind folgende Temperaturwerte zu

(13)

berücksichtigen:

Für alle Zonen gilt:

Die Oberflächentemperatur der Betriebsmittel darf nicht so hoch ansteigen, dass aufgewirbelter Staub oder auf den Betriebsmitteln abgelagerter Staub gezündet werden kann. Dies wird durch folgende Bedingungen erreicht:

Ohne Staubablagerung

Die Oberflächentemperatur darf 2/3 der Zündtemperatur in °C des jeweiligen Staub-/Luft-Gemisches nicht überschreiten.

Mit Staubablagerung

Flächen, auf denen eine gefährliche Ablagerung glimmfähigen Staubes nicht verhindert werden kann, dürfen die Temperatur an der Oberfläche, die um 75 K verminderte Glimmtemperatur des jeweiligen Staubes, nicht überschreiten. Bei Schichtdicken über 5 mm ist eine weitere Herabsetzung der Temperatur der Oberflächen erforderlich.

Bei Kombination aus aufgewirbeltem und abgelagertem Staub ist die niedrigere Temperatur der oben ermittelten Werte massgebend.

(14)

Anmerkung:

Als Oberfläche gilt hier die äussere Oberfläche des Betriebsmittels, siehe hierzu auch EN 60079-14

6 Installation

Für das Errichten/Betreiben sind die jeweils gültigen europäischen und nationalen Vorschriften einzuhalten.

Massgebend sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik und diese Betriebsanleitung.

Widerstandsthermometer von JUMO dienen zur Messung der Temperatur innerhalb von

explosionsgefährdeten Bereichen, in denen sich brennbare oder nichtbrennbare Flüssigkeiten, Gase oder Gas-/Luft- Gemische sowie gegebenenfalls explosionsfähige Stäube befinden. Bei den Geräten der Zündschutzart Ex „i“ erfolgt Speisung und Auswertung über bescheinigte, eigensichere

Stromkreise.

Die Widerstandsthermometer werden mit dem Prozessanschluss am Montageort befestigt. Je nach Prozessanschluss kann oder muss das Widerstandsthermometer in eine zusätzliche Einschraub- oder Einschweisshülse eingebaut werden. Ist ein Gewinde als Prozessanschluss angebracht, muss sich die volle Gewindelänge des Widerstandsthermometers im Einsatz befinden.

Die Zuleitung des Widerstandsthermometers muss fest verlegt werden, wenn dieses an Behältern oder Rohrleitungen montiert ist, in denen sich dauernd oder langzeitig explosionsfähiges Gas-/Luft-

Gemisch (Zone 0, 1G bzw. EPL Ga) oder Stäube (Zone 20, 1D bzw. EPL Da) befinden.

Metallische Steckergehäuse sind zum Potenzialausgleich über die Anschlussleitung zu erden.

Nichtmetallische Steckergehäuse dürfen die maximale Oberfläche gemäss EN 60079-26 nicht überschreiten.

Die Einschraub- oder Einschweisshülse dient mitunter zur Zonentrennung, ist aus Stahl, Edelstahl, Hastelloy, etc. und hat eine Mindestwandstärke von 1 mm.

(15)

Die Norm EN 60079-14 „Explosionsfähige Atmosphäre Teil 14: Projektierung, Auswahl und Errichtung elektrischer Anlagen“ ist zu beachten!

Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche, in denen hybride Gemische vorhanden sind, müssen für diesen Einsatz besonders geprüft sein. Hybride Gemische sind explosionsfähige Gemische aus brennbaren

Gasen, Dämpfen oder Nebeln mit brennbaren Stäuben. Die Überprüfung der Eignung des Betriebsmittels für solche Einsätze liegt in der Verantwortung des Betreibers.

Achtung:

Die Verantwortung über Zoneneinteilung unterliegt auf jeden Fall dem Anlagenbetreiber und nicht dem Hersteller/Lieferanten für Betriebsmittel!

Zoneneinteilung Gas, Nebel,

Dämpfe Staub Vorhandensein oder Dauer der explosionsfähigen

Atmosphäre Richtwerte

Zone 0 Zone 20 Ständig - Langzeitig - Häufig 1000 Stunden/Jahr

Zone 1 Zone 21 Gelegentlich 10 – 1000

Stunden/Jahr Zone 2 Zone 22 Geringe Wahrscheinlichkeit -

Kurzzeitig 10 Stunden/Jahr

7 Instandhaltung

Die für die Wartung/Instandsetzung/Prüfung geltenden europäischen und nationalen Bestimmungen sind einzuhalten.

Im Rahmen der Wartung sind vor allem Teile zu prüfen, die von der Zündschutzart abhängen.

Darüber hinaus sind Thermometer mit Kunststoffanschlusskopf sowie alle Kunststoffteile (z. B.

Steckverbinder etc.) nur mit feuchtem Tuch zu reinigen, um Entladungen zu vermeiden. .

8 Anschlussarten von Thermoelementen

(gilt gleichermaßen für Kopf- und Leitungs-Thermoelemente von JUMO)

9 Anschlussarten von Widerstandsthermometern

(gilt auch für Pt500 und Pt1000, für Widerstandsthermometer von JUMO mit Kabelanschlusskopf)

10 Bescheinigungen und Zertifikate

Download der Ex-Zulassungen und IECEx-Zertifikate auf unserer Internetseite:

www.jumo.fr

(16)

JUMO GmbH & Co. KG Adresse:

Moritz-Juchheim-Straße 1 36039 Fulda, Deutschland Lieferadresse:

Mackenrodtstraße 14 36039 Fulda, Deutschland Postadresse:

36035 Fulda, Deutschland Telefon: +49 661 6003-0 Fax: +49 661 6003-500 E-Mail-Adresse: mail@jumo.net Internet: www.jumo.net

JUMO Régulation SAS Actipôle Borny

7 rue des Drapiers B.P. 45200

57075 Metz – Cedex 3, France Telefon: +33 3 87 37 53 00 Fax: +33 3 87 37 89 00 E-Mail-Adresse: info.fr@jumo.net Internet: www.jumo.fr

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