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Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft in Zeiten der Corona-Pandemie

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Academic year: 2022

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(1)

Die Universität für Weiterbildung.

Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft in Zeiten der Corona-Pandemie

David F. J. Campbell, Attila Pausits, Florian Reisky

Eine quantitative Untersuchung der Sichtweisen des

wissenschaftlichen und künstlerischen Personals an

Hochschulen in Österreich

(2)

Die internationale APIKS-Studie

APIKS Austria

Corona-Pandemie und Hochschulen/Hochschulbildung

Ergebnisse

Corona-Pandemie und Zeitaufwand für eigene Aktivitäten

Auswirkungen der Pandemie auf Karriere und Arbeitssituation

Umgang der Hochschulen mit der Pandemie

Inhalt

(3)

APIKS = The Academic Profession in the Knowledge-Based Society

Internationale, quantitative Untersuchung mit einem gemeinsamen Fragebogen (national angepasst)

Forschungsteams aus mehr als 30 Ländern (darunter Brasilien, China, Deutschland, Finnland, Japan, Kanada, Norwegen, Portugal, Russland, Südkorea und USA)

Themen der Studie:

Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft sowie

Einstellungen des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen

 Fragen in den Bereichen Forschung, Lehre, Wissens- und Technologietransfer sowie Beteiligung an Hochschul-Governance

Die Internationale APIKS-Studie

(4)

APIKS-Studie für Österreich, Befragung des wissenschaftlichen Personals in allen vier Hochschulsektoren

Befragung im Zeitraum Januar bis Juni 2021 (in den meisten anderen Ländern: 2018)

In Österreich zusätzliche Fragen zu Erfahrungen während Corona-Pandemie (COVID-19 Zusatzfragen), zu Themen wie:

 Zeitaufwand für eigene Aktivitäten

 Auswirkungen auf Karriere und Arbeitssituation

 Umgang der Hochschulen mit der Pandemie

APIKS Austria und COVID-19

(5)

Corona-Pandemie und Hochschulen/Hochschulbildung

DiLe-Studie 2021 NESET Report 2021

EAIE – Rumbley (2020

)

(6)

APIKS Austria COVID-19 Zusatzfragen, Sample Größe (n = 3554) und Verteilung über Hochschulsektoren und Gender.

Rücklauf COVID-19 Zusatzfragen

(7)

Grundsätzlich ist der empirische Befund, dass die Hochschulen die Covid-19-Herausforderungen sehr gut gemeistert haben – über die verschiedenen Bereiche wie:

 Lehre (gut und sehr gut 70,5%);

 Forschung (gut und sehr gut 63.8%);

 Management und Verwaltung (gut und sehr gut 61%);

Corona-Pandemie und Zeitaufwand für eigene

Aktivitäten (1)

(8)

Für die meisten Bereiche wurde der durch COVID-19 verursachte zusätzliche Zeitaufwand als gering bewertet.

 Das überrascht nicht für die Forschung und weitere wissenschaftliche und künstlerische Aktivitäten.

 Es überrascht ein wenig für die Bereiche Wissens- und Technologietransfer sowie akademische Selbstverwaltung.

Hingegen für die Lehre wurde eine Zunahme des Zeitaufwandes festgestellt.

 Mehr von Frauen (62,7% „viel höher“ von „Frage trifft zu“) als von Männern (50,5% „viel höher“ von „Frage trifft zu“);

 Bei den Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen mehr als bei den öffentlichen Universitäten und Privatuniversitäten;

 Disziplinär betrachtet scheint der Lehraufwand auch höher ausgefallen zu sein bei: Geisteswissenschaften und Künste, Pädagogik, und

Ingenieurwissenschaften.

Corona-Pandemie und Zeitaufwand für eigene

Aktivitäten (2)

(9)

Der Aufwand für Lehre im Sommersemester 2020 im Vergleich mit einem vorhergehenden Semester.

Corona-Pandemie und Zeitaufwand für eigene

Aktivitäten (3)

(10)

Tendenziell gab es nicht das Gefühl einer Überforderung in der Lehre durch Covid-19.

Tendenziell gab es das Gefühl einer Unterstützung beim Umstieg auf die digitale Lehre.

 Dieses Gefühl war ausgeprägter bei den Pädagogischen Hochschulen (39,2%

„stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) und Fachhochschulen (32,7% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) als bei den Privatuniversitäten (24,8% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) und öffentlichen Universitäten (19,8% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“).

 In den Disziplinen Geisteswissenschaften und Künste, Pädagogik, und

Ingenieurwissenschaften war das Gefühl der Unterstützung tendenziell geringer.

Auswirkungen der Pandemie auf Karriere und

Arbeitssituation (1)

(11)

Mehrheitlich wird nicht davon ausgegangen, dass sich Covid-19 negativ auf die eigene Karriere auswirken wird.

 Bei den Pädagogischen Hochschulen (77,3% „stimme überhaupt nicht überein“

mit einem Karriereknick von „Frage trifft zu“) und Fachhochschulen (66,3%

„stimme überhaupt nicht überein“ von „Frage trifft zu“) ist die Einschätzung optimistischer, bei den Privatunis (43,4% „stimme überhaupt nicht überein“

von „Frage trifft zu“) und öffentlichen Universitäten (40,9% „stimme überhaupt nicht überein“ von „Frage trifft zu“) etwas weniger optimistisch.

 Frauen und Männer kommen zu sehr ähnlichen Einschätzungen.

 Disziplinär betrachtet ist der Optimismus etwas weniger ausgeprägt bei:

Geisteswissenschaften und Künste, Sozialwissenschaften und Psychologie, Physik und Mathematik.

Auswirkungen der Pandemie auf Karriere und

Arbeitssituation (2)

(12)

Auswirkungen der Pandemie auf Karriere und

Arbeitssituation (3)

(13)

Eine deutliche Mehrheit der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter*innen war froh, während der Covid-19-Krise an einer Hochschule beschäftigt zu sein.

 Diese Zufriedenheit ist bei den Pädagogischen Hochschulen (73,2% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) und öffentlichen Universitäten (69,9% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) sogar noch höher als bei den Privatuniversitäten (58,1% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) und Fachhochschulen (53%

„stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“).

Auswirkungen der Pandemie auf Karriere und

Arbeitssituation (4)

(14)

Auswirkungen der Pandemie auf Karriere und

Arbeitssituation (5)

(15)

Covid-19 gilt als ein Treiber für die zunehmende Bedeutung der digitalen Transformation:

 Stimme zu und stimme völlig zu 87,4%.

Tendenziell fühlten sich die wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter*innen von der eigenen Hochschule gut informiert.

 Mitarbeiter*innen an Fachhochschulen (47,4% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) und Pädagogischen Hochschulen (47% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) fühlten sich besser informiert als Mitarbeiter*innen an

Privatuniversitäten (32,6% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“) und öffentlichen Universitäten (30,7% „stimme völlig zu“ von „Frage trifft zu“).

Umgang der Hochschulen mit der Pandemie

(16)

Im Folgenden sollen verschiedene Thesen / Hypothesen zur Diskussion gestellt werden, die noch einer vertiefenden Analyse bedürfen:

 Covid-19 war ein Treiber (Turbo) für Digitalisierung.

 Allgemein betrachtet haben Österreichs Hochschulen die COVID-19-Krise gut gemeistert, auch werden die Hochschulen als „krisenfeste“ Orte von den Mitarbeiter*innen geschätzt.

 Haben manchmal kleinere Hochschulen (FHs, Pädagogische Hochschulen) teilweise schneller mit ihren Digitalisierungsstrategien reagieren können, während (größere) Universitäten sich hier mit umfassenderen

Komplexitätsanforderungen konfrontiert sahen?

 Covid-19 führte zu zusätzlichem Arbeitsaufwand besonders in der Lehre, Frauen waren davon teilweise mehr betroffen als Männer.

 Weitere Fragestellungen sind:

Größeneffekte von Hochschulinstitutionen;

Möglicher Einfluss von Disziplinen;

Wissenschafter*innen an öffentl. Universitäten eventuell kritischer eingestellt?

Diskussion

(17)

Weitere Analyse geplant in Verbindung mit Ergebnissen aus dem APIKS-Hauptfragebogen zu:

 Art und Umfang der Tätigkeiten

 Zufriedenheit mit Arbeitssituation

 Einschätzung der Karriereperspektive

 Wahrnehmung von Arbeitsbelastung

 Einschätzung der Leitung und des Managements an der Hochschule

Ausblick

(18)

Die Universität für Weiterbildung.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

David F. J. Campbell Attila Pausits

Florian Reisky

Department für Hochschulforschung Donau-Universität Krems

www.donau-uni.ac.at/dhf

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