Regeln
Dieser lehrreiche Test ist wichtig für das Wissen Thema Literatur der Bundesrepublik Deutschland (BRD), 1949–1990. Durch zwei Varianten sind die Fragen mit (Multiple- Choice-Test) oder ohne Vorwissen verwendbar. Vorangestellt ist eine Einführung in die Thematik, die auch als Arbeitsblatt genutzt werden kann.
Z.B. kurz vor den Ferien oder zum Schulstart kann der Fach- oder Vertretungslehrer Wissen überprüfen oder anschaulich präsentieren. Diese ungewöhnliche und unkonventionelle Methode trainiert Kombinationsfähigkeit und Gedächtnis.
Dieser Test ist einzeln oder in Gruppen bis zu vier Personen zu lösen. Dies fördert die Kommunikationsfähigkeit und Empathie der Schüler.
Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. Es empfiehlt sich, nach ca. drei Fragen die Fragebögen einzusammeln, zu besprechen und Zwischenstände bekannt zu geben.
Eine andere Variante ist, eine oder zwei Personen nach vorne vor die Klasse treten zu lassen und zu befragen oder zwei Spieler / Mannschaften gegeneinander antreten zu lassen. Die übrigen Schüler können die Teilnehmer befragen und Punkte vergeben.
Manche Fragen sind zwar zum Teil schwieriger, sind aber durch ihre ungewöhnliche Art auch für schwächere Schüler lösbar.
Eine rege Diskussion ist sicherlich möglich! Hierzu sind für den Lehrer die Lösungen zusammengefasst (siehe unten).
Diese Arbeitsblätter, wahlweise mit oder ohne Lösungsmöglichkeiten, sind auch einzeln, z.B. in einem Test, zu bearbeiten.
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da, die ihre Väter und Männer im Krieg verloren. Böll erhielt neben zahlreichen anderen Preisen und Auszeichnungen 1972 den Nobelpreis für Literatur. Diesen bekam im Jahr 1999 Günter Grass (Georg-Büchner-Preis 1965). Sein Roman „Die Blechtrommel“
(Danziger Trilogie I) um die Hauptfigur Oskar Matzerath erschien 1959 (verfilmt von Volker Schlöndorff 1980), die Novelle „Katz und Maus“ (Danziger Trilogie II) 1961 und „Hundejahre“ 1963 (Danziger Trilogie III). Grass‘ letzter Roman „Ein weites Feld“
erschien 1995, 2002 die Novelle „Im Krebsgang“, in der er den Untergang der Wilhelm Gustloff, ein mit Flüchtlingen besetztes Schiff, Ende Januar 1945 beschreibt. Kurz vor dem Erscheinen seiner 2006 erschienenen Autobiografie „Beim Häuten der Zwiebel“
erklärte Grass, dass er als 17-jähriger Mitglied der Waffen-SS gewesen war.
Aber auch andere Themen bestimmten die Literatur: 1964 schrieb Heinar Kipphardt (1922–1982) das berühmte dokumentarische Stück „In der Sache J. Robert Oppenheimer. Ein szenischer Bericht“, in dem die Verhandlung in den USA gegen einen Wissenschaftler dargestellt wird.
Peter Weiss (geb. 1916 bei Berlin, gest. 1982 Stockholm) schrieb das Drama um die Französische Revolution (1789 bis 1799) „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats“ 1964. Weiss war bereits 1934 aus Deutschland über London, Prag und die Schweiz nach Schweden (1939) emigriert.
Auch bedeutende Buchmessen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbegründet:
Die heute größte internationale Buchmesse in Frankfurt/Main findet seit 1949 statt.
Diese Messen sind Treffpunkte für Verlage, Autoren und alle, die sich mit dem Thema befassen. Und diese Messen sind bis heute gern genutzte Plattformen, um neue Werke vorzustellen.
Weitere wichtige Autoren der BRD: Siegfried Lenz wurde am 17. März 1926 in Lyck/Masuren, im heutigen Polen, geboren und starb am 7. Oktober 2014 in Hamburg.
1968 erschien „Deutschstunde“, 2008 „Schweigeminute“. Gabriele Wohmann (geboren 1932) studierte Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaften, war als Lehrerin tätig und schrieb neben Erzählungen und Romanen auch zahlreiche Hörspiele und Fernsehspiele. Die Novelle „Ein fliehendes Pferd“ von Martin Walser (geboren 1927) ist von 1978 und behandelt das Problem des Alterns und die Selbstbeobachtung zweier Ehepaare. Während der 1970er-Jahre wird die Rolle der Frau verstärkt zum politischen
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Name:____________________________ Klasse:___________
Datum:________________
15 Fragen mit 4 Lösungsmöglichkeiten
1. In welchem Jahr wurde der Autor Siegfried Lenz wo geboren?
a. 1897 in Danzig
b. 1926 in Lyck/Masuren c. 1927 in Ostpommern d. 1937 in Bonn
2. In welchem Buch wird exemplarisch das Verhalten von Menschen in der Hitlerzeit beleuchtet? Es geht dort um eine als entarte Kunst verbrannte Plastik.
a. „Der Zug war pünktlich“
b. „Sansibar oder der letzte Grund“
c. „Katz und Maus“
d. „Deutschstunde“
3. Wer studierte Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaften, war als Lehrerin tätig und schreibt neben Erzählungen und Romanen auch zahlreiche Hörspiele und Fernsehspiele?
a. Gabriele Wohmann b. Christa Wolf
c. Annette von Droste-Hülshoff d. Else Lasker-Schüler
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15 offene Fragen ohne Lösungsmöglichkeiten
1. In welchem Jahr wurde der Autor Siegfried Lenz wo geboren?
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2. In welchem Buch wird exemplarisch das Verhalten von Menschen in der Hitlerzeit beleuchtet? Es geht dort um eine als entarte Kunst verbrannte Plastik.
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3. Wer studierte Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaften, war als Lehrerin tätig und schreibt neben Erzählungen und Romanen auch zahlreiche Hörspiele und Fernsehspiele?
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4. Wie heißt das berühmte dokumentarische Stück Heinar Kipphardts, in dem er die Verhandlung in den USA gegen einen Wissenschaftler darstellt?
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5. Welche bekannte Literaturgruppe wurde von H. W. Richter ins Leben gerufen und spielte die wichtigste Rolle für die Literatur nach 1945 bis in die späten 1960er Jahre?
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6. Wer schrieb die Novelle „Ein fliehendes Pferd“ (1978)?
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7. Welchen begehrten Literaturpreis erhielt der Schriftsteller Heinrich Böll 1972?
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8. Wie heißt das im Jahr 2008 erschienene Buch von Siegfried Lenz?
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Lösungen mit kurzen Erklärungen
1. In welchem Jahr wurde der Autor Siegfried Lenz wo geboren? Antwort b:
Siegfried Lenz wurde (am 17. März) 1926 in Lyck/Masuren, im heutigen Polen, geboren und starb am 7. Oktober 2014 in Hamburg.
2. In welchem Buch wird exemplarisch das Verhalten von Menschen in der Hitlerzeit beleuchtet? Es geht dort um eine als entarte Kunst verbrannte Plastik.
Antwort b: Das Buch „Sansibar oder der letzte Grund“ ist von Alfred Andersch (1914–1980) und erschien 1957. „Der Zug war pünktlich“ ist von Heinrich Böll (1949), „Katz und Maus“ von Günter Grass (1961) und „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz (1968).
3. Wer studierte Germanistik, Romanistik und Musikwissenschaften, war als Lehrerin tätig und schreibt neben Erzählungen und Romanen auch zahlreiche Hörspiele und Fernsehspiele? Antwort a: Gabriele Wohmann (geboren 1932).
4. Wie heißt das berühmte dokumentarische Stück Heinar Kipphardts, in dem er die Verhandlung in den USA gegen einen Wissenschaftler darstellt? Antwort c:
Heinar Kipphardt (1922–1983) schrieb 1964 „In der Sache J. Robert Oppenheimer. Ein szenischer Bericht“.
5. Welche bekannte Literaturgruppe wurde von H. W. Richter ins Leben gerufen und spielte die wichtigste Rolle für die Literatur nach 1945 bis in die späten 1960er Jahre? Antwort c: 1947 rief H. W. Richter (1908–1993) im Allgäu einige junge Kritiker und Dichter zusammen, aus der die „Gruppe 47“ entstand.
Es ging um die sprachliche und inhaltliche Entfaltung der Individualität in der Literatur. Viele berühmte Schriftsteller wie Günter Grass (geboren 1927 in Danzig, gestorben 2015 in Lübeck) oder Heinrich Böll (1917–1985) hatten Kontakt zu ihr.
6. Wer schrieb die Novelle „Ein fliehendes Pferd“ (1978)? Antwort b: Martin Walser (geboren 1927). Er behandelt das Problem des Alterns und die Selbstbeobachtung zweier Ehepaare.
